Beiträge von lilly


    elsabina: Du hast es geschafft, ich habe mir Peter James zugelegt "Stirb schön" und "Stirb ewig" liegen nun auf meinem SUB.
    Mal sehen wie es mir gefällt.


    Nur mal so aus Interesse - kennt ihr euch privat oder habt ihr PN ausgetauscht?
    Denn erst hieß es "Nein, damit könnt ich garnichts anfangen" ... und zwei Posts später "Du hast mich überzeugt..." :confused:
    Trotzdem viel Spaß damit. Krimis sind klasse.


    @ Fantasy-girl
    Ich würde Dir Simon Beckett's "Die Chemie des Todes" empfehlen

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    Ein Arzt, der für die Polizei arbeitete, verliert Frau und Kind - entschließt sich daher aufs Land zu ziehen, als Landarzt anzufangen und das Leben neu zu beginnen.
    Es ist Sommer, heiß und schwül. Kinder spielen in den Wäldern und machen einen grausamen Fund: eine verweste Frauenleiche.
    Die Schriftstellerin im Ort wird vermisst, ein toter Hund gefunden. Eine schwangere junge Frau, die jeden morgen joggen geht, fühlt sich unwohl - ein toter Hase liegt auf dem Waldweg, ein Vogel wurde wie als Opfergabe aufgehangen ...
    Der Arzt selbst wird von der Polizei gebeten zu helfen diese Fälle aufzuklären.
    Dazu kommt eine Liebesgeschichte und das typische "wer ist wohl der Mörder"-Raten.


    Ansonsten pflichte ich mondy bei. Tess Gerritsens Reihe, beginnend mit "Die Chirurgin" ist auch spitze.

    Ich habe die letzten beiden Tage mal wieder die guten alten Teenie-Horrfilme "Ich weiß was Du letzten Sommer getan hast" und "Ich weiß noch immer ..." angeguckt.
    Nun, sie haben viele logische Schwächen und sind etwas oberflächlich. Aber ich finde sie trotzdem gut - und in Buchform wären sie sicher ein riesiger Erfolg gewesen.


    Habt ihr Tipps für Horrorromane, die realistisch sind (nichts mit Vampiren oder Geistern) und die sicher eher auf den Gruselfaktor und nicht auf Polizeiarbeit beziehen?
    Ich weiß, dass Krimis auch grausig sein können, aber die meine ich wirklich nicht. Ich suche andere Perspektiven.

    Stephenie Meyer selbst hat ja "The girl who could fly" empfohlen, Leute vom Twilight Set die Romane von Libba Bray.
    Ich selbst habe "A certain slant of light" gelesen und war damit sehr zufrieden. Es geht nicht um Vampire, Feen oder Werwölfe, es kupfert keine Geschichte ab - und hat doch diesen Twilight-Flow.
    Es geht um ein Mädchen, dass gestorben ist und seitdem als Licht durch die Gegend streift. Sie weiß nicht, warum sie nicht im Himmel ist, was sie auf der Erde hält und hat nur sehr schwache Erinnerungen an ihr früheres Leben. Niemand kann sie sehen und seit sie tot ist, hat sie mit niemanden mehr gesprochen.
    Das ganze entwickelt sich dann zu einer Liebesgeschichte, als sie plötzlich merkt, dass ein Schüler sie sehen kann und ihr zeigt, wie sie wieder eine körperliche Gestalt annehmen kann.


    Das Thema ist neben der Liebe eher sowas wie "Was bringt Menschen dazu seelenlos zu werden?" und "Welche Bedeutung hat ein religiöses Leben?"
    Die Protagonistin ist sehr nachdenklich und, was mir besonders an ihr gefallen hat, ist dass sie Literatur liebt, besonders Shakespeare. (wie Stephenie Meyer)


    Es ist ein Fantasy-Buch, dass einen auf eine ganz andere Ebene in seinen Bann zieht; vielleicht nicht gleichwertig den "Bis(s)"-Büchern ist, aber diesem und dessen Stimmung jeden Fall näher kommt, als viele Abkupferer- gerade weil es individuell und auf seine eigene Art und Weise total romantisch ist.

    Ich werd mich leider aus dieser Leserunde ausklinken müssen. Ich habe in ein paar Tagen die Leserunde mit der Autorin, die für mich Priorität hat - und ich wohl nicht konsequent genug bin zwei Bücher parallel zu lesen.
    Tut mir leid. Da hab ich in meiner Zeitplanung wohl etwas geschlampt.

    Norwegen. Es ist eiskalt. Tödliche Kälte. Ein Orkan mit unbeschreiblichen Ausmaßen tobt durch die Berge, reißt alles mit sich, was nicht fest im Boden verankert ist.
    Die Insassen eines verunglückten Zuges hatten Glück. Ganz in der Nähe befindet sich das Finse 1222, ein gemütliches Berghotel, was all die überlebenden Menschen gastfreundlich aufnimmt. Die Stimmung ist ausgelassen, fast schon euphorisch- denn bis auf den Lokomotivführer haben alle den Unfall - bis auf wenige Blessuren - heil überstanden.
    Einzig Hanne Wilhelmsen, ehemalige Polizeikommissarin, traut der Idylle nicht.
    Leicht schwerhörig und, nach einer Schießerei, auf den Rollstuhl angewiesen weigert sie sich den Rezeptionsbereich zu verlassen, ekelt freundliche und hilfsbereite Menschen von sich fort und überschafft sich einen Überblick aller Gäste.
    Das Getuschel, dass sich die Königsfamilie inklusive Sicherheitskräfte mit an Bord befand, geht ihr auf die Nerven und verstärkt ihre Abseitsposition weiterhin. Die stille, unsoziale Beobachterin, von der nur wenige Leute Notiz nehmen.


    Erst eine Nacht ist vergangen und ihr ungutes Gefühl sollte sich bewahrheiten. Ein Toter wird gefunden. Erschossen. Die Hotelchefin, ein kleinwüchsiger Arzt und ein unkomplizierter Anwalt, der mehr Bergmensch und Überlebenskünstler ist, bilden ein Team, welches das weitere Vorgehen bespricht.
    Auf keinen Fall soll riskiert werden, dass die Masse aufgestachelt wird, mit ihrer Anführerin Kari Thue, eine bekannte Journalistin mit rechtsradikalen Einstellungen brodelt sie ohnehin schon vor Angst und Ungeduld.
    Und der Sturm nimmt weiter zu. Unheimliche Geräusche und zerschlagene Fenster zerstören allmählich die gemütliche Wohlfühlatmosphäre. Wird das Gebäude den Belastungen der Natur standhalten?
    Lange kann man darüber nicht nachdenken, denn schon findet man den nächsten Toten und Hanne kommt langsam der Verdacht, dass sich ein Terrorist unter ihnen befindet.


    Eine spannende Geschichte zwischen Hunden, eine gemischte norwegische Gesellschaft mit geringem Ausländeranteil, mysteriösen und dunklen Teenies, Kirchenmitgliedern, Anführerin, Ängstlichen, Kriminellen und eine unberechenbare Naturgewalt.


    Bis zum Schluss gibt es keine eindeutigen Anzeichen, wer der Mörder sein könnte. Die Leser sind genauso in diesem Puzzlespiel von Taten und Motiven integriert, wie die Gäste des Hotels.
    Zwischen wohligen Gesprächen, heißen Getränken und zugeschneite Fenster betrachtet man das Geschehen durch die Augen der in sich zurückgezogenen und zynischen Hanne.


    Die Personen sind mit vielen Details versehen - von schleimigen Spuren in Mundwinkeln bis hin zu widerlichem Körpergestank wird nichts ausgelassen.
    Was die Angst mit den Menschen anstellt, bringt die Autorin eindrucksvoll auf den Punkt: es ist wie eine Kriegssituation. Nur wenige bewahren Ruhe und stellen sich als hilfsbereite, empathische und freundliche Mitmenschen dar.


    Ein wenig Liebe und Zärtlichkeit hat mir gefehlt. Nicht, dass das in jedem Buch eine Rolle spielen sollte, aber die Atmosphäre war wie geschaffen dafür.
    Was die Nebenhandlung der angeblichen Terroristen sollte, habe ich nicht ganz verstanden. Teilweise hat es ja schon etwas Spannung ins Geschehen gebracht - aber die Auflösung empfand ich nicht als Befriedigung.


    Trotzdem ein Buch, dass sich lohnt. Etwas zu wenig Handlung für meinen Geschmack - aber doch eindeutig spannend.
    Und das beste Detail hat die Autorin zum Schluss preisgegeben: Das Finse 1222 ist ein real existierender Ort. Es ist spannend Bilder auf google mit seiner Phantasie abzugleichen. Wenn man merkt wie nahe die eigene Vorstellung den wirklichen Bildern kommen, dann weiß man, dass die Autorin ganze Arbeit geleistet hat.


    4ratten