Hier drei Bücher von J.G. Ballard:
The drowned world:
Im 21 Jahrhundert verursachten Fluktuationen der Sonnenstrahlung das Abschmelzen der Eiskappen und somit den Anstieg des Meeresspiegel. Durch die globale Temperaturerwärumg flohen die Menschen in den arktischen und antarktischen Polarkreis. Nun macht sich eine Expedition auf die Reise, um die neu enstandene Flora und Fauna in den Sumpf, der einst London war, zu untersuchen.
Die Dürre:
Eine große Dürre sucht die Menschheit heim; die Flüsse werden zu Rinnsalen, dann zu zerklüfteten Schlammbetten, die Wüste beginnt die verlassenen Städte einzuschließen, die grelle Sonne ruft seltsame Schattenspiele auf von den Menschen geschändeten Landschaften hervor. Während die meisten Menschen dem rettenden Naß nachströmen, sich in einer Völkerwanderung zum Meer ergießen, widerstehen die Ballardschen Gestalten diesem Drang zum Meer und machen ihren Frieden mit der neuen Umwelt, in der Zeit selbst neue Eigenschaften anzunehmen scheint, und finden Erfüllung in einer Wüstenlandschaft greller Farben und schroffer Gegensätze, leere Städte und wasserloser Landstriche. Das Leben wird zu einem Alptraum, Gewalt und Grauen herrschen, als die Menschen den Verstand verlieren und sich zu Verzweiflungstaten hinreißen lassen. Die Veränderungen bringen die wahre NAtur des Menschen hervor - für die einen bedeutet sie Untergang, für andere Erfüllung.
Hallo Amerika!
In der Energiekrise der achtziger Jahre ist Amerika praktisch unterfegangen. General Motors mußte Konkurs anmelden. Der letzte amerikanische Präsident hat sich in ein Zen-Kloster in Japan zurückgezogen, und Amerika ist evakuiert worden, die Amerikaner sind nach Europa, Asien und Afrika ausgewandert. Die übrige Welt hat Amerika vergessen, nachdem Versuche, das teils zu Wüste, teils zu tropischem Regenwald gewordene Land zu retten, fehlgeschlagen sind.
Seit vielen Jahren hat niemand mehr Amerika besucht, bis im Jahre 2114 die von Nachkommen amerikanischer Auswanderer bemannte Apollo im Hafen von New York anlegt und im Hafenbecken mit den versunkenen Trümmern der Freiheitsstatue kollidieren.
Die Expeditionsteilnehmer beginnen eine gespenstische Fahrt durch Geisterstädte und öde Wüstenlandschaften. Vorbei an verlassenen Holiday Inns und Vergnügungsparks ziehen die Forscher weiter zu ihrem Ziel, dem verheißenen Las Vegas. Dort warten Frank Sinatra, Dean Martin und vierundvierzig Präsidenten der USA auf sie, als Roboter wiedererweckt von einem verrückten Wissenschaftler, der den NAmen Charles Manson angenommen hat.
Der Glanz und Glitter Amerikas, seine technischen Errungenschaften, seine sktiererischen und manischen Züge, seine Unterhaltungsindustrie und sein verschwenderischer Umgang mit materiellen Gütern - das sind, Aspekte, die Ballard immer fasziniert haben. Hier liefert er, in goßartigen, witzigen Bilder, eine Abrechnung mit dem Land seiner Träume.