Beiträge von seelenpuzzle

    Da sieht man mal, was man verpasst, wenn man auf Englisch liest und nicht jedes Wort kennt. Dass es auf der Veranstaltung Brunnenkresse zu essen gibt, ist mir nämlich entgangen. Ich kann mich zwar erinnern, dass Alexia etwas frustriert war, weil es nichts richtiges zu essen gab, aber Brunnenkresse... :lachen:


    Da sagst du was :breitgrins: Ich lese auch auf Englisch und konnte mich gerade nicht an Brunnenkresse erinnern :redface:


    Ich wünsch dir auch noch viel Spaß mit dem Buch :)
    Und jedes Mal, wenn ich wieder den deutschen Titel lese, denke ich: Wie kann man nur?? :schulterzuck:

    Einfach nur wow. Was der Autor mit diesem Buch geschaffen hat, kann ich kaum in Worte fassen. Es ist so vielschichtig und verzweigt, dass ich nicht weiß, wo ich anfangen soll.
    Aufgeteilt ist das Buch in drei Teile, jeder widmet sich einer anderen Person. So geht es im ersten Teil um einen verhängnisvollen Sommertag, an dem die 13-jährige Briony einen Fehler begeht, der das Leben der beteiligten Personen für immer verändern wird. Insgesamt gibt es jedoch kaum aktive Handlung, das Buch lebt von den Gedanken der Personen und ihren Eindrücken. McEwan schafft es, mit seinem Erzählstil die Gedanken vieler Personen darzustellen, geschickt ineinander überfließen zu lassen und eine Szene aus mehreren Perspektiven darzustellen. Doch jedesmal erfährt man etwas Neues, nie wird es langweilig, die selber Szene nocheinmal zu beobachten.


    Leider habe ich den Film gesehen, bevor ich das Buch gelesen habe. Das habe ich hier sehr bereut, denn diese tolle Erzählweise lässt sich im Film einfach nicht darstellen. Ausserdem wurde mir der Überraschungseffekt genommen, welcher hier wirklich nicht ohne ist. Normalerweise liebe ich Literaturverfilmungen und lasse so einiges durchgehen, aber hier muss ich eindeutig sagen: bitte zuerst das Buch lesen!


    Am Ende stellte ich mir viele Fragen: Wer hat Schuld? Wie kann man mit dem Wissen, einen folgenschweren Fehler begangen zu haben, weiterleben? Muss man sich ein Leben lang schuldig fühlen?


    Fazit
    Ein etwas schweres, nachdenkliches Buch mit einer wunderbaren Sprache. Unbedingt lesen!


    5ratten

    Wendy: danke :redface:


    Ich habe mich diese Woche dazu entschlossen, meine Rezensionen auf einem eigenen Bücherblog zu veröffentlichen, da ich mit dem Durcheinander auf meinem jetzigen nicht zufrieden bin und die Motivation Blogposts zu verfassen im Keller ist.
    Jetzt habe ich den sehr kreativen Namen :vogelzeigen: Buchfee
    Ist echt unglaublich, wieviele Namen und teils sehr sinnfreie Wortkombinationen schon besetzt sind :breitgrins:
    http://buchfee.wordpress.com/

    Tina: "Der Stellvertreter" landet direkt mal auf meinem Wunschzettel, die Zitate haben mich überzeugt :zwinker:


    Mein aktueller Stand:
    Da ich diese Woche noch eine letzte Prüfung habe, bin ich nicht so zum lesen gekommen wie ich das gerne hätte.
    Dantons Tod bekomme ich diesen Monat bestimmt noch durch. Da das Reclam Heftchen aber so dünn ist, belasse ich es dann bei einer Rezension.


    Ian McEwan - Abbitte
    Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt, ich bin im ersten Teil, da auch erst auf S.112 (von 534).
    Es ist ein heißer Sommertag, im Hause (oder besser Anwesen?) der Tallis ist die Zeit irgendwie stehengeblieben. Einige wenige Ereignisse werden mehrmals aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Das finde ich bisher auch sehr interessant, mitten in einem Absatz wechselt diese und man liest plötzlich die Gedanken einer anderen Person. Dann wird die Zeit sozusagen noch einmal zurückgespult.


    Die 13-jährige Briony hat versucht, mit ihren Verwandten ein selbstgeschriebenes Theaterstück zu proben, jedoch hat dies nicht so geklappt wie sie es sich vorgestellt hat. Ihre ältere Schwester Cecilia will am Brunnen eine Vase mit Wasser füllen und trifft dort auf Robbie Turner (Sohn der Bediensteten). Die Mutter liegt mit Migräne im Bett und der Bruder der beiden kommt nach Hause und bringt einen Freund namens Paul Marshall mit.
    Sehr gut gefallen haben mir auch die Gedanken von Briony zum Thema Tagträumen...

    Zitat

    "Der Preis für selbstvergessene Tagträumerei war immer aufs neue dieser Augenblick der Rückkehr, dieses erneute Sich-Wiedereinfinden in das, was zuvor gewesen war und nun noch ein wenig schlimmer schien. Ihre Phantastereien, so reich an glaubwürdigen Details, wurden angesichts der harten Wirklichkeit zur flüchtigen Posse. Sie fand nur schwer zurück. [...]
    In einer Anwandlung von rebellischem Trotz stieg sie den steilen Grashang zur Brücke hinauf, und als sie die Zufahrt betrat, beschloß sie, hier stehenzubleiben und zu warten, bis ihr etwas Bedeutsames widerfuhr. Dies war die Herausforderung, die sie dem Sein stellte - sie würde sich nicht vom Fleck rühren, nicht zum Essen gehen, sich nicht mal bewegen, wenn ihre Mutter sie ins Haus riefe. Sie würde einfach auf der Brücke warten, still und beharrlich, bis Ereignisse, echte Ereignisse und nicht bloß Phantastereien, die Herausforderung annahmen und ihrer Bedeutungslosigkeit ein Ende setzten.


    Da ich den Film bereits gesehen habe, fürchte ich mich allerdings vor dieser einen, zerstörerischen Szene...

    Wendy:
    Irgendwie funktioniert dein Blog seit April nicht mehr :(
    Bin davon ausgegangen, dass das nur ein kleiner Fehler sei, aber da der Inhalt immernoch nicht wieder da ist, hab ich mir gedacht, ich poste hier einmal und frag nach, warum. :smile:

    Wir haben hier nur "deutsches" Sky, aber bis die fünfte Staffel auf SyFy läuft, muss man wohl noch bis nächstes Jahr warten :sauer:
    Ansonsten bleibt mir nichts anderes übrig, als mir das auf Seiten wie dieser hier anzuschauen... :tststs:


    Ja, in dem Video erfährt man leider nicht sehr viel, jetzt kann ich es nur noch weniger erwarten :breitgrins:

    aaaah grad entdeckt: ein neuer Teaser zur 5. Staffel!! :freu:
    KLICK


    Total interessant: Lucy Griffiths (BBC Robin Hood) und Christopher Meloni (Law and order) sind zu sehen... ich bin echt gespannt!
    Soo lange ist es auch gar nicht mehr zum 10. Juni!


    @Ginger: Ich mag die auch total gerne :breitgrins: Das Video fasst sie sehr gut zusammen hihi

    Doris:
    Oh wenn du Unsere kleine Stadt liest, schau dir mal auf youtube den 3. Akt an, Teil 1 und Teil 2.
    Als ich das das erste Mal gesehen habe, war ich echt am flennen :traurig:
    Wir haben das Stück dieses Jahr in unserer Laiengruppe aufgeführt und ich mag es wirklich, finde aber, einiges kommt erst beim spielen richtig rüber, so wie der Teil im 3. Akt. :)



    Ich mache in der Monatsrunde auch mal wieder mit. :)
    Beide Bücher kann man denke ich Melpomene zuordnen.


    Sicher lesen werde ich (ist unser neues Stück ;) )

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    Georg Büchner - Dantons Tod
    Eine Tragödie


    und ein SLW Buch, dass ich gerne endlich mal lesen will... Ian McEwan - Abbitte
    Da die beiden Personen in dem Buch auch kein glückliches Ende finden, kann man es, denke ich, auch Melpomene zuordnen oder?


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    Ja ihr habt Recht... ich glaube, früher oder später musste das einfach passieren :zwinker:
    Aber interessant ist es schon, ich hatte das Gefühl, ich habe ein komplett anderes Buch gelesen als alle anderen :breitgrins:


    Es hat auch etwas positives: Ich weiß jetzt umso mehr auf was ich bei Büchern dieser Kategorie wert lege bzw. weiß ich, dass Paranormal Romance, mit wenigen Ausnahmen, nichts für mich ist...

    Ich frage mich gerade, ob ich eine andere Wahrnehmung habe, denn ich fand das Buch nicht so gut :sauer: Obwohl ich es wirklich mögen wollte, vor Allem nachdem ich so viel Gutes darüber gelesen habe.
    Ähm ja, hier meine Rezension. Da ich versucht habe, nicht zu spoilern, ist sie evtl. nicht ganz vollständig. Einige Dinge die ich nicht so gut fand, wurden hier im Thread auch schon genannt. :)



    Eleeenaaaaa. Eine attraktive, junge Journalistin, die von allen Männern in ihrer Umgebung geliebt wird. Dazu kommt, dass sie total aussergewöhnlich ist, denn sie ist die einzige Frau, die einen Werwolfbiss überlebt hat. Sie versucht, ein normales Leben in Toronto zu führen, doch als sie zu ihrem alten Rudel wegen eines Vorfalls zurückgerufen wird, bemerkt sie, wie verschieden diese Welten doch sind.
    Mit diesem Ereignis wird die "Handlung" in Gang gesetzt, ein paar Außenseiter Werwölfe haben angefangen, das Rudel anzugreifen und Elena ist die Einzige, die wirklich helfen kann diese zu finden, da nur sie diese Werwölfe am Besten kennt.
    Leider schafft es die Autorin nicht, diesen Erzählstrang über das gesamte Buch hindurch richtig zu entfalten und an geeigneten Stellen Tempo reinzubringen. Erst auf den letzten paar Seiten wird die Lösung überraschend gefunden, nachdem das Rudel weit über 400 Seiten lang im Dunkeln tappte und das, obwohl sie doch Gerüche meilenweit verfolgen können. Hinzu kommt, dass die Autorin lange Absätze über die Vergangenheit vieler Figuren reingebracht hat, was durch die Ich-Perspektive Elena's nur noch langatmiger daherkommt.
    Elena's Gedankengänge und ihre Entscheidungen sind teilweise etwas fragwürdig. So betrügt sie ihren Freund ohne einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden und ändert ihre Meinung am Ende hin ganz plötzlich, weil es ihr ja eh schon immer klar war. Ich fand die Handlung insgesamt einfach nicht logisch.


    Das Buch kann ich aus meiner Sicht nicht wirklich empfehlen, denn der nicht gut ausgewickelte Plot und ein lahmer Erzählstil nahmen mir jeglichen Spaß am Lesen. Die nervige Mary Sue Hauptfigur tut da ihr Übriges.


    1ratten


    Das Buch wird jetzt direkt auf mbdb landen... xD

    Oh ja Alcide :err:
    Er ist ja mein eigentlicher Favorit der ganzen Serie und ich hoffe, dass er in Staffel 5 mehr auftaucht!


    Wenn ich im Mai mit meinen Prüfungen durch bin, werde ich mir alle Staffeln nocheinmal hintereinander anschauen... :breitgrins:

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    Thorsten Havener - Ich weiß, was du denkst
    192 Seiten


    Thosten Havener kennen einige vermutlich aus diversen Fernsehsendungen oder Auftritten, wie z.B. Stefan Raab, wo er einmal (mehrmals?) zu Gast war.
    In diesem Buch gibt der Autor Einblick in die Welt des "Gedankenlesens". Er verdeutlicht zuerst, welchen großen Einfluss Gedanken und Körperhaltung jeweils auf uns haben und geht danach in eigenen Kapiteln spezieller darauf ein. Das Buch ist zusammengesetzt aus persönlichen Erfahrungen, die der Autor privat und bei Auftritten gesammelt hat, sowie Erläuterungen verschiedener Methoden und Techniken, mit denen man sein Gegenüber genauer einschätzen kann. Zwischendurch gibt es hin und wieder ein paar "Experimente" bzw. Versuche, die man selbst ausprobieren kann.
    Was Thorsten Havener vor allen Dingen schafft, ist, dem Leser zu zeigen, dass der Mensch sehr viele Dinge gar nicht wahrnimmt. Es bleibt hinterher der Wunsch, aufmerksamer durch das Leben zu gehen und auch im Alltag mehr auf kleinere Dinge zu achten.
    Wer sich für das Thema interessiert, findet hier eine gute Einführung. Die einzelnen Techniken werden nicht bis ins Detail erklärt, sondern geben vielmehr einen groben Überblick. Es macht neugierig und wer sich noch näher mit dem Thema beschäftigen will, findet durch das Literaturverzeichnis einige Bücher, die mehr Informationen bieten.


    4ratten



    In einigen Rezensionen wird bemängelt, dass der Autor quasi nur aus anderen Quellen verschiedene Techniken zusammengesucht hat. Das stimmt zwar schon teilweise, aber wenn man dieses Buch hier wirklich nur als Einführung sieht, dann hat man dadurch die Chance, sich bei Gefallen noch näher mit verschiedenen Richtungen innerhalb des Themas zu beschäftigen (siehe Literaturverzeichnis).
    Man sollte hier nur eben nicht erwarten, gleich jedes kleinste Geheimnis zu kennen nachdem man es gelesen hat, einige Sachen waren mir auch schon bekannt, aber das hat mir jetzt nichts ausgemacht. ;)

    Ich muss mich der eher negativen Kritik leider anschließen.


    Im Großen und Ganzen passiert in diesem Buch...nichts. Die Hauptfigur ist zu keinem Zeitpunkt in wirklicher Gefahr, die Gesellschaft ingesamt zu wenig herausgearbeitet und es fehlt einfach jegliche Spannung. Der eigentliche Konflikt findet irgendwie nicht statt.
    Hachja und die Sprache. Nur weil die Autorin zwei gleiche Wörter hintereinanderschreibt, macht es das Ganze nicht poetischer. Wahrscheinlich hat sie sich dazu gezwungen gefühlt, weil sie kurz vorher ein Gedicht mit eingebaut hat.
    Es ist jetzt über 3 Monate her, dass ich das Buch gelesen habe. Direkt danach habe ich dem Buch noch sehr lieb gemeinte 3 Punkte gegeben. Ich fand es einfach nur durchschnittlich und ziemlich flach.
    Nachdem ich jetzt etwas Abstand zu dem Buch habe und kurz zuvor eine sehr gute Dystopie gelesen habe, kann ich nicht anders als das Buch eher noch schlechter zu bewerten mit


    2ratten


    Schon allein weil es unfair gegenüber allen anderen Büchern ist, denen ich "nur" 3 Punkte gegeben habe.