Beiträge von swank

    Uuuuh, yannis Buch finde ich auch besonders fies, die Kombination Kind und gruseliges Spielzeug stehe ich nicht durch seit diesen diversen Mörderpuppen-Filmen... :entsetzt: Viel Spaß beim gruseln!


    Ich werde es etwas weniger gruselig angehen lassen und "Krabat" von Otfried Preußler lesen, worauf ich mich schon sehr freue. Den Film würde ich auch gerne sehen, aber da erst das Buch ran muss reicht es auch, wenn ich mir den dann mal aus der Videothek hole. Viele von euch kennen es ja bereits, ich habe es aber als Kind nie gelesen...



    Klappentext:
    "Meide des Koselbruch und die Mühle am Schwarzen Wasser, es ist nicht geheuer dort." Doch Krabat, der vierzehnjährige Waisenjunge, verdingt sich trotz aller Warnungen als Lehrling in der geheimnisvollen Mühle...


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    Ich kann allerdings auch erst heute abend damit loslegen. Und wenn ich schnell fertig werde, liegt hier noch jede Menge Vampirliteratur rum, die für die Uni nochmal gelesen werden muss (ich hatte das Glück, das Vampirmotiv in meine Abschlussprüfungen packen zu dürfen)... u.a. auch Bram Stokers Dracula, da könnte ich mich euch anschließen, da ich es allerdings schon zwei Mal gelesen habe, steht das erstmal hinten an.


    Edit: Aus der Verlosung kannst du mich bitte auch rausnehmen, Seychella, ich habe das Buch auch schon.

    Also Krabat ist gruselig genug, um in die Grusellesenacht zu passen? :klatschen: Jetzt habt ihr mir auch noch das letzte Gegenargument genommen, es nicht einfach endlich zu bestellen. Es steht sowieso eine größere Bestellung für die Uni an, da kommt es dann auch gleich mit. :breitgrins:

    Also meine Nachbarin von gegenüber lag heute im Bikini auf ihrem Balkon. :vogelzeigen: Die WG, die über ihr wohnt, stand teilweise zeitgleich in Pulli und mit Schal auf dem Balkon. Nun gut.


    Ich bin nochmal hundert Seiten weiter und immer noch sehr angetan. Das hat sich schon zu einem der Fälle entwickelt, die ich dringend am Wochenende schaffen muss, damit ich beruhigt am Montag arbeiten gehen kann und mich nicht ärgere, nicht bei meinem Buch zu sein. :breitgrins: Und da ich morgen auch noch auf die Photokina gehe, muss ich mich jetzt ranhalten...


    @ Stephi, ich habe auch noch so gar keine Ahnung, wie das enden mag, bin sehr gespannt!

    Genießt ihr alle die Sonne oder wohin seid ihr verschwunden? :zwinker: (Ach ein Balkon, das wär heut mal wieder schön)


    Ich bin jetzt auf Seite 120 und kann mittlerweile sagen, dass sich dank der "Chemie des Todes" das mit meiner kleinen Leseblockade gelegt hat. Ich bin schwer angetan von dem Buch, es ist sehr spannend, sehr bildlich beschrieben und überhaupt nicht so flach geschrieben, wie man das leider immer wieder bei einigen anderen Thrillern hat. Toll. Ich glaube ich muss jetzt schon nach dem Nachfolger Ausschau halten.

    Hallo zusammen! :winken:


    Gestern abend hatte ich noch Besuch, deswegen hab ich mich hier nicht gemeldet, aber zumindest heute werde ich gerne gemeinsam mit euch lesen. Ich habe gerade ein ziemlich nettes Kinderbuch ausgelesen, "Der weiße Wolf" von Käthe Recheis, da ich immer noch auf der Suche nach meinem liebsten Buch aus Kindertagen bin und dieses hier schwer im Verdacht hatte. Das war es nicht, aber es war auch ganz angenehm zu lesen.


    Jetzt kommt das Kontrastprogramm, als nächstes nehme ich "Die Chemie des Todes" von Simon Beckett aus dem Regal, hab schon viele positive Meinungen darüber gehört. Darum gehts:


    David Hunter war einst Englands berühmtester Rechtsmediziner. Nach dem Unfalltod seiner Frau und der gemeinsamen Tochter hat er London den Rücken gekehrt und sich in Manham, einem kleinen Dorf in der Grafschaft Devon, als einfacher Allgemeinmediziner niedergelassen. Weder sein Arbeitgeber, der alte Dr. Maitland, noch die Dorfbewohner wissen etwas von seiner Vergangenheit.


    Drei Jahre sind seitdem vergangen, als von zwei Jungen die Leiche der ortsansässigen Schriftstellerin Sally Palmer entdeckt wird. Die Ermordete wurde mit zwei angesteckten Schwanenflügeln aufgefunden. Auf Drängen des örtlichen Chief Inspector Mackenzie obduziert Hunter den Leichnam. Währenddessen verschwindet eine zweite Bewohnerin des Dorfes. Die Verdächtigungen der Einheimischen richten sich zuallererst gegen David Hunter, den in ihren Augen immer noch Fremden ...


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    @ Twilight: "Drachenläufer" habe ich auch erst vor Kurzem gelesen und war ganz begeistert, jetzt bin ich wild auf "Tausend strahlende Sonnen" vom gleichen Autor. Viel Spaß damit!


    @ Stephi: Da bin ich mal gespannt, wie dir "Dem Tode nah" dann abschließend gefallen hat, ich hab mir gerade "Ohne ein Wort" geholt, ohne viel über den Schreibstil des Autors oder den Inhalt zu wissen.

    Oh, das ist ja schön, dass noch andere hier "Seelen" lesen! Ich bin jetzt auf Seite 134 und kann mittlerweile sagen, dass sich der Kauf lohnt. Auf Englisch ist das Buch ja auch erschwinglich. Ich esse jetzt erstmal was und lese dann weiter, nur einen Balkon oder Garten habe ich leider nicht, und das am letzten Sommertag... naja. Um mich jetzt auf in den Park zu machen habe ich aber auch keine Lust.

    @ Sternenstauner, mir hat "Breaking Dawn" mit Abstrichen ziemlich gut gefallen, bei Gelegenheit muss ich mal in den entsprechenden Thread schreiben. Deswegen musste jetzt "The Host" schnell her. :zwinker:
    "Wächter der Nacht" war aber auch so ein Buch, von dem ich keinen Nachfolger lesen muss. So ganz und gar nicht.


    Heute ist irgendwie kein guter Lesetag, als hier endlich Ruhe war, hab ich geschlafen und jetzt bin ich noch kaputter als vorher. Ich werde alt, glaube ich. Ein bisschen weiter bin ich schon mit "The Host", bisher gefällt es mir ganz gut, auch wenn ich noch immer nicht weiß, was in diesem 600 (?) Seiten Schmöker wohl alles noch passieren mag. Bisher sieht die Story ganz gradlinig aus.

    Ich hab jetzt auch alles erledigt, was noch anstand, und auch wenn der Nachbar munter weiter bohrt (:grmpf:), habe ich mein neuestes Buch angefangen: "The Host" ("Seelen") von Stephenie Meyer. Ich weiß noch so gar nicht, was mich da erwarten könnte, nach den ersten zwanzig Seiten lässt sich noch nicht viel sagen. Eigentlich hört sich die Story nach etwas an, für dass ich mich normalerweise nicht interessieren würde, aber weil es eben von Stephenie Meyer kommt, musste ich dem Roman einen Versuch geben.


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    Planet Erde, irgendwann in der Zukunft. Fast die gesamte Menschheit ist von sogenannten Seelen besetzt. Diese nisten sich in die menschlichen Körper ein und übernehmen sie vollständig - nur wenige Menschen leisten noch Widerstand und überleben in den Bergen, Wüsten und Wäldern. Eine von ihnen ist Melanie. Als sie schließlich doch gefasst wird, wehrt sie sich mit aller Kraft dagegen, aus ihrem Körper verdrängt zu werden und teilt ihn fortan notgedrungen mit der Seele Wanda. Verzweifelt kämpft sie darum, ihren Geliebten Jared wiederzufinden, der sich mit anderen Rebellen in der Wüste versteckt hält - und im Bann von Melanies leidenschaftlichen Gefühlen und Erinnerungen sehnt sich auch Wanda mehr und mehr nach Jared, den sie nie getroffen hat. Bis sie sich in Ian verliebt ... Der ungewöhnliche Kampf zweier Frauen, die sich einen Körper teilen müssen, eine hinreißende Liebesgeschichte und die wohl erste Dreiecksgeschichte mit nur zwei Körpern.

    Juhu, ein Lesewochenende! Das können wir ruhig öfter machen. :breitgrins: Beim letzten konnte ich nicht mitmachen, obwohl ich nichts anderes als Lesen getan habe, aber ich habe "Breaking Dawn" von Stephenie Meyer gelesen und hatte keine Ahnung, wie ich das ohne Spoiler kommentieren sollte.


    Diesmal mache ich aber gerne mit. :klatschen: Gestern war ich ziemlich lang auf einer Party, heut morgen um kurz nach 8 meinte dann der Nachbar unter mir, ausgiebig bohren zu müssen, deswegen bin ich etwas gerädert... aber nach Kaffee, Lernen und Wohnungsputz bin ich dann gerne dabei.


    "Das Wunschspiel" fand ich übrigens ziemlich toll, aber "Der Schützling" vom gleichen Autor hat mich dann sehr enttäuscht, eben weil das andere mir so gut gefallen hatte. Viel Spaß noch damit, Hanni!

    Nach zwei extra starken Tassen Kaffee bin ich auch wieder da! :klatschen:


    In "Drachenläufer" ist einiges passiert, aber ich will nicht zu viel verraten. Amir hat eine erneute Reise hinter sich und gerade etwas über sich selbst erfahren, dass ihn sehr schockiert hat (und womit ich auch nicht gerechnet hätte). Mittlerweile will ich, wenn ich mit dem Roman fertig bin, auch unbedingt den Film sehen, der soll ja auch sehr gelungen sein, habe ich gehört.

    "Kafka am Strand" ist eins meiner Lieblingsbücher und meiner Meinung nach ein Murakami-Höhepunkt. Die Katzenszene ist schlimm, aber man sollte sich deswegen nicht das ganze Buch verweigern - wenns allzu schlimm wird kann man ja drüber weglesen. Das Buch lohnt sich wirklich!


    Ich lese immer noch begeistert an meinem "Drachenläufer". Amir ist mittlerweile nicht mehr in Afghanistan und hat eine Flucht hinter sich, die mich stark an den Film "In this world" erinnert hat, den ich erst vor kurzem gesehen habe und der ebenfalls ziemlich heftig (und gut!) war. Nachher bekomme ich Besuch, aber bis dahin lese ich noch ein bisschen.

    Oh hier ist ja auf einmal so viel los, das ist ja schön! :winken:


    In meinem "Drachenläufer" hat Amir gerade etwas ziemlich Furchtbares getan - was ja nach dem Klappentext zu erwarten war, aber ich konnte mir so gar nicht vorstellen, dass es diese Richtung einnehmen würde. Ich habe auch überhaupt keine Ahnung, wie es jetzt weitergehen sollte; so finde ich das immer besonders schön, weswegen ich auch immer so wenig wie möglich über den Inhalt wissen will.


    Es tut so gut, einfach wieder etwas zu lesen, dass ich so ganz und gar nicht für die Uni gebrauchen kann, das merke ich immer wieder nach einer intensiven Lernphase. Aber Montag gebe ich meine Magisterarbeit ab, das ist auch ein gutes Gefühl. :klatschen:

    Ich hab mich entschieden und jetzt schon in "Drachenläufer" von Khaled Hosseini reingelesen. Das war wieder so ein Kauf, zu dem mich das Forum verführt hat. :breitgrins: Bis jetzt scheint es eine interessante Geschichte zu werden, der Stil gefällt mir auch sehr gut und einen Roman, der in Afghanistan spielt, habe ich noch nie gelesen.


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    Amir, Sohn eines wohlhabenden Paschtunen, verbindet eine enge Freundschaft mit Hassan, dem Sohn des Hausdieners. Die Jungen verbringen ihre Kindheit wie Brüder, und zu ihren Lieblingsbeschäftigungen gehört es, Drachen steigen zu lassen. Doch eines Tages begeht Amir auf furchtbare Weise Verrat an Hassan, ihre Freundschaft zerbricht. Jahrzehnte später sieht Amir dann die Gelegenheit, seinen schlimmen Fehler wiedergutzumachen. Doch gleichzeitig zweifelt er daran, die große Schuld, die er als Kind auf sich geladen hat, so viele Jahre später sühnen zu können.

    "Anatomie der Schuld" hört sich ja wirklich interessant an, bin gespannt wie du es noch findest, Stephi.


    Mit "Tokio" bin ich jetzt leider durch. Ich wusste ja schon, wie es ausgeht (denn so ein Ende kann man nicht so schnell vergessen), aber trotzdem war es nochmal spannend, eine echte Leistung.


    Jetzt muss ich mich für das nächste Buch entscheiden. Eigentlich lese ich ja gerade "Ada oder das Verlangen" von Vladimir Nabokov, mich zieht es aber gerade sehr viel mehr zu "Drachenläufer" von Khaled Hosseini. Mal sehen, ich mach erst mal Pause, um "Tokio" etwas sacken zu lassen.

    Na dann meld ich mich doch einfach auch jetzt schon - ich bin ja nie so lange dabei, bin spät abends einfach zu müde zum Lesen, da passt mir die frühe Eröffnung gut. :zwinker: Außerdem lese ich schon geraume Zeit heute an meinem aktuellen Buch "Tokio" von Mo Hayder. Ein Reread, etwas, was ich lange nicht gemacht hab, aber als ich das Hardcover supergünstig entdeckt hab, hat es mich einfach überkommen...


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    amazon-Inhalt:
    Die junge Studentin Grey ist von einer geheimnisvollen Obsession erfüllt: Mehr als 50 Jahre nach dem Massaker von Nanking im Dezember 1937, wo die japanische Armee innerhalb weniger Wochen 200.000 Menschen gefoltert und umgebracht hatte, reist die Engländerin ins ferne Tokio, um einen der letzten Überlebenden der Geschehnisse aufzusuchen. Von dem chinesischen Professor Shi Chongming erwartet sie den Zugang zu Filmmaterial, das nicht nur die japanischen Gräueltaten dokumentiert, sondern auch ein Rätsel in ihrer eigenen Vergangenheit auflösen soll. [...] Kurz entschlossen quartiert sich die mittellose Grey bei einem amerikanischen Studenten ein, der zusammen mit zwei Russinnen in einem verfallenen Palast wohnt. Svetlana und Irina arbeiten als Geishas in einem exklusiven Nachtclub mit illustrem Publikum. Auf deren Vermittlung hin nimmt sie dort einen lukrativen Job an...



    Ich bin leider schon fast durch, "Tokio" gefällt mir aber auch beim zweiten Lesen absolut gut. Ein sehr spannender und nicht nach dem üblichen Serienmörder/Ermittler - geschriebener Thriller, was mir einfach gut gefällt, ich bekomme beim Lesen von Thrillern langsam schon Probleme, mir jetzt doch noch mal den fünften Autopsiesaal und den zwanzigsten schweigsamen Pathologiegehilfen vorzustellen.

    Sternenstauner, deine Rezi war verantwortlich für den Kauf! Wie immer war ich damit gut beraten. :breitgrins:


    Das Originalcover ist wirklich sehr schön, erst recht wenn man es in der Hand hat. Ich hab mir sogar das HC gegönnt, hat sich auf jeden Fall gelohnt!

    Ohne jetzt eine richtige Rezi zu schreiben, auch von mir kurz ein paar Eindrücke:


    Da ich zu den großen Stephenie Meyer-Fans gehöre, hat mich "Gegen das Sommerlicht" neugierig gemacht, wenn auch mit gemischten Gefühlen und der Frage, ob es nicht doch nur ein schlechter Abklatsch der Bella&Edward - Reihe ist. Die Sorge war unbegründet, wie schon hier geschrieben sind die Berührungspunkte nicht so weit gestreut (das Alter der Figuren, die Romantik, das Fantastische).


    Besonders angetan hat es mir nicht der Elfenkönig, sondern Donia und Seth, die ich sehr viel interessanter fand. Ab und an rutscht das Buch tatsächlich ins Kitschige, Seth ist zu bemüht, aber wenn ich im Alter der Zielgruppe wäre, würde ich wahrscheinlich anders darüber denken.


    Ich habe das amerikanische Original gelesen, was mir auch sprachlich gut gefallen hat, eben genau passend zu den Figuren und ihrem Alter. "Gegen das Sommerlicht" kann durchaus eigenständig bestehen und ist nicht abhängig vom Vergleich zu den Biss-Büchern, ich werde mir gerne auch die nachfolgenden Bände kaufen, es interessiert mich doch sehr, wie es weitergeht.

    Rezi im Rahmen des SUB-Wettbewerbes 08: Peter Freund: Die Stadt der vergessenen Träume


    Die junge Saranya wohnt hinter den schützenden Mauern von Seperanza. Nur dort ist ihr Volk der Insomnier, das vom Vergessen bedroht wird, sicher. Aber auch in Seperanza gehen seltsame Dinge vor: So muss Saranya erfahren, dass sie nicht wie immer angenommen Tochter des Hohen Herr, Oberhaupt der Stadt, ist, sondern ein Findelkind. Sie versucht, das Geheimnis ihrer Herkunft zu lüften. Gleichzeitig machen sich zwei Insomnierkinder auf den beschwerlichen Weg, die schützende Stadt zu erreichen, bevor sie vom Vergessen geholt werden…


    „Die Stadt der vergessenen Träume“ gehört zur Legenden von Phantásien – Reihe, in der mal mehr, mal weniger gute Bücher die Unendliche Geschichte von Michael Ende weiterspannen. Leider gehört der Roman von Peter Freund zu den Schlechten.


    Auch in einer anderen Rezension zu dieser Reihe habe ich schon bemängelt, dass man aus der unwahrscheinlich weitläufigen, detailverliebten Welt Phantásiens so viel mehr hätte herausholen können. Selbst der Weg der beiden Insomnierkinder, der ein gutes Stück durch diese Welt führt, bietet nicht die Vielfalt an überraschenden Gegenden, Figuren und Erlebnissen, die möglich gewesen wäre. Die beiden Geschichten bleiben äußerst flach, banal erzählt und selbst für ein Buch, das sich vornehmlich an junge Leser richtet, sehr simpel. Alle Geschehnisse sind voraussehbar, sicher auch von Kindern, so dass Spannung gar nicht erst aufkommen kann. Wer Saranyas wahrer Vater ist, ist leicht zu erraten, ihre nächsten Schritte ebenso. Die Charaktere bleiben eindimensional, berechenbar und schlicht langweilig.


    Einen richtigen Verriss kann ich dem Buch trotzdem nicht widmen, einzig und allein, weil der Roman zu uninteressant ist, um sich darüber aufzuregen. Es gibt keine Ratten zu vergeben und keine Empfehlung meinerseits.


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    Blue van Meer ist zur Zeit der Handlung gerade 16 und hat ein ziemlich chaotisches Leben: das intelligente Mädchen reist mit ihrem Vater, einem Universitätsdozenten, durch Amerika und ist nie lange am selben Ort. Nun aber ist Blue in ihrem letzten Highschool-Jahr und ihr Dad entscheidet, es an einem einzigen Ort zu verbringen. Schnell wird Blue, die bisher nicht viel anderes tat als Bücher zu verschlingen und deren ganze Welt ihr Vater war, von einer seltsamen Gruppe Schüler umworben, die sich wiederum um die Lehrerin Hannah Schneider gruppieren.


    Um es vorweg zu sagen: „Die alltägliche Physik des Unglücks“ war mein erstes Lesehighlight dieses Jahres. Die ersten fünfzig Seiten waren etwas mühsam, ich habe das englische Original gelesen und Marisha Pessl schreibt sehr dicht, alles ist vollgepackt mit mal bedeutenden, mal weniger wichtigen Details und man muss aufpassen, dass einem nicht einer der grandiosen Wortwitze entgeht. Dann aber hat mich die Geschichte gepackt und nicht mehr losgelassen.


    Der Roman lebt einerseits von Blues lakonischer und intelligenter Erzählstimme, andererseits vor allem von seinen Figuren. Allein Blues skurriler Dad ist eine solch schillernde Persönlichkeit (überaus gebildet und belesen, mit dem Aussehen eines Filmstars, was ihm ständig wechselnde Freundinnen einbringt, die er immer wieder loswerden muss), dass schnell verständlich wird, wie sehr das Mädchen an ihm hängt. Bis in die Nebenfiguren hinein bietet Marisha Pessl hier skurrile Typen, angetan war ich etwa von einer Lehrerin, die von allen nur Evita Perón genannt wird und deren teilweise seltsames Verhalten Blue wie selbstverständlich mit ihrem aufregenden Leben in Argentinien erklärt.


    Vor allem stechen aber die Schüler, die Blue umwerben, und Lehrerin Hannah Schneider heraus. Blue weiß gar nicht recht wie ihr geschieht, und schon ist sie mitten drin in seltsamen Vorgängen. Warum wollen diese Schüler, die sie offensichtlich nicht ausstehen können, sie in ihrer Nähe? In welcher Beziehung stehen sie zu Hannah Schneider? Und was hat es mit ihren mysteriösen Vorgeschichten auf sich?


    Über die Auflösung der Verstrickungen kann man sich sicherlich streiten. Der Rest des Buches, die Figuren, der Witz und Charme und eine irrsinnig packend geschriebene Schlüsselszene aber vertrösten mich auch mit dieser nicht ganz perfekten Auflösung und zum ersten Mal seit Langem kann ich ohne Bedenken 5 Ratten vergeben.


    5ratten