Beiträge von Dottie

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    Klappentext:

    Drei Jahre, sechs Monate, elf Tage. Als Lucky aus der Haft entlassen wird, ist die Welt eine andere. Doch auch in der neuen Welt will er herausfinden, wie das damals gelaufen ist mit der toten Frau in seinem Hotelzimmer, wieso ihn Marcello gelinkt hat und vor allem: ob seine Frau Yvonne davon wusste. Die ist längst mit Marcello zusammen, hat Lucky verraten, kaum dass er im Knast saß. Deshalb steht er jetzt vor ihrer Tür. Und plötzlich wird die Lage unübersichtlich, denn Lucky stellt sich ein paar Fragen: Will er wirklich, dass sie zu ihm zurückkommt? Oder klammert er sich verzweifelt an die Vergangenheit? Irgendwie schon, aber Lucky hat sowieso keine andere Wahl, als sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen, denn die hat ihn gerade eingeholt: Helmut, sein alter Trainer, ist erschossen worden - und Lucky schon wieder auf der Flucht.


    Meine Meinung:

    Das Buch steigt direkt mitten in die Handlung ein. Kein langes Vorgeplänkel, sondern es geht direkt los. Und man lernt direkt Lucky kennen, der gerade 3,5 Jahre im Knast verbracht hat. Lucky ist Boxer und will herausfinden, wer ihn in den Knast gebracht hat und was da eigentlich bei seinem letzten Kampf passiert ist. Die Handlung nimmt auch direkt Fahrt auf und obwohl ja Lucky grad aus dem Knast kommt, fiebert man sofort mit ihm mit und ist sofort auf seiner Seite. Wer schon mal ein Buch von Edgar Rai gelesen hat, weiß, wie toll er mit Worten umgehen kann und wie toll er beschreibt. So hat man die ganze Zeit das Gefühl, als wäre man live dabei und würde die Protagonisten schon ewig kennen. Und dabei bleibt es bis zum Ende spannend. Wobei auch der Humor hier überhaupt nicht zu kurz kommt. Das Buch spielt in Berlin und wer sich ein bisschen auskennt, ist natürlich mittendrin. Das Buch führt in die Berliner Unterwelt und man blickt in so manche Abgründe. Und obwohl hier die Polizei ermittelt, würde ich das Buch dennoch nicht als Krimi bezeichnen. Auf jeden Fall ist es unterhaltsam zu lesen und kein bisschen langweilig. Von mir eine absolute Empfehlung und 5ratten .

    Ich hatte dieses Buch für einige Zeit aufgrund der Rezensionen hier auf meiner Wunschliste. Letzte Woche war ich dann bei einer Lesung von Martin Krist und habe mir das Buch vor Ort gekauft.


    In der Zwischenzeit habe ich es auch gelesen, aber leider hat es mich nicht zu 100 % überzeugt. Die Story war gut, die Charaktere auch, aber größenteils waren sie mir doch ziemlich unsympathisch. Die regelmäßigen Uhrzeitangaben waren in meinen Augen ein sehr gutes Stilmittel, aber dass sie so uneinheitlich waren, hat mich genervt. Mal stand da Dreiviertel 1, dann wieder 7:45 Uhr. Was mich auch gestört hat, waren die Äußerungen des Kollegen Charlie. Erst der vietnamesische Ausdruck, dann die deutsche Übersetzung. Und es gab noch ein paar andere Kleinigkeiten, die meinen Lesefluss gestört haben.


    Insgesamt eine bis zum Ende spannende Story, aber ich weiß nicht, ob ich die Folgebände lesen werde. Von mir gibt es 3ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:.


    Dani79 , welche anderen Bücher von dem Autor kannst du denn empfehlen? Vielleicht lese ich noch ein anderes von ihm.

    Vielen Dank meinen Vorschreibern für diesen Tipp! Mir hat das Buch genauso gut gefallen wie euch. Die Protagonisten sind sehr gut gezeichnet, die Story ist spannend und die Abläufe logisch und nachvollziehbar. Ein echter Pageturner, weshalb es auch von mir 5ratten gibt.

    Danke, dass ihr auf das andere Buch hinweist. Davon wusste ich gar nichts. Wenn ich mir aber die Meinungen dazu ansehe, scheint es doch sehr ähnlich zu sein. Die Person der Lizzie scheint ähnlich dargestellt zu sein und auch der Verlauf der ganzen Geschichte (meiner Meinung nach hat da einfach die Polizei total geschlampt). Neue Erkenntnisse scheint es ja auch nicht zu geben ;)

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    Klappentext


    "Jemand hat Vater getötet!" Mehrfach tönt der gellende Ruf durch das Haus der Bordens, als Lizzie ihren Vater blutüberströmt vorfindet. Anscheinen wurde er mit einer Axt erschlagen. Auch ihre Stiefmutter wird kurz darauf tot aufgefunden. Die Polizei findet an jenem schicksalhaften Morgen des 4. August 1892 kaum Spuren, dennoch erklärt sie Lizzie schnell zur Hauptverdächtigen. Zumal die junge Frau sich nicht mehr erinnern kann, wo sie sich zum Zeitpunkt der Morde aufhielt. Saß sie wie so oft unter den Birnbäumen? Wieso hörte sie dann keine Schreie? Oder ist sie selbst am Ende verantwortlich für diesen Albtraum?


    In ihrem unvergesslichen Debüt versucht Sarah Schmidt, die zwei tragischen Mordfälle zu rekonstruieren,die bis heute nicht aufgeklärt sind.


    Die Autorin


    Nach ihrem Master of Arts in Kreatives Schreiben begann Sarah Schmidt als Bibliothekarin zu arbeiten. Dabei stieß sie 2005 auf die Geschichte von Lizzie Borden, die sie seither nicht wieder losließ. Ihre leidenschaftliche Suche nach den Hintergründen der Mordfälle brachte sie sogar dazu, mehrere Nächte im Haus der Bordens, das heute ein Bed & Breakfast ist, zu verbringen. "Seht, was ich getan habe" ist ihr Debüt, das international hohes Ansehen errang. Sarah Schmidt lebt mit ihrer Familie in Melbourne und schreibt derzeit an ihrem nächsten Roman.


    Das Buch


    Das Buch ist in drei Teile unterteilt und diese dann noch in einzelne Kapitel, die jeweils aus der Sicht eines anderen Protagonisten erzählt werden. Zunächst mag das verwirrend erscheinen, der sehr gute Schreibstil der Autorin, der jeweils dem Protagonisten angepasst ist, lässt den Leser aber sehr schnell erkennen, welcher Protagonist gerade zu Wort kommt.


    Nicht nur der ungewöhnliche Aufbau des Buches muss hier lobend erwähnt werden, sondern auch der besonders blumige Schreibstil der Autorin. Die Charaktere werden hervorragend gezeichnet, wodurch man schnell Sympathien und Antipathien entwickelt. Auch die herrschenden Umstände werden sehr bildlich dargestellt (die Hitze, der Körpergeruch von Personen, aber auch die saftigen Birnen). Wobei mir persönlich das an manchen Stellen viel abverlangt hat, denn die Autorin hat sehr viel Wert darauf gelegt, Gerüche zu beschreiben und es gab auch viele Beschreibungen, die mit Mund/Zunge/Zähnen zu tun hatten und einen gewissen Ekel bei mir ausgelöst haben.


    Schon von Beginn des Buches an wird der Verdacht auf eine bestimmte Person gelenkt, aber im Laufe des Buches überlegt man immer wieder, ob man richtig liegt. Viele Handlungen werden auch nur angedeutet und man muss überlegen, ob man das richtig verstanden hat und wie die Zusammenhänge sein könnten.


    Die Beziehung zwischen dem Vater und seinen Töchtern und seiner Frau und den Töchtern steht in diesem Buch im Vordergrund. Allerdings fehlten mir doch noch einige zusätzliche Informationen, um das Verhalten untereinander nachvollziehen und verstehen zu können. Auch die Beziehung des Hausmädchens zur Familie wurde mir nicht so richtig klar.


    Insgesamt kann ich die Lektüre dieses Buches aber empfehlen. Vielleicht muss man es ein zweites Mal lesen, um kleine Details zu bemerken. Es ist halt keine locker-flockige Lektüre, die man so schnell nebenher liest.



    Von mir gibt es 3rattenund :marypipeshalbeprivatmaus:.

    Hey Suse, mir gefällt das neue Forum sehr gut. Es ist super übersichtlich und nachdem ich gestern ne halbe Stunde am Tablet geflucht habe, weil ich nix gefunden habe, hab ich mich jetzt schon dran gewöhnt :)


    Das Springen zu den ungelesenen Beiträgen eines Threads hat gestern mit dem Tablet bei einem Thema geklappt, bei einem anderen (nämlich diesem hier) nicht. Jetzt am PC ging es wieder.

    Es ist 2029. In den USA werden die Leute immer älter, es gibt kaum noch sauberes Wasser, Strom ist astronomisch teuer und Lebensmittel sind kaum noch zu bezahlen. Die Familie Mandible ist eigentlich sehr reich, doch momentan leben von dem Geld nur der Patriarch der Familie und seine demente Frau. Als das Geld über Nacht entwertet wird, Staatsanleihen nicht mehr an die Sparer zurückgezahlt werden und der Staat die Herausgabe allen Goldes von ihren Bürgern verlangt, ist auch die Familie Mandible nicht länger wohlhabend. Als einige Familienmitglieder sogar ihre Jobs verlieren, müssen alle näher zusammenrücken und versuchen, in diesen Zeiten irgendwie zu überleben.


    Die Idee dieses Buches hat mir sehr gefallen, da das meiste davon sehr gut denkbar ist. Allerdings gab es ein paar Dinge, die mich schon sehr genervt haben. Die Autorin verliert sich in Details und man denkt die ganze Zeit "och nee, das nicht auch noch". Die seitenweisen Beschreibungen und Diskussionen über das Finanzsystem waren irgendwann nicht mehr unterhaltsam und die ständigen Wiederholungen der Umkehr im Verhältnis zwischen Latinos und Amerikanern hat man dann auch verstanden. Die zwanghafte neue Verwendung von Wörtern, die früher eine andere Bedeutung hatten, fand ich auch sehr anstrengend. Und an einer Stelle, an der es wirklich spannend hätte werden können, wurden plötzlich 15 Jahre übersprungen.


    Was mir aber sehr gut gefallen hat, war die Beschreibung der verschiedenen Protagonisten. Ich konnte mir jeden einzelnen sehr gut vorstellen, fand die meisten allerdings sehr unsympathisch und bin froh, dass ich solche Leute nicht kenne und erst recht nicht in meiner Familie habe. Das Szenario insgesamt war auch sehr gut denkbar und immer wieder wurde Bezug zu aktuellen Ereignissen hergestellt.


    Ich weiß nicht, ob ich das Buch weiterempfehlen kann. Thema und Handlung haben mir sehr gut gefallen, auch der Sarkasmus und das Aufzeigen der verschiedenen charakterlichen Eigenheiten. Nur der Schreibstil und die vielen Details haben das Lesen wirklich sehr erschwert und ich hatte nicht so richtig Spaß an dem Buch.


    Ich gebe 3ratten