Beiträge von momoline

    Ich hatte mir das Buch vor einiger Zeit mal aus der Bücherei geholt, weil ich das Thema "Nobelpreis" und eine damit zusammenhängende Erpressung interessant fand. Ich weiß nicht mehr genau, was mich alles gestört hat, aber ich erinnere mich noch, dass es mich sehr gelangweilt hat und ich von der Handlung (mal abgesehen von der Einführung und den Erklärungen zum Nobelpreis an sich) ziemlich enttäuscht war. Und die Sprache fand ich auch nicht berauschend. Alles in allem kein Buch, was in mein Regal gehört.

    Ich glaube, ich habe HdR das erste Mal mit 15 oder so gelesen. Und es verschlungen. Seitdem krame ich es alle paar Jahre wieder hervor, meistens im Winter :smile:. Für mich bleibt die Carroux-Übersetzung der wahre HdR. Krege passt mir nicht so, er hat durch die "moderne Übersetzung" die Sprache von Tolkien verhunzt und die Atmosphäre von Mittelerde irgendwie nicht richtig eingefangen, finde ich.
    Ich liebe den epischen Stil, die ausführliche Schilderung der Hobbits und ihrer Lebensart, den langsamen (für mich nie langweiligen) Aufbau des Ganzen. In meinen Augen ein wirkliches Meisterwerk ! Könnte es mir eigentlich bald mal wieder vornehmen :smile: :breitgrins:. Schließlich ist der Winter zurück :rollen:.

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    Ich weiß gar nicht, ob es hier richtig ist und hoffe auch nicht, dass es schon mal vorgestellt wurde. Habe über die Suchfunktion nichts gefunden. Ich hoffe, ich mache jetzt alles richtig. Ist meine erste Rezension:redface: :smile:.


    Inhalt: Das Buch erzählt abwechselnd in 2 Erzählebenen einmal die Geschichte der 11jährigen Sarah, die im Sommer 1942 mit ihren Eltern von der französischen Polizei zusammen mit anderen Juden in Paris zusammengetrieben wird, um in verschiedene Läger verteilt und dann in den Tod geschickt zu werden. Sarah gelingt es, aus dem Zwischenlager zu fliehen. Antriebsfeder für ihre Flucht ist ihr kleiner Bruder Michel, den sie in einem geheimen Wandschrank eingeschlossen in der Wohnung zurückgelassen hat mit dem Versprechen, bald wieder zurück zu sein und ihn herauszulassen. Den Schlüssel zum Schrank hat sie bei sich.
    Die 2. Geschichte spielt im Jahr 2002 in Paris und erzählt die Geschichte der Amerikanerin Julia, die mit einem Franzosen verheiratet ist. Sie ist Journalistin und soll über die Zusammentreibung der Juden durch die französische Polizei im Sommer 1942 berichten, ein unrühmliches Kapitel in der Geschichte von Paris, über das sie Pariser selbst am liebsten schweigen würden. Im Zuge ihrer Recherchen erfährt Julia, dass die Familienwohnung ihres Mannes Juden gehörte und die Familie erst 1942, direkt nach der Vertreibung der Juden, in die frei gewordene Wohnung eingezogen ist. Empört über die scheinbare Gleichgültigkeit ihrer Familie gegenüber dem Schicksal der jüdischen Vorbesitzer vertieft sie ihre Recherchen und deckt nach und nach das Schicksal von Sarah und ihrer Familie auf.


    Meine Meinung: Dies ist ein Roman, keine Biographie. Aber die Geschichte hätte genau so im Dritten Reichen passieren können oder ist vielleicht passiert. Sie hat mich tief berührt und wieder einmal mehr meine Überzeugung vertieft, dass das Dritte Reich mit seinen Verbrechen nicht vergessen werden darf. Niemals ! Die Autorin hat einen flüssigen Stil, die Spannung wird gut aufgebaut, man kann die Gefühle der Protagonisten jederzeit nachvollziehen und die Beschreibung der Schrecken der Zusammentreibung der Juden ist realistisch, aber nie überzogen dargestellt. Das Ende hätte ich mir etwas weniger verkitscht gewünscht. Es kommt mir vor, als ob die Autorin irgendwie einen Ausgleich zu den schrecklichen Vorkommnissen, die sie in ihrer Geschichte erzählt, schaffen will.
    Trotzdem ist dies nur ein kleiner Makel eines ansonsten für mich sehr bewegenden Buches gegen das Vergessen.


    Deshalb vergebe ich 4ratten + 1/2 Ratte.


    EDIT: Amazonlink verbessert. LG, Saltanah

    Habe gerade Teil 1, "Tor der Verwandlung" beendet. Die Geschichte hat mir viel Spaß gemacht, obwohl ich am Anfang Probleme hatte, weil man so reingeschmissen wurde. Mir fehlten ein paar ausführlichere Hintergrundinformationen zu der "Welt", die Carol Berg erschaffen hat. Aber einmal drin, ließ mich die Geschichte nicht mehr los, wobei ich das Verhältnis Seyonne - Aleksander am interessantesten fand. Neben all der Spannung, die wirklich gut aufgebaut ist, gab es bei den beiden viele Szenen, wo ich einfach breit grinsen musste. Spannung und Humor - eine gute Mischung !

    Ich habe gerade gestern mit dem 1. Band der "Feuerreiter seiner Majestät, Drachenbrut" von Naomi Novik angefangen. Macht mir viel Spaß. Temeraire und Laurence sind echte Schätze :smile:. Kann ich wirklich nur empfehlen. Und "mehr Drache" geht kaum :breitgrins:.

    Ich bin ein großer J. Marillier-Fan und habe auch dieses Buch verschlungen. Ich mag ihren Stil sehr gern. Sie hat eine schöne Sprache und baut ihre Geschichten und Charaktere langsam, sorgfältig und sehr liebevoll auf, finde ich. Wunderbare Schmöker, wie gemacht für dunkle, usselige Wintertage. Kamin an, Gläschen Rotwein dabei - perfekt :smile:!


    Ob es diese ganzen schrägen Figuren auf dem Weg wirklich gab, lasse ich mal dahin gestellt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand wirklich die Gabe hat so viele unglaubliche Typen anzulocken. Dennoch war es wirklich lustig über sie zu lesen.


    Ich habe das Buch Anfang letzten Jahres mit allergrößtem Vergnügen gelesen. Nicht, weil ich mich für den Jakobsweg interessiere, sondern weil ich ein großer Fan von Hape Kerkeling bin. Ich liebe seine Figuren, insbesondere Horst Schlämmer. Deshalb glaube ich ihm auch, dass er so viele skurrile Typen getroffen hat. Für mich ist er ein begnadeter Komiker, und ich glaube, dass er seine Ideen und seine Kreativität u.a. daraus zieht, dass er Menschen genau beobachtet. Wo uns vermutlich vieles entgeht, weil wir einfach nicht so genau hingucken oder mehr mit uns selbst beschäftigt sind, schaut er genau hin und entdeckt Komik, die wir glatt übersehen würden.


    Für mich ist das Buch ein kleiner Einblick in den Menschen Hape, (selbst)ironisch und mit wunderbar leichter Feder geschrieben. Und immer mit Blick auf die Situationskomik.


    Ich vergebe 5ratten

    Ich habe "Das fünfte Kind" vor ein paar Jahren gelesen und es hat mir sehr gut gefallen. Ich fand es spannend und interessant, der Konflikt der Mutter war mitreißend dargestellt und ihre Zerrissenheit für mich sehr gut nachvollziehbar. Ihre Entscheidung, ihn aus der Klinik zu holen, hat mich zwar in dem Moment schockiert und ich habe nur gedacht "oh, nein, jetzt zerstört sie ihre ganze Familie", aber ich denke, sie konnte nicht anders. Wenn sie ihn dort gelassen hätte, wäre sie emotional vor die Hunde gegangen. Und ihre Familie wäre genauso zerbrochen.


    Mir war Ben unheimlich, wobei ich eine Erklärung/vielleicht einen medizinischen Ansatz vermisst habe, warum er von Anfang an so war. Ich glaube aber, dass angedeutet wurde, dass er ein Atavismus sein soll. Da bin ich mir jetzt aber nicht sicher. Dafür ist es schon zu lange her, dass ich es gelesen habe.



    Alles in allem ein Buch, was ich mit großem Genuss gelesen habe.

    Hallo,


    es ist zwar schon eine Weile her, dass ich die Trilogie um Sorcha und ihre Familie gelesen habe, aber sie hat mir gut gefallen. Die Längen, die hier manchmal beklagt wurden, haben mich persönlich gar nicht gestört. Die Autorin hat einen Schreibstil, der mir sehr gut gefällt und man kommt ihren Protagonisten doch ziemlich nahe. Alles in allem für mich eine schöne, märchenhaft-fantastische Erzählung, die mich auch durch die schöne Sprache in ihren Bann gezogen hat.