Beiträge von Nicole89

    Glückwunsch Kiba!!


    Ich habe übrigens Schuld von Ferdinand von Schirach beendet (ohne Rezi). Habe mir die juristischen Kurzgeschichten über Schuld und Unschuld (und der dünne Grad dazwischen) immer mal wieder diesen Monat zu Gemüte geführt und hätte nicht gedacht, dass es mir so gut gefallen würde. Fand die Storys aber tatsächlich spannend und habe es gern gelesen.

    Ich bin ehrlich: Trotz der guten Bewertungen habe ich mir nicht sehr viel von dem Buch erwartet. Warum? Ich oute mich mal als Schwesternschülerin und hatte deswegen die Bedenken, dass dieser Roman voll mit Vorurteilen und Klischees bestückt sein würde. Zugegeben finden die sich natürlich auch darin wieder, aber nicht sonderlich exzessiv. Dieses Buch überraschte mich tatsächlich mit Vielfältigkeit und Tiefgang. Es ist unglaublich, wie abwechslungsreich die Geschichte gestaltet ist. Es geht um Karriereträume, Liebe und Familiengeschichten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Geschichten von Freundschaft und den Tod. Alles geschmückt mit liebenswürdigen Charakteren und historischen Informationen. Ich freue mich schon sehr auf die nächsten Bände!


    5ratten

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    Inhalt


    London in den 40er-Jahren: Wie so viele strandet auch die junge Ellie in der großen Metropole. Der Krieg hat ihr alles genommen, doch sie kämpft für ihren Traum von einem Leben auf der Bühne und verdingt sich als Sängerin und Tänzerin in Varietés. Als sie in der hübschen Bonny eine Gleichgesinnte trifft, scheint den Freundinnen die Welt offenzustehen. Doch schreckliche Geschehnisse drohen den Traum der beiden Frauen endgültig zu zerstören - und auch ihre Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt. (Quelle: Amazon.de)



    Meine Meinung


    Außerordentlich gut gefallen hat mir die erste Hälfte des 751 Seiten langen Buches. Der Leser erfährt in zwei parallel laufenden Geschichten, wie unterschiedlich Ellie und Bonny ihre Kindheit während des zweiten Weltkrieges erleben und wie sie langsam zu jungen Frauen heranwachsen. Der Autorin gelingt es nicht nur, interessante Fakten der Geschichte darzulegen und auszuschmücken, sondern auch zwei besondere Charaktere zu erschaffen und sie dem Leser so vertraut zu machen, dass man meinen könnte, es seien die eigenen Freundinnen.


    Das Lesevergnügen und die Spannung steigen und erreichen in der Mitte den Höhepunkt, wenn es im Leben der jungen Frauen hart auf hart kommt und die erste Krise überstanden werden muss. Dann schwächelt die Geschichte leicht, da sich Handlungen und Beschreibungen wiederholen, sodass man das Gefühl hat, die Mädchen entwickeln sich nicht weiter. Ab da an folgt beinahe eine erotische Szene der anderen (nicht falsch verstehen - sie sind ja nett beschrieben, aber ich glaube nicht, dass das Buch diesen Überfluss nötig gehabt hätte). Und dann kommt plötzlich recht schnell die große Wende im Leben der zwei Freundinnen, die - soviel kann ich verraten - nicht für beide ein strahlendes Ende hat.


    Trotzdem habe ich das Lesen des Romans sehr genossen, da er im größtenteils spannend bleibt und eine ehrliche, unverblümte Geschichte über die Wünsche und Hoffnungen junger Frauen in den 40er Jahren erzählt.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    @Holden
    Ja, bin für kurze Zeit hier arbeiten. :smile:


    Ich mache eine kurze Teepause. Mittlerweile habe ich schon die Hälfte von 'Als wir Freundinnen waren' geschafft. Auf den ersten Seiten wurden die Geschichten zweier Mädchen parallel erzählt: Bonni und Ellie erleben ihre Kindheit und Jugend zur Zeit des zweiten Weltkrieges in England. Trotz der schweren Umstände träumen sie von einer Bühnenkarriere. Nun haben sie sich in London kennengelernt und Freundschaft geschlossen und kommen ihrem Traum immer näher... Ich möchte nicht zu viel verraten. Es gefällt mir sehr gut. Ich habe das Gefühl, dass es nicht das letzte Buch sein wird, das ich von Lesley Pearse gelesen habe.


    Nicole
    Morgen geh ich auch ins Museum. Ist Teil eines Seminars. Das Museum in der Judengasse, Frankfurt. Allerdings haben wir eine Führung. Und danach wenn das Wetter einigermaßen mitspielt gibt es noch eine Führung auf dem alten jüdischen Friedhof. Wo warst Du?


    Das Museum hört sich spannend an und ich drücke die Daumen, dass sich das Wetter hält! Ich habe den Nachmittag im Nationalmuseum Island verbracht. Nun überlege ich, welchen isländischen Autor ich lesen sollte. Ich denke da an Kristín Marja Baldursdóttir und 'Die Eismalerin', mal sehen...

    Nun sieht es nach den vielen sonnigen Tagen hier oben in Reykjavík nach einem verregneten Wochenende aus. Deswegen schließe ich mich mit "Als wir Freundinnen waren" von Lesley Pearse an. Ich habe damit schon unter der Woche angefangen und mag es bisher sehr gern.


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    'London in den 40er-Jahren: Wie so viele strandet auch die junge Ellie in der großen Metropole. Der Krieg hat ihr alles genommen, doch sie kämpft für ihren Traum von einem Leben auf der Bühne und verdingt sich als Sängerin und Tänzerin in Varietés. Als sie in der hübschen Bonny eine Gleichgesinnte trifft, scheint den Freundinnen die Welt offenzustehen. Doch schreckliche Geschehnisse drohen den Traum der beiden Frauen endgültig zu zerstören - und auch ihre Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt.' (Quelle: amazon.de)

    Ich hatte das Hörbuch gestern auch beendet. Anfangs bin ich etwas schwer in die Geschichte gekommen. Ich weiß nicht ob es vielleicht daran lag, dass ich normalerweise immer lese und nicht höre...
    Mir hat die Geschichte letztendlich sehr gut gefallen, eben auch, weil mich das Thema reizt. Ich kann mich Weratundrina nur anschließen - Gaarder ist seinem Stil treu geblieben und das hat die Geschichte für mich zu einem kleinen Genuss gemacht. Ich denke, ich werde es noch einmal lesen.


    3ratten +

    Ich hatte den ersten Band in guter Erinnerung und habe mich dementsprechend auf das Lesen des zweiten Bandes gefreut. Im Ganzen hat es sich wieder wunderbar lesen lassen. Allerdings kam am Anfang nicht so richtig die Spannung bei mir auf, es wurden jedoch ein paar nette und romantische Szenen im Palast geschildert. Erst später, als ein folgenschweres Vergehen einer Dame der Elite öffentlich wurde und ein Anschlag Americas Leben bedrohte, konnte ich richtig mitfiebern. Dann kamen auch noch ein paar düstere Geheimnisse an das Licht und die Unterhaltung war gesichert.


    4ratten

    "Amerika liegt im Osten" von Heike Eva Schmidt


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    Inhalt (Buchumschlag):


    Motte ist blind vor Liebe: Obwohl Lukas ihren tschechischen Klassenkameraden Pavel gedemütigt und verprügelt hat, will sie die Osterferien unbedingt mit ihm in den USA verbringen denn zum ersten Mal interessiert sich ihr Schwarm für sie.
    Allerdings ist die 17-Jährige pleite und der Einzige, der ihr das Geld für die Reise leihen kann, ist ihr griesgrämiger Urgroßvater. Der stellt nur eine Bedingung: Motte soll ihn und die Urgroßmutter nach Tschechien fahren. Der alte Mann hofft, dass seine demente Frau in der Heimat ihr Gedächtnis wiederfindet.
    Gemeinsam brechen die drei gen Osten auf. Doch mit den Erinnerungen an glückliche Kindertage kehren auch schreckliche Bilder des Krieges zur Urgroßmutter zurück. Und dort, wo Motte eigentlich nie hinwollte, entdeckt sie schließlich, was sie nicht erwartet hatte: die Wahrheit über die Vergangenheit, die Liebe zu ihren Urgroßeltern und den Mut, das Richtige zu tun ...


    Meine Meinung:


    Eines vorweg: Ich sehe dieses Buch als etwas Besonderes an, da es ein Thema behandelt, über das in unserer Gesellschaft sehr wenige sprechen oder zu sprechen wagen und auch sonst kaum im Belletristik-Bereich in dieser Form zu finden ist: Die Vertreibung der Sudetendeutschen nach dem 2. Weltkrieg. Meine Familie ist selbst davon betroffen. Das und meine gute Leseerfahrung mit der Autorin haben mich dazu bewegt, mir dieses Buch zu kaufen und zu lesen.


    Wie erwartet ist der Schreibstil der Autorin unkompliziert, bildhaft und dementsprechend flüssig zu lesen. Sie erschafft die unterschiedlichsten Charaktere zum Leben, das man meinen könnte, sie wirklich einmal getroffen zu haben. Die Geschichte, gerade wenn es um den Schauplatz in Tschechien geht, ist sehr berührend. Heike Eva Schmidt führt ihre Leser durch die gesamte Gefühlswelt: Von Freude über Liebe, Angst und Wut. Es ist eine Geschichte, ein Schicksal, das viele unserer Eltern und Großeltern teilen. Der Roman bringt den Leser zum Nachdenken und ich schätze, genau das wollte die Autorin auch erreichen. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass dieses Buch nur 212 Seiten hat und dem Thema dementsprechend nicht wirklich gerecht wird, zumal ich gerne weitergelesen hätte. Es gibt dem Leser aber einen guten Einblick in die Thematik.


    Sehr empfehlenswert, da es einfach mal etwas anderes ist!


    4ratten+ :tipp:


    Diesen unglaublichen Blödsinn haben wir wohl einer ganz besonderen Dame zu verdanken: Die Herzogin von Northumberland (die Poison Diaries basieren auf ihrer Idee) möchte nun mit dem dritten Band eine neue Richtung einschlagen, mehr in Richtung x-rated (nicht jugendfrei) gehen und damit auf der Erfolgswelle von Shades of Grey mitschwimmen. :rollen:


    Du meine Güte, das ist doch nicht ihr ernst. Schade um die Geschichte, ich kann mir nicht vorstellen, wie der Wechsel funktionieren soll. Wann der 3. Teil (auf Deutsch) veröffentlicht werden soll, steht ja auch noch gar nicht fest, wenigstens habe ich nichts dazu gefunden. Dauert auch schon ganz schön lange.

    Ich habe "Die Watsons" heute Morgen erst ausgelesen und habe das Lesen wirklich sehr genossen. Zuerst war ich auch skeptisch, was die Vervollständigung des Romanfragments von Jane Austen durch einen anonymen Autor anbelangt. Aber ich muss mich Valentine anschließen: Einen Bruch habe ich überhaupt nicht bemerkt und ich würde behaupten, ich kenne mich gut mit Austen aus, da ich alle ihre 6 großen Romane gelesen habe, dazu noch einige Kurzgeschichten aus ihrer Jugend.


    Genügend Witz, Ironie und Romantik kann man auch in diesem Werk zur Genüge finden. Die ersten paar Seiten brauche ich immer etwas, um in die Geschichte zu finden, aber dann lässt sich der Roman wunderbar fließend lesen und vom Handlungsumfang und der Personenanzahl her kann ich das Buch gerade auch für Leser empfehlen, die vielleicht einen schlechten Start mit Austen hatten, weil ihnen die sprachliche Gestaltung und die Anzahl der mitspielenden Personen zu kompliziert erschien, oder sich bisher noch gar nicht an die Autorin herangewagt haben.


    Für mich ist "Die Watsons" zu einem meiner Lieblingsromane der Autorin geworden. Ich schwanke nun zwischen 4-5 Ratten und vergebe deswegen 4,5.


    4ratten+

    Auch ich habe zu diesem ersten Band der Triologie gegriffen, weil ich oft davon gehört habe und neugierig geworden bin. Die Geschichte ist sprachlich sehr einfach geschrieben, liest sich also schnell weg. Der Autorin gelingt es, den Protagonisten unterschiedliche und lebendige Charakterzüge zu geben und sie dem Leser sympathisch zu machen. Auch die Handlungsorte konnte ich mir immer sehr gut vorstellen, es wird alles schön beschrieben, ohne große Umschweife, das ist ja eher mein Ding. Ich würde das Buch nicht unbedingt als mitreißendes Buch bezeichnen, aber als Sommerlektüre, gerade wegen des Meeres-Themas, passt es hervorragend. Unterhaltsam war es auf jeden Fall, auch wenn mir das gewisse Etwas gefehlt hat. Ob ich die nächsten Teile auch noch lese, weiß ich noch nicht genauer, aber abgeneigt wäre ich nicht.


    Was ich in der Handlung nicht nachvollziehen konnte, war die überstürzte Liebe (oder auch Liebe auf den ersten Blick genannt :zwinker:) zwischen Elodie und Gordian. Ich würde mich schon als Romantikerin bezeichnen, aber das ging selbst mir zu schnell und dann konnte ich mich in die Lage der beiden nicht besonders gut hineinversetzen. Wer mit Fantasy noch nicht sonderlich in Berührung gekommen ist und es einmal probieren möchte oder etwas ganz abgefahrenes nich mag, ist mit diesem Buch gut bedient.


    Ich vergebe 3 sehr gute Ratten.


    3ratten +

    Hach, wie ich diese Zeitenzauberbücher liebe! Nach dem ersten Teil, "Die magische Gondel", habe ich mich sehr auf Band zwei gefreut und wurde nicht enttäuscht. Mit viel Spannung, Witz und Romantik beschreibt Eva Völler die Abenteuer der Zeitreisenden Anna und Sebastiano. Der Leser wird in die Zeit zurück zu Ludwig XIII und den drei Musketieren befördert und erlebt nicht nur hautnah das Pariser Leben im 17. Jahrhundert mit, sondern auch die Affären, dunklen Geheimnisse und Machenschaftsspielchen des Könighauses. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe es in zwei Tagen verschlungen. Ich glaube, das habe ich noch nie fertig gebracht. In Völlers Romanen kann man einfach so tief eintauchen und sich fallen lassen, dass man alles um sich herum vergisst. Die Figuren wirken so lebendig und scheinen zum Leben zu erwachen.


    5ratten

    Da der Inhalt hier schon sehr umfangreich beschrieben wurde, komme ich gleich zu meiner Meinung.


    Die vielen positiven Rezensionen haben mich dazu verleitet, das Buch zu lesen. Momentan stehe ich ja sowieso auf Jugendbücher mit (nicht allzu abgefahrener Fantasy), da kam mir dieses gerade recht. Ich hatte auf den ersten Seiten kleine Probleme rein zu kommen. Ich mag es ja, wenn die Autoren die Figuren, deren Gefühle und Umgebung bildhaft beschreiben, ich fand es aber anfänglich so stark "übertrieben" und zu umfangreich, so dass ich irgendwann ausgeschaltet und überlesen habe. Nach einigen Seiten hatte sich das aber gefühlsmäßig gelegt... oder ich habe mich einfach daran gewöhnt. Es hat nicht lange gedauert, da hat mich die Geschichte gepackt. Ich fand Nathaniel nich besonders sympathisch, die Protagonistin und vor allem ihre Freunde aber umso mehr und wollte unbedingt wissen, wie es wohl weiter geht. Ich kam kaum los. Es war wie eine Achterbahnfahrt, ein auf und ab, viele spannende Stellen, dann wieder ruhigere Szenerien. Auf jeden Fall ein guter Schmöker, auch wenn ich den Weg bis zu Nathaniels Vergangenheit zu langatmig fand (und die Erkenntnis zu schnell durchgezogen). Aber dem Lesespaß tut das nicht unbedingt einen Abbruch. Und das Ende war wirklich zuckersüß!!


    4ratten

    Zum Glück sagst du das! Ich hatte eigentlich vor, das Buch zu lesen. Zum Glück habe ich bis jetzt die Finger davon gelassen :breitgrins:


    :breitgrins: Naja, ich mochte den Bachelor und seine Weiber auch nicht. Die Figuren im Buch sind sympathischer, man kann aber nicht leugnen, dass es vom Prinzip her (mit den Bewerberinnen die dann irgendwohin eingeladen werden und Dates haben) schon ähnlich ist.