Beiträge von helmutp


    @Goldfisch:
    Ich behaupte jetzt einfach mal, das paßt! Wir lesen da bestimmt nicht nur 2 Wochen dran :zwinker:


    Bin ich eigentlich die einzige, die das als e-book liest?


    Tami - ich überlege auch, ob ich mir das ebook hole. Mal sehen. ist auf meinem Sub. Erst ist noch der Oblomow dran.


    LG Helmut

    Bei diesen ganzen Diskussionen sollte man doch nicht vergessen, dass es das E-Book in der Breite noch gar nicht so lange gibt.
    Deshalb sind die Mängel, die hier zu Recht diskutiert wurden, wohl hauptsächlich Kinderkrankheiten. In wenigen Jahren wird das
    alles sehr benutzerfreundlich sein. Früher ging es auch ohne E-Book. Klar. Es ging auch ohne Smartphone, ohne Internet und ganz früher
    hat das Leben sogar ohne Telefon funktioniert. Meine Oma mußte zum Telefonieren noch einen Kilometer zum Krämerladen gehen.


    Man muss sich auch nicht zwischen E-Book und gebundener Ausgabe entscheiden, sondern kann beides parallel nutzen. Der Neffe, der am Anfang des
    Threads genannt wurde, freut sich bestimmt über eine schöne gebundene Ausgabe mit handschriftlicher Widmung. Und wird vielleicht doch lieber den Reader in Urlaub mitnehmen, weil er sich da nicht auf ein oder zwei Bücher ebschränken muss.


    LG Helmut


    Hab mal kurz gegoogelt:
    ...und OpenOffice kann Dir bei Konvertierungen den letzten Nerv rauben...


    ChinaGirl - danke Dir für die Infos. Ja, da sagst Du was mit OpenOffice. Ich bin auch Open Source-Fan. Aber dann bin ich für meine ebooks doch frustriert wieder zu Microsoft Word zurückgekehrt, weil ich keine Lust hatte soviel Zeit sinnlos zu verbraten.


    LG Helmut

    ChinaGirl - Du hast recht. Calibre unterstützt natürlich mehr Input-Formate, wobei Jutoh sich halt auf die gängigsten beschränkt: DOCX (früher doc), ODT, HTML, Epub oder text.


    Ich habe alle meine Text als Word-Datei (docx) und kenne niemanden, der beispielsweise "LRF" oder "SNB" Dateien einlesen will (was ist das eigentlich ;) ). Wenn jemand aber sowas hat, dann muss er bei Calibre bleiben.


    LG Helmut

    Hallo zusammen,


    ich erstelle meine ebooks selbst, wie viele hier, und habe das in der Regel mit dem ebenfalls im Forum genannten Calibre gemacht. Der Feinschiff, also das direkte Bearbeiten des Quellcodes, fand dann in Sigil statt, einem anderen Programm zum Editieren von ebooks.


    Calibre + Sigil sind beide kostenlos und gemeinsam eigentlich eine gute Wahl. D.h. man kommt zum Ergebnis. Teilweise ist es aber wirklich mühsam, vor allem wenn es dann um den Feinschiff geht. Mir ging es einige Male so, dass ich irgendwann mal wieder einen ganzen Nachmittag damit verbracht habe, ein ebook mit Calibre + Sigil "aufzupolieren".


    Ein Bekannter, der wie ich hauptberuflich in der Webbranche arbeitet, empfahl mir Jutoh. Jutoh macht im Grunde das, was Calibre + Sigil tun: ebooks erstellen. Aber es macht dies viel benutzerfreundlicher und schneller. Im Grunde hat man mit Jutoh aus einem Word-Dokument in einer halben Stunde ein ebook erstellt, das zur Veröffentlichung bereit ist.


    Ich kann dieses Programm wirklich nur mit allerbestem Gewissen empfehlen. Der einzige Haken. Es ist nicht kostenlos. Ca. 20 Euro muss man dafür bezahlen, aber das ist alleine wegen der Zeitersparnis die Investition wert.


    Fragen gerne.


    LG Helmut


    Ich denke es kommt auch immer drauf an was man eben sonst so liest und ob die Themen die die meisten Klassiker Abdecken einen interessieren.


    Hmm. Ja, aber da gibt es doch so eine Bandbreite, dass ich mal behaupte, da werden alle Themen abgedeckt. Ausser man will partout eine Geschichte a la "tapfere, erfolgreiche, alleinerziehende Single-Frau in New York setzt sich durch".


    Lg Helmut

    Ich hab jetzt 150 Seiten der Anna Karenina gelesen und bin absolut begeistert. Rosemarie Tietze hat ...


    Was den Schulunterricht angeht sehe ich das Hauptproblem darin, dass man zu jung ist. Ich hab mich jetzt nicht wirklich gequält, aber viele Klassiker haben mir erst später wirklich was gesagt, als ich ein wenig Lebenserfahrung gesammelt hatte... Es ist wirklich schade, wenn man als Jugendlicher da einen völlig falschen Eindruck erhält und sich als Erwachsener nicht mehr ran traut.


    @miss.mesmerized - danke für den Tipp zu Anna Karenina. Die neue Übersetzung schaue ich mir gerne mal an. Das mit dem Schulunterricht sehe ich genauso. Kann man mit Thomas Mann mit 17 etwas anfangen? Wahrscheinlich nicht. Zumindest konnte ich es nicht.


    LG helmut


    Das ist mir durchaus klar. Deshalb finde ich die Leistung des Autors ja so genial - daß er Julius, seine Gedanken und Taten so geradlinig darstellen konnte. Und ohne Wertung.


    Das sehe ich auch so. Die Welt von Julius ist zwar verschroben, aber in sich ein völlig stimmiges Universum ohne größere Widersprüche.


    LG Helmut


    Nur weil man sich mit einer Pferdekutsche bewegt und nicht mit dem Mercedes, verliert ein buch für mich noch nicht an Wert. Wenn eine Emma Bovary einfach mehr vom Leben erwartet, dann hat man genau das, was die Klatschseiten vieler Zeitungen auch füllt - nur in schönerer Sprache und mit angenehmerem Décor :smile:


    Das ist wirklich genau auf den Punkt gebracht. Bei mir ist es so, dass ich beispielsweise erst sehr spät Thomas Mann für mich entdeckt habe, weil er mir in der Schule vergrault wurde. An Tolstoi hat mich lange der Umfang abgeschreckt.


    LG Helmut

    Hallo zusammen,


    ich löchere meinen Freundes- und Bekanntenkreis immer mal wieder mit der Frage: "was lest Ihr denn so?".


    Mir fiel auf, dass die Wenigsten mal in einen Klassiker reinschmökern. Um es salopp zu sagen: dostojewskifreie Zone da draußen.


    Woran liegt das denn? Sind die Klassiker zu verstaubt, treffen sie nicht mehr den Nerv der Zeit? Die Gesellschaft hat sich ja auch stark gewandelt in den letzten 100 Jahren. Sind die Protagonisten von einst zu langsam im Denken, quasseln sie zuviel oder kann man sich einfach nicht mehr mit ihnen identifizieren, weil sie noch kein Smartphone hatten?


    Bin gespannt was Ihr meint.


    LG Helmut

    Eigentlich lese ich keine Vampirromane. Weil ich aber immer mal zwischendurch Lust auf einen Klassiker habe, habe ich jetzt doch Bram Stoker's Dracula gelesen. Das Buch ist ja quasi die Mutter aller Vampirromane ;-).


    In drei Worten: Ich bin begeistert. Wie ging es Euch damit?


    LG Helmut


    Ich sehe darin auch alles andere als eine logische Konsequenz. Schon alleine die Tatsache, dass sich Julius zum Richter und Vollstrecker aufschwingt, ist völlig inakzeptabel. Wo kämen wir hin, wenn jeder so handeln würde?


    Doris - völlig inkzeptabel, da bin ich bei Dir. Ich glaube aber, dass die Geschichten uns am meisten faszinieren, in denen Leute inakzeptable Dinge tun.

    Ja genau, deshalb habe ich mir auch die Frage nach dem Auslöser, der in jedem von uns schlummert, gestellt.
    Die Taten erschienen irgendwie als logische Konsequenz, auch wenn ich als Leser die Morde eigentlich verurteile.


    Mrs.MiaWallace - Die Frage nach dem, was in uns schlummert und warum sie tun, was sie tun, treibt die Menschen ja seit Jahrtausenden um. Beim Lesen Deines Postings ist mir dieser Satz von Georg Büchners wieder eingefallen: "Was ist das, was in uns lügt, mordet, stiehlt?".


    Wenn man da eine Antwort finden will muss man wahrscheinlich Philosophie, Religion und Verhaltenstherapie bemühen.


    Was mich seitdem beschäftigt, ist die Frage, ob es bei jedem von uns einen bestimmten Auslöser geben könnte, der einen jeden Anstand, jede Moral und jedes Gesetz ausblenden lassen würde.
    Vereinzelt kommt das ja immer wieder vor, aus verschiedenen Gründen bzw. verschiedenen Auslösern (Amokläufer, Tötung im Affekt, oder auch weniger schreckliche, aber dennoch Straftaten), aber könnte das z.B. auch bei mir der Fall sein?


    Ich denke schon, dass es das bei vielen gibt, die Schwellen sind nur unterschiedlich hoch.


    Natürlich kann man argumentieren, dass die Einsamkeit und damit die riesige Lücke, die der Verlust
    des Hundes verursacht, selbst versacht sind. Alles richtig.


    Donovan gelingt es aber m.E. auf faszinierende Weise, diesen Kontrollverlust als beinahe unvermeidbar darzustellen
    und erschreckt stellt man fest, dass man manchmal beinahe Sympathie und Verständnis für diesen Massenmörder empfindet.


    Vielleicht sollten wir hier (im richtigen Thread :redface:) nochmal auf die Ausleihmöglichkeit für E-Books bei Amazon für Prime-Kunden hinweisen.


    Für 29 € im Jahr kommt man so in den Genuß des Schnellversands und darf sich bis zu 12 E-Books im Jahr (eines pro Monat) ausleihen.
    Bisher begeistert der Service in Deutschland nicht wirklich. Mich zumindest nicht. Die Auswahl ist bisher mau und mit 2,42 € pro Buch auch nicht wirklich günstig.


    Kiala - rein rechnerisch stimmt das natürlich. Ich halte aber die Argumentation von Johannes Haupt in seinem Artikel auf lesen.net, aus dem Du zitierst, für ziemlich abwegig. Vorweg: nein, ich bin nicht von Amazon. Die 29 Euro pro Jahr, die der Prime Versand kostet, zahlt man dafür, dass man seine Amazon Bestellungen per Express am nächsten Tag hat. Und das ist toll! Die ebook-Ausleihe gibt es für Prime Kunden jetzt seit drei Wochen gratis als Zuckerl dazu.


    Johannes Rau argumentiert also: "Immerhin schlägt jeder Leihvorgang rechnerisch mit 2,42 Euro zu Buche, lässt man den schnelleren Prime-Versand außer acht." Das ist in etwa so, als würde man sagen: "Zu jedem neuen Audi A8 gibt es Ledersitzbezüge. Lässt man das Auto aber außer acht, dann sind 30000 Euro pro Sitzbezug ziemlich teuer".


    Ich selber finde die Idee des Ausleihens von ebooks ziemlich gut und nehme auch selber mit meinem ebook an der Ausleihe teil. Bis jetzt kann ich noch nichts Abschließendes dazu sagen, da es den Dienst erst seit einigen Wochen gibt.


    LG Helmut