Hallo,
ich krame dieses Buch mal wieder hoch, weil ich es gerade lese.
Mark, ein junger Vikar, ist totkrank und hat nur noch wenige Jahre zu leben, was er aber nicht weiß. Von seinem sehr einfühlsamen und verständnisvollen Bischof wird er zu einem isoliert gelegenen Indianerstamm geschickt, um sie zu betreuen. Durch viel Geduld und Achtung vor den Indianern und ihrer Kultur erwirbt er sich deren Respekt und lebt zum Schluss nicht nur bei ihnen sondern mit ihnen. Er lernt ihre Mythen und Riten kennen und verliert letztlich durch die Nähe zu diesen Menschen und ihrer Kultur die Angst vor dem eigenen Tod.
Es ist ein ruhiges, besinnliches Buch, teilweise auch traurig. Es beschreibt uns einen kleinen Teil der idianischen Kultur am Beispiel dieses einen Stammes und verschweigt nicht die Probleme der Indianer: die Jungen wandern ab, die Alten sterben langsam weg und mit ihnen auch ihre Kultur. Ich bin noch nicht ganz am Ende, aber ich glaube, dieses Buch wird noch länger in mir nachhallen.
Und der deutsche Titel ist wirklich wunderschön !
Es hat mich auch zum Nachdenken gebracht. Mittlerweile haben wir ja sogar einen schwarzen US-Präsidenten, aber hat jemand schon mal einen Indianer oder Indianerstämmigen in bedeutender Position gesehen ? Ich noch nicht. Man würde sie doch an ihren markanten Gesichtszügen erkennen, oder ?