Beiträge von leseliese


    2 Jahre stillen? Das erscheint selbst mir als Nicht-Mutter ein wenig lang, oder?


    Ja, das habe ich missverständlich geschrieben. Also, bis zu 2 Jahre stillen bedeutet nicht ausschließlich stillen sondern auch mit zunehmendem Alter Beikost. Obwohl ich eine Langzeitgestillte kenne, die in den ersten zwei Jahren kaum etwas zusätzlich gegessen hat.


    Langzeitstillen ist hier bei uns ja sehr umstritten, aber in anderen Ländern ganz gewöhnlich. Ich finde es toll, wenn Mütter das machen wie Doris, aber ich kann auch jede Frau verstehen, die irgendwann keine Lust mehr zum Stillen hat.

    Hallo!


    Ich möchte jetzt mal was kritisches bzgl. Claus Hipp anmerken. Zunächst einmal ist er ein Verkäufer und wird sich natürlich gut darstellen - halt Marketing.


    Und wenn ihr euch nur mal die Hipp Seiten Stillen/ Ernährungsplan anseht, dann ist dieses "er will nur das Beste für die Kinder" echt Müll. Da wird empfohlen, dass ab dem 7. Monat Beikost gegeben werden muss, da sonst das Wachstum des Kindes beeinträchtigt ist. Das ist echt Quatsch. Man sollte Kinder mindestens 6 Monate voll stillen und die WHO empfiehlt sogar bis zu 2 Jahre. Davon finde ich auf Anhieb bei Hipp aber nix. Ausserdem suggeriert die Seite, dass man eigentlich schon ab dem 4. Monat zufüttern sollte.

    Und es gibt Gute-Nacht-Brei Schokolade und Keks ab dem 5. Monat. :entsetzt: Das ist doch einfach nur Schrott.


    Und Hipp ist vielleicht besser als andere Babynahrungshersteller, aber trotzdem finde ich das nicht gerade hervorragend.


    Außerdem scheint er ein ziemlicher Patriarch zu sein (in einem Interview) und das kann ich auch nicht mit Chancengleichheit und Offenheit und Verbesserung der Welt verbinden.


    So, das meine Meinung zu dem "sauberen" Herrn Hipp. :zwinker:


    Gruß leseliese

    Ich habe das Buch vor 12 Jahren im Studium parallel zu den Philosophievorlesungen gelesen und fand es klasse! Dieses Buch hat es echt geschafft, dass ich der Philosophie näher gekommen bin und die grundlegende Fragestellung und Herangehensweise verstanden habe.


    Ich hatte nicht den Anspruch alles in dem Buch zu verstehen - das hätte ich eh nicht alles behalten. Finde ich auch viel besser als "Wer bin ich? Und wenn ja, wieviele?" von Richard David Precht, das ja auch so als Grundlagenbuch der Philosophie gilt. Ich mochte auch die Geschichte um Sofie und Alberto sehr gerne.


    Aber vermutlich würde ich momentan da auch weniger mit anfangen können, da ich mich zur Zeit wenig mit Philosophie beschäftige.

    Ich glaube, wenn ich das Buch nicht gelesen hätte, dann hätte ich den Film auch nicht besonders gut gefunden. Aber so mit dem Hintergrundwissen des Buches fand ich den Film sehr gut. Ich habe quasi im Kopf immer die weiteren Szenen und Hintergründe aus dem Buch mit eingebaut.


    Meine Freundin, die mit war, kennt das Buch auch nicht und fand den Film auch nicht so überzeugend.

    So, gerade beim Schnee schippen hatte ich viel Zeit zum Nachdenken und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass mir Mrs Dalloway zu oberflächlich war. All diese psychischen Erkrankungen und Andeutungen, die allgemeine Unzufriedenheit und ungeklärten Beziehungen - ich habe mich damit einfach stehengelassen gefühlt. Vielleicht war das ja für die damalige Zeit sehr mutig all diese Probleme anzusprechen und auch die literarische Art und Weise war wohl besonders, aber mir fehlte da irgendwie so eine Quintessenz und ein richtiger Zugang zu den vielen Themen.


    Und nun werde ich Virginia Woolf erstmal in Ruhe lassen - vielleicht bin ich in 10, 20 oder 30 Jahren ja zugänglicher für die Dame. :zwinker:

    Nachdem Campino und Elke Heidenreich sooo von dem Buch geschwärmt haben, hab ich es mir jetzt von meiner Freundin ausgeliehen und bin sehr gespannt - insbesondere aufgrund eurer Kommentare und Rezis!


    Vielleicht schaffe ich es heute noch, einmal reinzuschauen. :smile:

    Ich war gestern in den "Buddenbrooks" - und fand den Film sehr gut umgesetzt und sehr kurzweilig. Klar, die ganze Tiefe des Buches konnte in der Kürze der Zeit nicht dargestellt werden, aber für mich war es für einen Kinofilm ausreichend.


    Mich beeindrucken ja immer wieder diese vielen "Fehlentscheidungen" der Kinder, die zu ihrem persönlichen Ruin und Unglück führen. Und das nur für die "Firma" - und das kommt mir so bekannt vor, wenn ich in meinen Familien- und Freundeskreis gucke. Immer dieser vermeintliche Plan vom Glück und Erfolg - und dann geht es doch häufig wieder eine Stufe runter, aber die Fassade muss gewahrt werden.


    Man sollte doch einfach das Leben laufen lassen und seine Gefühle und nicht immer seinen Verstand entscheiden lassen - egal, was die Leute sagen. :smile:

    Ja, aber ich finde ich bin ja nun eben nicht in einer Klausur...somit "muss" ich ja nicht strikt trennen bzw. möchte ich das ja auch nicht. Ich bin doch ich - auch beim Lesen. Und da fließen all meine Erfahrungen beim Lesen mit ein. Schaffst du es wirklich ein Buch zu lesen und dein Ich auszuschalten?

    Ja, ich glaube auch, dass wir sehr unterschiedlich lesen... :breitgrins:


    Und meine Gedanken kann und will ich beim Lesen ja nicht lenken - das passiert einfach. Und das ist auch in Ordnung so. Sie sind schließlich frei!


    Außerdem war für mich der einzige Profit, dieses Buch gelesen zu haben, mein daraus entwickeltes Interesse an Virginia Woolf. Denn über sie habe ich dann erstmal das Netz leer gelesen. :smile:


    Vielleicht habe ich aber auch nur schon zu oft mit Depressiven gearbeitet, so dass ich so einen depressiven Schreibstil nicht "diagnosefrei" lesen kann...

    Ich bin gerade mit meinem ersten Bruder Cadfael Buch angefangen - und schon auf den ersten Seiten habe ich ein paar Zeilen übersprungen, weil es mir irgendwie "peinlich" war, wie schlecht es geschrieben ist. Ich hoffe das ändert sich noch... :rollen:

    Silvester habe ich nun Mrs Dalloway durchgelesen - nee, das war nicht so meins. Zu psycho, zu depressiv und was will mir das Buch sagen? Außerdem habe ich beim Lesen mehr über Virginia Woolf nachgedacht als über die Protagonisten.


    Ich glaube die Zeit war doch noch nicht reif für Virginia...


    Und die Hundebiografie wird es jetzt dann auch nicht in mein Haus schaffen.

    Ich habe das Buch vor einigen Monaten auf englisch gelesen und fand es sehr gut. Aber vielleicht bin ich der englischen Sprache auch nicht soo mächtig und habe einiges überzogenes nicht verstanden... :smile:


    Ich fand es einfach schön mal wieder etwas über Linley zu lesen und zu erfahren, wie sein Leben weitergeht. Und da ich die Gegend kenne, wo das Buch spielt, war natürlich auch das ein Pluspunkt! Und diese durchgeknallte Familie schien mir nicht wirklich unrealistisch - so was kommt mir im Berufsleben des öfteren vor die Nase. :rollen:


    Und der Plot war klasse, spannend und unerwartet. Also, mich hat das Buch in den Bann gezogen. Deswegen:


    5ratten


    leseliese

    Eine Hundebiografie??? Tatsächlich? Da muss ich ja erstmal im Netz schauen - hört sich aber sehr interessant an! Vielen Dank für den Tip!


    Echt, Virginia Woolf ist häufig so melancholisch und schwer? Und trotzdem wird sie so verehrt? Hmmm... Irgendwie muss ich ständig bei der Lektüre an die depressive Autorin denken und dass sie ins Wasser ging... Nicht so toll für die eigene Psyche, finde ich.

    Tja, ich bin jetzt bei Mrs Dalloway auf Seite 50 angekommen...weiss noch nicht so recht, ob das als erstes Buch von VW so klug war...bis jetzt hat es mich auf jeden Fall noch nicht erreicht. Es ist so emotionsbeladen und bisher recht traurig...vielleicht auch falsch es in dieser dunklen Jahreszeit zu lesen.


    Na ja, vielleicht wird es ja noch anders. Ich gebe noch nicht auf!