Beiträge von knödelchen

    Bis einschließlich 11. Oktober


    Die Tote, um die es sich also dreht, ist die Feministin Clare Abott, wobei bis jetzt noch gar nicht feststeht, dass sie tatsächlich ermordet wurde. Ihre Verlegerin Rory ist sich sicher, dass sie keinen natürlichen Tod gestorben ist und vermutlich wird sie Recht haben damit.




    Caroline hat auch ein ganz anderes Bild von Clare als Rory das hat.


    Stimmt, sie betont ja desöfteren, dass Clare nicht die Frau ist, die sie nach außen zu sein scheint. Bis jetzt ist mir noch nicht ganz klar, was sie damit meint. Auch hatte ich bisher nicht das Gefühl, das Clare wirklich eine Aufpasserin bräuchte, um sie daran zu hindern, ständig in Schwierigkeiten zu kommen. Aber wir werden im Lauf der Ermittlungen schon noch erfahren, was es damit auf sich hat.


    Ich bin auch gespannt, was Rorys´ Geschichte ist. Es gab da wohl eine Fiona, die ums Leben gekommen ist und dieser Verlust war wohl so tragisch für Rory, dass sie sich nun ohne ihren Hund gar nicht mehr in die Öffentlichkeit wagen würde. Von Clare dagegen wurde sie abgewiesen, zumindest was eine Liebesbeziehung angeht. Und mit Caroline kann sie gar nicht. Also allerhand Stoff für das restliche Buch, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie Clare umgebracht hat (wenn Clare jetzt tatsächlich ermordet wurde).




    Barbara beim Speed-Dating- da wäre ich so gerne dabei gewesen. Aber auch hier hat mich das Alter wieder verwirrt, weil sie bei der Altersgruppe 31-40 Jahre sitzt. Als ich angefangen habe, sie Bücher von Elizabeth George zu lesen, war Barbara älter als ich. Jetzt ist das umgekehrt. Daran werde ich mich wohl nie gewöhnen.


    Oh ja, da hätte ich auch gerne Mäuschen gespielt! :breitgrins: Die arme Barbara, immerhin konnte Lynley sie vom Tanzkurs "befreien". Dee muss jetzt aber wirklich mal wieder aufhören, langsam geht es zu weit. Auch wenn es für den Leser natürlich lustig ist.
    Seltsam ist es schon, dass die Figuren nur um ein paar Jahre gealtert sind. Man müsste mal zusammenrechnen, wie viel Zeit laut den Büchern zwischen den einzelnen Fällen vergangen ist und ob das alles noch Sinn macht. Ansonsten muss man das sich kaum verändernde Alter der Hauptfiguren wohl einfach hinnehmen.


    Lynleys erster Auftritt hat mich etwas lächeln lassen. Dass er sich mal die chaotische Barbara zurückwünschen würde, die sich nie an die Regeln hält, hätte ich mir genauso wenig träumen lassen wie er. Aber es ehrt ihn, dass er merkt, wie sehr Barbara unter Druck steht und wie wenig ihr das guttut.


    Fand ich auch toll, dass er sogar mit Ardery darüber spricht und darum bittet, dieses Damokles-Schwert, das da über Barbara schwebt, wieder zurückzunehmen. Anscheinend kann Barbara so, wie sie da im Moment eingezwängt ist, nicht kreativ arbeiten. Ardery ist das aber natürlich egal, hauptsache Barbara kommt in Rock und Bluse zur Arbeit. :rollen: Na ja, ich mochte die Frau einfach nie.



    Die Figuren sind ja nicht so viel älter geworden im Verlauf der Serie, obwohl es sie schon so lange gibt. Ich schätze Dee auf maximal Mitte 30.


    Ich hatte mir auch Gedanken über Dees´ Alter gemacht. Aber da ja irgendwie die Zeitangaben auch beim Rest des Personals nicht immer so ganz übereinstimmen können, sollte man es vielleicht einfach so hinnehmen, dass Dee nicht altert. :smile:

    Bis einschließlich 31. Juli:


    Wow, diese Vorgeschichte zieht sich ja mal ganz schön hin. Schon 150 Seiten und noch keine Leiche. Wobei mich das bisher gar nicht stört, ich finde auch das Drumherum mit der extrem nervigen und besitzergreifenden Mutter, Will mit dem Tourette-Syndrom und seinem Bruder Charlie, dessen eigenes Leben nach dem Selbstmord von Will in Scherben liegt, interessant und spannend zu lesen.


    Und dann natürlich die Episoden mit Lynley und Barbara, die von der ewig jungen und frischen Dee unter die Fittiche genommen wird. Die Fragen zu Barbaras Liebesleben sind schon ziemlich indiskret und eigentlich finde ich so etwas ziemlich unmöglich, aber Dee kann ich es irgendwie gar nicht so übel nehmen, die meint es sicher nicht böse.
    Wirklich einen Erfolg kann Dee mit Barbara nicht verzeichnen, aber Barbara kommt durch den Ausflug auf die Idee, sich den Vortrag der Feministin Clare Abott anzuhören, wo sie auf Caroline, die Mutter von Will und Charlie, trifft, die als persönliche Sekretärin und Wachhund auftritt. Die Sache mit der Visitenkarte fand ich sehr seltsam, was bildet die Frau sich ein? Die Verlegerin Rory scheint ja mit Caroline nicht gerade auf einer Wellenlänge zu schwimmen, was ich auch sehr gut nachvollziehen kann. :rollen:


    Wie findet ihr Dees´ Einstellung zu Barbaras´ Leben eigentlich? Braucht sie wirklich einen Mann, um glücklich zu werden? Ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass sie noch etwas anderes haben sollte außer der Arbeit, aber es könnte doch genauso gut ein platonischer Freund/Freundin, eine richtiges Hobby, ein Verein, Sport, Haustier etc. sein. So, wie es eben vorher mit Azhar und Haddiyah war (wobei sie wahrscheinlich doch etwas in Azhar verliebt was, wenn wir mal ganz ehrlich sind).


    Zurück aber zum Anfang der Geschichte. Brendend interessieren würde mich natürlich, was Lily in Wills` Tagebuch liest, was so schlimm ist, das er sich sofort danach von einer Klippe stürzen muss. Hat er irgendeine schreckliche Tat begangen? Oder weiß er von etwas? Und was ist mit Lily nach dem Selbstmord passiert? Sie wird ja glaube ich gar nicht mehr erwähnt, wäre ja jetzt aber doch auch eine Mitwisserin, wenn es hier ein Geheimnis gäbe... :gruebel:


    Wenn ich Indra wäre, würde ich wohl nicht zu der Trauerveranstaltung für Will fahren. Charlie benimmt sich wie ein Stalker, ich glaube, ich hätte Angst vor ihm. Und dann die schreckliche Schwiegermutter, die sich sogar unter falschem Namen in der Klinik einschleicht, in der Indra arbeitet. Aber Indra scheint sich wohl darauf einzulassen, anscheinend passt sie sich lieber ihren Männern und deren Vorstellungen an als mal ihr Ding durchzuziehen.


    Ich freue mich auf jeden Fall aufs Weiterlesen und habe auch gar keine Probleme mit der Zeiteinteilung, die auf ein bestimmtes Ereignis (wahrscheinlich den Mord?) hinzielt. Wer wohl das Opfer ist? Caroline hätte auf jeden Fall genug "Feinde"...


    Verständlich :zwinker: Euch weiterhin alles Gute!
    Darf ich fragen, wie viel du bisher in der Schwangerschaft zugenommen hast? *neugierig* Ich hab ja noch drei Monate länger Zeit als du...


    Bisher sind es 10 Kilo... Ich hab aber auch gerade im Abnehmthread darüber geschrieben, da passt das Thema vielleicht besser hin. :zwinker:




    Ich sehe für den Mai schon ein Baby-/Kinderthema um die Ecke blinzeln :smile:


    Das wäre doch lustig! :breitgrins:

    Nachdem das Buch hier im Forum ja ziemlich kontrovers diskutiert wurde, war ich gespannt, ob ich damit zurechtkommen würde, vor allem, da ich "Die Liebe in den Zeiten der Cholera" schon gelesen habe und es zwar nicht wirklich schlecht, aber auch nicht überragend gut fand.


    Und ich muss sagen, ich gehöre zu der Kategorie derer, die das Buch mögen und gerne gelesen haben. Ja, es hat mir sogar deutlich besser gefallen als eben "Die Liebe in den Zeiten der Cholera".


    Zuerst einmal mag ich Romane, die das Schicksal einer Familie über mehrere Generationen erzählen. Ich hatte auch keine Probleme damit, den jeweiligen Aurelio oder Jose oder Arcadio zuzuordnen, da sie ja doch nicht alle ganz genau gleich heißen und sich meistens auch aus dem Kontext erschließen ließ, wer gemeint ist. Ich hatte mir allerdings vorsichtshalber einen Stammbaum aufs Handy gespeichert und ab und an mal draufgelinst, um zu sehen, ob ich richtig liege.


    Dann hatte ich (seltsamerweise) keinerlei Probleme mit den unerklärlichen, magischen Elementen in diesem Roman. Irgendwie passten die immer wieder auftauchenden Geister der Vorfahren oder die gen Himmel auffahrende Remedios in die Atmosphäre des Buches und des Ortes Macando, der aus dem Nichts entsteht, eine kurze Blütezeit erfährt und dann wieder aus dem Gedächtnis der Welt verschwindet.


    Die Buendias selbst mögen eine sehr verrückte und absonderliche Sippe sein, aber mir gefiel die Wiederkehr einzelner Charakterzüge in den verschiedenen Generationen und auch die titelgebende Einsamkeit, die fast alle Familienmitglieder, trotz ihrer großen Zahl, umgibt. Wirklich Zugang zueinander finden weder Ehepaare (gut, es heiratet hier ja kaum jemand ais Liebe), Geschwister, noch Eltern zu ihren Kindern. Irgendwie lebt jeder in seiner eigenen Welt, was vielleicht einen etwas traurigen oder melancholischen Schleier über alles legt, vor allem am Ende des Romans.


    Für dieses mir dann schon fast zu deprimierende Ende (vor allem der Tod des letzten Buendias :entsetzt:) und auch die hier schon öfters angesprochenen und wohl eher männlichen sexuellen Fantasien, die ich in der Form oft auch nicht gebraucht hätte, die aber für mich das Buch nicht definieren, ziehe ich ein Mäuschen ab und vergebe insgesamt


    4ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:

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    Inhalt:
    Der Engländer Dennis Barlow hat nach dem Krieg einen von Kritikern wohlwollend beachteten Gedichtband herausgegeben. Seine Karriere als Drehbuchautor in Hollywood ist allerdings zum Erliegen gekommen, so dass er seinen Lebensunterhalt in den "Ewigen Jagdgründen", einem Bestattungsinstitut für Haustiere, verdienen muss.
    Als sein Vermieter das Zeitliche segnet, muss Dennis sich um die Beerdigung kümmern und begegnet dabei im "Gefilde der Seligen", dem Vorbild der "Ewigen Jagdgründe" für menschliches Klientel, der Leichenkosmetikerin Aimee, in die er sich verliebt und der er Liebesgedichte der Weltliteratur unter seinem Namen verkauft. Aimee ist davon zwar beeindruckt, liebäugelt aber auch mit ihrem Vorgesetzten, dem Oberleicheneinbalsamierer Mr. Joyboy. Hilfe in diesem Dilemma sucht Aimee bei einem Briefkastenonkel, der ihr aus mangelndem echten Interesse allerdings einen fatalen Ratschlag erteilt...


    Meine Meinung:
    Evelyn Waugh nimmt in dieser 1948 erschienenen Satire das Geschäft mit dem Schein in Hollywood aufs Korn, das sich bis nach dem Tod erstreckt und dazu führt, dass im "Gefilde der Seligen" Bienenschwärme auf Tonband summen und der Rat gegeben wird, von männlichen Verstorbenen nur Kopf und Oberkörper für die Trauernden zu zeigen, da männliche Beine doch selten ein schöner Anblick seien und man sich so auch die Anzughose sparen könne.
    Der Roman hat nur wenig mehr als 100 Seiten und ist schnell gelesen. Ich habe mich ganz gut amüsiert, hätte mir die Beschreibungen der Gesellschaft Hollywoods und ihrer Jagd nach der perfekten (Schein)Welt aber sogar teilweise fast noch bissiger gewünscht.
    Das Ende ist dann schon ziemlich makaber, bringt es aber wohl auf den Punkt, wie mit Störfaktoren in dieser Kulisse umgegangen wird.
    Dies war mein erster Roman von Evelyn Waugh, aber werde sicherlich wieder etwas von ihm lesen.


    4ratten

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    Der magisch eher minderbegabte Zauberer Rincewind wird dazu verdonnert, Zweiblum, dem ersten Touristen der Scheibenwelt und seiner sehr lebendigen Reisekiste als Reiseleiter und Aufpasser zur Seite zu stehen.
    Nachdem - mehr oder weniger durch Zweiblums Schuld - Ankh-Morpork niederbrennt, machen sich die beiden (bzw. die drei) auf zu einer Reise durch verschiedene Gegenden der Scheibenwelt, bis hin zu deren Rand. Natürlich kommen sie dabei in allerlei brenzlige Situationen, können TOD aber immer in der letzten Sekunde noch von der Sense springen. :smile:
    Das Ende ist relativ offen, was aber einfach daran liegt, dass die Abenteuer von Rincewind und Zweiblum im Folgeband, "Das Licht der Phantasie" weitergehen.


    Ich habe bisher die TOD Romane und einige der Wachen Bücher gelesen und fand diese auch besser als diesen allerersten Roman der Scheibenwelt. Amüsiert habe ich mich trotzdem gut, außerdem wird die Scheibenwelt mit ihren Eigenarten, vom Aufbau mit Schildkröte und Elefanten bis zur Glücksspiel spielenden Götterwelt ganz gut erklärt. Da ich ihn schon daheim habe und natürlich auch wissen will, wie es mit Rincewind und Zweiblum weitergeht, werde ich sicher auch den Folgeband lesen.


    Deswegen gibt es von mir
    4ratten


    Mich wundert's ein bisschen, dass sich hier niemand über die Aktion mit dem Zucker aufregt. Klar, Widmerpool ist nicht gerade ein Sympath, aber das rechtfertigt ein solch respektloses Verhalten keineswegs. Damit passt Barbara hervorragend zu Tompsitt, der sich ebenfalls mehr als respektlos verhält (ich halte das irgendwie weniger für ein Aufbegehren der jüngeren Generation, eher für schlichtweg schlechtes Benehmen)


    Wenn die Zuckerdose nicht versehentlich offen gewesen wäre, wäre es ja auch eher ein (wenn auch vielleicht dummer) Partygag gewesen. Ich finde es auch schlimmer, dass sie sich danach nicht entschuldigt oder ihm sogar hilft, wieder einigermaßen brauchbar auszusehen. Anscheinend hätte sie, wenn sie das getan hätte, aber ihr Gesicht verloren und das geht in dem gesellschaftlichen Gefüge anscheinend gar nicht. Immerhin erkennen Jenkins und Widmerpool so, dass sie nicht weiter Zeit mit Barbara verschenden müssen...


    Als er sich Jenkis durch dieses Gitterfenster zu erkennen gab, dachte ich wirklich, er wäre in ein Verlies gesperrt worden. Zur Belustigung der Damen beispielsweise.


    An so etwas hatte ich auch gedacht. Irgendwie hätte das zu Widmerpool gepasst. :smile: Er hat ja schon einige peinliche Situationen hinter sich und fabriziert kurz später auch gleich den nächsten, als er im Garten seines Chefs einen Unfall baut. Trotzdem kommt er voran, Ehrgeiz hat er anscheinen. Jenkins kann sa nur zuschauen und Widmerpools Aufstieg verfolgen. Ob ich Widmerpool mag oder nicht, kann ich allerdings immer noch nicht genau sagen.