Beiträge von Violetta

    "Die Asche meiner Mutter" hat mich so begeistert, dass ich den folgenden Urlaub in Irland verbracht.


    "Ein rundherum tolles Land" kommt, was den Humor und die Intensität angeht, nicht an den ersten Band heran. Passagenweise wirkt es sogar etwas angeberisch.


    Kennt jemand das Buch "Der Junge aus Limerick" von Malachy McCourt (Franks jüngerem Bruder)? Es liegt seit Jahren auf meinem SUB; die Kritiken sind nicht berauschend, und ich habe die Vermutung, dass sich jemand hier ein Stück von Bruders Kuchen holen wollte.


    Violetta

    Ein ergreifendes Buch über den Krieg in seiner ganzen Dimension. Kälte und Hunger, der alltägliche Kampf ums Überleben nur für die nächsten Stunden und eine vage Hoffnung, dass irgendwann Frieden oder Frühjahr wird, sind eindringlich dargestellt.


    Kein Gemetzel auf dem Schlachtfeld, aber Tod und Leiden sind ebenso grausam, sinnlos und furchtbar wie dort.


    Violetta

    "Der Zahir" fand ich grauenhaft. Coelho baut sich selbst einen Sockel, damit er angebetet werden kann, so habe ich dieses Buch empfunden.


    Als ich dann gelesen habe, was dahinter steckt und was er sich mit der Frau, die als Vorbild für Esther diente, geleistet hat, war mir klar, dass ich nie mehr ein Buch von ihm lesen werde und dass alle seine weisen und lebensklugen Sprüche nur heißer Rauch sind.


    Coelho hatte eine gute Freundin, die Journalistin war und vor allem aus Kriegs- und Krisengebieten berichtete (wie besagte Esther). Coelho hat Dinge, die die Frau ihm privat anvertraut hat, in seinem Buch verarbeitet, aber ihr auch Sätze unterstellt, die sie so nie gesagt hat. Als er dann öffentlich erklärte, wer diese Frau war, musste sie ständig Dinge, die Coelho ihr in den Mund gelegt hat, widerrufen. Irgendwann hat sie darüber einen Artikel in einer englischen Zeitung (ich glaube, es war die Sunday Times) veröffentlicht. "He stole my soul", war der Titel.


    Violetta

    Den ersten Band der Hill-Jordan-Reihe fand ich gut, Spannung vom feinsten, die andern beiden sind nicht schlecht, aber erreichen nicht mehr die Klasse von Band 1.


    "Die Erfinder des Todes" habe ich letzte Woche gelesen. Man könntre glauben, die Autorin würde pro Seite bezahlt und wollte möglichst viel schreiben. Die Idee ist gut: Krimiautoren werden von einem Serienmörder umgebracht und zwar genau nach der Methode, die in ihren Büchern beschrieben ist. Aber das Buch zieht sich dahin ... bis zur unmöglichen Lösung. Unglaubwürdig und an den Haaren herbeigezogen.


    Violetta

    @ nimue, in den folgenden Bänden bekommt Rebus immer mehr Profil und wird als Person immer deutlicher.
    Das Grüberlerische bleibt. Allerdings scheint dies ein Charakterzug vieler literarischer Kommissare zu sein, z.B. Nessers Van Veeteren, Camilleris Montalbano und sogar der gute alte Maigret.


    Violetta

    Vor ein paar Monaten habe ich das Buch gelesen, nachdem ich lange herum geschlichen bin. Aber gegen meine Befürchtung war es nicht kitschig oder sentimental. Nach der Hälfte kommt eine Durststrecke, sprich: einige langweilige Passagen, in denen es eher um die Entwicklung der Geschwister, Erste Liebe, College, usw. geht, also um Dinge, die man aus vielen amerikanischen Romanen über Jugendliche kennt.


    Total daneben fand ich


    Diese Szene hat mich gestört, weil sie mE nicht zum Buch passt.


    Violetta

    Neben "Abbitte" und "Der Zementgarten" habe ich "Ein Kind zur Zeit" von McEwan gelesen. Ein sehr gutes Buch (wie die andern auch), aber schwer verdaulich:


    Ein Kind verschwindet während eines Einkaufsbummel der Eltern. Das Buch erzählt, wie Vater und Mutter reagieren, wie ihr Leben nach und nach kaputt geht.


    Kein Buch, um sich den Abend zu verschönern.


    Violetta

    Noch ein paar Worte zu "Gletschergrab": Ich mag Geheimdienst-Thriller nicht so gern, und daher gefiel mir dieses Buch auch nicht so gut wie Indridasons Krimis. Das Buch war stellenweise stark übertrieben, und das gänge Muster von bösen und guten Militärs und Geheimdienstleuten fand ich zu platt.


    Wie Kristin es mit Killern, Soldaten und dem skrupellosen Expeditionsleiter aufnimmt, war an den Haaren herbeigezogen.


    Violetta

    Ich habe sie auch (fast) alle gelesen, jedenfalls diejenigen, die unsere Bücherei besitzt; sie lassen sich leicht lesen und haben mich dazu gebracht, den historischen Hintergrund nachzulesen, und ich denke, dass sie ziemlich authentisch sind.


    Vor ein paar Jahren kam "Bruder Cadfael" als Fernsehserie. Die einzelnen Folgen waren relativ buchgetreu verfilmt.


    Violetta

    Ich habe etwa die Hälfte von "Außer Atem" gelesen und das Buch dann schaudernd weggelegt. Wer von SM begeistert ist, dem wird das Buch vielleicht gefallen (die Krimihandlung ist mehr als arm und dient lediglich als Brücke zwischen den einzelnen Sex-Szenen); weitere Bücher der Autorin interessieren mich nicht.



    @ Nanny, bei Amazon gibt es "Kunden, die dieses Buch gekauft haben, haben auch diese Büchr gekauft". Vielleicht wirst du dort fündig. Es gibt auch ein Forum für Liebesromane und erotische Bücher; ich habe leider keine Adresse und keinen Link.


    Violetta

    "Die unendliche Geschichte" ist eins meiner Lieblingsbücher. Den Film habe ich mir einige Minuten lang angesehen, dann ausgemacht. Er ist für mich völlig daneben.


    Ich kann mich auch daran erinnern, dass Ende sich von dem Film distanziert hat. Aber er konnte nichts mehr machen, weil die Rechte verkauft waren. (Wie gesagt: So etwas habe ich im Kopf. Leider habe ich auch beim Googeln nichts dazu gefunden.)


    Violetta

    Jetzt habe ich noch 40 Seiten weitergelesen und habe dann den Fehler gemacht, mich aus der sitzenden in die liegende Position zu begeben :schnarch: und dann nutzte die größte Spannung nichts, ich war weg.


    Ich bin kurz wach geworden und habe auf meinem Weg zwischen Couch und Bett gerade hier angehalten.


    Violetta

    Die ersten 60 Seiten von "Gletschergrab" habe ich gelesen. Zunächst kommt ein Kapitel, das mit "1945" überschrieben ist, in dem das Flugzeug abstürzt und sich einer der Überlebenden auf den Weg macht, Hilfe zu suchen (im Schneesturm mit unzureichender Bekleidung). Die andern Überlebenden bleiben im Flugzeug zurück.
    Das nächste Kapitel heißt 1999: Auf einem Satellitenbild sind Teile des Flugzeugs entdeckt worden, die Amerikaner sind alarmiert und machen sich in einer geheimen Mission daran, das Flugzeug zu suchen.


    Soweit bin ich bisher. Man ist sofort in der Geschichte mittendrin, hat gewisse Ahnungen und ist gespannt, wie es weiter geht.
    Was stört: Die Übersetzer scheinen nicht immer mit der deutschen Grammatik vertraut zu sein.


    @ Doris, "Die Schachnovelle" habe ich vor vielen Jahren gelesen, und ich erinnere mich noch sehr gut daran. Was heißt, dass ich sehr beeindruckt war. Kompliment, dass du so eine "Nachtlektüre" ausgesucht hast. Ich brauche jetzt etwas leichtes, das mein müdes Hirn nicht überstrapaziert.


    Violetta

    Ich fange an mit Arnaldur Indridasons "Gletschergrab":


    Die Eiskappe des Vatnajökull auf Island schmilzt. Die streitkräfte der US-Basis Keflavik sind in Alarmbereitschaft, denn der Gletscher hütet ein Geheimnis: ein abgestürztes Flugzeug aus dem 2. Weltkrieg mit brisanter Fracht. Vor der grandiosen Kulisse des ewigen Eises gerät eine junge Isländerin in Lebensgefahr. Sie weiss nur wenig, aber das ist schon zuviel für die Drahtzieher der "Operation Napoleon".
    (Klappentext der Rückseite)


    Es ist kein Buch aus der Krimiserie um Erlendur, sondern ein Einzelband.


    Violetta

    Morgen abend sind mein PC und ich allein zuhaus. Wir werden auch vorbeischauen und uns ansehen, wie Lesenächte hier funktionieren.


    Um 18.00 Uhr schaffe ich es noch nicht, aber zwischen 20.00 und 21.00 Uhr könnte ich dabeisein.


    Violetta

    Ich habe in der Reihenfolge "Engelsstimme", "Nordermoor" und "Menschensöhne" gelesen, "Gletschergrab" liegt auf dem SUB.


    Es war kein Problem. Ich bin allerdings keine Reihenfolge-Leserin, weil ich mir den meisten Lesestoff aus der Bücherei besorge.


    Violetta