Beiträge von Zoltar

    Hallo Leute!


    [quote author=Bartlebooth]
    Aber jetzt mal ehrlich, ihr beiden: sind diese Ideologien denn wirklich so furchtbar antiquiert? (...) Dass Du diese Ideologien nicht akzeptieren kannst, Zoltar, ehrt Dich natürlich ;-), aber ich kann nicht finden, dass wir in 1984 einen vollkommen anachronistischen Text vorliegen hätten.
    [/quote]


    Die Ideologien sind es nicht, sondern die Art und Weise, wie ihre Mechanismen dargestellt und erklärt werden, Bartlebooth. Insofern ist die Aussage des Buches wirklich hochaktuell, während die gewählten Mittel auf mich eher angestaubt wirken. Vielleicht ein Zeichen einer gewissen Abgestumpfheit eines Vertreters der Amüsiergesellschafft :zwinker:


    [quote author=Gytha]
    Zoltar


    Ist dies dein ernst?[/quote]


    Absolut, Gytha. Ehrlich gesagt, würde ich ohne Zögern "hinüberwechseln", denn die reale Welt hat für mein Empfinden bereits zu viel "Weltschmerz" bei mir ausgelöst. Drüben, in der SnW, wüßte ich nicht einmal, dass es Alternativen gibt. Herrlich, diese absolute Klarheit :zwinker: Darin liegt, meiner Meinung nach, die größte Macht, die dieses Buch entfalten kann. Es lockt - und erschrickt zugleich... Sehr gut hat es Bartlebooth ausgedrückt:


    [quote author=Bartlebooth]
    (...) die Empörung über die Gesellschaft der SnW immer nur von einer Außenperspektive kommen kann. Und genau das erkennt auch Postman bei allen Schwächen seines Buches: Das Modell Huxley ist die größere Bedrohung, weil es im Gegensatz zum Modell Orwell eben nicht auf persönlichem Unglück aufbaut.


    Die Argumentation gegen die SnW funktioniert mE eben einfach so vordergründig nicht. Dass das Glück in der SnW künstlich erschaffen ist - ok, aber was wäre denn "natürliches" Glück im Gegensatz dazu? Dass es nur vorgegaukelt wäre, kann ich hingegen nicht sehen. Die Epsilons sind ebenso glücklich wie die Alphas.[/quote]

    [quote author=sandhofer]
    Ich habe nun meine Lektüre von Nineteen Eighty-Four beendet. (Und dabe verblüfft festgestellt, dass ich - schon fast wie Winston :smile: ! - auch einer falschen Erinnerung aufgesessen bin. Ich war der Meinung, das Buch vor Jahren schon einmal gelesen zu haben. Nach den ersten Seiten wurde mir dann klar, dass ich das wohl verwechselt habe mit Brave New World. [/quote]


    Ist mir (fast) genauso gegangen, sandhofer! :breitgrins: Ich war der Meinung, ich hätte 1984 schon mal gelesen (was auch bestimmt so war), aber die Geschichte zum Buch war die von SnW :zwinker:


    [quote author=sandhofer]Die soziologische Theorie hinter dem Denken der Partei etwas vom Krudesten, das man sich vorstellen kann. Ihre Psychologie ist nur geringfügig besser.[/quote]


    Das ist es. Ich hatte großes Problem mit der Akzeptanz solcher abstrusen Ideologien und Verhaltensweisen. Die Beeinflussung der Massen geschieht doch nicht auf eine so krude und geradlinige Art und Weise. Ein deutlicher Schwachpunkt des Romans.


    [quote author=sandhofer ]Ich frage mich, warum das Buch noch immer verlegt und gelesen wird.
    [/quote]


    Ich glaube, das Buch ist doch letztendlich eine Art memento. Und, wie Du schon selbst bemerkt hast, spiegelt es die Empfindungen der Menschen einer bestimmten Zeit wider. Ist fast wie ein Zeitdokument, in dem die Ängste und Hoffnungen einer Generation festgehalten wurden. Und wie ein echtes Dokument aus der Vergangenheit, beginnt die Aussage des Romanes langsam, aber unaufhaltsam, unverständlich für die Nachgeborenen zu werden. So mein subjektives Empfinden dazu.


    Nur am Rande möchte ich noch anmerken, dass ich mir beim Lesen von 1984 niemals die Frage stellte, ob ich in einer solchen Gesellschafft leben wollte. Bei SnW war das schon anders... :zwinker:

    Ein interessantes Thema :smile:


    sandhofer, ich glaube, Du hast richtig gehandelt. Die frühen PR-Autoren (darunter vor allem K.H. Scheer) dürften May gelesen und genossen haben. Wenn man bedenkt, dass PR als Abenteuer-Serie konzipiert wurde, so wundert es nicht, dass dabei Elemente aus den May-Büchern eine breite Verwendung fanden. Die Hauptprotagonisten handelten geradlinig und waren per definitionem "gut". Über die Konsequenzen einer solchen Einstellung von Perry Rhodan im Laufe seines extrem langen Lebens, über die Folgen für die Glaubwürdigkeit der dargestellten Welt, konnte, brauchte und hatte folgerichtig niemand gedacht. Die Lebensdauer der Serie überraschte ihre Väter selbst.


    Aber schon der erste bedeutende "Zögling" des Altautoren-Gespanns Scheer-Darlton, Willi Voltz, schlug als Exposé-Autor einen diametral anderen Kurs ein, sobald ein Generationenwechsel in der Redaktion stattfand. Spätestens ab Heft 600 ist die Serie aus ihrer "Gründerzeit" in eine neue Epoche ihrer Entwicklung übergegangen.

    Zitat von "Ingroscha"


    Und das ist dann die Reihe, die bei Heyne nicht fortgesetzt hatte, oder?


    Ganz genau, Ingroscha! :smile: Zuerst werden wohl die beiden Kurzgeschichten-Bände neu aufgelegt, danach folgt der eigentliche Geralt-Zyklus. Vorteil ist: Man kauft zuerst die Kurzgeschichten, guckt sich das Ganze an und entscheidet dann, ab man die ganze Geschichte erfahren möchte. :smile:


    Und ich gucke mir gerade die Verfilmung der Kurzgeschichten um Geralt in der polnischen Originalversion an. Ganz guter Stoff, der eher sparsam mit bombastischen Spezialeffekten umgeht, vielmehr konzentriert sich die 13-teilige Serie auf das Aufbauen der Charaktere und basiert auf sehr guter Werkstatt der Schauspieler. Unbeschränkt zu empfehlen für alle Geralt-Fans! :klatschen:

    Fairy, was Du zu Paul schreibst, stimmt ja auch - für einen Otto Normalverbraucher. :zwinker: Das Problem dabei ist aber, dass Paul eben alles andere als ein solcher ist! Er ist letztendlich ein Politiker, der über das Schicksal eines ganzen Imperiums mitentscheindet. Es ist eben ein anderes, "normaler" Mensch zu sein - und ein völlig anderes, wenn man zu einem Kwisatz Haderach herangezüchtet und auserkoren wurde - und mit dieser Konsequenz zu leben hat. Ich finde daher sein Verhalten durchaus nachvollziehbar und angemessen, angesichts der Lage in der sich im Frank Herberts Buch die dramatis personae befinden.


    Das heißt natürlich nicht, dass mir seine Entscheidungen immer gefallen. Doch letztendlich wird er für sein Handeln ja einen hohen Preis zu zahlen haben ...

    Vor Kurzem hatte ich wieder das Vergnügen, in die so sympathisch anmutende Welt Swifts einzutauchen. Es ist schon erstaunlich, wie frisch und unverbraucht dieses Buch die Jahrhunderte überdauert hat! :smile:


    Gerade die Lektüre von anderen, bereits im 19. Jahrhundert geschriebenen, utopischen Werke ähnlichen Inhalts zeigt mir deutlich, wie bedeutend der Beitrag von Swift ist. Dabei strotzt das Buch nur so von Humor, verführt uns mit seiner Doppledeutigkeit, vergnügt mit seinen Gedankenspielen. Well done, Mr. Swift! :klatschen:

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Während meines Projektes "Kanon der SF-Literatur" wurde mit das obige Buch vorgeschlagen. Es wurde 1872 unter dem Titel "Erewhon, or, Over the Range" herausgegeben und ist somit, neben Bulwer-Lyttons "The Coming Race", eine der ersten modernen SF-Utopien der Weltliteratur.


    Die Einflüsse solcher Werke, wie die klassischen Utopien von Morus, Campanella, Andreä oder Bacon sind zwar deutlich sichtbar, doch zeichnet sich dieses Buch durch eine mehr "belletristische" Herangehensweise des Autors aus. Es ist zwar prinzipiell eine Art Reisebericht, eine so genannte Voyage Imaginaire also, dennoch bemüht sich Butler um eine dramatische Rahmenhandlung, die die eher trockenen Berichte aus dem Lande Erewhon (umgekehrt gelesen: Nowhere) etwas auflockern.


    Zur Handlung des Romans: Ein junger Engländer namens George Higgs, wandert in die Südsee aus, wo er mit den Berichten der Eingeborenen über ein mysteriöses Land im Inneren Australiens konfrontiert wird. Neugierig geworden, bricht er auf eine beschwerliche Reise auf und gelangt tatsächlich in dieses moderne Utopia.


    An dieser Stelle nimmt der Roman sehr starke Züge einer klassischen Utopie an - George erzählt von dem Land und seinen Bewohnern, von ihren Sitten und Gebräuchen, von ihrer Kultur im Allgemeinen. Hätte ich nicht gewusst, dass Butler mit diesem, im Grunde genommen, satirischem Werk der wiktorianischen Gesellschaft seiner Heimat einen Spiegel vor die Nase halten wollte, so wäre ich zutiefst enttäuchst von diesem Buch: Albern anmutende Gesetze der Erewhonier, merkwürdige Sitten, beinahe ins Idiotische abgleitende Staatsphilosophie machen es dem heutigen Leser relativ schwer, die Lektüre von "Erewhon" als Genuss anzusehen.


    Dennoch gewinnt das Buch im letzten Drittel an Aussagekraft, weil es Butler gelingt, auf beinahe prophetische Art und Weise, wichtige und auch heute noch brennende Fragen zum Thema Religion, Erziehung, Moralwerte bis hin zu den Auswirkungen der Technisierung auf den Menschen zu stellen.


    Er lässt durch seinen Helden George fragen: "Man bedenke, welch außerordentliche Fortschritte die Welt der Maschinen in den letzten paar hundert Jahren zu verzeichnen hatte, und vergleiche damit, wie langsam die Entwicklung im Tier- und Pflanzenreich fortschreitet. Die höher organisierten Maschinen sind nicht so sehr Geschöpfe von gestern, sondern gewissermaßen solche der letzten fünf Minuten, erdgeschichtlich gesehen. (...) was kann aus den Maschinen nicht noch alles werden? Ist es nicht sicherer, das Unheil im Keime zu ersticken und ihrer Weiterentwicklung Einhalt zu gebieten?"


    Sicherlich eine berechtigte Frage, wennauch wir sogar heute, in unserer extrem technisierten Welt, die Antwort sogar noch schwieriger finden, als Samuel Butler es höchstwahrscheinlich jemals hätte zu träumen gewagt.


    Ich vergebe, aus Rücksicht auf die inzwischen vergangenen 134 Jahre, zwei Ratten. ;)


    2ratten

    Zitat von "Dietrich"

    Eine Frage noch zu den Kapitelanfängen: So wie ich es sehe, passen diese ab und zu zum Kapitelinhalt, aber eben nicht immer. Oder ist mir da was entgangen?


    Na dann: Willkommen bei der Gilde ... der Dune-Kenner, Dietrich! Was die Zitate betrifft, so würde ich nicht immer behaupten, dass sie zum Inhalt des Kapitels passen. Das ist aber nur meine ganz private Meinung und ich lasse mir da gerne den Weg durch die Dickichte zeigen ... :zwinker:

    Zitat von "Perdondaris"

    Aber wenn du die Originale liest, kannst du mir vielleicht eine Frage beantworten. Wie heißt Geralts Pferd auf polnisch? Auch Plötze?


    Ja, die Stute heisst "Plotka", was genau dem Wort "Plötze" entspricht. :)


    Zitat von "Wendy"

    Was muss uns Zoltar aber auch so neugierig machen!


    Das ist purer Neid, weil ihr euch noch auf die anderen Bände freuen könnt, während ich mit niemandem darüber reden kann. :)

    Weil sie nur auf schnellen Erfolg aus sind? :zwinker: Und wenn ein Autor nicht direkt die Kohle bringt, die erwartet wurde, dann wird er eben nicht mehr aufgelegt? :zwinker: Ich bin heilfroh, dass ich Polnisch spreche, weil die Geralt-Saga mit jedem neuen Band noch besser wird ... :smile:

    Zitat von "Weratundrina"

    507 Rezensionen bei Amazon? :ohnmacht:


    Ist das Buch eigentlich gänzlich frei von Horror/Übersinnlichen/Grusel?


    Von der Thematik her fänd ich es sehr interessant, kann aber mit den Kingschen Vorlieben (s.o.) ansonsten nichts anfangen.


    Weratundrina, ich kann Dir den Kurzroman "Pin-up" von King empfehlen, wenn Du dich für das Thema "Gefängnis" interessierst. Er wurde im Sammelband "Frühling, Sommer, Herbst und Tod" herausgegeben und als "Shawshank Redemption" verfilmt und es war m. E. die BESTE King-Verfilmung neben "Die Leiche"! In "Pin-up" gibt es überhaupt keine Grusel- oder Horrosszenen, aber die Brutalität des Gefängnissalltags wird schon deutlich geschildert.

    Ich würde sagen: Lass Dir nur Zeit, Dietrich, denn es lohnt sich! :smile: Hier hetzt ja kein Mensch. Und eigentlich wirst Du von uns, den "Dune"-Fans, sehr beneidet (so geht es mir zumindest), weil Du das große Vergnügen hast, das Buch noch NICHT zu kennen. Jede Seite birgt Neues, jeder Absatz Interessantes - und die Geschichte wird nach und nach zu einem langen, kunstvoll gemusterten Leinen.


    Aber wie die Fremen so schön sagen: "Kull mansuj manfud..." - "Auch der längste Webstoff findet sein Ende..."

    Zitat von "sandhofer"

    Wir wollen einander ja hier neugierig machen, und da gehören Teaser (und Spoiler!) meiner Meinung nach dazu.) Nur dank dieses Spoiler / Teasers wurde ich neugierig. Allerdings stimmte es mich dann nachdenklich, dass uns hier ein Held sympathisch gemacht werden soll, der eine ganze Rasse von Aliens auslöscht - ne, also ich weiss nicht ...


    Hallo sandhofer!


    Also das mit dem Neugierigmachen verstehe ich auch so, nur muss man mir dabei doch nicht unbedingt sogleich die Lektüre vermiesen, indem man vermeidbares Überinformieren zulässt. Die Leute ticken halt unterschiedlich und im Interesse der LEMs verlange ich nur, dass man solche Infos markiert. Von mir aus, können die gesamten Einträge aus einem einzigen Spoiler bestehen - solange ich das auch SEHE. ;)


    Und nun zum Ender: Ich glaube, Deine eigene Aussage über den Burschen zeigt sehr deutlich, was solche "Apetitthappen" anrichten können, wenn sie so aus dem Kontext herausgerissen, in Mund gerechte Stückchen geschnibbelt, angeboten werden. ;) Gerade diese eine Tatsache aus dem Buch hat mit dem Haupthelden und dem eigentlichen Inhalt des Buches so wenig zu tun, dass mich Dein Kommentar an einen Menschen erinnerte, der, nach dem Inhalt von "Herr der Ringe" gefragt, sagt: "Ach, ja - das ist doch dieses Buch, wo der Bösewicht einen Ring verlor und deswegen in den Krieg zog, nicht wahr?" Ich hoffe, Du verstehst mich - was am Ende von "Ender´s Game" passierte, ist zwar sehr wichtig, spiegelt aber in keinster Weise den WEG dahin wider.


    Und dem Jungen kann man schon gar nicht unterstellen, dass er es willentlich so und nicht anders getan hatte. Es war eine schlimme Zeit und eine Niederlage wäre verhängnisvoll. Er machte das Beste aus seinen Fehigkeiten und die Lösung, die er fand, musste er sehr schnell treffen. Wenn hier der Held sympathisch gemacht werden soll, so hat er das schon verdient. Und wenn Du so viel Wert auf Spoiler und Teaser der Forumteilnehmer legst, dann musst Du mir das auch abkaufen können, gell? ;)

    Zitat von "sandhofer"

    aber von zu Zeit kann ich es mir nicht verkneifen (ich konnte es aber z.B. im Thread zur SZ-Bibliothek!), darauf hinzuweisen, dass es Leute gibt, die Spoiler mögen und Bücher anhand von möglichst viel Wissen einzuschätzen versuchen. (Nämlich dahingehend, ob sich eine Lektüre lohnt.)


    Hallo!


    Dagegen ist doch rein gar nichts einzuwenden, finde ich. Dort jedoch, wo bestimmte Meinungen aufeinanderprallen, ist es bedeutend besser, an den LEM ("Leidender Mitleser") zu denken, nicht wahr? ZUMAL die Information über bestimmte Bücher schon durch die Bekanntgabe des Autors und Titels eigentlich sehr gut gewährleistet ist. Mit dieser Information steht einem das WWW doch offen, um eine persönliche Recherche zu starten, oder?


    Zitat von "sandhofer"

    Und ja: Ich habe was gegen Serien und Reihen und Sequels und Prequels.


    Auch dagegen habe ich absolut nichts, sandhofer! Ich dachte nur halt, dass Du v. Z. z. Z. über den eigenen Schatten springen könntest, wenn es sich um ein gutes Buch handelt. Du selbst sprichst doch "Dune" an. Frank Herbert hat doch das erste Buch nur deswegen in zwei geteilt, weil es sonst nicht herausgegeben worden wäre. Andere Sequels entstanden erst nach dem kommerziellen Erfolg von "Dune" und sind in der Tat nicht so prickelnd. Dennoch erschüttert es mich, dass Du gerade dieses Buch nur wegen seiner Nachfolger nicht gelesen haben solltest! :entsetzt: Auch die Ender-Saga zeigt im zweiten Buch gewisse "Abnutzung" (meine private Meinung). Und sicherlich ist dieses Buch auch nicht das beste der Welt, wurde aber immerhin mit NEBULA und HUGO ausgezeichnet.



    Zitat von "sandhofer"

    Meine persönliche Einstellung, die ich auch niemandem aufzwinge ...


    Natürlich nicht, gar keine Frage - aber der oben angesprochene Spoiler tat es und wurde m. E. zu Recht "gekillt".

    Zitat von "sandhofer"

    Ohne den unterdessen gelöschten Spoiler hätte ich mich wohl gar nicht für dieses Werk interessiert. So habe ich im Internet ein bisschen nachgeguckt.


    Deine persönliche Meinung in allen Ehren, sandhofer, aber Du vergisst leider eine Kleinigkeit: Was Dich nicht stört, könnte anderen den Genuss nehmen. Wozu also spoilern, wenn sich jede(r) Interessierte bei diversen "Pedias" selbst informieren kann? Ich glaube wirklich nicht, dass wir hier über die Sinnhaftigkeit der entsprechenden Markierung von Spoilern reden müssen, oder? ;)


    Zitat von "sandhofer"

    Wenn Du nun allerdings, Agarepth, sagst, das sei auch schon die interessanteste Storywendung gewesen (und mir will scheinen, Du hast recht), fällt das Buch für mich wieder ausser Rang und Traktanden. (Und dazu noch scheint es wieder eines dieser Endlos-Dinger mit x Prequels und Sequels zu sein ... :grmpf: )


    Erneut achte ich Deine Meinung, muss allerdings etwas verwundert die Braue heben, ob der Prequel-Sequel-Abneigung, die Du offenbarst. So als hätte man Dich dazu jemals zwingen können, die Zusatz- oder Folgebände eines guten Bücher zu lesen, von denen Du weißt, dass sie bedeutend schlechter sind, als das "Erstlingswerk". Ich kenne z. B. nur zwei Bücher aus der Ender-Saga und verspüre nicht das Bedürfnis, unbedingt alle anderen lesen zu wollen. Daher dachte ich, naiv wie ich bin, wir leben in einem freien Land ... ;)

    Obwohl OSC einige gute Bücher geschrieben hatte, war "Ender`s Game" eine echte Offenbarung für mich. Ich las das Buch als Jugendlicher - es gibt m. E. kein besseres Alter dafür, weil man sich so vollständig in die Hauptfigur hineinversetzen kann. Wenn ich so richtig nachdenke, so würde ich sogar sagen, dass Ender für mich das war, was für die Kids von Heute Harry Potter ist. :zwinker:


    Das Buch würde ich als gute SF uneingeschränkt weiterempfehlen! :bang: