Beiträge von Anett H.

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    „Das Symbol“ ist der 5. Teil der Lukas-Sontheim-Reihe.
    Sontheim wird von einem syrischen und einem türkischen Ladenbesitzer beauftragt herauszufinden, wer sie seit einiger Zeit bedroht. Ein dritter kongolesischer Händler hat angeblich keine Drohungen erhalten. Als er kurz danach tot und verstümmelt, mit einem Zeichen auf dem Bauch, gefunden wird, geht man vorerst von Fremdenfeindlichkeit aus. Doch dann geschieht ein weiterer Mord. Beide weisen Ähnlichkeiten zu einem Fall in Antwerpen auf. Bei den Ermittlungen stößt die Polizei auf Dinge, die wieder einmal menschliche Perversität und Brutalität offenbaren.
    Lukas und sein Hackergenie Ali gehen derweil anderen Spuren nach, die sie auch in ein korruptes und geldgieriges Milieu führen.
    Die Geschichte hat mehrere Handlungsstränge, die sehr geschickt miteinander verwoben sind und zu einer oder auch mehreren schlüssigen Aufklärungen führen.
    Durch die Perspektivwechsel erfährt man auch mehr über den Täter und seine Motivation zu töten.
    Wie immer ist es ein rasanter Schreibstil mit einer von Beginn an sehr spannenden Handlung. Auch die kurzen Kapitel tragen dazu bei, dass man das Buch kaum weglegen kann.
    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Lukas hat sich nach seinen Schicksalsschlägen wieder gefangen und seine Detektei läuft gut. Seine Erkenntnisse teilt er auch gerne mit seinem ehemaligen Kollegen von der Polizei, mit dem er immer noch gut befreundet ist. Natürlich spielt auch Ali eine wichtige Rolle, ohne ihn wäre Lukas aufgeschmissen.
    Das Buch kann unabhängig von seinen Vorgängern gelesen werden. Ich empfehle es aber, um das Leben von Lukas kennenzulernen und seinen weiteren Weg zu verfolgen. Und natürlich, weil es sich lohnt. Ich hatte sehr spannende und unterhaltsame Lesestunden und empfehle das Buch mit voller Punktzahl weiter.
    Das Cover ist passend zur Handlung gewählt und gefällt mir gut.

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    Nach einem Anruf seiner Mutter kehrt Toni Hauser nach zehn Jahren in seine Heimat Reit im Winkl zurück. Nach dem Tod seines besten Freundes Hans ist er damals überstürzt weggegangen. Seiner Aussage, dass es kein Unfall war, wurde von den Behörden nicht nachgegangen. Nun will er auch nicht länger als nötig bleiben. Als er sich mit einem alten Schulfreund zum Wandern verabredet, passiert wieder ein Unfall und Toni ist sich nun sicher, dass jemand seinen Tod will. Er trifft Roxana Meyrhofer wieder, die als Kommissarin arbeitet und auch Victoria Strasser, Hans damalige Freundin. Zusammen mit Roxana versucht Toni, den Dingen auf die Spur zu kommen und auch zu klären, ob Hans Tod wirklich ein Unfall war. Dabei treffen sie immer wieder auf den Bürgermeister, der auch Hans Vater ist und Toni die Schuld an seinem Tod gibt.
    Die sehr unterschiedlichen Charaktere sind authentisch dargestellt. Der rüpelhaften Bürgermeister war mein Aufreger, immer auf Krawall gebürstet und manipulativ. Toni und seine Familie mag ich. Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben sich alle wieder zusammengefunden. Und die beiden Frauen Roxana und Victoria sind mir auch sympathisch geworden. Gerade Roxana hat keine guten Erinnerungen an die Schulzeit mit Toni. Sie ist eine starke Frau und auch als Kommissarin kann sie sich in der Männerwelt behaupten, gerade auch, was den Dorfpolizisten Lackner betrifft. Auch Victoria hat so einiges durchmachen müssen und ist nun Pensionsbesitzerin.
    Es ist ein sehr rasant und spannend geschriebener Krimi. Die Kapitel sind kurz, wodurch das Lesetempo gut beibehalten werden kann. Die Spannung ist von Beginn an da und hält sich bis zum rasanten Höhepunkt und einer genialen Auflösung. Auch die Atmosphäre ist sehr gut eingefangen.
    Das Cover ist wunderbar und gefällt mir sehr.

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    Eigentlich wollte der gebürtige Engländer Peter Smith seinen Ruhestand mit seinem Hund Arthur in Arles mit Blick auf die Stierkampfarena genießen. Doch dann fällt im genau dort eine Leiche auf den Kopf und die Erklärung der Polizei stimmt nicht mit seinen Erinnerungen überein. Als die schöne Witwe des Toten mit ihm Kontakt aufnimmt, übernimmt er einen heiklen Auftrag. Es soll nicht der einzige bleiben. Plötzlich hat Smith sehr viel zu tun und gerät mitten in ein Netz von Intrigen und Verschwörungen hinein. Doch dank seiner Erfahrungen aus der Vergangenheit meistert er die teils gefährlichen Situationen in seiner distinguierten und höflichen Art meisterhaft.
    Es entwickelt sich eine eher ruhige Geschichte, die hauptsächlich aus Smith‘ Nachforschungen, Treffen mit seinen Auftraggebern und gutem Essen besteht. Trotzdem wurde es mir nicht langweilig, obwohl einige Passagen etwas zu ausschweifend beschrieben waren. Man lernt auf seinen Spaziergängen mit Arthur die Gegend kennen und kann mit beiden die kulinarischen Delikatessen der Provence genießen.
    Smith ist ein ruhiger, zurückgezogen lebender Mann, was aber täuschen kann. Er tritt seinen Gegnern sehr höflich und eloquent entgegen und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, was diese natürlich verunsichert. Am Ende zeigt er dann doch noch, was von seinen Fähigkeiten aus der Vergangenheit übriggeblieben ist. Bei der Lösung des Falles ist ihm sein bester Freund Gentry aus alten Zeiten eine sehr große Hilfe.
    Auch die anderen Charaktere sind sehr gut beschrieben. Die angeblich Guten haben mehr zu verbergen als gedacht, die Bösen werden plötzlich ganz zahm.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Autor schreibt sehr liebevoll von der Provence und dem Essen und man merkt, dass er dort lebt und es genießt.
    Ich hatte sehr unterhaltsame Lesesunden und gebe daher eine klare Leseempfehlung.

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    „Der Tod kommt nach Vorarlberg“ ist der 5. Teil der Reihe ‚Abteilungsinspektorin Fleur Günther‘.
    Für Abteilungsinspektorin Fleur Günther und ihren Kollegen Bezirksinspektor Christian Schwärzle gibt es viel zu tun. Zuerst sorgt die Sichtung eines Eisbären in Vorarlberg bei einigen Einwohnern für Besorgnis. Dann haben Mountainbiker angeblich den Eisbären gesehen und gerade, als die Inspektoren diese befragen wollen, wird ihnen der Fund einer Leiche auf dem Berg gemeldet. Neben dem Toten werden verdächtige Kratzspuren an einem Baum gefunden.
    In einem weiteren Handlungsstrang wird über eine verdeckte Ermittlung in Wildererkreisen erzählt. Gerade da stellen sich so einige verwandtschaftliche Verhältnisse zu verschiedenen Personen heraus. Auch einige der Ermittler sind davon betroffen.
    Das Buch ist sehr vielschichtig. Es geht nicht nur um den einen Toten, sondern noch um einen weiteren Fall eines toten Mountainbikers vor einiger Zeit, um Gegner des Tunnelbaus, Wilderer und Reichsbürger.
    Die Charaktere sind gut herausgearbeitet. Der Treffpunkt bei Martha in der WEIN.LESE hat mir sehr gefallen und der Zusammenhalt in der Familie, die auch selbst von einigen Vorfällen betroffen ist.
    Zu Beginn hatte ich einige Probleme, mich in das Buch einzulesen. Das wurde aber schnell besser. Der Schreibstil ist flüssig und der Erzählstil rasant. Es gibt immer wieder neue Wendungen in den Fällen. Am Ende kommt es zu einer schlüssigen Aufklärung und die Zusammenhänge werden ersichtlich, auch was den Eisbären betrifft.
    Das Cover ist sehr schön und zeigt einen Teil der wunderbaren Landschaft.

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    „Nuss und Schluss“ ist der 1. Teil der Hansel & Pretzel-Reihe.
    Das Buch ist aus der Perspektive von Linn Sommer geschrieben. Die Deutsche ist nach Kanada ausgewandert und nach der Trennung von ihrem Mann in die Kleinstadt Kitchener gezogen, wo sie in der Hansel & Pretzel Bäckerei arbeitet. Gleich an ihrem ersten Arbeitstag findet sie hinter der Bäckerei die Leiche einer Frau. Sofort werden die Inhaber der Bäckerei, Marianne und Rainer, von der Tochter der Toten vor allen Gästen verdächtigt. Auch Linn wird von dem gutaussehenden Inspektor Bas van de Groot befragt.
    Durch die Arbeit in der Bäckerei mit angeschlossenem Cafe lernt Linn einige Bewohner der Stadt kennen und bekommt viel von den Gesprächen der Kunden mit. Außerdem wohnt sie in einer WG mit sehr unterschiedlichen Personen. Jeder von ihnen kann etwas zu der Toten beitragen. Diese war Stadträtin und überall sehr unbeliebt, sogar in ihrer eigenen Familie. Sie hatte viele Feinde und somit gibt es auch viele Verdächtige.
    Die Handlung ist gut aufgebaut. Immer neue Details aus dem Leben der Toten kommen ans Licht. Damit gibt es auch immer neue Verdächtige, über die in der WG und der Arbeit diskutiert und spekuliert wird.
    Linn ist mir durchaus sympathisch, sie drängt sich nicht als Hobbyermittlerin in den Vordergrund, sondern hört einfach genau hin. Auch der Inspektor ist nicht arrogant, er hört Linn zu und nimmt sie ernst. Sehr gefallen haben mir die WG-Bewohner, die so verschieden sind und sich trotzdem gut verstehen und ergänzen.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war amüsant und spannend, gut geschrieben und schnell zu lesen. Zu Beginn ist eine Liste der Hauptprotagonisten zu finden, die schon einige Charaktere gut beschreibt. Auch die Kapitelüberschriften sind mit der Brezel schön gestaltet, ebenso ist es ein wunderschönes Cover.
    Ich freue mich auf weitere Fälle mit Linn, dem Inspektor und den WG-Bewohnern. Denn einige Geheimnisse gibt es noch zu lösen.

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    „Bittersüßer Honig“ ist der 3.Teil der Serie ‚Vino, Mord und Bella Italia‘.
    Die Deutsche Anna Wagner verbringt ihren Urlaub wieder in Fontenaia, wo sie das Haus ihrer Großmutter geerbt hat und es renovieren will. Nebenbei arbeitet sie als Journalistin. Auch am Tag der offenen Tür, den der Bürgermeister in seiner Imkerei veranstaltet, geht sie ihrer Arbeit nach. Doch plötzlich fliegt ein Stein durch die Scheibe und Umweltschützer stören die Veranstaltung. Sogleich wird Commissario Vico Martinelli gerufen. Der festgenommene Täter wurde kurz darauf wieder freigelassen. Am nächsten Morgen wird die Steinewerferin tot in der Imkerei gefunden. Schnell steht die Tochter des Bürgermeisters unter Verdacht, die ihre Imkerei mit dem Biosiegel zertifizieren möchte. Anna findet heraus, dass die beiden Frauen eine unschöne Vorgeschichte verbandt. Doch dann bekommt sie Hinweise, die auf eine ganz andere Spur führen. Natürlich ermittelt die Polizei auch, aber auch hier wäre diese ohne Annas Hilfe nicht so schnell zum Ziel gekommen.
    Dabei hat sie eigene schwerwiegende Probleme. Für das geliebte Haus wurde ein Investor gefunden und sie wird zum Verkauf genötigt. Sie hat kein Geld, um aufgelaufene Rechnungen zu bezahlen, gerät durch ein anonymes Angebot in Versuchung, es anzunehmen und dann hat auch ihr Chef in Deutschland ihre Bitte auf Urlaubsverlängerung abgelehnt. Eigentlich wäre sie damit völlig ausgelastet. Aber die Aufklärung des Falles ist ihr wichtiger.
    Da ich schon die Vorgängerbücher kenne, war mir auch Annas Herangehensweise an die Dinge bekannt. Sie ist berufsbedingt sehr neugierig und nervt die Menschen oft ganz gewaltig. Aber dadurch erfährt sie Dinge, die der Polizei gegenüber eher nicht erwähnt werden. Verständlicherweise ist Martinelli schon bei ihrem Anblick genervt und reagiert oft aggressiv. Dieser wiederum will so schnell wie möglich nach Rom zurück, weg aus diesem Kaff mit den komischen Menschen.
    Am Ende entsteht auch durch die verschiedenen Charaktere der Menschen wieder eine spannende Geschichte, die für einige ein gutes Ende nimmt.
    Auch dieser dritte Teil hat mir wieder wunderbar gefallen. Die Darstellung der Charaktere und die Beschreibungen der Landschaft sowie des Lebens in der Toskana sind sehr gut gelungen. Es wirkt alles oft sehr entspannt und ohne Hektik. Die Menschen sind freundlich und hilfsbereit.
    Natürlich passt auch das sonnige Cover mit Bienenstöcken und Biene wieder perfekt zur Handlung.

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    „Letzte Lügen“ ist der 12. Band der Georgia-Serie mit Will Trent und Sara Linton.
    Will und Sara wollen ihre Flitterwochen in der McAlpine Lodge verbringen, ein Familienunternehmen in einer abgelegenen Gegend in den Bergen. Dort gibt es neben dem Haupthaus und dem Speisesaal einige Lodges. Beide sind begeistert von der Natur und freuen sich auf entspannte Tage. Doch schon am ersten Abend kommt es im Speisesaal zu einem Streit zwischen Familienmitgliedern und in der Nacht wird eine Frau ermordet. Will hört ihre Schreie und findet sie sterbend am See. Damit hat sich das mit den Flitterwochen erledigt. Will als Ermittler und Sara als Gerichtsmedizinerin können sich natürlich nicht aus der Sache heraushalten. Es entwickelt sich ein Wettlauf gegen die Zeit. Da Telefon- und Internetverbindungen auf dem Berg nur sporadisch funktionieren, sind sie weitgehend auf sich allein gestellt, bis sie Wills Vorgesetzte Amanda erreichen, die seine Kollegin Faith vor Ort schickt.
    Zeitweise verfolgen sie die Spuren getrennt und stoßen dabei auf ganz schreckliche Familiengeheimnisse. Mercy, die Tochter des Hauses und die Tote, war sicher kein Engel, aber ihr Leben war von Anfang an eine Farce. Sie tut mir unendlich leid und hat das alles nicht verdient. Nur durch Manipulation und falsche Darstellungen wurde sie von allen, auch von den Leuten im naheliegenden Ort, geschnitten. Alle haben nur schlecht über sie gesprochen, sie nicht respektiert und sie psychisch und physisch misshandelt. Am Ende werden alle Verbrechen, auch die aus der Vergangenheit, aufgeklärt. Es war eine wahnsinnig traurige und erschütternde Geschichte.
    Sara und Will kennt man (oder ich) schon aus den Vorgängerbüchern. Die beiden sind sehr verschieden und trotzdem, oder gerade deswegen, harmonieren sie sehr gut miteinander. Auch die anderen Charaktere sind sehr authentisch mit all ihrer Bösartigkeit dargestellt. Es ist unfassbar, wie diese Familie über viele Jahre so ungehindert mit allem durchgekommen ist. Aber in so einer abgelegenen Gegend hat man auch den Sheriff in der Tasche, der immer die Augen zudrückt.
    Die Autorin versteht es immer wieder, mit ihrer direkten Sprache und den vielen Verwirrungen um den Täter, eine super spannende Handlung zu konstruieren. Kaum zu glauben, dass diese Geschichte in nur zwei Tagen spielt.
    Das Cover ist genauso düster wie die Handlung selbst.

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    „Das Quadrat“ ist der 6. Teil der Arne-Stiller-Reihe.
    Das Buch beginnt gleich mit einem großen Knaller, im wahrsten Sinne des Wortes, bei der Einweihungsveranstaltung des neuen Kriminaltechnischen Institutes. Es gibt einige Tote und Schwerverletzte. Auch Arne Stiller befindet sich mit seiner Partnerin bei der Veranstaltung und wird hinzugezogen, als die Einsatzkräfte eine Botschaft finden. Kurz danach erfährt er von einer Entführung und um die Opfer zu retten, muss er ebenfalls einen Code entschlüsseln.
    Ist es ein Zufall, dass gerade zu dieser Zeit der frühere Erpresser und Bombenleger in der Frauenkirche Hagen Stolpe in der Stadt ist? Der ist inzwischen ein bekannter und gefeierter Buchautor und hält einige Lesungen ab.
    Für Arne ticken inzwischen ständig die Uhren bis zum nächsten Countdown. Und immer steht er dem Unausweichlichen hilflos gegenüber.
    In gewohnter Art und Weise versteht es der Autor immer wieder, den Leser in seinen Bann zu ziehen.
    Das Buch ist ebenfalls wieder ein Knaller, von der ersten bis zur letzten Seite superspannend, aber auch sehr grausam. Zum einen was die perversen Taten betrifft, aber auch was in Arnes Umfeld passiert. Seine beste Mitarbeiterin Inge hat nur noch wenige Wochen bis zur Pensionierung und will diesen Fall unbedingt noch abschließen. Auch ansonsten ist Arne persönlich involviert und steht so einige Ängste aus.
    Die Handlung ist wieder sehr komplex, super konstruiert und rasant. Man mag das Buch gar nicht aus der Hand legen.
    Das Cover ist den Vorgängern angepasst und passt auch hier wieder prima zur Handlung.
    Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.

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    „Alle Schotten dicht“ ist der 5. Fall für Rosa Fink.
    Rosa und Sebi Fink betreiben inzwischen erfolgreich ihre ‚Pension am Jadebusen‘. Sebi kocht gerne und möchte seinen Gästen auch Veranstaltungen anbieten. Durch Beziehungen kommt der bekannte Whisky-Kenner Colin Stewart für einen Workshop in die Pension. Es haben sich Interessierte angemeldet und reisen an. Doch am dritten Tag ist der Meister des Whiskys tot, ermordet worden. Eigentlich kann der Mörder nur unter den Gästen des Workshops und Bewohner der Pension zu finden sein. Der neue Chef der Polizei Alf Jürgens und sein Assistent Flori nehmen die Ermittlungen auf. Jürgens hat es dabei nicht einfach. Denn nicht nur sein Vorgänger Jasper Teschen, sondern auch Sebis ehemaliger Chef bei von der Wuppertaler Polizei Bernd Ammermann sind Gäste der Pension. Die beiden haben das Bedürfnis, sich sachdienlich in die Ermittlungen einzubringen. Und Bernds Frau Wiebke, die ehemalige Besitzerin der Pension, treibt Jürgens mit ihrer Redseligkeit in den Wahnsinn.
    Zum Leidwesen der Betreiber müssen sie Buchungen stornieren und die Presse berichtet auch schon über den Fall. Also fühlt sich auch Rosa verpflichtet, an der Aufklärung mitzuarbeiten. Florian Drossel gehört inzwischen zur Mordkommission, wird aber von seinem Chef nicht ernst genommen und mit unwichtigen Aufgaben beschäftigt. Nebenbei kümmert er sich hingebungsvoll um seine schwangere Frau Agnes, die immer noch in der Pension arbeitet. Auch die anderen Charaktere sind authentisch dargestellt. Der Fall selbst ist gut konstruiert und führt immer wieder zu neuen Verdächtigen.
    Nachdem ich schon von den Vorgängern begeistert war, hat mich auch dieses Buch nicht enttäuscht. Ich habe mich köstlich amüsiert und mitgerätselt. Natürlich waren auch die kleinen Katzenbegebenheiten mit Ruby und Rudi sehr schön und lustig. Der Schreibstil ist einfach und alles ist gut und zügig zu lesen. Das Cover passt wieder super zum Inhalt und ist den Vorgängerbüchern angepasst.
    Auch hier gibt es am Ende des Buches wieder leckere Rezepte zum Nachmachen.
    Das Lesen hat mir großen Spaß gemacht und ich freue mich auf weitere Fälle mit Rosa und Sebi.

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    Im Antiquariat in der Charing Cross Road wird der allseits unbeliebte Mr. Butcher tot aufgefunden. Am Abend zuvor hatte er wieder einmal einen Mitarbeiter beleidigt, als dieser sich einmischte, als Butcher die Angestellte Sally belästigte. Befindet sich der Mörder unter den Angestellten oder ist es der Geist, der seit einiger Zeit im Haus umgeht? Die Polizei kommt mit ihren Ermittlungen nicht voran, so dass Sally und der Juniorpartner Johnny die Sache selbst in die Hand nehmen, damit endlich wieder Ruhe in den Laden einkehrt.
    Auf den ersten Seiten lernt man alle Mitarbeiter und Chefs des Buchladens mehr oder weniger gut kennen, und das sind nicht wenige, so dass ich manchmal Schwierigkeiten hatte, mir alle Namen und Tätigkeiten zu merken.
    Sehr gut beschrieben finde ich die Atmosphäre in der Buchhandlung, die sich über mehrere Etagen des Hauses erstreckt. Auch der Wert der Bücher kommt sehr gut zur Geltung, was heute leider nicht mehr der Fall ist. Die Charaktere sind authentisch dargestellt, z.B. auch das Sittenbild der damaligen Zeit, vor allem der Frauen. Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Das Arbeitsklima im Antiquariat fand ich sehr angenehm, da gibt es keine großen Standesdünkel von den Chefs, sie sind alle sehr gut miteinander klargekommen.
    Es ist ein sehr ruhiger Krimi, in dem sehr viel zwischen Sally und Johnny über den Täter diskutiert und spekuliert wird. Mit viel Logik in den Zusammenhängen kommen sie auch zum Ziel. Das persönliche Ende der beiden ist vorhersehbar.
    Der Schreibstil entspricht der Zeit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg und war angenehm zu lesen. Auch das Cover ist passend.

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    In diesem Buch beschreibt die Autorin, wie sich ihr Leben nach der Trennung von ihrem Mann ändert. Nach dem ersten Schock beginnt sie, sich an ihre Träume von früher zu erinnern, an ihr damaliges Leben. Sie verwirklicht sich ihren größten Traum und kauft sich ein Hausboot. Sehr anschaulich beschreibt sie ihre Bedenken, ihre Freude, die Vor- und Nachteile eines solchen Wohnortes. Im Frühling und Sommer überwiegt die Freude, wenn sie bei schönem Wetter über das Wasser schauen, die Natur genießen und die Tierwelt beobachten kann. Allerdings kommt sie im Winter an ihre Grenzen, wenn das Wasser abgestellt wird und sie große Gasflaschen zum Heizen schleppen muss. Mit dabei ist zu Beginn eine Katze, zwei kommen später noch dazu. Diese kleinen Begebenheiten mit ihnen haben mich amüsiert, davon hätte ich gern mehr gehabt.
    Nicola hat ihre Lebensfreude von früher wiedergefunden, meldet sich zu verschiedenen Kursen an, unternimmt viel, erkundet ihre Umgebung und knüpft viele neue Kontakte. Außerdem wechselt sie ihren Beruf und wird selbstständige Trauerrednerin. Zu allem gehört sehr viel Mut und Kraft.
    Die biografische Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie ist gut und realistisch geschrieben, ohne Über- oder Untertreibungen – soweit ich das beurteilen kann. Mit diesem Buch kann sie Menschen Mut machen, ihr Leben noch einmal richtig umzukrempeln, auch wenn es nicht immer einfach ist.
    Das Cover finde ich wunderbar und passend.

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    „Der Betrachter“ ist der 9. Teil der Laure-Kern-Reihe.

    In einer Lagerhalle wird eine tote Frau gefunden, eingesperrt in einer kleinen Kiste. Laura Kern und ihr Team nehmen die Ermittlungen auf.
    Währenddessen zeichnet Lilly, eine Patientin der geschlossenen psychiatrischen Abteilung, verstörende Bilder von toten Frauen, die auf unterschiedliche Weise dargestellt sind und noch gar nicht gefunden wurden. Das erste Bild zeigt eine Frau in einer Kiste. Die Betreuerin findet das Bild und informiert die Polizei. Bevor diese richtig ermitteln kann, wird die zweite Leiche gefunden. Nun stellt sich die Frage, woher Lilly von den Morden und der Fundsituation wissen konnte. Da Lilly seit Jahren nicht mehr spricht, gestaltet sich die Befragung als schwierig. Für Laura und ihre Kollegen beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn sie versuchen, weitere gemalte Morde zu verhindern. Doch immer wieder stehen sie vor neuen Rätseln und der entscheidende Durchbruch lässt auf sich warten.
    Die Hauptfiguren kennt man schon aus den vorherigen Büchern. Laura ist oft etwas ungeduldig und prescht auch mal alleine los. Eine große Unterstützung ist natürlich ihr Kollege Max. Die beiden sind ein sehr gutes Team und können sich in jeder Situation, ob beruflich oder privat, aufeinander verlassen.
    Der Schreibstil ist gewohnt gut und flüssig, spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Ich kann mich in meiner Rezension nur immer wiederholen. Denn auch hier glänzt die Autorin wieder mit einem hervorragenden, spannenden Krimi mit immer neuen Wendungen. Das Cover ist perfekt auf die Vorgänger und den Inhalt abgestimmt.
    Ich bin wieder restlos begeistert und überzeugt von diesem Buch. Natürlich kann man es ohne Vorkenntnisse lesen, die Handlung ist in sich abgeschlossen. Aber es wäre ein großes Versäumnis, diese andren Bücher nicht zu kennen und die Entwicklung der Hauptpersonen miterleben zu dürfen.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Ich hatte spannende und unterhaltsame Lesestunden.

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    „Commissaire Cluzet und der Mann aus Stein“ ist der Auftakt der Reihe um Cluzet.
    Der Sommerurlaub in seiner alten Heimatstadt Auciel Haute in der Normandie beginnt für den ehemaligen Commissaire Cluzet nicht gerade entspannt. Noch am Busbahnhof wird er von der Bäckersfrau dazu verdonnert, bei der Organisation zur Einweihung eines neuen Turms am Nationalfeiertag zu helfen. Zum Glück wird er von seiner Wahlenkelin Nathalie abgeholt. Doch kurz darauf erfährt Nathalie auf der Bank, dass ihr Geld, welches sie für ihre Pension braucht, verschwunden und der zuständige Banker vom neuen Burgturm des Château Cotillon gestürzt ist. Da der örtliche Polizeichef Melki den Ruf von Aucel Haute als sicherste Gemeinde Frankreichs wahren will und der Nationalfeiertag vor der Tür steht, tut er den Tod des Bankers als Unfall ab. Deshalb kommt Cluzet der Bitte der Polizistin Sandrine Saidi nach und hilft ihr, den Fall aufzuklären. Dabei stoßen sie auf einige Geheimisse der hoch angesehenen Personen im Ort. Doch am Ende dreht sich alles um den historischen Ritter Chevalier de Cotillon, der die Normandie gegen die Engländer verteidigte und dem der Turm des Château Cotillon gewidmet ist.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es war leicht zu lesen und trotzdem spannend. Der Schreibstil ist sehr bildhaft, mit sehr schönen Beschreibungen von Land und Leuten, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Der Fall selbst ist gut konstruiert, es gibt immer mal wieder neue Wendungen und neue Verdächtige. Die Auflösung ist nachvollziehbar. Auch die Charaktere sind authentisch dargestellt. Nach dem Tod seiner Frau vor einigen Jahren denkt Cluzet darüber nach, wieder in seine Heimat zurückzuziehen. Dort kennt er die Leute und fühlt sich entspannt und wohl. Sehr sympathisch finde ich die Polizistin Sandrine. Sie ist eine engagierte, fähige Polizistin, die oft nicht mit ihrem Vorgesetzten übereinstimmt. Mit ihrer interessierten, aufgeschlossenen Art kommt sie gut an, auch bei Cluzet. Dieser aber kann ihr Verhalten ihm gegenüber nicht immer richtig einschätzen. Das kann noch interessant werden mit den beiden.
    Das Cover ist wunderschön und zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ich freue mich auf weitere Fälle des pensionierten Commissaire Cluzet.

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    „Zoe und die tödliche Kreuzfahrt“ ist Teil 2 der Reihe Mörderisches Santorin.
    Gleich am Tag ihrer Ankunft in Griechenland wird Zoes beste Freundin Sonja wegen Mordes verhaftet. Ihre Kabinennachbarin auf dem Kreuzfahrtschiff wurde ermordet. Zoe hat ein Déjà-vu-Erlebnis, denn vor einiger Zeit ist ihr genau das Gleiche passiert, als sie von dem arroganten und unfähigen Chefermittler Spanos eingesperrt wurde. Nun hat Zoe keine Wahl, sie muss die Ermittlungen aufnehmen und den wahren Täter finden, um ihre Freundin zu entlasten. Gemeinsam mit ihrem Freund Leon verfolgt sie verschiedene Spuren, die sie auch auf das Schiff führen. Dabei sind sie sehr erfinderisch und gehen natürlich nicht immer ganz gesetzestreu vor. Doch von der Polizei ist keine Hilfe zu erwarten, Spanos hat sich auf Sonja eingeschossen, er ermittelt nicht in andere Richtungen.
    Einen großen Teil der Handlung nehmen natürlich die Ermittlungen ein, aber auch das Leben von Zoe wird gut dargestellt. Sie lebt noch nicht lange auf Santorin, hat von ihrer Großtante eine Taverne geerbt, die sie nun nach der Renovierung zusammen mit dem alten Alexandros recht erfolgreich betreibt.
    Auch das Leben der Einheimischen mit ihrer entspannten Art und die Charaktere sind authentisch beschrieben. Die meisten Menschen sind freundlich und hilfsbereit. Sie leben zwar vom Tourismus, freuen sich aber auch, ihren Ort wieder für sich zu haben und die Schönheiten genießen zu können, die sonst wegen Touristen versperrt werden.
    Zoe, Leon und Alexandros sind mir sehr sympathisch, sie harmonieren und agieren gut zusammen und sind immer füreinander da.
    Das Buch ist kein blutiger Thriller. Es ist eher ein ruhiger Krimi mit schönen Landschaftsbeschreibungen und kulinarischen Genüssen. Trotzdem war es sehr unterhaltsam, gut zu lesen und hat mir sehr gefallen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
    Das Cover ist toll, es passt sehr gut zum ersten Teil und ist ein absoluter Blickfang.

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    „Totenhändler“ ist der 4. Teil der Jana-Brinkhorst-Reihe.
    Auf dem Friedhof wird in einem vorbereiteten Grab eine Leiche gefunden. Schon bei der ersten Untersuchung stellt sich heraus, dass ein Organ fehlt. Doch als bei der Obduktion eine Münze mit einem Symbol entdeckt wird, erinnert das Jana und ihr Team an einen Fall von vor acht Jahren. Damals wurde die gleiche Münze bei einem Mordopfer gefunden. Der Täter wurde nie gefasst. Handelt es sich um Kannibalismus, Organhandel oder Satanismus? Das müssen Jana Brinkhorst und ihre Kollegen herausfinden und sie stoßen bald auf eine heiße Spur. Doch es soll nicht die einzige bleiben. Nach dem Fund einer zweiten Leiche und aufwendigen Recherchen kommt den Ermittlern eine schrecklicher Verdacht.
    Es ist eine sehr mitreißende und spannende Geschichte. Immer wieder gibt es neue Wendungen und auch meine Verdächtigen musste ich ständig ändern. Am Ende war es in jeder Hinsicht ein sehr gelungenes Buch. Man bekommt auch einige Hintergrundinformationen zu den verschiedenen Themen, zu denen ermittelt wird.
    Die Charaktere kenne ich ja schon aus den vorherigen Büchern. Jana Brinkhorst als Leiterin der Mordkommission ist eine souveräne Frau, die ein gutes Verhältnis zu ihren Kollegen hat.
    Auch die anderen Ermittler sind mir sehr sympathisch. Das Team arbeitet effektiv, auch wenn sie manchmal nicht weiterwissen kommen sie zusammen ans Ziel.
    Der Schreibstil ist wie gewohnt fesselnd und die kurzen Kapitel steigern die Spannung noch. Am Ende wird es, kaum zu glauben, noch einmal richtig rasant.
    Das Cover passt wieder perfekt zur Handlung.

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    „Verräterisches Lavandou“ ist der 10. Provence-Krimi mit Leon Ritter.
    Im beschaulichen Ferienort Lavandou wird eine grausam zugerichtete Leiche gefunden, die an einen Mord vor vielen Jahren erinnert. Der Täter ist noch immer in einer Nervenheilanstalt in der Nähe untergebracht. Capitaine Isabell Morell, ihr Team und Rechtsmediziner Leon Ritter nehmen die Ermittlungen auf. Sie befragen den damaligen Täter, der in der Anstalt anscheinend gut aufgehoben zu sein scheint. Als eine zweite Leiche gefunden wird, die ebenso übel zugerichtet ist, wird auch die Presse aufmerksam. Leon geht von einem Serientäter aus und Commandant Zerna versucht zu beschwichtigen. Er geht von einer schnellen Aufklärung aus. Zumal der Präsident sein Kommen angekündigt hat. Da will Zerna gut dastehen. Doch die Presse hat Blut geleckt und Reporter gehen rücksichtslos und rabiat vor, um an Informationen zu kommen.
    Das Buch ist ungewöhnlich brutal, was man von dieser Reihe eigentlich nicht gewohnt ist. Den Prolog habe ich übersprungen, nachdem sich andeutete, was passieren wird. Dennoch ist es dem Autor gelungen, trotz der brutalen Morde die idyllische Gegend mit Urlaubsflair in die Handlung zu integrieren. Die Taten werden sehr detailliert beschrieben, was nichts für schwache Nerven ist. Auch die Ängste und Gedanken aus Sicht der Opfer sind schwer zu ertragen.
    Die Charaktere sind wieder authentisch dargestellt. Den regelmäßigen Lesern der Reihe sind die Hauptpersonen inzwischen bekannt. Man kennt Zernas Profilierungssucht und seine Eifersüchteleien gegenüber Leon. Obwohl dieser schon seit vielen Jahren als Rechtsmediziner arbeitet und ein gutes Gespür für seine Fälle hat, wird er immer noch oft belächelt, wenn er sich auf sein Gefühl verlässt und damit meistens Recht hat. Auf Menschen, die ihn nicht kennen, wirkt Leon vielleicht etwas arrogant mit seiner ruhigen Art, Sachverhalte darzustellen und sich nicht beirren zu lassen. Aber er bleibt sich über die Jahre immer treu, ist sehr verschwiegen und in der Öffentlichkeit und bei den Journalisten beliebter als der Polizeichef. Mit Isabell und ihrer Tochter Lilou bildet er privat eine kleine sehr sympathische Familie, die gut miteinander harmoniert und agiert. Auch die Gäste des Cafes Chez Miou gefallen mit sehr gut. Leon ist dort seit Jahren Stammgast und es wird regelmäßig versucht, ihn über seine Fälle auszufragen, was ebenso regelmäßig misslingt. In diesem Buch bahnt sich noch eine private Unannehmlichkeit an, die er aus der Welt schaffen muss.
    Isabell agiert in ihrem Beruf gewohnt professionell und hat alles im Griff. Zusammen mit ihren Kollegen Masclau und Moma sind sie ein tolles Team. Obwohl sie charakterlich sehr unterschiedlich sind, können sie sich blind vertrauen und sind füreinander da.
    Das Cover ist wunderschön.
    Die ungewöhnliche Brutalität hatte ich schon erwähnt. Erstaunt haben mich die täglichen Pressekonferenzen, die von Zerna einberufen wurden. Das ist sicher nicht üblich, zumal es meistens keine neuen Informationen gab. Auch Leons Assistent in der Rechtsmedizin wird als wortkarger Mann beschrieben, der hier aber doch sehr redselig ist, was ich aber gut finde. Außerdem gab es oft scheinbar wahllose Dialoge oder Beschreibungen, die sich wiederholten, sodass man den Eindruck bekommen konnte, dass das Buch in die Länge gezogen werde sollte. Auch sind mir einige kleine Fehler aufgefallen, wie z.B. verschiedene Jahreszeiten und einige andere.
    Trotz der kleinen Mängel vergebe ich die volle Punktzahl. Ich fand das Buch sehr spannend und hatte unterhaltsame Lesestunden.

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    Es ist Ende der 50er Jahre. Eva Law hat das Hotel ihrer Eltern in Laboe nach dem Krieg wiederaufgebaut und zum schönsten Haus des Ortes gemacht. Deshalb hat sich auch ein Filmteam mit bekannten Schauspielern eingemietet, um im Ort zu drehen. Die Abschlussgala soll der Höhepunkt werden, bevor alle wieder abreisen. Doch dann stirbt ein Ehrengast und die Polizei rückt an. Schnell gerät Eva selbst unter Verdacht, den Mann vergiftet zu haben. Aber sie ist eine moderne, aufgeschlossene Frau, die sich nicht einschüchtern lässt und auf eigene Faust ermittelt. Sie ist im Ort bekannt und beliebt, viele Leute sprechen mit ihr und so erfährt sie, dass der Tote nicht bei allen beliebt war und es einige Verdächtige gibt. Von Vorteil ist auch, dass sie Kommissar Paul Matthiesen von früher kennt, der im Hotel wohnt, solange er im Ort ermittelt. Der ist natürlich nicht begeistert, dass Eva sich so hartnäckig in seine Ermittlungen einmischt. Aber sie fürchtet um ihre Existenz, denn nach dem Todesfall sind viele Gäste ausgeblieben. Es entwickelt sich ein spannender Fall, nicht nur was die Ermittlungen betrifft, sondern auch zwischen Eva und Paul.
    Die Figuren sind authentisch dargestellt. Eva hat es als alleinstehende Frau nicht immer leicht. Jedes Mal, wenn sie mit einem Mann gesehen wird, machen Gerüchte die Runde. Ein Heiratskandidat interessiert sich mehr für ihr Hotel als für sie. Hauptkommissar Dietrich ist ein Mann vom alten Schlag, der Frauen lieber am Herd sieht als als selbstständige Unternehmerin ohne Mann. Paul Matthiesen dagegen ist ein anständiger Mann, der nach dem Krieg zur Polizei gegangen ist und es auch dort mit Dietrichs altmodischen Methoden nicht leicht hat.
    Auch das damalige Leben, das vor allem von Männern bestimmt wurde, wird gut dargestellt. Man erfährt mehr über das Leben von Paul und Eva seit ihrem letzten Treffen, das natürlich vom Krieg und den Verlusten, die jeder erlitten hat, überschattet war.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es war spannend, traurig und unterhaltsam. Der Schreibstil hat mir gefallen und auch das Cover finde ich sehr schön und passend zur damaligen Zeit.

    <3 <3 <3 <3 <3

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    "Das Vermächtnis der Winzerin" ist der 2. Teil der Reihe "Vino, Mord und Bella Italia!
    Nachdem Anna ihren Urlaub wieder in Fontenaia verbringt, um das Haus ihrer Großmutter zu renovieren, arbeitet sie nun auch für den "Gazzettino Fontenaia" und ist immer auf der Suche nach interessanten Geschichten. Diesmal versucht sie, die Stimmung auf dem Dorffest einzufangen und Interviews zu führen. Sie hat viel Spaß, bis eine tote Frau gefunden wird. Am Tatort wird ein Verdächtiger festgenommen. Da dieser Österreicher ist, wird Anna von Commissario Vico Martinelli gebeten, zu dolmetschen. Und schon steckt sie mitten in der nächsten Mordermittlung, was Martinelli so natürlich nicht geplant hatte. Der Fall führt sie in die Weinberge, denn die Tote war Winzerin. Nach und nach tauchen weitere Verdächtige auf und Anna ist der Polizei immer einen Schritt voraus, was sicher auch an ihren guten Kontakten im persönlichen Umfeld liegt. Natürlich sind auch der Nachbarsjunge Tameo und sein Hund Peppo wieder sehr aktiv und hilfreich.
    Anna ist eine sympathische junge Frau, die alles selbst in die Hand nehmen will, tatkräftig anpackt und voller Energie steckt. Mit Loris hat sie einen sehr begabten und engagierten Handwerker gefunden, vielleicht wird es ja noch mehr. Die beiden passen sehr gut zusammen. Um ihre Familie gibt es noch ein Geheimnis, das sicher nach und nach gelüftet wird.
    Martinelli kann auch nicht aus seiner Haut. Er ist oft mürrisch und arrogant. Auch mit seinen Kollegen geht er nicht immer kollegial um. Zum Glück gibt es Flavia, die sich nicht einschüchtern lässt. Sie gibt ihm immer mal wieder einen Dämpfer.
    Die anderen Charaktere sind ebenfalls sehr authentisch beschrieben, ebenso ist das italienische Flair gut dargestellt und bildlich vorstellbar.
    Auch dieses Buch hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Kapitel sind kurz und aus der Sicht von Anna oder Martineli geschrieben. Es ist immer etwas los und es wird nie langweilig oder langatmig. Der Schreibstil ist locker und man kommt schnell voran.
    Es ist ein kurzweiliger und unterhaltsamer Cosy-Crime und ich freue mich schon auf den nächsten Teil.
    Das Cover passt wieder perfekt zum Handlungsort und gefällt mir sehr gut.

    <3 <3 <3 <3 <3

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    „Missy und das halbseidene Kleid“ ist der 1. Teil der Serie „Mit Charme, Schirm und Mord“.
    Missy betreibt einen Vintage-Laden in der kleinen Stadt Torquay. Zu jedem Kleidungsstück erzählt sie eine Geschichte, entweder recherchiert oder erfunden. Das macht sie bei ihren Kunden sehr beliebt. Und auch sie selbst trägt diese Mode gerne. Eines Tages findet sie sich plötzlich als Schauspielerin in einer Laienspielgruppe wieder. Es geht um einen Mord am Strand. Kurz darauf ist die Schauspielerin wirklich tot. Und Missy findet eine gefährliche Zigarettenspitze in einem Seidenkleid, das ihr ins Geschäft geliefert wurde. Könnte das die Tatwaffe sein? Sie geht zu Inspektor Corning, um ihn über ihren Fund zu informieren. Dort gerät zuerst sie in Verdacht, dann ihr Lieferant, in den sie heimlich verliebt ist. Und dann konfrontiert sie der Inspektor auch noch mit ihrer Vergangenheit. Sie fühlt sich nicht ernst genommen und macht sich selbst auf die Suche nach dem Mörder. Ihr Laden und ihre Liebe zu Verkleidungen helfen ihr dabei, anonym an Informationen zu gelangen. Dabei gerät sie immer wieder in verrückte Situationen und kommt auch dem Geheimnis ihrer eigenen Familie näher.
    Missy ist eine interessante und vielschichtige Hauptfigur, die in einen mysteriösen Mordfall verwickelt wird. Sie wirkt immer ein wenig schusselig, manchmal handelt sie auch unüberlegt und naiv. Sie scheint auch ein bisschen chaotisch zu sein, lebt in ihrem Laden und ich glaube, die Hygiene kommt auch ein bisschen zu kurz. Auch ihre Freundin Zoe ist ihr eine große Hilfe bei den Ermittlungen. Manche Aktionen konnte ich nicht wirklich nachvollziehen, Missy lässt oft einfach alles stehen und liegen und stürmt einfach los, stößt Leute vor den Kopf und bringt sich in Gefahr. Die Polizei ist nicht wirklich aktiv und nimmt Missy, verständlicherweise, auch nicht ernst.
    Die Charaktere sind gut beschrieben und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Der Schreibstil ist gut und lässt sich flüssig lesen.
    Das Cover finde ich sehr schön und passend zum Inhalt.

    <3 <3 <3

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    Die junge Anaïs Cidane nutzt die Jungfernfahrt der Titanic, um nach Amerika zu reisen. Währenddessen bleibt ihr Verlobter Oliver in Frankreich, um vor der Hochzeit noch einige geschäftliche Dinge zu erledigen. Auf dem Schiff trifft Anaïs auf berühmte Persönlichkeiten aus Mode, Kunst und Politik. Sie ist sehr beeindruckt, auch von der Größe und Ausstattung des Dampfers. Sie lernt den charmanten Eric Norwood kennen, den sie sofort in seine Schranken weisen muss.
    Doch schon bald findet die junge Stewardess Viona eine ermordete junge Frau in ihrer Kabine. Viona ruft Anaïs, die sofort ihren Ermittlerinstinkt walten lässt. Dafür hat sie in ihrer Vergangenheit schon viel Erfahrung gesammelt. Als sie Eric von der Toten erzählt, ist dieser schockiert und erzählt ihr interessante Dinge. Auch in Viona Parish findet sie eine Vertraute und Helferin, da sie sich auf dem Schiff auskennt. Alle zusammen versuchen nun, den Mörder zu finden und geraten selbst in Gefahr.
    Anaïs ist eine selbstbewusste junge Frau, die für die damalige Zeit ungewöhnlich, allein reist. Mit ihrem Bruder, einem Kommissar der nordfranzösischen Polizei, war sie viel in der Region unterwegs, um mit ihm Mordfälle zu untersuchen. Auch das ist ungewöhnlich, er hat sie sogar dazu ermutigt. Das hilft ihr hier auf der Titanic natürlich sehr. Sie bezieht Eric in ihre Ermittlungen mit ein, was er sichtlich genießt. Auch Anaïs fühlt sich nach einer Weile wohl in seiner Nähe und ich finde ihre lockeren Späße sehr amüsant.
    Ihre Gedanken und Überlegungen, aber auch ihre Wut über die Behandlung und Geringschätzung der Frauen drückt sie in Briefen an ihren Verlobten aus, die sie vorerst nicht verschicken kann.
    Das Lesen war manchmal nicht einfach, da man ja weiß, was nur wenige Tage später mit der Titanic passiert ist. Es werden auch einige authentische Passagiere und Besatzungsmitglieder benannt, von denen einige tatsächlich beim Untergang des Schiffes ums Leben kamen, was noch bedrückender ist.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Handlung war spannend, die Auflösung schlüssig und die Autorin hat gut recherchierte Details, die sich ebenfalls im Nachwort noch ausführlicher finden, eingefügt. Es ist eine sehr gelungene Mischung aus Wahrheit und Fiktion.
    Ebenfalls finde ich das Cover sehr schön. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

    <3 <3 <3 <3 <3