Beiträge von Violetta

    @ Murphy, ich könnte dir ein paar Krimis mit offenem Ende nennen, falls dir damit gedient ist. Solche, wo am Ende der Böse gewinnt, fallen mir auf Anhieb nicht ein.


    Meist handelt es sich dabei um sogenannte "Cliffhanger" (gibts ein deutsches Wort dafür?); eigentlich ein Trick des Autors, mit einem zweiten Buch an das erste anzuknüpfen.


    --- Eigentlich müsste man die Titel hierbei spoilern. ---


    Violetta

    Ich bekenne, die historischen Romane "Die ...in" auch nicht zu mögen. Was mich am meisten stört, ist das immer wieder kehrende Muster dieser Romane: Frau verkleidet sich, weil sie in einem Männerberuf nicht arbeiten kann / darf oder weil etwas in ihrem Leben passiert, dem sie nur als Mann entgegen treten kann. Ihr begegnen zahlreiche Gefahren, u.a. deswegen, weil ihre Verkleidung aufzufliegen droht. Aber irgendwo trifft sie auf einen männlichen Helden, und das Ganze endet wie jeder normale Liebesroman.


    Violetta

    @ Ingroscha, ich lese wenig Fantasy. "Die unendliche Geschichte" liebe ich sehr und einige der Nachfolgebände, aber es ist nicht das Genre, in dem ich mich zuhause fühle oder auskenne.
    Von "Rumo" gefiel mir der erste Teil noch gut, aber der letzte Teil, die Schlacht im Theater, war mir zu lang und zu übertrieben grausam.


    Violetta

    @ Valentine, sie hat, sofern ich mich jetzt nicht verzählt habe, 23 "sonstige" Krimis geschrieben, 5 Bände mit Erzählungen und 10 psychologische Thriller unter dem Namen Barbara Vine.
    Die Wexford-Burden-Reihe umfasst 19 Bücher. - Ich habe jetzt nur diejenigen gezählt, die auch in Deutsch erschienen sind.


    Warum sie sich jeweils für Vine oder Rendell als Autorenname entschieden hat, weiss ich nicht, denn einige der Rendell-Bücher sind auch psychologische Thriller.


    Violetta

    @ Wencke, in mir hast du eine Fan-Kollegin gefunden. Rendell gehört seit Jahren zu meinen Lieblingautorinnen, auch unter den Namen Vine.


    Sie hat zwar einige (wenige) schwächere Bücher geschrieben, z.B. "Die Verblendeten" oder ein paar Bände der Wexford-Burden-Reihe z.B. "Alles Liebe vom Tod", aber im Großen und Ganzen finde ich ihre Romane sehr fesselnd. Manche beginnen zwar recht ruhig und langsam, aber wenn man sich erst einmal festgelesen hat, gibts kein Aufhören mehr (meine Erfahrung).


    "Der Liebesbetrug" habe ich auch gelesen: toll! Allerdings ein blöder, unpassender deutscher Titel. Kennst du auch "Die Brautjunger"?


    Violetta

    Ich habe das Buch gelesen und fand es großartig.


    Darum geht es (Inhaltsangabe bei Amazon kopiert):
    Als der kleine Billy in einem Körbchen auf der Schwelle des Hauses gefunden wird, ist sein Großvater sofort überzeugt, dass es sich bei diesem Findelkind um den jüngsten Spross seiner Familie handelt, den letzten einer Reihe von stolzen, exzentrischen Männern. Einst lebten sie wie Könige auf ihrem Landsitz am Rande der kleinen Stadt Mannville. Doch nun ist der einzige Bewohner in dem alten, verfallenen Haus Billys Großvater, der beschließt, den Jungen allein großzuziehen - mit Liebe, gebratener Mortadella und der faszinierenden Geschichte seiner Familie. Durch die whiskeygetränkten Erzählungen seines Großvaters erfährt Billy, wie der Reichtum seiner Sippe von seinem Ahnherrn und Namensgeber William Amos Mann im 19. Jahrhundert erworben wurde und wie Großvater Thomas ihn verspielte, als er sich nach dem Zweiten Weltkrieg in den Kopf setzte, eine Straußenfarm aufzuziehen.


    Es ist ein Buch über eine ungewöhnliche Kindheit und das Erwachsenwerden, über die Bindung zur Familie, über Angst, Gewalt und Verantwortlichkeit. In den Geschichten des Großvaters und durch eigene Nachforschungen entdeckt Billy, was es mit seiner eigenen Herkunft auf sich hat.
    In amerikanischen Büchern dieser Art stört mich oft die Sentimentalität; hier hat der Autor es geschafft, das Buch zu beenden, bevor es eventuell sentimental werden konnte.


    Gag am Rande: Der whiskeyumnebelte Großvater heißt Thomas Mann.


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    Violetta

    "Die Dämonen ruhen nicht" war für mich auch der Tiefpunkt der Scarpetta-Reihe. Aber "Staub" fand ich nicht viel besser, verglichen mit den ersten Bänden der Reihe.


    Was mich bei den Dämonen auch geärgert hat:

    .


    Violetta

    Leider habe ich gerade den Fehler gemacht, mir das Buch bei Amazon anzusehen, weil "Was vom Tage übrig blieb" zu meinen Lieblingsbüchern zählt, während ich von "Als wir Waisen waren" vom gleichen Autor enttäuscht war.


    Mal wieder bin ich auf mehr als eine Rezension gestoßen, wo das Entscheidende verraten wird.


    Ich werde trotzdem nachsehen, ob ich das Buch in der Bücherei finde, denn bei zwei so gegensätzlichen Eindrücken interessiert mich noch ein dritter.


    Violetta

    Ich habe das Buch vor einigen Monaten gelesen. Es ist zwar sehr blutig und brutal, aber


    SPOILER:ich finde es "schlimmer", wenn in Krimis lebende Menschen zerstückelt werden als tote.


    Insofern: Sehr spannend und auch sehr interessant, wenn man mehr über alltägliches Leben in Japan erfahren will.


    Violetta

    Zitat von "Doris"


    Nach meinen Recherchen gibt es zwei Bücher über einen Kommissar Yngvar Stubo und die Psychologin Inger Johanne Vik: In kalter Absicht und Was niemals geschah. Leider weiß ich nicht, aus welchen Jahren sie stammen bzw. ob es die einzigen Bände sind.


    Bisher sind dies die beiden einzigen Bände mit Ingvar Stubo. "In kalter Absicht" erschien 2001, "Was niemals geschah" 2004. (Information von Krimi-Couch).
    Ich habe ein paar mit Hanne Wilhelmsen gelesen, zuletzt "Das letzte Mahl", den ich sehr langweilig fand. Ansonsten erinnere ich mich nur an "Blinde Göttin", also können die andern Bände mich nicht sehr begeistet haben.


    Violetta

    Von Slaughter habe ich "Belladonna" gelesen.


    Inhaltsangabe laut Amazon:
    Sara Linton, Kinderärztin im Krankenhaus des verschlafenen Heartsdale und bei Bedarf auch die Gerichtspathologin, findet Sybil Adams verblutend auf der Toilette eines Restaurants. Zwei tiefe Schnitte in ihrem Bauch bilden ein tödliches Kreuz. Alle Versuche, die beliebte College- Professorin zu retten, bleiben vergeblich.
    Bei der Autopsie muss Sara feststellen, dass Sybil auf grauenhafte Weise vergewaltigt wurde. Dass Sybil blind und damit so gut wie wehrlos war, macht den brutalen Mord noch entsetzlicher. Sara ist fassungslos
    .


    Spannend? Ja. Aber: Ein Thriller, der sehr wenig "eigenes" hat und vor allem an "Die Chirurgin" erinnert. Die Ärztin, selbst ein Vergewaltigungsopfer, und der leitende Ermittler sind ein Paar. Der Täter kommt Sara immer näher. Ein plausibles Motiv fehlt. Die Ermittlerin Lena ähnelt Jane Rizzoli. Den Täter kann man relativ früh erraten.
    Besonders ärgerlich: Die Vergewaltigungen werden so dargestellt, als würden sie den Frauen Spaß machen, denn immerhin war der Täter so freundlich, ihnen vorher Belladonna zu verabreichen.


    So wie die aufgefundenen Opfer beschrieben sind und auch in den Szenen in der Pathologie macht die Autorin ihrem Nachnamen alle Ehre.


    Violetta

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    Inhaltsangabe:
    Die englische Studentin Grey reist nach Tokio, weil sie hofft, hier den Schlüssel zu ihrem persönlichen Schicksal zu finden: Einen Film, der die Greueltaten der japanischen Soldaten 1937 in Nanking zeigt. Zunächst weigert sich der Besitzer des Films, Shi Chonming, ihr zu helfen. Um ihr Leben zu finanzieren, nimmt Grey einen Job als Hostess in einem Nachtclub an, wo sie die Bekanntschaft eines rätselhaften Mannes macht, Junzo Fuyuki, alt, krank, aber dennoch einer der mächtigsten Männer in Tokios Unterwelt. Sein Überleben verdankt er einem geheimnisvollen Elixier, an dem auch Chonming interessiert ist: Er verspricht Grey den Film, wenn sie ihm das Elixier besorgt.


    Das Buch spielt sich auf zwei Zeitebenen ab: Greys Geschichte und der chinesisch-japanische Krieg. Dass Mo Hayder spannend erzählen kann, hat sie durch ihre Krimis ("Der Vogelmann", "Die Behandlung") bewiesen, auch wenn dieses Buch nicht zu der Reihe gehört.
    Von Anfang an ist die Gefahr im Hintergrund zu spüren, auch wenn sich Greys Leben als Hostess und ihre Freundschaft zu den Kolleginnen zunächst relativ alltäglich darstellt. Personifiziert wird die Gefahr und die Bedrohung durch die "Krankenschwester", die ständige Begleiterin des alten Mannes, eine undurchsichtige schweigsame Gestalt im Hintergrund.
    Zugleich sorgen die Kriegsbeschreibungen zusätzlich für ein Anheizen der Spannung.
    In beiden Erzählsträngen kommt es zu den brutalsten und blutigsten Übergriffen, die ich jemals gelesen habe. Was es schließlich mit dem Elixier auf sich hat und was die Verbindung zu Greys persönlicher Tragödie ist, sprengt alle Phantasie und verknüpft sich in einem wahnwitzigen, schockierenden Höhepunkt.


    Man braucht starke Nerven! Und am besten auch eine eigene blutige Vorstellungskraft, denn Hayder malt die Szenen nicht ganz aus, sondern lässt noch Raum für Spekulationen.
    Ein Buch der Sorte, die einem beim Lesen den Atem verschlägt.


    Violetta

    Ich habe von Linda Fairstein "Das Totenhaus" gelesen.


    hier die Inhaltsangabe von Amazon:
    Im Keller des teuersten Elite-College New Yorks findet man die schrecklich zugerichtete Leiche der beliebten Professorin Lola Dakota. Ihre leblosen Finger umklammern ein paar fremde Haarsträhnen, und ein Zettel in ihrer Tasche verweist auf das berüchtigte, verwahrloste 'Totenhaus' auf einer Insel im East River. Mit ihren Kollegen Mike Chapman und Mercer Wallace gerät die ermittelnde Staatsanwältin Alexandra Cooper in eine bizarre Welt voll heimtückischer Korruption - und begegnet einer mörderischen Vergangenheit, deren Schatten auch nach Alexandra greifen...


    Hört sich spannend an. Habe ich gedacht. Aber ich fand es langweilig und zäh. Die Handlung kommt nicht voran, Spannung taucht erst in den letzten 70, 80 Seiten auf. Die Personen können nicht fesseln, es gibt endlose nichtssagende Dialoge.
    Danach hatte ich keine Lust mehr auf weitere Bücher der Autorin. Aber inzwischen habe ich mir sagen lassen, dass ich das schlechteste Buch von ihr erwischt habe.


    Violetta

    Den ersten Band der Reihe fand ich so lala; ganz nett zu lesen, aber nicht überragend. Vor allen Dingen erschien mir übertrieben, dass Fandorin, der ja eigentlich eine Art Protokollführer war, sich nach bester Agentenmanier (nicht umsonst wurde auf James Bond in diesem Zusammenhang verwiesen) aus den gefährlichsten und ausweglosesten Situationen retten konnte. Zusätzlich war er noch mit der perfekten Intelligenz gesegnet.


    Aber spätere Bände der Reihe gefielen mir besser, z.B. "Der Tod des Achill". Allerdings habe ich mir immer einen Zettel ins Buch gelegt, auf dem ich den russischen Namen und Funktion/Beruf der Figur notiert habe.


    Violetta

    Mir ging es mit der Jury-Reihe leider auch so. Die ersten Bände habe ich verschlungen, aber ab "Jury gerät unter Verdacht" gefielen mir die Bände immer weniger.


    Zum einen liegt dies wohl daran, dass die Fälle nicht mehr so spannend sind. Es war, glaube ich, "Gewagtes Spiel", wo Jury sich bemüht, eine alte Bekannte vom Mordverdacht zu befreien. Aber diese Frau taucht persönlich erst relativ spät in dem Buch auf, so dass man als Leser gar nicht so "mitgehen" kann, weil man die Person, um die es geht, gar nicht kennt.


    Zum anderen habe ich es so erlebt: Die Personen, Melrose, Agatha, Trueblod u.a. bleiben dieselben, und was bei den ersten Bänden noch amüsant und neu war (z.B. die Kabbeleien im Pub), hat sich nach über 15 Bänden erschöpft. Es passiert eigentlich nichts Neues, man wiederholt sich. Die Figuren machen keine Entwicklung mit und bleiben dadurch irgendwie starr.


    Dennoch stürze ich mich immer wieder auf den neuesten Jury-Roman, sobald die Bücherei ihn besitzt. Die Hoffnung bleibt halt ...


    Violetta

    Ich habe zuerst den Film gesehen und fand ihn toll. Dann habe ich das Buch gelesen und den Film ein zweites Mal gesehen, aber die Begeisterung war vorbei. M.E. hat der Regisseur getan, was er konnte, und die Schauspieler waren auch sehr gut, aber vieles, was sich in Elias Kopf abspielt, ist einfach nicht verfilmbar.


    Von dem Gerücht, dass Schneider das Buch nicht selbst geschrieben haben soll, habe ich auch gehört. Vielleicht ist es dadurch entstanden, weil seine nachfolgenden Bücher nicht mehr die Qualität von "Schlafes Bruder" erreichten. Aber egal, wie der Name des Autors lautet: Ich halte es für ein geniales Buch.


    Violetta

    Hakan Nessers Van Veeteren-Krimis
    Ruth Rendells Wexford-Burden-Reihe
    Manuel Vazques Montalban, Privatdetektiv Pepe Cavalho (die Camilleri so gut fand, dass er seinen Protagonisten nach dem Autor benannte)
    Robert Wilson, Javier Falcon (2 Bände bisher)
    Karin Fossum: Konrad Segher
    Anne Holt: Hanne Wilhemsen
    Liza Marklund: Annika Bengtzon
    Ich habe alle aufgeschrieben, die mir gerade eingefallen sind, auch solche, die mir nicht gefallen (z.B. Liza Marklund)


    Violetta