Beiträge von lilly

    Ich muss mich Tamara anschließen. :sauer:
    Ich hänge leider noch bei der anderen Leserunde von Irving "Zirkuskind" fest und lese nebenbei noch ein vorablesen-Exemplar. Es sollte zwar nicht mehr allzu lange dauern, bis ich damit fertig bin, aber bis dahin sind die ersten in dieser Leserunde auch schon wieder durch ... und irgendwie macht es kein Spaß nachzuhängen und am Ende nur noch allein zu posten.
    Ich entschuldige mich.

    In unserer aktuellen John Irving- Leserunde (Zirkuskind) ist einigen von uns aufgefallen, dass er einen real existierenden Erotikautor zitiert und sich äußerst lobend über ihn auslässt.


    Obwohl- oder gerade weil :breitgrins: es sich höchstwahrscheinlich um wirklich schmutzige Literatur (Kostprobe hier) handelt, sind wir neugierig geworden; aber auch die brilliante Sprachgewandtheit wird insbesondere gelobt.


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    Das sagt Amazon:


    Kurzbeschreibung
    Der 1967 in Amerika erschienene Roman erzählt von der obsessiven, alles andere ausschließenden Beziehung eines jungen Amerikaners aus wohlhabendem Hause zu einer jungen Französin, die sich von ihm aushalten läßt. "Eine tour de force des erotischen Realismus, ein romantisches und zugleich spannendes Buch, eine luzide Vision des Amerikaners in Frankreich. Der Roman hat die Wirkung, die nur große Kunst haben kann: Er erzählt uns von uns selbst." (New York Times Book Review.)




    Hat jemand Lust ( :breitgrins: :redface:) drauf? Ich dachte so an September/Oktober?




    PS) Zu erwähnen ist auch noch, dass es die Taschenbuchversion schon für 49ct + Versand gibt.



    Teilnehmer:
    - chil
    - lilly


    Ein Spiel und ein Zeitvertreib ist jedenfalls auch auf meiner Wunschliste gelandet. Das würde ich ja mal zu gerne lesen :breitgrins:


    Ich hab's mir gerade bestellt ... :jakka:
    Die Preise der amazon-Verkäufer sind aber auch echt günstig. Ich hab 80ct bezahlt + 3€ Versand. Geht sogar noch billiger. ^^

    Schade katchen :sauer:
    Ich bin auch noch nicht sonderlich weit. Aber mich fasziniert das Buch, ich werde es nicht abbrechen - auch wenn es bedeutet, dass ich demnächst 3 Bücher parellel lesen werde.


    Hoffe du wirst es wirklich irgendwann beenden ... ich bin sicher, dass wir Chils und Ophelias Lobpreisungen trauen können. :zwinker:

    Ich hab die 300er Grenze erreicht - und zum ersten Mal beschleicht mich ein Gefühl der Langatmigkeit. :sauer:
    Ein komplettes Kapitel sinnt er im Ladies Garden über seine Vergangenheit nach. Schön und gut. Dann folgt ein Kapitel, das komplett Anrufbeantworternachrichten gewidmet ist. War auch noch in Ordnung.
    Aber danach noch das ganze Religionsgeschwafel ... orrr!


    Ich bin froh, dass das Kapitel wenigstens spannend geendet hat (die unheimliche Telefonnachricht)


    Ich hoffe ich werde bei dem Buch noch ein schnelleres Tempo finden können - nächste Woche fängt schon die 2te Irving Leserunde an. :hund:


    Wahnsinn wie fix ihr das hinbekommt - vor allem chil- wenn du noch von einer Arbeit schreibst. Hm, Respekt!

    @ Nad:


    Vielleicht liegt das daran, dass es kaum etwas zu erzählen gibt, was die Handlung betrifft. Natürlich passieren gewisse Dinge- aber die verlieren sich in so vielen Details, dass es schwierig ist sie wiederzugeben.
    Zumindest geht es mir so. Ich bin irgendwo bei Seite 200 - und das einzig wirklich erwähnenswerte/aufregende was passiert ist (Achtung, ich könnte jetzt etwas verraten) ist der Mord an Mr. Lal und die Schwangerschaft der Hollywood-Diva.


    Nicht aufgeben! Chil und Ophelia hatten ja auch zunächst Probleme mit dem Einstieg.


    Und katchen und sind auch noch nicht so viel weiter als du. Den Anschluss findest du sicher noch. :zwinker:

    Huch, seid ihr schnell. ^^


    Ich bin jetzt auf Seite 200 und nochwas.
    Ich schreib mir auch immer die Seitenzahlen mit den Stellen raus, die ich denkwürdig oder einfach nur komisch finde. (z.B. "Scheiße, ich dachte es wäre der Scheißcurry." Aber nein, es war die Scheißfickerei. :entsetzt:)

    Sprache vs. Handlung


    Eine Ratte, die keine Ratte sein wollte, nimmt uns an die Hand, um uns ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Die Reise führt durch viele klassische Bücher, in einen sympathischen Buchladen, ein altes Kino inklusive Pornoaufführungen und in die Wohnung eines tierlieben, chaotischen Autors.
    Sam Savage begeistert durch seinen Humor, seinen schönen Beschreibungen und die einfachen, leicht lesbaren – aber dennoch intelligenten Sätzen.
    Er schafft es, dass man das Buch nicht langweilig findet und sich eine hohe Erwartungshaltung aufbaut.
    Am Ende versäumt er es aber einen zentralen Konflikt herauszuarbeiten um dadurch Spannung zu erzeugen. Die Geschichte plätschert vor sich hin, ohne, dass irgendetwas Aufregendes passiert.


    Ein Kompliment an die Sprache; an die Kreativität.
    Aber ein enttäuschtes Kopfschütteln, weil der klassische Aufbau eines Romans vollkommen außer Acht gelassen worden ist.
    Daher auch nur 2 Ratten:


    2ratten

    Ich bin irgendwo auf Seite 100 und kann nicht mehr sagen, als dass ich es gern lese- und am Ende sicher wieder traurig sein werden, dass die Story nicht noch weitergeht.


    chil:
    Hast du auch Garp oder das Hotel gelesen?
    Mir ist aufgefallen, dass es nie einen wirklichen Spannungsbogen gibt oder den üblichen Einheitsbrei anderer Romane. Er erzählt einfach so unglaublich gut und lustig und detaillgenau, dass man in der Erzählung versinkt- nicht unbedingt in der Handlung.
    Ich mag das auch. :smile:


    Etwas verwirrend finde ich sein Umherhoppsen in der Zeit á la: "Er hatte schon immer ein Nase für dies und das. Sei größtes Hobby ist jenes. Doch an diesem Nachmittag ahnte er von beidem noch nichts."
    Wenn das einmal vorkommen würde, okay. Aber er erzählt hier, hoppst dann in die Zukunft, in die Vergangenheit, wechselt die Perspektiven und knüpft dann wieder an die erste Sache an.
    Dazu gehört schon was. ^^

    Ich hab gestern Abend (endlich!) begonnen das erste Kapitel, also bis zur Seite 50 zu lesen.
    Und ich bin schon begeistert ... das ist Irving, wie er leibt und lebt. Mal wieder Wien, ein Zirkus, Kleinwuchs, ein Arzt, Symbole (die Krähe), Zweideutigkeiten (die Netzgeschichten, das gleiche wie "Bleibt weg von offenen Fenstern) und viele skurile Personen.


    Am besten finde ich, dass jede abgeschlossene Sequenz eigentlich eine eigene Kurzgeschichte darstellen könnte; die Kapitelenden sind so vollkommen, dass man nicht unbefriedigt zurückbleibt.


    "Von Lady Duckworths Brüsten hätte Farrokh - zumindest aufgrund der Fotos - behauptet, dass sie noch immer ins Netz fielen. Vielleicht waren sie ja unsterblich."


    oder


    "'Es ist ganz gewiss nichts, worüber sie sich aufregen müssten', sagte der alte Parse, 'lediglich ein toter Golfspieler.'"


    Herrlich!


    Gelacht habe ich auch schon ordentlich. Irvings Sprache ist einfach genial: "Nein, Spaß bei Seite."
    Ich freu mich auf's Weiterlesen.

    Ich werd morgen einsteigen, dann wirklich!


    Ich hab mir auch schon die Amazon-Rezis angeschaut, die fast durchweg positiv ausgefallen sind. Ich hoffe den faden Anfang schnell hinter mir lassen zu können.


    Den Traum, in dem Ginger Rogers für ihn tanzt, fand ich sehr gelungen.


    Das war ein Traum? :confused:
    Ich hab da nachher irgendwie garnicht mehr durchgesehen.


    Bin jetzt auch durch.


    Und eigentlich etwas enttäuscht von dem Buch. Die Idee war so originell, die Sprache geistreich, die Texte lustig - aber hallo Handlung?
    Was ist denn eigentlich passiert? Das Viertel wurde abgerissen. Er hat einen Freund gefunden und viel gelesen. Und?
    Für mich einfach nicht genug für eine Geschichte. Kein Höhepunkt, kein wirklicher Antagonist.


    Die Kapitel mit Jerry haben frischen Wind beschert; es hat Spaß gemacht zu sehen, dass sie auf einer Wellenlänge schwimmen.
    Die Ratte war mir auch sehr sympathisch und ich musste weinen, als sie Jerry verloren hat- und sich zum Schluss zum Sterben zurückzog.
    Auch Norman hat mein Herz noch erweicht, als er alle seine Bücher verschenkte.


    Aber von "dies ist die traurigste Geschichte, die ich je gehört habe", hab ich mir mehr erhofft.
    Und das mit seinen Träumen, den Erinnerungen und der Realität hat mich auch durcheinander gebracht. Genau wie die ständige Erwähnung, dass er ein boourgeoises Tier ist, dass auf Frauenkörper und den Arsch seiner Schwester steht.


    Ich bin enttäuscht. Nicht unbedingt vom Buch selbst, sondern von meinen eigenen Erwartungen. Das Buch hat so toll angefangen, dass mir eine Gänsehaut über den Rücken lief - aber es kam nicht über einen Anfang hinaus, weil es einfach keine Spannungssteigerung gibt.

    Ich konnte heute leider noch nicht anfangen, da ich über's Wochenende verreist bin- und Zirkuskind zu schweres Gepäck war.
    Gleich Sonntag werde ich aber loslegen und hier schnell alles nachholen.


    Bis denn dann :winken:

    Bin bis zum 10.Kapitel gekommen und werde mich jetzt gleich auf machen weiter zu lesen.
    Ich freu mich so, dass er und Jerry sich gefunden haben. Mir tat er so unendlich leid, wie er schwach und mit gebrochenen Pfoten da gekauert hat- hungrig und von seiner Liebe im Stich gelassen. :sauer:


    Eigentlich hat Norman ja normal reagiert- wie ein Mensch eben. Aber ich liebe Tiere- alle Arten, und könnte es nie mit mir ausmachen eine Ratte zu töten.
    Kann mich da sehr gut mit Jerry identifizieren, der ihm sofort alles schön und gemütlich machen will.


    Das einzig unsympathische, was ich bisher an Firmin entdecken konnte, war, dass er seine Schwester attaktiv fande. :krank: