Carl ist auch bei mir komplett unten durch. Ich empfinde ihn auch eher als unheildrohend und habe das Gefühl, dass man von ihm einfach nichts Gutes erwarten kann! Er hat sich komplett in die Idee verstiegen, dass er durch Ida eine 2. Chance bekommt und macht dann gleich erstmal Midas vor ihr schlecht, um sich selber in ein besseres Licht zu rücken! So ein unmöglicher Mensch! Ich muss gestehen, dass ich ihn eher als etwas irre empfinde und schon Angst habe, wozu er noch so fähig ist, wenn er merkt, dass wohl doch keine 2. Chance bei Ida bekommt!
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Gut hat mir aber auch gefallen, dass die beiden ihre gegenseitigen Anschuldigungen schnell wieder begraben haben und schnell wieder zusammengefunden haben. Hatte auch schon Angst, dass sie jetzt mehr Zeit damit verlieren, sich gegenseitig aus dem Weg zu gehen, nur weil Carl irgendwelche Lügen in die Welt setzt!
Das sehe ich ähnlich. Bei Carl befürchte ich auch die ganze Zeit dass er irgendeinen Unsinn anstellt und nur noch mehr Probleme bereitet... ich hoffe auch wirklich, Ida und Midas finden zusammen, ohne dass Carl da noch mehr Verwirrung stiftet, Midas ist eh schon so kompliziert was das angeht
Ich muss sagen, hätten diese Anschuldigungen länger angedauert und die beiden weiter auseinandergebracht, hätte ich vermutlich nicht mehr so viel Freude am Weiterlesen gehabt. Es stört/nervt mich immer so, wenn irgendwelche "Kleinigkeiten" nicht bereinigt werden, weil einfach nicht miteinander geredet und eine Versöhnung ewig hinausgezögert wird.
Henry ist hart, buddelt der einfach das Grab aus (Fingernägel und Haare wachsen übrigens nicht nach dem Tod weiter - ein verbreiteter Irrtum ) Midas senior hat also ein gläsernes Herz. Interessant, das ist also die Ursache für seine Gefühllosigkeit. Wie er sich wünscht, zu fühlen, und mit seinem Sohn zu spielen und ihn durch die Luft zu wirbeln, da tat er mir wirklich wirklich leid.
Zwar fand ich Henry immer irgendwie interessant und symphatisch, vor allem als er Ida gesagt hat, sie solle ihr Leben jetzt noch genießen, hat mir die Szene mit dem Herzen aber gezeigt, dass mit ihm auch etwas nicht stimmen muss? Ich meine, welcher "normale" Mensch schändet denn ein Grab um ein Herz auszubuddeln
Selbst wenn er mitansehen musste, wie Midas senior mit seiner Frau umgegangen ist, hat das ausgereicht, um ihn zu so einer Tat zu bewegen?
Das ist eine schöne Idee.
Oooh, die Idee finde ich auch sehr schön!
Und die Szene mit dem Selbstmord des Vaters fand ich auch hammerhart... Sehr berührt hat mich widerrum die Stelle, in der der Vater abgeschwaschen hat und versucht hat, über seine (nicht vorhandenen) Gefühle zu reden.
Es scheint, als ob kein Charakter bisher wirklich nur gut oder nur schlecht ist. Aber trotzdem ist alles noch etwas schwammig. Ich kann gar nicht genau sagen, wo die Geschichte noch hinführt.