Beiträge von Llyren

    las Ward, James M. - Der Herr der Drachenflotte (2) - Magier der Drachenfregatte


    Bin gerade fertig geworden. Sehr schön gefallen hat mir, dass Blithe ja mittlerweile befördert wurde und in diesem Band die Verantwortung für die Männer unter ihm übernehmen muss. Zwar tauchen gegen Ende auch aktiv Zwerge auf, ich hätte mir allerdings gewünscht, dass da noch etwas mehr kommt. Aber so, wie das Buch endet, sind da locker noch weitere Bände drin...

    liest Ward, James M. - Der Herr der Drachenflotte (2) - Magier der Drachenfregatte


    Gefällt mir sehr gut bisher. Gestern habe ich doch glatt meine Haltestelle verpasst und musste eine später aussteigen :)
    Blithe hat sein erstes richtiges Gefecht überstanden und war bei der Übernahme des feindlichen Schiffes dabei. Jetzt ist er dort sogar temporär zweiter Offizier, bis sie es in den Heimathafen überführt haben.
    Auf der Rückfahrt gibt es einige spannende Szene, insbesondere, wenn auf Blithes Dämonenblut Bezug genommen wird...
    Tja, da ist es natürlich auch besonders ungünstig, wenn einen sein vorgesetzter Offizier hasst.

    las Ward, James M. - Der Herr der Drachenflotte (1) - Der Magierkadett


    Ach Leute, das Buch ist klasse. Ich wollte ja zwischendurch was schreiben, aber das Buch ist so nett und fesselnd, dass ich schon wieder durch bin. Was für ein Glück, dass ich den zweiten Band gleich zur Hand habe :breitgrins:
    Ein sehr interessantes Konzept von Kriegsschiffen: Der Seedrache selbst ist das Schiff bzw. Rumpf und Drache sind miteinander verbunden.
    Die Magie kommt auch nicht zu kurz und Blithe, unser junger Kadett mit magischen Kräften und dämonischem Erbe, ist einfach nur unheimlich sympathisch, wie er sich zum ersten Mal richtig im Dienst zurecht findet.


    Somit melde ich auch gleich mal mein nächstes Buch:


    Ward, James M. - Der Herr der Drachenflotte (2) - Magier der Drachenfregatte

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    Halcyon Blythe ist befördert worden! War er auf seiner ersten Reise noch Magierkadett, tritt er nun seinen Dienst auf einer Drachenfregatte an. Dabei muss er nicht nur gegen ein Dämonenschiff in die Schlacht ziehen, sondern auch auf einem Schiff der Zwerge gegen Verrat und Ränkeschmiede vorgehen.Genießen Sie nautische Abenteuer voller Magie und Gefahr! Ward kombiniert Elemente von Hornblower mit Harry Potter ebenso wie Motive von Robert Louis Stevenson und Robin Hobb. Vor dem Hintergrund fantastischer Seeschlachten erzählt die Serie den Aufstieg eines jungen Magierkadetten in der königlichen Flotte.

    Ich bin mittlerweile bei Kapitel 25 angelangt.


    An dieser Stelle würde ich gern noch eine Sache loswerden, die mir immer wieder aufgefallen ist, ich aber ständig vergessen habe, zu erwähnen: Binabiks Sprache.
    Es kommt sehr schön rüber, dass es nicht Binabiks Muttersprache ist. Nicht nur dadurch, dass er gelegentlich nach Wörtern sucht. Sondern einfach dadurch, dass viele seiner Formulierungen und Phrasen zwar korrekt, aber doch so unüblich sind, dass sie auffallen. Nicht störend, aber genug, um mich daran zu erinnern, dass Binabik hier in einer (für ihn) Fremdsprache redet. Ein großer Lob hier natürlich auch an den Übersetzer, der das ganz klasse gelöst hat.


    Kapitel 23
    Wir erfahren ein bisschen mehr über den Bund der Schriftrolle, zu dem offenbar nur eine Handvoll an Mitglieder gehören. Hm. Wenn die Anzahl fix ist, muss ja jeder rechtzeitig einen Nachfolger ausbilden. War dafür dann sogar Simon vorgesehen? Würde Sinn ergeben.
    Und Binabiks Meister ist tot. Genau wie Morgenes - was Binabik interessanterweise noch nicht wusste. Zufall?


    Kapitel 24
    Ich will auch eine Qantaqa :herz: Ein Wolf mit einer Ehrenschuld. Das Konzept gefällt mir: Wölfe nicht einfach als Tiere, sondern als gleichberechtigte Lebewesen mit Ehre. Sehr schön.
    Und wieder ein bisschen mehr aus Morgenes' Buch und über König Johann.


    Zitat


    "Binabik?" unterbrach Simon.
    "Ja?"
    "Wer übernahm was von wem?"


    Köstlich! :breitgrins:


    Kapitel 25
    [quote author=Myriel]
    Und zum Thema Sitha = Weißfüchse:
    Haben alle Menschen die gleiche Hautfarbe? Und trotzdem sind wir alle Menschen.
    [/quote]
    Binabik glaubt auch nicht, dass die Nornen und die Sithi zum selben Volk gehören...
    Selbst mir als Hundefan waren diese Viecher zuwider. :Kreuz: Gott sei Dank kommen sie da mehr oder minder heil raus!
    Und unser Spion ist wieder da - Malachias! Vielleicht erfahren wir jetzt noch, was er auf der Burg dauernd getrieben hat.

    Definitiv zu viele passende Bücher auf dem SUB *kopfschüttel*
    Aber ich habe mich endlich für mein erstes Buch entschieden:


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    Ward, James M. - Der Herr der Drachenflotte (1) - Der Magierkadett


    Halcyon Blithe, ein junger Mann aus gutem Hause, hat das Talent zur Magie geerbt. Um es gebührend zu entfalten, tritt er in die königliche Marine ein und wird als Magierkadett auf einen Dreimaster befohlen, der auf dem Rücken eines Seedrachens über das Meer segelt.Halcyons Schiff soll sich im Krieg gegen die Maleener bewähren, ein Volk von kaltherzigen Gestaltwandlern. Doch die feindlichen Schiffe sind längst nicht sein schlimmster Gegner. Wie gut, dass ihn mit dem Seedrachen bald eine besondere Freundschaft verbindet ...

    Richard Schwartz - Das erste Horn


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    Ein Gasthof im hohen Norden, eingeschneit und von der Außenwelt abgeschnitten. Ein blutiger Mord, vermutlich durch einen Werwolf, der sich unter den Gästen befinden muss.
    Ein Schneesturm, der ewig anzuhalten scheint und Flucht oder Rettung verhindert. Zusammen müssen Havald, ein alternder Krieger, und Leandra, eine Magierin, versuchen, den Mörder zu entlarven und das Geheimnis zu lösen, das der Gasthof verbirgt.


    Vielleicht zunächst mal zu den Kritikpunkten:
    Recht viele Ideen und Konzepte finden sich sehr ähnlich schon in anderen Fantasy-Romanen. So hat mich gleich die erste Szene zu Beginn - der Auftritt Leandras - unangenehm an Robersons Tiger und Del erinnert. Auch das Konzept der Bannschwerter ist nichts Neues.
    Sprachlich bin ich generell kein allzu großer Freund von Ich-Erzählern. Hier hatte ich teilweise den Eindruck, dass die Hauptperson (= Erzähler) schlicht und einfach dadurch geheimnisvoll gehalten wird, dass sie einfach nichts von sich erzählt. Kaum innere Gedanken oder Gefühle, Vergangenheit oder ähnliches. Dadurch wird natürlich eine gewisse Spannung aufrecht erhalten, aber bei einigen Punkten fühlte ich mich als Leser dann doch beinahe bewusst getäuscht.
    Allgemein hatte ich den Eindruck, dass die Charaktere durchaus noch detaillierter hätten herausgearbeitet werden können. Aber vielleicht bin ich da momentan auch einfach anderes gewöhnt. Auch einige Probleme wurden doch recht praktisch gelöst. Der abrupte Handlungswechsel gegen Ende hätte auch besser gehandhabt werden können.


    Insgesamt hat mir der Roman aber sehr gut gefallen:
    Das Setting ist definitiv mal etwas Anderes und durch den begrenzten Raum - denn praktisch die ganze Handlung spielt sich im Gasthof ab - kommt fast so etwas wie Kammerspielstimmung auf. Die Stimmung selbst ist mit der Kälte, dem brutalen Mord, der lauernden Gefahr eher düster, was mir persönlich aber gut gefallen hat. So extrem wie es allerdings in den Amazon-Beschreibungen angepriesen wird ist es dann aber doch nicht.
    Die Charaktere mögen zwar vielleicht einer ganzen Reihe von Klischees entsprechen, aber sie sind sympathisch und besonders die Interaktion zwischen den beiden Hauptcharakteren hat mir gut gefallen. Hier war ich zunächst etwas besorgt ob der sich anbahnenden Romanze, aber überraschenderweise wurde das geschickt aufgebaut und in die Handlung integriert, so dass es mich nicht gestört hat, sondern ich sogar noch das Gefühl hatte, es trägt zum Fortgang der Geschichte bei.
    Das Ende wollte dann auch unbedingt gelesen werden und hat ganz klar Lust auf die weiteren Bände gemacht. Hier stellt sich die Frage, ob diese in der Lage sind, darauf aufzubauen.


    Als Abschlussfazit kann ich sagen, dass das Buch zwar meine (zugegebenermaßen recht hohen) Erwartungen nicht ganz erfüllen konnte, aber mir dennoch ein paar sehr schöne Lesestunden beschert hat.


    3ratten

    Andreas Eschbach - Der Letzte seiner Art


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    Als Freiwilliger für ein militärisches Experiment, das ihn zum Supersoldaten machen sollte, wollte Duane Fitzgerald seinem Land dienen. Jetzt, nach dem Scheitern des Projekts, ist er zu Schweigen verpflichtet und hat sich in ein irisches Dorf zurückgezogen. Doch jemand hat ihn gefunden und droht, das Leben, das er sich aufgebaut hat, zu zerstören...


    Dieser Roman ist seit langem einmal ein Thriller, der mich überzeugt hat. Spannend und sprachlich gut geschrieben, die saubere Umsetzung einer interessanten Idee vom Anfang bis zum konsequenten Ende.
    Parallel zur eigentlichen Haupthandlung erfährt der Leser durch Duanes abschweifende Gedanken und Erinnerungen von den anderen Mitglieder der Einheit "Steel Man", wie sie ausgebildet wurden, warum sie sich gemeldet hatten, wie das Projekt schließlich beendet wurde. Nicht nur, dass dadurch die Neugier des Lesers (*grins*) befriedigt wird, er bekommt dadurch auch ein gutes Verständnis davon, welche Gefühle Duane bewegen und was ihn geprägt hat.
    Glücklicherweise kommt es zu keiner Liebesgeschichte, lediglich ein paar zarte Andeutungen sind vorhanden. Alles andere hätte ich als deplatziert und unnötig empfunden.
    Sehr gut gefallen hat mir, dass jedem Kapitel ein Zitat von Seneca vorangeht. Zum einen ist dies der einzigen Philosoph, mit dem Duane etwas anfangen kann - wie er auch detailliert und sehr amüsant beschreibt - und zum anderen wird es in jedem Kapitel entsprechend aufgegriffen und in die Handlung eingearbeitet. Bisher hat mir Seneca nicht wirklich etwas gesagt, aber ich denke, dass ich mich jetzt mal gezielter nach ihm umschauen werde.
    Die Handlung entwickelt sich sauber und relativ geradlinig, von drei größeren Twists einmal abgesehen. Obwohl das Ende in gewisser Weise nicht überraschend kam, weiß es mit Konsequenz und ein, zwei interessanten Details aufzuwarten.


    Mein Fazit:
    Mein erster und damit sicher auch nicht letzter Roman von Eschbach, den ich hiermit allen Interessierten ganz klar empfehlen möchte.


    4ratten

    [quote author=Myriel]
    Dass Binabik einen Grund für sein Tun hat, bezweifel ich nicht. So weit weg von zu Hause und bei so einer aufgeladenen Atmosphäre unter Elias Herrschaft wird Binabik nicht nur aus reiner Herzensgüte handeln. Fragt sich nur, warum er es tut.
    [/quote]
    Aber warum auch immer, ich bin sicher, dass er Simon nichts Böses will.


    [quote author=Myriel]
    Also die Stimmen dürften schon wirklich gewesen sein - sowohl die von Pryrates auch die andere, die Simon für sich beansprucht. Dass sie Pryrates einfach so befiehlt, ihm Simon zu überlassen, gefällt mir gar nicht. Pryrates scheint schon schlimm genug zu sein - und wer immer hinter der Stimme steckt, hat noch mehr Macht als er. :entsetzt:
    [/quote]
    Ganz eindeutig. Allerdings habe ich auch den Eindruck, dass Pryrates nicht so hundertpronzentig weiß, auf was er sich da eingelassen hat. Bzw. sich über- und seinen - ich nenne ihn jetzt mal "Handelspartner" - unterschätzt.


    Kapitel 21
    Aha! Damit wissen wir, warum Binabik Simon hilft! Er hat es Morgenes versprochen!
    Allerdings würde mich dabei interessieren, ob dieses Versprechen schon vor längerem gegeben wurde, also im Sinne von "falls mir etwas zustoßen sollte, etc.". Oder ob Morgenes erst kurz vor seinem Tod eine Nachricht losgeschickt hat. Ich erinnere mich da dunkel an Botenvögel, die er ausgeschickt hatte...


    Außerdem bekommen wir mal wieder Isgrimnur zu sehen, der es endlich geschafft hat, vom Hochhorst und Elias wegzukommen. Anscheinend waren er und seine Männer das Ziel des hinterhältigen Angriffs.
    Einskaldir und seinen Test, ob Simon die Sprache versteht, fand ich klasse ;) Auch wenn diese Idee natürlich nicht neu ist...
    Ob Isgrimnur noch einfällt, wo er Simon gesehen hat? Vielleicht kommt es ihm, wenn er in Gedanken mal wieder beim Harfner ist.


    Kapitel 22
    Hier erfahren wir, dass die aktuelle Situation am Hochhorst alles Andere als rosig ist. Selbst Eliast' Getreue trauen Pryrates nicht. Allerdings habe ich so das Gefühl, dass sich Elias im Fall einer Entscheidung oder Krise in jedem Fall auf Pryrates' Seite stellen würde. Da sehe ich noch einiges Konfliktpotential :smile:
    Außerdem beginnen die ersten Intrigen und Ränkeschmiedereien. Ach, was habe ich mich darauf gefreut :breitgrins:
    Allerdings mache ich mir Sorgen um Binabik und Simon. Naglimund umzingelt? Da wird es schwer werden, hineinzukommen.


    Miriamel ist erkrankt? Hmpf, das erscheint mir seltsam. :verschwoerung: An eine normale Krankheit glaube ich nicht. Ich sehe da verschiedene Varianten: Sie simuliert nur, um wieder nach Hause zu kommen. Oder die Krankheit ist nur die offizielle Version und in Wahrheit ist sie weggelaufen? eingesperrt? verschwunden?
    Oder sie ist wirklich krank, allerdings hat Pryrates seine Hand im Spiel, um ihren evtl. positiven Einfluss auf Elias zu entfernen.


    So, dieses Wochenende werde ich nicht mehr zum Lesen kommen, aber am Montag stürze ich mich wieder voller Tatendrang hinein ;)

    las Schwartz, Richard - Das Geheimnis von Askir (1) - Das Erste Horn


    Äh, ja. Eigentlich wollte ich Euch auf dem Laufenden halten :verlegen:, habe es aber dann leider doch nicht geschafft. Ein kurzes Fazit hier schon mal, Rezi folgt noch:
    Definitiv spannend und unterhaltsam. Obwohl ein Ich-Erzähler vorliegt, erfährt man lange Zeit gar nichts über den Hauptcharakter. Da weiß ich noch nicht so recht, wie gut mir das jetzt gefällt ;)
    Auch so gab es ein paar Punkte, die mich nicht vollständig überzeugen konnten, aber sonst absolut empfehlenswert. Besonders gut gefallen hat mir die anfangs eher düsterere Stimmung und die Tatsache, dass sich die gesamte Handlung in diesem einen Gasthaus abspielt, in dem sie eingeschneit sind. :winken:

    las Eschbach, Andreas - Der Letzte seiner Art:
    Rezi reiche ich noch nach. Nur mal ganz knapp soviel: so stelle ich mir einen vernünftigen Thriller vor. Spannend, interessant, sprachlich gut, mit ein oder zwei Wendungen. Definitiv eine Empfehlung wert!


    Dann melde ich hiermit mal mein zweites Buch nach:
    Schwartz, Richard - Das Geheimnis von Askir (1) - Das Erste Horn


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    Inhalt
    Ein verschneiter Gasthof im hohen Norden: Havald, ein Krieger aus dem Reich Letasan, kehrt in dem abgeschiedenen Wirtshaus "Zum Hammerkopf" ein. Auch die undurchsichtige Magierin Leandra verschlägt es hierher. Die beiden ahnen nicht, dass sich unter dem Gasthof uralte Kraftlinien kreuzen. Als der eisige Winter das Gebäude vollständig von der Außenwelt abschneidet, bricht Entsetzen aus: Ein blutiger Mord deutet darauf hin, dass im Verborgenen eine Bestie lauert. Doch wem können Havald und Leandra trauen? Die Spuren führen in das sagenhafte, untergegangene Reich Askir.


    Erster Eindruck (Kap. 1 + 2)
    Gut. Sprachlich schön zu lesen - Momentan muss ich da bei Fantasy besonders aufpassen, weil ich parallel noch Tad Williams lese... ;)
    Inhaltlich: Leandra hatte ihren dramatischen Auftritt im Gasthof und es zeichnet sich ab, dass die Gäste zunächst mal eingeschneit sind. Noch nicht viel passiert also bisher.
    Etwas gestört hat mich, dass mich die Anfangsszenen deutlich an Robersons Tiger und Del in Schwerttänzer erinnert haben. Aber vielleicht bin ich da auch nur zu empfindlich.

    Scott Westerfeld: Leviathan - Die Geheime Mission


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    Inhalt
    Die Welt am Vorabend des 1. Weltkriegs zwischen Maschinisten und Darwinisten.
    Nach der Ermordung des Erzherzogs Franz Ferdinand in Sarajevo, muss sein illegitimer Sohn Aleksandar mitten in der Nacht die Flucht ergreifen. Nur von einer Handvoll loyaler Militärs begleitet, in einem mechanischen Läufer, gejagt von den eigenen Leuten, ist er auf dem Weg in die neutrale Schweiz.
    Deryn, die von ihrem Vater eine unglaubliche Leidenschaft für das Fliegen mitbekommen hat, muss sich als Junge verkleiden, um in den Dienst aufgenommen zu werden. Es gelingt ihr, auf die Leviathan zu gelangen, einem gewaltigen fliegenden Kriegsschiff, teils Maschine, teils genetischen Kreuzung der verschiedensten Tierarten.
    Obwohl sie auf eigentlich verschiedenen Seiten dieses drohenden Krieges stehen, müssen sie zusammenarbeiten, um gegen ihre Feinde bestehen zu können.


    Meine Meinung
    Aleksandar ist der Sohn eines Herzogs und das kommt auch in seinem Verhalten durch. Eine gewisse Arroganz ist durchaus vorhanden, was ihn jedoch sehr sympathisch macht, ist die Tatsache, dass er bereit ist, zu lernen und recht schnell die Unzulänglichkeiten seiner Erfahrungen begreift. Durch sein unbedachtes Verhalten bereitet er manchmal mehr Probleme als dass er hilft, aber seine Handlungen sind immer nachvollziehbar und seine Schwächen angenehm menschlich.
    Deryn ist von Anfang an sympathisch und glücklicherweise nimmt das Thema ihrer Verkleidung nur einen relativ geringen Teil der Aufmerksamkeit in Anspruch. Der weit größere Teil wird dazu genutzt, dem Leser das Wesen der Darwinisten näher zu bringen, die für alle Bedürfnisse entsprechende Tiere schaffen, so zum Beispiel Kampffledermäuse, das Nutzen von Glühwürmchen als Licht usw.


    Die Handlung ist spannend geschrieben und hält den Leser bis zum Ende in ihrem Bann. Trotz des Prädikats "Jugendbuch" handelt es sich um die Geschichte eines Krieges, so dass auch Verletzungen und Tod nicht unterschlagen werden. Die Reaktionen der Hauptpersonen und ihr Verhalten in Gefahrensituationen ist nachvollziehbar und entspricht dem Charakter, als der sie präsentiert werden.
    Sprachlich ist das Buch angenehm und flüssig zu lesen. Lediglich die Kapiteleinteilung fand ich etwas störend. Immer zwei Kapitel am Stück pro Hauptperson? Da hätte es ein längeres auch getan.
    Obwohl es sich um den ersten Band einer Trilogie handelt, kann dieser erste Teil durchaus auch für sich allein als abgeschlossen gelten. Das erste Abenteuer ist überstanden, die Personen und die Welt sind vorgestellt, nun auf zu den nächsten Geheimnissen und Gefahren.


    Rein optisch ist der Roman ein Traum. Sowohl das Cover und die innen angebrachten, farbigen Weltkarten, als auch die zahlreichen Zeichnungen im Buch selbst können auf ganzer Linie überzeugen. Gerade bei den faszinierenden Geschöpfen der Darwinisten und den technischen Geräten der Maschinisten lassen die Zeichnungen noch mehr in die Geschichte eintauchen.
    Interessant fand ich persönlich auch den kurzen Anhang, in dem beschrieben wird, welcher Teil der Geschichte der historischen Realität entspricht und wo Abweichungen stattfanden.


    Insgesamt gebe ich dem Buch 3ratten für unterhaltsame Lesestunden.


    Update Juni 2012:
    In Hinblick darauf, wie ich mittlerweile meine Benotungen versuche zu vergeben, ist 3,5 eindeutig zu hoch angesetzt. Deswegen habe ich auf 3 runterkorrigiert.

    liest Eschbach, Andreas - Der Letzte seiner Art


    Mittlerweile bin ich halb durch und es ist immer noch ziemlich spannend. Ich hatte zwar zwischenzeitlich die Befürchtung, dass sich da eine Liebesgeschichte einschleicht, aber das scheint doch abgebogen zu sein.
    Man erfährt allerhand über Duanes Vergangenheit, seine Verwandlung zum Cyborg und die Beweggründe, die ihn antrieben.
    Jedes Kapitel hat als Überschrift ein Zitat von Seneca, das meist auch im Kapitel selbst aufgegriffen wird. Interessanterweise - bisher hatte ich Seneca absolut nicht auf dem Radar - sind die Zitate sehr passend, verständlich und doch ausreichend philosophisch ;) Besonders amüsant fand ich es, als Duane beschreibt, wie er verschiedene Philosophen probiert hat, aber mit keinem etwas anfangen konnte. Bis er dann schließlich an Seneca geriet.
    Teilweise driften Duanes Gedanken etwas arg in Richtung Selbstmitleid, aber aufgrund seiner Situation sei ihm das verziehen.


    Oh, und ich sehe gerade, was mache ich mir denn noch gross Mühe? Der Teufel (oder von mir aus auch die Teufel, für meine Bewerbung betrachte ich das jetzt Mal als Detail) steht auf der Liste, ganz unten, unter "andere".


    Stimmt. Würde helfen, wenn man auf die Links auch klicken würde :rollen:
    Damit wäre die potentielle Liste noch länger geworden. Schade, dass ich Leviathan diesen Monat schon gelesen habe...

    Super Thema! :bang:


    Wobei die Befürchtung der zunehmenden Wunschliste wohl durchaus berechtigt ist...


    Dann gehe ich mal meinen SUB durchwühlen, obwohl ich schon zwei Bücher konkret im Auge habe.
    Akzeptierst Du Hexen auch als Fabelwesen? Und Zauber bzw. Zauberer?


    stefanie_j_h: Na, bei Heartless wird sich doch wohl in der Beschreibung ein Fabelwesen finden lassen ;)

    liest Eschbach, Andreas - Der Letzte seiner Art


    Hatte ich schon im anderen Thread geschrieben: Das erste Kapitel hat mich etwas kalt erwischt. Aus irgendeinem Grund hatte ich die Tatsache, dass Duane ein tatsächlicher Cyborg - sprich Mensch mit maschinellen Einzelteilen (Auge, Arm, Innereien, ...) nicht im Kopf. Ich hatte eher an genetische, medikamentöse Experimente etc. gedacht. Aber gleich im ersten Kapitel muss Duane eine Not-OP an sich selbst vornehmen, weil sich Steckverbindungen in seinem Bauch gelöst haben. Details erspare ich Euch jetzt ;)
    Aber nachdem ich das verdaut habe und meine Erwartungen entsprechend angepasst habe, liest es sich recht spannend. Er lebt in einem kleinen Fischerdorf in Irland ruhig und unnaufällig vor sich hin, bis eines Tages jemand auftaucht, der ihn offensichtlich sucht...
    Eine kleine Nebenbemerkung: durch die Örtlichkeit Irland, und zwar im Gälisch-sprechenden Teil, kommen immer wieder ein paar entsprechende Ortsnamen und Erwähnungen des Irischen vor. Allein dafür hat das Buch bei mir schon einen Bonuspunkt gut :breitgrins:

    Kapitel 18
    LadyByron: Was die eingebauten Lieder und Geschichten angeht, muss ich Dir zustimmen. Die Geschichte von Seddas Netz ist klasse eingebracht und hat vor allem auch genau die richtige Länge, so dass sie dem Leser nicht langweilig wird ;)
    Was mir sehr gut gefällt ist, dass Simon offensichtlich aus seinen Erfahrungen gelernt hat. Er hat noch ein grundsätzliches Misstrauen gegenüber Binabik. Aber wer kann es ihm verübeln, dass sich das nach und nach legt?
    Schön finde ich, dass Simon immer noch am Tod des Holfällers zu knabbern hat. In meiner Ausgabe auf S.346:

    Zitat


    Jedenfalls empfinde ich nichts dergleichen für diesen verdammten Holzfäller, [...] Wahrscheinlich hätte er mich genauso schnell umgebracht, wie er den Sitha töten wollte. Aber hätte er das wirklich? [...]
    Ob er wohl eine Frau hatte? [...] Und Kinder? [...] Und ich bin nicht traurig, dass der Holzhauer tot ist - aber ich fände es traurig, wenn seine Familie ihn so tot im Wald fände.


    Ist das nicht die Unterscheidung, die Binabik meinte? Sinngemäß: ein schlechtes Gewissen, weil er tot ist oder weil er ihn getötet hat.


    Kapitel 19
    Okay, Binabik weiß definitiv mehr, als er zugibt. Und die geworfenen Knochen haben offenbar ebenfalls noch mal zur Vorsicht gemahnt bzw. vor Gefahr gewarnt.
    Und wie man bei der Abtei sieht, nicht ohne Grund... Aber zum Glück finden sich Überlebende. Allerdings stellt sich die Frage, was Bruder Dochais im Wald zu suchen hatte und wie/warum er offensichtlich auf die Weißfüchse gestoßen ist...


    Kapitel 20
    Den Traum von Simon finde ich sehr interessant. Wieviel davon wohl wirklich ist? Ich könnte mir schon durchaus vorstellen, dass Pryrates und die Weißfüchse (?) auf der Suche nach ihm sind... Entgegen meiner Aussage von vor ein paar Kapiteln ;)
    Interessant auch hier wieder die Bedeutung von Namen, die sich eigentlich fast immer in der Fantasy bzw. der Magie finden. Offensichtlich würde Simons Name seine Feinde dazu befähigen, ihn zu finden...
    Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, aber irgendwas an diesem Bruder Hengfisk ist komisch. Und zwar nicht nur, dass er Binabik so feindlich gesonnen ist. Ich traue ihm nicht...

    So, ich würde mich doch noch mit einem passenden Buch für diesen Monat melden:


    Eschbach, Andreas - Der Letzte seiner Art


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    Rückentext:
    In einem kleinen irischen Fischerdorf lebt ein Mann, der ein Geheimnis hütet. Nein, mehr als das, er ist das Geheimnis. Sie hatten ihm übermenschliche Kräfte versprochen. Stattdessen wurde er zum Invaliden. Er hatte gehofft, ein Held zu werden. Stattdessen muss er sich vor aller Welt verbergen. Denn Duane Fitzgerald ist das Ergebnis eines geheimen militärischen Experiments, eines Versuchs, der auf tragische Weise fehlgeschlagen ist. Für seinen Opfermut erhielt er die Freiheit, den Rest seines Lebens dort zu verbringen, wo er es sich wünschte. Im Gegenzug musste er sich verpflichten zu schweigen. Doch es gibt da jemanden, der sein Geheimnis kennt - und er ist ihm bereits auf der Spur.