Beiträge von Thot

    Oh mann, ich glaube ich verabschiede mich jetzt besser.. Ich glaub nicht, dass ich es nochmal fertig bringe, mich bis zum pc zu schleppen... :rollen:


    Wünsche dir noch ne gute Nacht valkyrja!! :winken:

    Hallo Leute (oder bist nur noch du übrig valkyrja..?)


    bin gerade nach Hause gekommen! Schmeiss mich jetzt noch aufs Bett und lese noch ein wenig in Jack Londons "Der Seewolf"... :breitgrins:

    Ich habe ebenfalls diverse Bücher von Koontz gelesen und fand sie grösstenteils immer unterhaltsam. Der Schreibstil von Koontz ist meiner Meinung nach ziemlich flüssig und die Geschichten lesen sich leicht und verfügen über einen gut strukturierten Aufbau. Allerdings hat sich dies in seinen letzten Werken ein wenig geändert, seit er sich in detaillierteren Charakter-Beschreibungen versucht - die leider nicht immer von Erfolg gekrönt sind. Frühere Werke wie Hideaway (Das Versteck) oder The Door to December (Tür ins Dunkel) verfügen über einen klaren und einfachen Handlungsstrang, wobei die Aufrechterhaltung der Spannung an erster Stelle steht, weswegen die Entwicklung auch ohne überschwengliche Beschreibungen von Personen und deren Charaktere vorangetrieben werden kann. Intensity, das von einigen in diesem Forum (meiner Ansicht nach zu Recht) kritisiert wurde, markiert den Anfang von Koontz' Versuchen, den altbekannten Spannungs- und Handlungsaufbau durch subtilere Romanfiguren zu durchbrechen. Ein nicht gänzlich überzeugendes Experiment - damals.


    Mit From The Corner of His Eye (Der Geblendete) hat Koontz allerdings den zuvor noch ziemlich bruchstückhaft umschriebenen Charakteren eine glaubhafte und über eine oberflächliche, nur für das Handlungsverständnis notwendige Beschreibung, hinaus gehende Form geben können. One Door Away From Heaven (Bote der Nacht) ist meiner Meinung nach sein bestes Werk der letzten Jahre, das diesem neuen Schreibstil folgt - mir hat es jedenfalls am besten gefallen.


    Eines seiner letzten Bücher, By The Light of The Moon (Kalt), zeigt jedoch, dass es jedoch nicht immer einfach ist, einen derartigen Schreibstil beizubehalten: Romanfiguren, speziell wenn sie über besondere (um nicht zu sagen: abartige) Charaktereigenschaften verfügen, sind nicht immer einfach zu beschreiben. Entweder sind die Figuren zu abstrakt, weil nur einzelne Eigenschaften hervorgehoben und unzusammenhängend auf sie projiziert werden, oder sie werden zu komplex, langatmig oder gar lächerlich, wenn Figuren überzeichnet werden.


    Alles in allem ist Koontz trotzdem ein Autor, dessen Bücher durchaus spannende Lektüre sein können. :zwinker:


    LG,
    Thot

    Auch von mir gute Nacht an die, welche sich bereits ins Bett zurückgezogen haben. :winken:


    Nachdem ich eine klitzekleine Pizza verdrückt habe, kann ich mich nun wieder der Lektüre zuwenden... :breitgrins:

    Hi Leute!


    Bin gerade nach Hause gekommen und habe nun per Zufall entdeckt, dass heute eine Lesenacht stattfindet. Werfe mich nun aufs Sofa und greife zu Vernes "Reise um die Erde in 80 Tagen". Kann es kaum erwarten weiter zu lesen... :klatschen:

    Pinky: Wie ich im vorhergehenden Posting bereits erwähnt habe, hat der Marquis de Sade verschiedene Werke verfasst, deren Leitmotive pornographische Darstellungen, die Unmoral und der Atheismus sind. Bei Wikipedia, sprich hier, findest Du eine Beschreibung seines Lebens, seins literarischen Schaffens plus eine Sammlung seiner Werke. Als Einstieg in sein Schaffen würde ich dir "Justine oder die Leiden der Tugend" empfehlen.


    Ciao,
    Thot

    Hi Tadzio,


    Die Auswahl der Autoren scheint mir doch etwas willkürlich zu sein. Zweifelsohne gibt es darunter den einen oder anderen Schriftsteller/Dichter, welcher meiner Meinung nach nicht (mehr) ganz so häufig gelesen wird. In diese Kategorie würde ich beispielsweise Chaucer oder Milton setzen, die sich vielleicht wegen der Komplexität, der Struktur oder der oftmals schwierig zu verstehenden Sprache vereinzelten Lesern nicht erschliessen. Baudelaire, den ich persönlich keinesfalls als vergessen einstufen würde, könnte aber trotzdem über eine kleinere Leserschaft verfügen, da Lyrik meiner Meinung nach gemeinhin weniger Leser in ihren Bann zieht (ich kann diese Behauptung keinesfalls wissenschaftlich untermauern, da sie eher auf persönlichen Vorlieben beruht); genauso Verlaine, Yeats oder Keats. Ähnlich könnte es Autoren wie dem Marquis de Sade ergehen: in seinen Texten werden oftmals s.e.x.uelle Exzesse beschrieben oder sie sind gewalttätig. (Gut, mich hat das auch nicht von der Lektüre abgehalten.)


    Bei anderen Autoren kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass sie der "kollektiven Erinnerung" einfach entfallen: darunter Gide, Sand, und Rimbaud; Beckett und Pinter. Darüber hinaus verfügen Huxley (nicht nur als Schullektüre) und Conrad meiner Meinung nach sogar über ziemlich bedeutende Leserschaften. Man bedenke auch die filmischen Adaptionen ihrer Werke wie bsp. Apocalypse Now (Heart of Darkness - J. Conrad), die dazu beitragen, dass die Autoren nicht der Vergessenheit anheim fallen.


    Es kann also durchaus sein, dass verschiedene Autoren nicht mehr so häufig gelesen werden, doch kann das ziemlich viele verschiedene Gründe haben. Deshalb würde ich von Anfang an bei der Auswahl etwas vorsichtiger zu Werke gehen. Darüber hinaus hat Kringel recht wenn er behauptet, dass es durchaus noch "vergessenere" Autoren gibt; z.b Adalbert Stifter: wäre letztes Jahr nicht ein Jubiläum gewesen würde man ihn m.E. immer noch sehr wenig lesen (was ein weiteres Beispiel dafür ist, dass sich die Dinge immer wieder ändern können..) Ich persönlich habe ein paar der aufgezählten Autoren jedenfalls gelesen, darunter Gide, Baudelaire, Sade, Sand, Rabelais; sprich Beckett, Conrad, Milton und Huxley.


    LG,
    Thot

    Hi Leute,


    also mich würde das Buch auch wahnsinnig interessieren, doch leider habe ich absolut keine Zeit, ein so umfangreiches Werk in regelmässigen Abständen zu lesen. Weshalb ich hier poste: zufälligerweise hat die "NZZ am Sonntag" am 8. Januar eine neue Initiative gestartet, in der sie 10 Klassiker der Weltliteratur in einer kleinen Beilage als Zusammenfassung präsentiert. Nun ratet mal, welches Werk als erstes vorgestellt wurde: Yep, Tolstois Krieg und Frieden. Leider sind die Zusammenfassungen online nicht verfügbar, aber falls es euch interessiert, könnt ihr hier die restlichen Klassiker angucken.


    LG und viel Spass bei der Mammut-Lektüre!! :zwinker:
    Thot

    Hallo K.May,


    Spontan käme mir noch das Tao Te King von Laotse in den Sinn. Wenn dich die Geistesgeschichte von Japan interessieren sollte, gäbe es noch Denken in Japan von Masao Muruyama. Ein Buch, das die gesitesgeschichtliche Entwicklung Japans zwischen der Meiji-Restauration und dem Ende des 2. Weltkrieges anhand von drei Essays näherzubringen versucht.


    LG, Thot

    Hi Leute,


    neben King, Koontz (der für mich kein Horror-Autor ist sondern eher ins Mystery-Thriller-Genre gehört), Straub und Barker empfehle ich noch Richard Laymon. Ein im Vergleich zu der oben genannten Elite etwas weniger bekannter Autor, der mehr mit Spannung und weniger mit Splatter-Elementen arbeitet, aber einem trotzdem den Schauer über den Rücken jagen kann. In vielen Büchern drehen sich die Handlungsstränge zudem um eine Gruppe von College-Studenten, wobei die Geschichten zwar oftmals einem Drehbuch für sind. Zur Lektüre empfehlen kann ich "Blood Games", "Darkness , Tell Us", "No Sanctuary" oder "The Travelling Vampire Show".
    Empfehlenswert im Zusammenhang mit King und Straub sind m.M.n. auch ihre beiden gemeinsam publizierten Bücher "The Talisman" und "Black House", wobei mir der erste Teil erheblich besser gefallen hat. Von Barker, da kann ich Vargr nur zustimmen, ist "Coldheart Canyon" in den letzten Jahren eines seiner am besten reüssierten Bücher.


    LG,
    Thot

    Yep, für mich ist ebenfalls der Moment gekommen... Ich kann den Lockrufen meines Bettes nicht mehr widerstehen! :schnarch:


    Wünsche all denen, die noch wach sind, eine weiterhin pläsierliche Lesenacht... :zwinker:


    Viele Grüsse,
    Thot

    Huch, hab' gar nicht gewusst, dass heute Abend wieder eine Lesenacht stattfindet. :redface: In dem Fall: Hallo alle zusammen!! Bin in letzter Zeit mit meinen verschiedenen Lektüren nur sehr spärlich voran gekommen.. :grmpf: besonders mit Milton.. :rollen: ich hoffe aber inständig, dass es dieses Wochenende besser wird! Jedenfalls bin ich noch dabei! :breitgrins:


    LG,
    Thot

    Hallo zusammen,


    entschuldigt bitte, wenn mein Lesetempo nicht gerade schnell ist - hab' zurzeit leider ne Menge Arbeit! :grmpf:


    Im zweiten Kapitel bin ich ebenfalls auf die Stelle gestossen, wo Moloch sich fragt...


    Zitat von "Spoiler Reclam S. 38/123"

    Oder, falls unser Wesen wirklich nicht
    Vergehen könne, da es göttlich sei,
    So sind wir schlimmstenfalls diesseits des Nichts
    Und werden uns als stark genug erweisen...


    Ich glaube Nevermore hat das mit ihrer Antwort ganz gut getroffen. Wir wissen zwar, dass unsere Existenz im Hier und Jetzt durchaus real ist (ohne nun eine grosse berkeleyianische Diskussion vom Zaun brechen zu wollen), aber wir können uns nicht 100% sicher sein, was uns nach unserem Tod erwartet. Das wir hier auf der Erde nicht mehr dasselbe sein werden, ist richtig - aber das ist nicht der springende Punkt. Meines Erachtens gelten die gleichen Voraussetzungen für die Engel verschiedenster Art. Sie sind sich ihrer Existenz zu "Lebzeiten" zwar bewusst, aber was danach kommt, da tappen auch sie im Dunkeln. Es scheint, als ob nur Gott allein ein Wesen komplett "vernichten" kann - was das auch immer heissen mag... :entsetzt:


    Darüber hinaus hat mir eine weitere Stelle besonders gut gefallen:


    Zitat von "Spoiler Reclam S. 52/631"

    Denn auch die Geister, die verdammt, verlieren
    Nicht ganz die Tugend. Auf dass schlechte Menschen
    Auf Erden nicht der eignen schönen Taten
    Sich rühmen, die der eitle Ruhm nur weckte
    Oder im Mantel der Beflissenheit
    Verkappter Ehrgeiz.


    Ein weiterer kleiner Seitenhieb auf die Menschheit, indem er sogar den Dämonen eine gewisse Tugendhaftigkeit zugesteht.


    Ich hoffe bis bald! :rollen:
    Herzliche Grüsse,
    Thot

    Hallo Leute,
    ich habe nun endlich auch das erste Buch fertig gelesen. Die Ausdruckskraft von Miltons Sprache ist m.M. nach einfach phänomenal. Beeindruckt hat mich besonders, dass man nicht nur vor dem "geistigen" Auge sehen kann, wie sich das "Chaos" präsentiert, sondern man (also ich zumindest :breitgrins: ) fühlt richtiggehend die bedrückende Endzeitstimmung, welche unter den Gefallenen herrscht.


    Als Beispiel:


    Zitat von "Spoiler S.8 - 70"

    Zugleich erblickt er, weit wie Engel sehen, die Schreckenswelt um ihn, so öd und wild, entsetzliches Gefängnis rundumher, wie Feueressen lodernd, doch nicht Licht, vielmehr sichtbares Dunkel wirkend, welches nur Klagenswetes zu entdecken half....


    Und dann: Den Ort hat ewige Gerechtigkeit bereitet für Rebellen, ihnen Haft bestimmt in tiefster Nacht und zugeteilt, ein Raum weitab von Gott und Himmelslicht, dreimal vom Zentrum fort der Weltenpole.


    Eine andere, äusserst interessante Stelle ist diejenige, wo sich Satan erst mit der neuen Bleibe abfindet, kurz darauf aber sarkastisch über Gott herzieht:


    Zitat von "Spoiler S.14 - 286"

    Da er, der jetzt der Höchste ist, bestimmt, was recht sein soll: je weiter weg von jenem, um soviel besser, der vernuftgemäss uns ebenbürtig, den Gewalt allein zum Herren über seinesgleichen machte.
    Nicht nur, dass Satan Gott keine göttliche, im Sinne einer einzigartigen und allumfassenden Vernunft zugesteht, er macht ihn obendrein zum Tyrannen, indem er behauptet, Gott gründe seine Herrschaft ausschliesslich auf Gewalt... Er zieht ihn damit praktisch von Thron herunter und setzt sich mit ihm gleich.. :smile:


    Eine weitere Stelle dürfte wohl für diejenigen unter uns von Interesse sein, die Illuminati gelesen haben (ich weiss, Dan Brown ist omnipräsent... :breitgrins: ), da ein berühmter Wissenschaftler auftaucht:


    Zitat von "Spoiler S.15 - 336"

    Die massige Scheibe hing an Schultern ihm gleich wie der Mond, den durch sein optisch Glas des Abends der tokanische Künstler schaut von Fiesoles Kuppe oder in Valdarno, um neue Länder, Schluchten oder Berge auf der gefleckten Kugel zu erspähen.
    Eine kleine Anspielung auf Galileo Galilei... Was hat es mit den beiden nun wirklich auf sich.. Hat Brown doch recht? :entsetzt: eheh.. :breitgrins:


    Ich hoffe, dass ich nächstens mit dem zweiten Buch beginnen kann! Bis zum nächsten Posting!


    Liebe Grüsse,
    Thot

    Zugegebenermassen: Ich musste ebenfalls schmunzeln als ich bei Illuminati plötzlich auf ein Gedicht Miltons stiess... :breitgrins: So ein Zufall, dachte ich... Doch dann wurde mir wieder bewusst, dass ich Dan Brown las - und Zufälle kommen bei ihm ja öfters vor... :zwinker:

    Das ist Timing,
    gerade heute ist Post von Amazon gekommen und endlich auch Miltons Verlorenes Paradies... Ich hoffe ebenfalls, dass ich möglichst bald mit der Lektüre des Buches beginnen kann! :klatschen:


    Bis zum nächsten Kommentar! :breitgrins:


    LG,
    Thot

    Hallo zusammen,


    ich habe dieses Wochenende mit Diabolus von Dan Brown begonnen. Es ist das erste Mal, dass ich mir ein Buch "anhöre". Ich wollte diese Form des "Literaturkonsums" einfach auch mal ausprobieren - und die ersten Erfahrungen sind nicht schlecht... :zwinker:


    LG,
    Thot

    Zitat von "BigBen"

    Da hast Du als Schweizerin einen Heimvorteil. In Deutschland ist das CERN nicht so bekannt.


    Wie die Situation in Deutschland aussieht, kann ich nicht beurteilen. Doch in der Schweiz, da kann ich Dir nur beipflichten, ist das CERN durchaus bekannt.


    @ Alfa
    Ich verstehe Deine Reaktion nur zu gut!! Auch wenn man kein Physiker ist, sollte gerade in Akademikerkreisen das CERN doch wohl ein Begriff sein. Insbesondere wenn es sich bei der betreffenden Person um einen Harvard-Professor handelt... :confused: