Beiträge von Grisel

    Ich muss zugeben, die Bewertung und der Teil über die Sprache tun ein bisschen weh, aber man muss damit leben, dass jede anders liest. ;)


    Band 2 ist bislang sogar immer noch mein Lieblings-Nicco, wobei ich, weil es lange, lange her ist, gar nicht mal so sehr sagen kann, warum. Vielleicht ... Oh, das wären Spoiler. ^^


    Aber ich habe für spätestens nächstes Jahr ein Reread-Projekt geplant, dann kann ich vielleicht auch etwas sinnvolleres beitragen.

    Da steht Dir einiges feines bevor! Für mich sind diese Bücher jetzt DIE ultimativen Romane über diese Familie. :)

    Penman hat mir auch dort geholfen, vieles mit anderen Augen zu sehen und besser zu verstehen, was ich früher etwas einseitiger gesehen hatte. Wie hier im vorliegenden Buch, Stephens Seite. Das hat sie wirklich vorbildlich gemacht.


    Was mich hin und wieder ein bisschen irritiert hat, waren die Zeitsprünge, aber die muss man halt in Kauf nehmen, sonst hätte man ein Buch von 3000 Seiten. ^^

    Und ich freue mich mit Dir darauf, beste Valentine !


    Schöne Rezension. Dieses Buch ist für mich ein wunderschönes Beispiel dafür, dass wirklich jedes Buch seine Zeit hat. Denn gekauft hatte ich es frisch im Mittelalterrausch, begeistert von Penmans Walisischer Trilogie. Doch dann blieb es als "sicherer Tipp" auf dem SUB, nicht zuletzt, weil ich irgendwann einfach übersättigt war vom vor allem romanhaft fast schon zu gut erschlossenen Haus Plantagenet.


    Tatsächlich lag es 20 Jahre im SUB, bis ich im ersten Lockdown Lust auf einen Historienschinken hatte und, oh yeah, war das die richtige Zeit! Ich habe das Buch von der ersten bis zur letzten Seite genossen und es verschlungen. Natürlich hilft es, dass das ein sehr dankbares Subjekt ist, die formidable Maude und die ganze Geschichte des Bürgerkriegs, der "Anarchy". Ich fand auch, dass Stephen und nicht zuletzt seine eigene formidable Mathilda, seine Frau, sehr fair behandelt wurden, sodaß man wirklich beide - alle Seiten verstehen konnte. So mag ich meine historischen Romane!


    Bei manchen historischen Ereignissen sind die tatsächlichen ProtagonistInnen so faszinierend, dass es eigentlich kein fiktives Personal braucht. Und ich mag das sehr, wobei es natürlich, wie immer, Ausnahmen gibt. (Gablé, Cornwell ...) Was ich alternativ mag, ist wenn das fiktive Heldenwesen wie Ranulf eher eher dezent unterwegs ist. Sagen wir, er hat mich nicht gestört und Aspekte seines Lebens wie zB seine Ehe fand ich dann wiederum sehr interessant.


    Das Buch hat auch das Kunststück geschafft, mich wieder doppelt zu re-verlieben, in Penman als Autorin und in die Geschichte der Plantagenets. Ich habe bis heute nicht wieder aufgehört über sie zu lesen!

    Stimmt, das ist ungewöhnlich und erfrischend, dass man die beiden dann wirklich als Paar sieht. Und das mit den zwei abwechselnden Perspektiven, ich habe damit grundsätzlich kein Problem, obwohl ich dann manchmal noch mal zurückblättern muss, in wessen Kopf ich gerade bin. Das wäre hier dann die Herausforderung gewesen, die beiden "Kopf-Stimmen" so unterschiedlich zu machen, dass es klar ist, woran manche AutorInnen mit der Struktur ein bisschen scheitern. Vielleicht ist Luc für Hall einfacher zu fassen. Aber ich hätte trotzdem gern auch mal Olivers Gedanken! Außerdem habe ich festgestellt, dass es auch die bisherigen Ich-Figuren wunderschön abrundet, wenn man sie mal mit den Augen anderer sieht. Aber gut, ich nehme auch gern noch ein Luc-Buch.


    Wie es aussieht, kriegen wir beides, Fortsetzung und Reihe. Hall hat neben "Father (!!!) Material" noch zwei weitere Bücher angekündigt, über je eine Nebenfigur aus diesem Buch, also wird sich das "London Calling"-Universum weiter ausbreiten und ich bin einverstanden, denn die beiden klingen tatsächlich vielversprechend.


    Haha, ich musste mir auf die Finger hauen, mehrmals, die Bücher nicht zusätzlich zum ebook auch als Echtes Buch zu kaufen. "Du kaufst genug Bücher, jetzt bitte nicht auch noch doppelt!"

    Wie ich immer gern sage, DAS sind die wahren Probleme (von Buchsüchtigen). ;)

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    Direkte Fortsetzung von "Boyfriend Material"

    London Calling 2


    Inhalt:

    Auf den Punkt gebracht, der Autor hat eindeutig zu oft "Four weddings and a funeral" gesehen. ^^ Gibt er im Nachwort auch zu.

    Luc und Oliver sind nun seit zwei Jahren ein glückliches Paar mit Höhen und Tiefen - und Selbstzweifeln. Was läge da näher für Luc, als auf die Heiratsepedemie in seinem Freundes( und Ex-Freundes!-)kreis mit einem panischen Heiratsantrag für Oliver zu reagieren? Eigentlich vieles! Aber dann ist es zu spät und sie stecken mitten in den Hochzeitsvorbereitungen. Werden sie es zum "Altar" schaffen?


    Meinung:

    Band 1 "Boyfriend Material" hat mich voriges Jahr eiskalt erwischt, weil es neben den zum Schreien witzigen Szenen auch ein zutiefst menschliches Buch war, das unsere beide Helden in all ihren Verletzlichkeiten gezeigt hat. Ersteres ist nach wie vor da, allerdings immer wieder hart an der Grenze zum Übertreiben, zweiteres, fand ich, blieb hier ein bisschen auf der Strecke, vor allem Oliver. Allerdings hilft es nicht, dass wir immer noch allein in Lucs Kopf sind. Somit kann man erschütternderweise, bei aller Sympathie, manchmal nicht umhin, sich zu fragen, was Oliver eigentlich an Luc findet ... Aber gut, wir sehen eben nur die eine Seite und in den Szenen, in denen sie als Paar funktionieren, ist es wieder da. Auch hier spielen wieder Fragen wie unterschwellige Homophobie und schwierige Familienverhältnisse eine Rolle. Teilweise absolut herzzerreißend. Eines der Highlights für mich war eine Szene, wo sich Oliver und sein Bruder Christopher mal ein paar Wahrheiten an den Kopf werfen.



    Nicht mehr ganz das Highlight, das Band 1 war, aber da ich Oliver und Luc sehr ins Herz geschlossen habe, werde ich natürlich auch beim bereits angekündigten Band 3 mit von der Partie sein. Für dieses Buch hier vergebe ich gern


    4ratten

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    Wars of the roses 2

    Die Rosenkriege 2


    Alternativer Titel "Trinity"

    Deutscher Titel "Das Bündnis"


    Inhalt:

    Vom Überfall bei Heworth Moor (1453) bis zur Schlacht bei Mortimer's Cross (1461) befehden sich zunächst die Häuser Percy und Neville - und letzten Endes "Team Lancaster" und "Team York". Die Rosenkriege kochen bereits und bald geht der Topf über!


    Meinung:

    Das sind nur die beiden Eckpunkte, dazwischen haben wir noch eine Reihe anderer wichtiger Schlachten, aber diesmal fließt das Buch besser, vielleicht weil es weniger zentrale Figuren gibt und - weil es so viele sind! - die Schlachten oft rasch vorbei sind. Diesmal ist Derry Brewer (der immer noch kein Bier für den König hat!) deutlich mehr im Hintergrund und er ist jetzt die einzige fiktive Figur und davon, finde ich, profitiert das Buch auch. Nichts gegen ihn, aber ich finde, manche Geschichten brauchen eigentlich kein fiktives Personal, weil das historische spannend genug ist.

    Die beiden wichtigsten Figuren, an denen sich alles entzündet, sind Königin Margaret of Anjou und Richard Duke of York. Der Titel meiner Ausgabe ist daher ein bisschen irreführend, es ist kein Buch über Margaret, wenn dann, über sie beide, die großen KontrahentInnen hier. Das macht Iggulden wirklich wunderschön, denn keiner der beiden wird verteufelt und man kann sie beide verstehen und somit auch das Verhängnis, das sich hier über England ausbreitet.


    Was auch schön gemacht ist, ist dass Iggulden auch hier wieder eine etwas breitere Sicht einnimmt, was man daran sieht, dass wir direkt mit der Percy-Neville-Fehde einsteigen, die ihres zum weiteren Verlauf beigetragen hat. Dadurch hat man auch mal Leute wie den jüngeren Sohn Thomas Percy Lord Egremont kennengelernt. Spannend, denn den Part der Geschichte kannte ich noch nicht.


    Historisch scheint es mir alles soweit zu passen, außer dass Iggulden natürlich stets die sensationellste der Deutungen übernimmt, aber in einem sehr ausführlichen historischen Anhang erklärt er auch alles. Brav! Das einzige, was etwas rätselhaft ist, ist dass Edmund Tudor am Ende offenbar noch lebt, was er nicht sollte! Aber gut, das werde ich im nächsten Band herausfinden, was es damit auf sich hat.


    Für dieses Buch vergebe ich gern

    4ratten

    Ich habe das Buch in der Zwischenzeit auch gelesen und hatte ähnliche Eindrücke. Es hat sich grundsätzlich gut gelesen, aber auch mir waren die Kampfszenen ein bisschen zu viel, nicht jeder ist ein Cornwell, der sowas wirklich fesselnd schreiben kann.


    Was mir sehr gut gefallen hat, ist dass Iggulden sich Zeit lässt und lange vor der Eskalation des Konfliktes ansetzt und man somit schön verfolgen kann, wie sich das entwickelt und hochschaukelt. Und das, das ist die größte Stärke, wie mir scheint sehr fair. Ich zumindest könnte nach diesem Buch nicht sagen, auf welcher Seite Igguldens Sympathien liegen.

    Ich hab schon öfter gehört, dass das Buch vorallem bei Leser:innen gut ankommt, die sonst keine großen Kingfans sind.

    Definitiv ein "vor allem", denn ich zB bin mit King buchstäblich aufgewachsen (was wohl so manches erklärt :D) und mir hat es sehr gut gefallen, aus den o.a. Gründen.

    Fertig mit Staffel 6. Hm! Bestätigt mich auf jeden Fall in der Entscheidung, das Lesen eingestellt zu haben, denn wahnsinnig viel ist da nicht weitergegangen mit der Handlung, vom Krieg ganz zu schweigen. Es war ja ganz nett, aber phasenweise hatte ich das Gefühl, ich gucke "Unsere kleine Farm" bzw. "Unser kleines Ridge". :/


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    Band 5 der Barbarossa-Reihe "Schwert und Krone"


    Inhalt:

    1167 muss Kaiser Friedrich I nach dem katastrophalen Ende seines vierten Italienzuges eine abenteuerliche Flucht unternehmen und er und seine Kaiserin Beatrix sind fest entschlossen, eines Tages Rache zu nehmen. Wer kann dabei helfen, die widerspenstigen Lombarden zu unterwerfen? Natürlich sein reicher und mächtiger Cousin, der Doppel-Herzog Heinrich der Löwe. Der, frisch verheiratet mit der höchst prestigeträchtigen englischen Prinzessin Mathilde hat dazu aber so gar keine Lust und kämpft weiterhin gegen seine Feinde unter den deutschen Fürsten, die fest entschlossen sind, ihn zu Fall zu bringen, wenn ihm nun der Kaiser endlich mal seinen Schutz entziehen würde.


    Meinung:

    In meinen privaten Aufzeichnungen führe ich eine Liste, wo ich in ganz kurzen Schlagworten den Inhalt von Mittelalter-Büchern festhalte. Ich war ein wenig erstaunt, dass ich schon beim vorigen Band "Friedrich I vs. Lombarden, alle vs. Heinrich der Löwe" aufgeschrieben hatte, denn das hatten wir hier genauso. War also einfach, "... bis zum bitteren Ende".


    Da sieht man aber auch schön, dass Ebert das wirklich sehr gut gemacht hat, diese lang anhaltenden Konflikte detailliert und interessant aus allen Blickwinkeln zu präsentieren und das, ohne wirklich Partei zu ergreifen. So gehört sich das!
    Wenn überhaupt gelten ihre Sympathien weiterhin eher den Damen und ihren eigenen Kreationen. Von ersteren, speziell Mathilde von England, hätte ich gern mehr gesehen! Dass zweitere mir hier etwas zu präsent sind, habe ich mittlerweile akzeptiert. Immerhin hatte es den vermutlich ungeplanten Nebeneffekt, mich sehr zu amüsieren, da wir hier die Geschichte von Ritter Christian und Hebamme Marthe nur so nebenbei mitbekommen, mit all den kuriosen Wendungen, die so ein Leben mit sich führt.

    Immerhin, da dieses Buch hier bereits 1181 endet, mit einem abrundenen Epilog 1195, bin ich fast versucht, vielleicht doch die letzten beiden Hebammen-Romane zu riskieren? Vom Haus Meißen, das ich durch Ebert jetzt sehr viel besser kenne, würde ich nämlich wirklich gerne mehr sehen! Mal sehen. Für Hebammen-Fans, das ist echt nicht böse gemeint, ich mag diese Art Bücher einfach nicht mehr besonders, aber das ist natürlich die gute alte Geschmackssache.


    Das Buch hat sich diesmal wieder komplett von selbst gelesen und wenn ich dafür etwas länger gebraucht habe, so war es nicht Eberts Schuld, denn ich hatte es als Perfekte Reiselektüre für eine Rundreise durch's sog. Stauferland (Schwäbisch Gmünd und Umgebung, ergänzt durch Annweiler am Trifels und Speyer) dabei, wo die Lesezeit etwas beschränkt war. Aber dafür war es absolut unschlagbar, dann bei der letzten Etappe in Speyer u.a. vor dem Grab von Kaiserin Beatrix von Burgund zu stehen, nachdem ich gerade erst über sie gelesen hatte! Bei sowas kriege ich Gänsehaut.


    Ich finde es sehr schade, dass die Reihe hier abbricht, ich hätte durchaus noch ein paar Bände vertragen, denn von ein paar kleinen Kritikpunkten abgesehen (die fiktiven Leute und dass sie das mit dem Erklärbär immer gar so unsubtil macht, einmal hätte ich gern ein "ich weiß, ich war dabei!" gelesen) hatte ich an diesen Büchern viel Freude und als historische Romane sind sie fast vorbildlich. Von daher


    4ratten

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    Inhalt:

    1485. Cecily ist die jüngste Tochter des Earl of Arundel, der ihr versprochen hat, dass sie ihren Gatten selbst auswählen darf. Am liebsten hätte sie gar keinen und würde allein auf einer kleinen Burg, die ihr gehört, leben. Da wir aber immer noch im 15. Jahrhundert sind, zwingt ihr Vater sie schließlich doch in die Ehe, als sie auch das letzte Ultimatum unverlobt verstreichen lässt und verheiratet sie zu ihrem Entsetzen mit dem ihr höchst suspekten walisischen Söldnerhauptmann Rhys, der auch noch ein mysteriöses Geheimnis hat.

    Hm, was könnte ein walisischer Krieger wohl für ein Geheimnis haben, in England unter der Herrschaft Richards III? Ich komm nicht drauf! ;)


    Meinung:

    Ich hätte das Buch fast übersehen, da es im Buchgeschäft unter den Liebesromanen stand, wo ich normalerweise nicht stöbere und habe es bei diesem unwiderstehlichen Titel nur zufällig entdeckt, und bei dem Klappentext musste ich es dann haben, trotz Liebesroman. (Nichts gegen Liebesromane, aber es ist halt keines meiner bevorzugten Genres.)


    Beim Lesen habe ich dann entzückt festgestellt, dass es nicht wirklich einer ist oder zumindest eine Kreuzung aus Historischem und Liebesroman, denn so wirklich romantisch ist die Beziehung zwischen Rhys und Cecily nicht. Außerdem sparen wir Zeit, weil er längst in sie verliebt ist und sie diejenige ist, die sich ihrer Gefühle erst klar werden muss. Die wirklichen Liebesszenen kommen tatsächlich auch erst gegen Ende, somit wären Fans dieses Genres vielleicht sogar enttäuscht von dem Buch. Mir kam es mehr wie eine coming-of-age-Geschichte für Cecily vor, eine Art umgedrehtes Aschenputtel. Cecily ist gut gelungen, als hochmütige, verwöhnte Grafentochter, aber gleichzeitig auch kluge und sehr zielgerichtete junge Frau, die sich ihrer Ziele nur erst bewusst werden muss. Sie war die interessantere von beiden, aber auch Rhys war durchaus sympathisch und sein Geheimnis hübsch ausgedacht und in die Geschichte eingefügt. Alle anderen Figuren blieben leider ein wenig schattenhaft, speziell Rhys' Gefährten.


    Die Autorin (die vermutlich nicht mit dem Namen Lisa McAbbey geboren wurde, ich vermute, sie ist eine Landsfrau) hat brav recherchiert, was sie uns manchmal ein bisschen unsubtil präsentiert. So wirken die eingeschobenen Szenen, in denen wir Henry Tudor begegnen, fast ein bisschen überflüssig. Aber, sie hat ihre Hausaufgaben auf jeden Fall gemacht und was auch spannend ist, es ist relativ unübersehbar, dass sie Tudor nicht mag und sich dennoch entschieden hat .... Spoiler! ^^


    Unbegreiflich ist mir allerdings, warum sie für ihre Heldin die Familie des historischen Earl of Arundel komplett verändert hat, wenn sie aus ihr genauso gut eine fiktive Nichte hätte machen können. Leider erfahren wir das hier auch nicht in einem Nachwort für neugierige LeserInnen, was sie da geändert hat, ich habe das auf ihrer Webseite gelesen.

    Andererseits könnten gewisse politisch unpraktische Familienverbindungen schönen Stoff für eine Fortsetzung liefern. Würde ich sie lesen? Ja, denn ich hatte trotz der Meckerei Spaß an dem Buch und vergebe sehr lieb gemeinte


    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    Fortsetzung von "Wilde/Der Junge aus dem Wald" - Wilde II


    Bislang keine Übersetzung? Aber sicher nur eine Frage der Zeit.


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    Inhalt:

    Wilde ist zurück! Um vielleicht doch etwas über seine mysteriöse Herkunft zu erfahren, hat er seine DNA an eine Ahnenforschungs-Seite geschickt und tatsächlich zwei - wir ahnen es - matches bekommen! Das eine, von dem er sich am meisten versprochen hat, entpuppt sich als Sackgasse. Das zweite, von der anderen Seite der Familie, ist Peter Bennett, ein Cousin zweiten Grades, der Wilde zwar wohl keine Hilfe sein wird, aber selber um Hilfe bittet! Peter ist nämlich ein gescheiterter Reality-TV-Star, der das Opfer aggressiver Internet-Trolle wurde und, ehe er spurlos verschwunden ist, Wilde kontaktiert hatte, was dieser leider zu spät sieht. Daher fühlt sich Wilde nun verpflichtet, den verschollenen Verwandten zu finden, bis plötzlich eine Mordserie unter Trollen beginnt. Ist Wildes einziger verbliebener Verwandter ein Mörder?


    Meinung:

    Wie man oben sieht, ist die Geschichte hier etwas kompliziert! Aber das fand ich diesmal gut, denn im Gegensatz zum vorigen Band hatten wir hier tatsächlich eine spannende Geschichte. Wieder hat sich Coben die Untiefen des Internet, diesmal gepaart mit der Pest des Reality-TV-Unwesens, als Hintergrund genommen. Das war vielleicht manchmal ein bisschen Holzhammermethode, aber Unrecht hat er ja nicht!

    Das Buch hat sich spannend gelesen und als wir gegen Ende dann doch endlich mal ein paar Antworten bekommen, die uns Coben seit dem vorigen Buch schuldet, ist mir richtiggehend das Adrenalin eingeschossen!



    Wir treffen zwar auch Hester Crimstein wieder, aber diesmal drängt sie sich nicht so in den Vordergrund wie im vorigen Buch. Hey, ich mag sie! Wie gesagt, Coben kann ihr gern jederzeit ihr eigenes Buch geben.


    Also, alles in allem sehr freundliche, aber nicht komplett unverdiente

    4ratten

    Folge 6.2. hat mir deutlich besser gefallen! Ist zwar auch nicht wahnsinnig viel passiert, aber diesmal ist es hübsch dahin geplätschert. Ich frage mich nur, warum sie jetzt auf einmal lauter +60-Minuten-Folgen machen. Oder waren das nur die ersten beiden?

    Ah, die 6. Staffel ist raus? Hatte ich gar nicht mitbekommen. Aber gut zu wissen!


    Interessant, dass Du den 6. Band abgebrochen hattest. Ich mochte den viel lieber als den 5., der war für mich der Tiefpunkt der Reihe.

    Ja, kriegt man bei Amazon und gar nicht so teuer, für die ganze Staffel und dankenswerterweise zweisprachig. Ist mir sogar lieber als über TV, weil man flexibler ist.


    Da war in Band 6 einfach zu vieles, was mich mörderisch geärgert hat. Anschauen kann ich mir sowas, eine Stunde in der Woche, das geht, aber es hat mich absolut nicht dazu motiviert, so einen Ziegelstein dann auch noch zu lesen. Buch 1 bis 3 werde ich immer in liebevoller Erinnerung behalten, Buch 4 habe ich auch noch verschlungen, aber irgendwann war der Zeitpunkt gekommen, einen (buchtechnischen) Schlussstrich zu ziehen, vor allem, wenn es eh noch die Alternative des Schauens gibt.

    Na, schauen wir mal, was Staffel 6 zu bieten hat. Vielleicht wird es dann wieder etwas zielstrebiger.

    Naja. :D

    Da Staffel 6 diesmal nicht im TV läuft, habe ich es mir auf Amazon gekauft. Folge 6.1. war nicht wahnsinnig zielstrebig! Aber gut, warten wir mal ab, immerhin wurden ein paar interessante Weichen gelegt. Da ich Buch 6 abgebrochen und entfernt habe, habe ich nun keine Ahnung, was passieren soll hier.

    Ich habe kürzlich eine Biographie über Henry IV gelesen und mal geschaut, ob und was es so an Romanen über ihn gibt und bin auf das hier gestoßen, Band 1 ("The nameless day") von "The Crucible". Ich mag Historical Fantasy, also musste ich das haben!


    Band 1 hat sich komplett von selbst gelesen und ehrlich gesagt weiß ich auch nach über 500 Seiten immer noch nicht so genau, wohin die Reise geht - und das gefällt mir außerordentlich gut. Wir haben hier nicht, wie der Klappentext erwarten lassen würde, Thomas Nevilles Queste nach der mysteriösen Kiste, fiese Dämonen rechts und links bekämpfend. Wir haben, ja, wie gesagt, weiß ich selber noch nicht so genau! Wer sind die DämonInnen hier? Was wollen sie? Sind sie böse?


    Es stimmt, Thomas Neville ist anfangs alles andere als ein Sympathieträger, naja, Dominikanerpriester im Mittelalter halt. Aber er entwickelt sich im Lauf der Handlung, besser gesagt, er entwickelt sich offenbar zurück zu dem, der er einst war, als ihn sein Weg zurück zu seiner Vergangenheit als Jugendfreund - da ist der ja endlich! - Henry "Hal" of Bolingbroke führt, an den englischen Hof am Beginn des 100jährigen Krieges. Was? Ja genau.


    Wie die Autorin im Vorwort schreibt, ist das hier eine Parallelwelt, in der auch die Zeiten, Geschehnisse und Personen etwas durcheinander gewirbelt wurden. So tauchen zB die Schlacht von Poitiers etwas verspätet, dafür Jeanne d'Arc und der Dauphin und Prinzessin Catherine jetzt schon auf, ein paar Generationen zu früh und die Tode von Edward III und dem Schwarzen Prinzen hatte ich auch etwas anders in Erinnerung! Aber das ist das hübsche hier, einer der Gründe, warum ich Historical Fantasy liebe, man kann ein bisschen spielen mit der Geschichte und muss sich als Leserin nicht mit dem Aufspüren von Fehlern aufhalten. Stattdessen ist es ein hübsches Gedächtnistraining, im Kopf die "echte" Geschichte (soweit ich sie kenne) mit dem, was man liest zu vergleichen. Klingt anstrengend? Oh nein, ist ein dämonisches Vergnügen!


    Die Autorin ist, wie ich gelesen habe, leider schon verstorben und diese Bücher sind nicht mehr allzu leicht zu bekommen. So warte ich aktuell sehnsüchtig darauf, dass sich Band 2 doch noch irgendwann bei mir einfindet. Band 3 liegt glücklicherweise schon bereit und ich denke, es war kein Fehler, sie alle 3 blind sofort zu kaufen.

    Valentine

    Soweit ich sehen kann, geht es nur für Mitglieder oder über itunes, beides habe ich nicht. Und, ah, alternative Möglichkeiten wollten für mich nicht laufen. Wo und wie habt Ihr Euch das angehört?


    Ich habe aber stattdessen auch was nettes gefunden, wenn die beiden Ober-Fanboys ganz freundschaftlich die Klingen kreuzen, Matthew Lewis für Richard III und Nathan Amin für Henry VII. Hier zB


    https://podfollow.com/dan-snow…89508df6a3116e407707/view


    Dann gab es auch mal auf Arte eine interessante Dokumentation, "Mord im Tower", da waren die beiden unvermeidlichen Herren eindeutig der beste Teil! Ich liebe das, wie leidenschaftlich sie ihre Könige verteidigen, dabei aber immer höflich und freundlich bleiben. Ich fühle mich da so normal! :D