Beiträge von kaj4

    :lesen: Kiran Desai: Der Guru im Guavenbaum


    Ach, irgendwie wird das mit mir und dem Lesen dieses WE nicht so richtig was ... :rollen:


    Es sind doch mehr Menschen hier als gedacht, die Kaffee trinken oder spazieren gehen wollen (und das ist ja auch toll!) und außerdem geht's am Mittwoch los in den Urlaub und es ist noch sooo viel zu tun - ich hab ein bisschen Konzentrationsprobleme, weil mir, immer wenn ich mich grad mit dem Buch hingesetzt hab, was einfällt, was unbedingt erledigt werden muss ...


    Sprich: ich bin erst auf Seite 65. Sampath, der Held, dessen Geburt ich im ersten Kapitel miterleben durfte, ist inzwischen (mittels Zeitsprung) zwanzig und arbeitet - auf Wunsch des Vaters - im örtlichen Postbüro. Bei der Hochzeit der Tochter seines Chefs legt er dann aber einen Striptease im Hofbrunnen hin und ist seinen Job damit los. Er ist ganz froh darum, während die Eltern mächtig sauer sind.


    Ein bisschen abgefahren ist die Geschichte bisher und die Beschreibungen nicht mehr so toll wie im ersten Kapitel - grundsätzlich gefällt's mir aber immer noch ganz gut.


    Da ich gestern tanzen war und es spät geworden ist, geh ich jetzt ins Bett und hoffe, dass ich dort noch ein bisschen zum Lesen komme - ansonsten hoffentlich morgen!


    Ninette: Dein Buch interessiert mich sehr - Per petterson hab ich auch noch auf dem SUB, wenn auch das aktuelle Buch "Jeg forbanner tidens elv" (auf Deutsch heißt das wohl "Ich verbanne den Fluss der Zeit" oder so) - das macht mir ja richtig Lust, es bald zu lesen!

    :lesen: Kiran Desai: Der Guru im Guavenbaum


    Guten Mittag!


    Jetzt ist der Besuch weg und ich bin auch dabei. Gestern hab ich natürlich nix mehr gelesen. Dafür hab ich eben immerhin die ersten fünfzig Seiten gelesen - mein Buch gefällt mir bisher recht gut.


    Der Anfang ist genial: es wird von der Geburt des Protagonisten Sampath erzählt, in einem sehr heißen indischen Sommer. Ein wunderbares Zitat erzählt vom Verhalten der Einheimischen:


    Zitat

    Sie drückten die Stirn an kühle Melonen, bevor sie hineinschnitten, hielten sich zwischen den Schlucken die Gläser an die Wange, fächelten sich vor den Herdfeuern mit Bündeln von Spinatblättern Kühlung zu, bevor sie sie widerwillig und nur um des Abendessens willen aus der Hand legten.


    So ein bisschen indische Hitze könnten wir hier auch brauchen, oder? Obwohl hier (Nähe Hannover) sogar ab und an die Sonne rausschaut - gleich bin ich mit ner Freundin zum Spazieren und Kuchen essen verabredet, danach wird weitergelesen!



    Bis später!

    Guten Nachmittag!


    Ich bin gar nicht sicher, ob ich heute schon/noch zum Lesen komme, weil mein Osterbesuch wohl schon in zwei Stunden vor der Türe stehen wird und bis dahin noch einiges zu tun ist. Immerhin hab ich mich schon für ein Buch entschieden:


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    Klappentext von amazon:


    Aufruhr im Obstgarten: Der junge Sampath Chawla, ein stadtbekannter Faulpelz, hat seine langweilige Arbeit im Postamt des nordischen Shahkot satt und ist zwecks Erleuchtung auf einen Guavenbaum geklettert. Selbst die köstlichen Speisen und eine eilends herangeschaffte Braut können ihn nicht dazu bewegen, wieder herunterzusteigen. Im Gegenteil, seine große Stunde ist gekommen, als eine zufällig vorbeifahrende Pilgergruppe einen Abstecher zum Baum macht und von Sampath mit einer rätselhaften Weisheit belohnt wird.
    Eine Legende ist geboren: Pilgerscharen strömen zum "Eremiten von Shahkot", um immer neue erleuchtende Worte aus seinem Munde zu vernehmen (auch wenn es sich manchmal nur um Details aus Briefen handelt, die Sampath heimlich auf dem Postamt gelesen hat), und die Familie Chawla entdeckt ungeahnte lukrative Möglichkeiten mit dem Verkauf von Blumenketten und Räucherkerzen.
    Eine indische Posse, die zeigt, wie schön die Literatur des Subkontinents sein kann.



    Immerhin ein Booker-Preisträger (oder zumindest die Autorin) - ich bin gespannt!

    Ich schaff's auch endlich, endlich (nach fast einjähriger Abwesenheit, ja, ja ...) mal wieder. Der SUB gibt genügend her, wurde vorsichtshalber gestern auch noch mal aufgestockt :zwinker: Allerdings bekomm ich von Freitag auf Samstag Besuch, könnte also sein, dass ich mich erst Samstagnachmittag einschalte. Aber so'n Osterwochenende geht ja bis Montag, oder?

    :lesen: Keri Hulme: Der Windesser


    HoldenCaulfield: MIR ist inzwischen auch kalt. Das hat allerdings nichts mit dem Buch zu tun, sondern mit meinem Eis :zwinker:


    Ich bin jetzt auf Seite 100 und das reicht für heute - ich verabschiede mich jetzt ins Bettchen *gähn*


    In meinem Buch hab ich noch einige Erzählungen gelesen, richtig hängen geblieben ist aber nur eine mit dem Titel Haken und Fühler. Darin geht es um einen kleinen Jungen, der einen Unfall hat: seine Hand gerät in eine zuschlagende Autotür - die ausgerechnet die Mutter zugeworfen hat - und muss amputiert werden. Ein einfühlsamer Text, der auslotet, was so ein Vorfall mit einer Familie anstellt (ich will nicht zu viel verraten und außerdem ist es bei Hulmes Erzählungen extrem schwierig, eine Inhaltsangabe zu geben - es läuft so viel über die Sprache, dass der Plot an sich nicht gerade aussagekräftig ist).


    Trotzdem: insgesamt kann ich Der Windesser bisher nicht empfehlen. Bestimmt kein schlechtes Buch, aber auch kein wirklich gutes. Die restlichen Geschichten werd ich trotzdem sicher noch lesen - nur nicht mehr heute! :smile:


    Gute Nacht, gutes Lesen & einen schönen Abend noch!

    :lesen: Keri Hulme: Der Windesser


    Mittlerweile hab ich die ersten 60 Seiten gelesen (irgendwas lenkt mich hier immer ab, es geht nur schleppend).


    Saltanah, Aldawen: ihr habt schon recht, das Buch ist (zumindest bisher) nicht soo berauschend, Unter dem Tagmond hat mir wesentlich besser gefallen


    Ein bisschen schwierig ist nämlich z.B., dass die Geschichten oft so kurz sind, z.T. nur sechs Seiten. Außerdem (bisher) fast nur Ich-Erzähler und bis ich mich darauf eingestellt hab, was für ein "Ich" jetzt hier erzählt, ist die Geschichte schon wieder zuende. Trotzdem mag ich auch hier Hulmes Umgang mit Sprache - ich hab mir schon einiges angestrichen.


    Und der letzte Text, den ich gelesen hab, Die Seelen der Schafe auf dem Kerbholz, hat mir sehr gut gefallen: ein mystisch-verrätselte Geschichte einer Familie, die Urlaub in einer einsamen Hütte macht; es scheint keine Menschen dort zu geben, nur einen halb verhungerten Hund, erschlagene Katzenhaie am Strand und einen Einäugigen, der sich abwendet, sobald man auf ihn zugeht. Nachts meinen sie Schafherden zu hören, ohne die Tiere sehen zu können, und dann sind plötzlich die Kinder verschwunden ...
    Das klingt erst mal nach ziemlich klassischen Horror-/Schauermotiven, aber Hulme schreibt das ganze als eine Art Drehbuchmit Anmerkungen, die sie selbst schon "Desinformationen" nennt und die die Horroratmospäre brechen - super! Außerdem beschreibt sie die neuseeländische Landschaft so, dass ich fast schon Reiselust bekomme :smile:


    So, ich hol mir jetzt mal ein selbstgemachtes Eis aus der Truhe & dann geht's weiter - ein knappes Stündchen schaff ich noch.

    Guten Abend!


    Endlich ist hier alles erledigt & ich kann mit dem Lesen beginnen. Wenn ich nur nicht so müde wäre ... :rollen:


    Ich werde heute Abend Der Windesser von Keri Hulme beginnen, einen Band mit Erzählungen:


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    amazon-Kurzbeschreibung:
    Dieser Erzählungsband ist die erste Veröffentlichung nach dem großen Erfolg ihres Erstlingsromans Unter dem Tagmond. Die Befürchtung, kürzere Prosaarbeiten der Autorin könnten sich gegen dieses wuchtige epische Werk skizzenhaft oder gar vorläufig ausnehmen, hat sie leicht zerstreuen können. Nicht wenige dieser literarisch zum Teil äußerst ambitionierten, bis zur Kühnheit originellen Erzählungen sind gerade in ihrer formalen Verknappung und ihrer eigenwilligen Konstruktion grandiose Beispiele ihrer Gattung. Die Themen klingen bereits im Roman an: die Magie der Natur (sie geht bis ins Märchenhafte, etwa in der Geschichte vom König Fisch); das intuitive Wissen der Natur im Gegensatz zu beschränkter rationalistischer Erkenntnismöglichkeit (etwa in Ein Wal singt, einer Geschichte, in der die Autorin so weit geht, die Perspektive eines Wals zu imaginieren); Naturzerstörung; Gewalt gegen das Kreatürliche und den Menschen (in den besonders eindrucksvollen Geschichten über Kinder); Verletzungen, psychische und physische; immer wieder Einsamkeit und Fremdheit zwischen Menschen; und natürlich Landschaft, Natur und Mythos Neuseelands.


    Ich bin mal sehr gespannt: eigentlich mag ich Erzählungen meist nicht so, andererseits gehört Hulmes Roman Unter dem Tagmond zu meinen erklärten Lieblingsbüchern.


    Ich werd mir jetzt erst mal ein paar Kerzen anzünden, noch eine Tasse Tee (Roiboos Pflaume-Zimt) kochen und mich in meinen Lesesesel verziehen


    Bis später!

    Wie schön, dass die Lesenacht verschoben ist! Da bin ich dann auch endlich (!) mal wieder dabei (falls sich überhaupt noch jmd. erinnert?).


    Die endgültige Lektüreentscheidung ist noch nicht gefallen, möglich wäre aber z.B. Der Windesser von Keri Hulme.

    :lesen: Nicholas Drayson: A Guide to the Birds of East Africa


    Auch mein Buch ist gerade noch rechtzeitig ausgelesen. Wie schon erwartet:



    Ein schönes Zitat vom Ende, das vielleicht auch den Grundton des Buchs ein bisschen zeigt:


    Zitat

    "If at this moment he is not the happiest short, round, balding brown man in all the world then I don't know what happiness is."


    Einen dicken Minuspunkt gibt's allerdings für die - hier mal wieder auftauchende - konfuse Erzählerperson - wenn ich einen Ich-Erzähler habe (der teilweise sogar auf seine Familie und Freunde Bezug nimmt), dann will ich auch wissen, wer diese Person ist und woher sie ihr Wissen bezieht! Außerdem fand ich die Handlung etwas dürftig: es hätte mehr sein dürfen als nur die Wette (obwohl die Story mit dem gestohlenen Auto und Notizbuch nicht schlecht war) und die Spannung sich aus etwas mehr bilden können als nur aus dem Ausgang derselben. Und viele Nebenhandlungen erschienen mir etwas unmotiviert (ich hab's schon mal geschrieben, aber: wieso muss ich wissen, wie der Dienstbote aufgewachsen ist, wenn diese Informationen im weiteren Verlauf der Geschichte keine Rolle mehr spielen?).


    Pluspunkte allerdings für den Aufbau der Atmosphäre und für die Figuren - es gibt zwar klare Gegenspieler, die sind aber nicht nur einfach schwarz-weiß gezeichnet, sondern individuelle Charaktere. Auch die Nebenfiguren werden liebevoll (manchmal zu liebevoll, s.o.) beschrieben. Außerdem gibt's feine Ironie und Humor (s. Zitat).


    Ein etwas durchwachsenes Urteil meinerseits daher - das wird kein Lieblingsbuch, aber es war eine angenehme (und aufbauende) Frühlingslektüre, ein Buch, das Spaß gemacht hat.



    kaj4: Dein Buch klingt immer interessanter. Wie schwierig ist denn das Englisch?


    Ich find's immer recht schwierig, so ne Schwierigkeitsstufe zu beschreiben. Aber es las sich doch recht flüssig und ich würd mein Englisch mal als mittelmäßig einschätzen - dürfte also kein Problem sein, wenn du ab und an mal Englisch liest (und es ist auch übersetzt, allerdings noch nicht als TB erschienen). Ich hab's mir allerdings verkniffen, all die afrikanischen Vögel nachzuschlagen :zwinker:


    So ... jetzt ist's höchste Zeit für mich, mal Richtung Bett zu verschwinden - morgen fängt die Uni wieder an. Es hat jedenfalls Spaß gemacht, mit euch zu lesen - wenn ich es zeitlich hinkriege, bin ich demnächst gern noch mal dabei! Tschüüüüs! :winken:

    :lesen: Nicholas Drayson: A Guide to the Birds of East Africa


    Guten Mittag! (der Morgen ist ja nu schon vorbei)


    Ich hab gestern noch ein bisschen weitergelesen, aber sehr viel ist nicht passiert. Mein Mr Malik hat inzwischen den dritten Tag seiner Wette erreicht, am zweiten ist er ausgeraubt worden und nicht nur sein Geld ist weg, sondern auch sein Notizbuch,



    Ich bin ja eigentlich überzeugt davon, dass Mr Malik seine Wette gewinnen wird - oder auf irgendeine andere Art und Weise seine Rose bekommt. Von daher kommt auch hier keine richtige Spannung auf ... ach, ach. Aber es liest sich gut, immer noch. Vielleicht muss ich einfach schneller lesen, wenn das Erzähltempo schon so laaangsam ist? Dann passiert auch mehr :zwinker:


    So ... ich werd mich jetzt mal wieder in den (grad noch kinderfreien) Garten verziehen, aber erst nach an einem Brief (nach East Africa, übrigens) weiterschreiben, bevor ich weiterlesen werde. Noch 130 Seiten - die schaff ich heute noch!


    Euch auch noch einen schönen Lesetag!



    Schwierig zu beantworten, weil ich deinen Lesegeschmack noch nicht kenne. Aber es gibt sicher Leser, die mit dem Buch besser zurecht kommen werden als ich. Wie gesagt, eine Rezension folgt noch und dann kannst du das Buch vielleicht besser einschätzen.


    Hmh ... dann warte ich mal ab. Würde meinen Geschmack mit "anspruchsvolle Belletristik" umschreiben - Klassiker und vieles neues deutsches, so langsam fang ich (wie dieses WE) auch an, mal was Fremdsprachiges zu lesen.

    :lesen: Nicholas Drayson: A Guide to the Birds of East Africa


    Ach ja, wie das so ist ... Natürlich kam mir auch heut beim Lesen wieder was dazwischen - versucht mal, zu lesen, während zwei Kinder (4 und 7) um euch herumtoben und ständig Aufmerksamkeit brauchen ("hier hat der Osterhase ein Ei versteckt ... und hier ... und hier", "Guck mal, ich kann im Stehen rutschen!") - euch wenn's nur die der Nachbarn sind!


    Trotzdem bin ich inzwischen auf S. 110 angekommen und die bisher so verworrene Struktur ist ein bisschen klarer geworden: Zwischen Mr Malik und Harry Khan, die ja von Anfang an als Konkurrenten (um eine Frau) etabliert worden waren, hat sich eine Wette entsponnen. Beide wollen besagte Rose Mbikwa nämlich zum Hunter's Ball ausführen, aber die Regeln des Anstandes verbieten es, dass zwei Männer dieselbe Frau fragen - sie müsste ja dann eine Absage vergeben. Deshalb legen die Männer im Asadi Club eine Wette fest:



    Außerdem erfährt der Leser ein Geheimnis Mr Maliks:



    Fehlen noch 160 Seiten. Bisher gefällt mir das Buch ganz gut (gerade wieder etwas besser als noch gestern Abend), auch wenn ich das Rätsel um den Erzähler immer noch nicht gelöst habe. Trotz der gemächlichen Erzählweise baut sich allmählich allerdings etwas Spannung auf durch ständigen Wechsel zwischen dem unscheinbaren, zurückhaltenden Mr Malik und seinem lauten Konkurrenten Kahn (ein Lebemann, der weiß, wie man die Welt um den Finger wickelt) - nicht gerade eine Neuerfindung der Erzähltechnik, aber es funktioniert.


    Und, was ich definitv sagen kann: die Figuren sind wunderbar gezeichnet, man bekommt ordentlich ostafrikanische (kenianische) Atmosphäre mit und es ist ein Feel-good-Buch, ohne kitschig oder belanglos zu sein. Das richtige also, um meinen hartnäckigen Liebeskummer zu überlisten & über ein Ostern alleine hinwegzuhelfen - vor allem bei Sonne im Garten!


    (Und da geh ich jetzt auch wieder hin :winken:)


    @miramis: Würdest du denn "Der Geschmack von Apfelkernen" bisher empfehlen? Irgendwo auf meiner Wunsch-/Leseliste befindet sich das nämlich auch noch ...

    Guten Morgen! (Mittag)


    Nachdem ich ein paar Emails beantwortet, Vokabeln gelernt, viel zu viel Zeit im Internet vertrödelt hab ...


    mach ich mich jetzt mal aufn Weg in den Garten, wo's hoffentlich schon warm genug ist, trotz Schatten. Und natürlich nehm ich mein Buch mit :smile:


    Bis später also!

    :lesen: Nicholas Drayson: A Guide to the Birds of East Africa


    Der Nachmittag im Garten ist um, auch wenn ich viiiiel weniger gelesen hab, als ich wollte (mir kamen die Nachbarskinder dazwischen, Notizen für den "Weißen Tiger", den ich noch rezensieren muss, ...). Immerhin, die ersten fünfzig Seiten sind geschafft.


    Ich bin noch ein bisschen unschlüssig, was ich vom Buch halten soll - einerseits liest es sich sehr leicht und ist wunderbar atmosphärisch (ich konnte die ostafrikanischen Vögel schon fast hören :smile:), andererseits verwirrt mich die Erzählperspektive (ein Ich-Erzähler, der aber keine handelnde Person zu sein scheint und sich so gar nicht einordnen lässt) und es geht sehr schleppend (oder gelassen?) voran.


    Der Protagonist Mr Malik wird während der dienstäglichen Vogelexkursion eingeführt, begleitet u.a. von der Vogelkundlerin Rose Mbikwa. Der Leser erfährt einiges über die beiden Figuren; Roses Mann, ein Politker, ist schon vor Jahren ermordet worden, Mr Malik ist ein indischer Unternehmer Anfang sechzig, dessen Arzt ihm nach einem Schlaganfall riet, den Firmenstress durch Ornithologie auszugleichen. Dann tritt Harry Khan auf, der Mr Malik schon in der Schule gehänselt hat, und der nun zurückgekehrt ist - anscheinend, um Rose für sich zu gewinnen.


    Bis dahin (ca. S. 30) zwar ein langsames Erzähltempo, aber okay.


    Dann aber geht es nicht etwa mit der Handlung (oder zumindest nicht mit der, die ich erwartet hätte) weiter, sondern es gibt ein "Ablenkungsmanöver": Mr Malik in seinem indischen Stammclub und eine Wette, die seine Freunde dort entsinnen. Die hat aber nichts mit Maliks Liebesqualen zu tun. Und dann auch noch nähere Informationen über das bisherige Leben seines Dienstbotens ...


    Sprich: der Anfang hat mich ziemlich überzeugt. Solide erzählt, interessante Figuren, amüsant. Eine vielleicht sehr bekannte Konstellation, aber gerade das Setting gefällt mir. Nur, dass sich der Erzähler jetzt so in Nebensächlichkeiten und -geschichten verliert ... Ich hoffe drauf, dass es Zusammenhänge gibt, die ich noch nicht übersehen kann und bleibe zuversichtlich :zwinker:


    Saltanah: Ich bin auch absolut zufällig ans Buch geraten. Hab von der Buchmesse einen Penguin-Katalog mitgebracht und da viel es mir aufgrund des Covers auf und weil ich mal wieder englischsprachigen Lesestoff suchte. Und dann hatte ich es letzte Woche in der Buchhandlung in der Hand, hab's angelesen, aber nicht gekauft. Tja, und jetzt doch, wo's thematisch halbwegs passte


    So ... meinen neuen Blutorange-Tee probieren und weiterlesen!

    So ... wieder da!


    foenig: Danke fürs Willkommen! Hab mich tatsächlich fürs Lesewochenende angemeldet, wusste vorher gar nicht, dass es so was gibt. Und da ich ohnehin ganz allein bin über Ostern, dachte ich mir, ich könnt's ja mal ausprobieren!
    "Mein Leben" war so mittelmäßig. Nicht schlecht, aber auch nicht völlig überwältigend. Und sehr irritierend, dass Deutsche und Polen gleichgut Deutsch sprachen - mir hat Herrn Ranickis Akzent gefehlt :zwinker: Der Film läuft übrigens nächste Woche auch noch mal in der ARD, glaub ich.


    Das Buch ist jetzt jedenfalls gekauft, mein SUB wird dieses WE also mal wieder nicht abgetragen ...


    Noch mal zur Erinnerung: ich werde nachher (nach dem Mittagessen, nach dem auch mein Magen so langsam verlangt!) mit folgendem Buch anfangen


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    Klappentext (ich hab mal den deutschen genommen):
    Mr. Malik ist ein so zurückhaltender, einfacher Mann, dass Sie ihn auf der Straße in Nairobi kaum bemerken würden - obwohl Ihnen vielleicht sein sorgfältig seitlich übergekämmtes Haar auffiele. Doch er hat ein großes Herz und eine heimliche Leidenschaft. Nicht mal seine Freunde im Gentleman's Club wissen es: Er ist bis über beide Ohren verliebt in Rose Mbikwa, die Leiterin der örtlichen Gruppe von Vogelbeobachtern. Während Mr. Malik noch zögerlich plant, wie er es anstellen könnte, Rose zum jährlichen Nairobi Hunt Ball einzuladen, trifft der charmante Draufgänger Harry Kahn in der Stadt ein und macht deutlich, dass auch er Rose im Auge hat. Die beiden Rivalen schließen eine Wette ab. Wer von beiden innerhalb einer Woche ide meisten Vögel identifizieren kann, darf Rose zum Ball einladen. Harry Kahn - ganz Mann der Tat - setzt alle Hebel in Bewegung und chartert Flugzeuge und Boote, um in die abgelegensten Naturschutzgebiete Kenias zu kommen. Aber so leicht ist Mr. Malik nicht zu schlagen. Auch er kennt unorthodoxe Methoden und ist bereit, einiges auf sich zu nehmen, um im Spiel zu bleiben.


    Das Cover gefällt mir schon mal unheimlich gut, auch im Buch sind - trotz Taschenbuch - immer mal wieder Illustrationen afrikanischer Vögel, sehr ansprechend. Jetzt muss das Buch selbst nur noch genauso gut sein!

    So ... schon den ganzen Tag hab ich eurer Lesewochenende mitverfolgt, jetzt bin ich auch registriert und werde mich anschließen - ein herzliches Hallo in die Runde also :winken:


    Heute geht's bei mir allerdings noch nicht so richtig los, erstens hab ich noch Altlasten:


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    und dann läuft doch heute Abend die Verfilmung von Reich-Ranickis "Mein Leben" auf arte - das muss leider sein!


    Morgen geht's dann aber auch mit nem Frühlingsbuch los, welches hängt ein bisschen davon ab, ob ich's noch zur Buchhandlung schaffe. Mein selbstgeschenktes Osterbuch wäre dann nämlich


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    Frühlingsbezug: nun ja, es geht um Vögel (wenn auch nicht grad um heimische) und außerdem ist's eine sich zart anbahnende Liebesgeschichte - Frühlingsgefühle also!


    Alternativ befindet sich noch das hier auf meinem SUB


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    Frühlingsbezug: erstens das "Green" im Titel (okay, okay, das ist der Name der Figur, aber trotzdem ...) und zweitens geht's u.a. um ein Dorf, um das Zusammenleben von Mensch und Natur ... ich hoffe, das zählt! An der Verlosung möcht ich aber trotzdem nicht teilnehmen.


    Mehr von mir dann morgen!