Beiträge von cerridwen

    *g* Also, ich finds ja zu schööön....


    Die beiden jüngeren Geschwister von Elizabeth, die die ganze Familie in einen schlechten Ruf bringen. wie kann man nur so den Männern hinterherlaufen? Das wäre mir soo peinlich.
    Und Mary, die immer nur liest und eigentlich gar nicht so oft auftaucht.


    Mr. Collins ist einfach nur schrecklich, vor allem, wo er sagt, er und Charlotte würden sich ja so ähneln - ich hab mich weggeschmissen vor Lachen.


    Aber was ich mich frage, ich habe leider keinerlei Anmerkungen: Wo leben eigentlich die ämreren Menschen? In welcher Gesellschaftsschicht spielt der Roman? Mr. Darcy muss ja schon ziemlich reich sein, Bingleys etwas drunter und natürlich Lady Catherine, die Schreckliche, ganz oben sowie die Bennets ziemlich weit unten. Ist das der Adel und das gehobene Bürgertum? Gibt es da überhaupt wirklich arme, normale Menschen?


    Zitat

    Der Brief ist echt klasse. Was ich mich allerdings frage ist: Wieso geht Lizzie nicht zu Bingley und Jane und klärt das ganze langsam mal auf? Ich bin ja erst bei der Rückkehr von den Collins, aber ich persönlich hätte das gleich aufgeklärt, denn bingley schien sich von der relativen Armut der Bennets gar nicht abhalten lassen zu wollen. Und wenn Elizabeth gut genug für Darcy ist?


    Der Brief ist echt klasse :)

    Ich bin jetzt beim 25. Kapitel, habe gestern angefangen und muss sagen, auf deutsch ist es sehr viel einfacher als auf englisch. Hatte auf Englisch angefangen und bin bis Kapitel 10 gekommen und habe nun auf Deutsch noch einmal von vorne begonnen.


    Ja, die Mutter ist schon eine Nummer: Macht erst ihre Tochter krank, damit sie dableiben kann und ist nicht erfreut, dass diese schon soo bald wieder gesund war, will die andere mit einem schrecklichen Mann verkuppeln und sorgt sich um nichts anderes :) Ich finde das Buch bisher ganz nett, die Sprache lustig, Mr. Bennet genial und bei Mr. Darcy bin ich mir noch nicht so sicher. Und bei Wickham auch nicht. Fragt sich, wer von den beiden nun recht hat?


    Jane scheint auch sympathisch zu sein, wenn auch reichlich naiv. Lizzie find ich natürlich klasse, sie steht so über diesem ganzen Gesellschaftsblabla....

    Stimmt :) Es war der Fall von Johanna Höhn, ich habe das verwechselt:


    Zitat

    Als Mitglied des Geheimen Consiliums des Herzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach hatte er ganz offiziell als Berater von Herzog Carl August im Herbst 1783 in einem konkreten Fall dazu Stellung zu nehmen, ob eine Kindsmörderin mit dem Tode bestraft werden sollte. Goethe hat dies bejaht, obwohl der Herzog selbst keinesfalls für die Todesstrafe war.


    http://www.sfn.uni-muenchen.de…en/inform/2000/rez176.htm


    Nach seiner Stellungnahme wurde diese, glaube ich, dann auch hingerichtet.... Den Fall Brandt hatte er am Anfang seiner juristischen Karriere mitverfolgt, da auch seine Familie irgendwie am Prozess beteiligt war (da weiß ich aber nichts genaueres)

    Zudem arbeitet Goethe ja in Faust 1 mit dem "Gretchendilemma" ja auch seine eigene Verwicklung in einen Fall von Kindsmord auf, als er die Frau zu Tode veruteilt und versucht deutlich zu machen, warum die Frauen in diese Lage kommen und wie man Kindsmord verhindern kann.


    Als Goethes Faust zwischen 1788 und 1797 verfaßt wurde, galt der Kindsmord als vorsätzliche Tötung eines, in der Regel unehelichen, nicht getauften Neugeborenen durch die eigene Mutter. Dies war ein großes, bewegendes Thema der Zeit. Grundsätzlich stand auf dieses Verbrechen die Todesstrafe.


    Motiv ist Angst vor Schande, Gesellschaft ist schuld und daher muss sie TS nach sich ziehen um zu zeigen, das Mord falsch ist, Unzucht nicht Schande bedeuten darf (Trüber Tag, vor dem Brunnen)


    Leider habe ich die Unterlagen aus der Schule nicht mehr zu dem realen Fall von der Kindsmörderin Susanne, in den Goethe hier verwickelt war.

    So, ich bin seit gestern abend durch, aber muss da noch länger drüber nachdenken.
    An sich fand ich das Buch sehr gut und auch sehr spannend geschrieben, aber es hat mich nicht mitgerissen, was auch meine unnatürlich lange Lesedauer erklärt. Ich konnte es auch mal einen Tag liegen lassen, obwohl ich es eigentlich als sehr positiv empfunden habe, und es auch nicht langweilig war.


    Das Ende habe ich aber nicht verstanden. Das Buch ist mir klar, auch wenn ich den Gedanken nicht so sehr begreife, also wieso dieser so schlimm ist. Eigentlich verstehen Herr Kant und ich uns ganz gut, aber ich habe diesen Satz irgendwie nicht begriffen. Und die Krankheit gibt mir auch Rätsel auf. Was war denn das jetzt für eine Krankheit? Hatte die überhaupt etwas mit der Idee zu tun? Das ist mir irgendwie zu hoch :redface:


    Und was für ein Geschenk hat Magdalena Nicolai gemacht? *grübel* Dass er sie noch einmal sehen durfte? Dass sie seine Enkelin berührt hat? Ich verstehe es nicht. :redface:

    Ich bin jetzt auch "bald" durch, da ich ja leide retwas später angefangen hatte.


    Zur "erotikszene": Ich muss sagen, ich bin da etwas mehr von der romantischen Art und hätte es lieber gehabt, wenn die beiden jetzt aus "Liebe" miteinander geschlafen hätten. Daher fand ich es komisch, dass Nicolai zwar anscheinend in Magdalena verliebt und "von ihr besessen" zu sein scheint, aber sie einfach nur durchgeknallt ist. Also die Anziehung eigentlich nicht beidseitig ist. Das hat mir in dieser Szene gefehlt. Eine FRau, die 1780 "einfach so" mit einem Mann ins Bet geht?? Auch wenn sie anscheinend in einer Sekte ist, und ihn zu einer höheren Erkenntnis bringen will, finde ich etwas komisch. So, gestolpert bin ich über diese Szene auf jeden Fall und sie ist zumindest auch sehr originell, auch wenn ich als MAnn beim Beten schon längst die Flucht ergriffen hätte. (nun ja, da ich ein Mädchen bin, kann ich das ja so genau nicht beurteilen... :zwinker: )


    Auf jeden Fall ungweöhnlich und es scheint keine normale Liebesbeziehung zu werden, da Magdalena sich ja immer noch sehr komisch benimmt.


    Auf Seite 279 ist mir aufgefallen, dass Nicolai doch schon seinem Alter entpsrechend handelt. Er kommt mir durchaus vor wie 20, denn erstens war man damals wahrscheinlich etwas früher "erwachsen" als heute, zudem hatte er ja auch schon sein Studium abgeschlossen (heute fängt man gerade damit an) und auch schon einiges Schlimmes erlebt in seinem Leben: sein Vater, der ihn rausschmeist, die Blamage etc. Andererseits verhält er sich eben auch noch relativ naiv, was besonders auf Seite 279 deutlich wird, wie ich finde, als er Magdalena geheime Informationen gibt, obwohl er sie verdächtigt zu eben dieser Organisation zu gehören, die er und Di Tassi verfolgen. Er ist da ja auch schon von ihr "besessen", aber ich hätte ihm mehr Vernunft zugetraut, vor allem da sich Magdalena ja nun wirklich auch verdächtig benimmt: anscheinend sehr gebildet, Haare gefärbt...


    Auf Seite 274/75 (TB) bin ich dann noch auf eine der vielen Stellen gestoßen, die mir nicht so ganz klar ist. ich verstehe hier den Zusammenhang nicht (vielleicht kenne ich zuwenig Luziferlegenden), warum die Menschen vor dem Feuer in die Zukunft sehen konnten? Und was das eigentlich miteinander zu tun hat? Ist das Feuer sinnbildlich für die Vernunft und die Vernunft behindert die Gabe, in die Zukunft zu sehen? Aber wie kommst Nicolai darauf, dass die Menschen früher in die Zukunft schauen konnten??


    Nun, der Roman erinnert mich ein wenig an "Der Name der Rose" (ein Buch an dem ich gescheitert bin *gg*): Verschwörungen, Geheimbünde, geheime Symbole und ein ominöses Buch, von dem aber noch gar keine Rede war und einige seltsame Todesfälle.
    Ich glaube, ich muss das Buch nochmal lesen, damit ich alles verstehe, denn ich bin jetzt auf Seite 393 und habe noch keine Ahnung, was genau abläuft. Ich tappe noch mehr im Dunkeln als Nicolai, was die Sache sehr spannend macht und ich als sehr positiv empfinde. Bei Dan Browns "Diabolus" zum Beispiel ist es mir sehr negativ in Erinnerung geblieben, dass ich das Codewort schon 10 Seiten vor den Protagonisten kannte. Hier sind mir die Protagonisten immer noch einen oder zwei Schritte voraus, weil man als Leser kaum genügend Informationen hat um sich ein Bild zu machen. Vielleicht wäre eine Epidemiekarte ganz nett gewesen *g*.


    Sehr schön finde ich auch, dass die Briefe abgedruckt sind, die Symbole und die Entschlüsselung. Sowas liebe ich - das macht das Ganze so mysteriös....
    Gut fand ich auch, dass einiges erklärt wurde (die Probleme mit dem zersplitterten Deutschen Reich und die Buchhändler und Verlagswelt zur damaligen Zeit, davon hätt ich gerne noch mehr gehabt), andererseits musste zumindest ich auch sehr viel nachschlagen. Die Vomika habe ich übrigens in keinem medizinischen Lexikon gefunden, ich wollte doch so gerne die genaue Krankheit kennen :(, aber vielleicht lüftet sich das Geheimnis ja noch?


    So und nun weiterlesen, nicht dass ihr den Schluss ganz ohne mich diskutiert....

    Marsali ist die Stieftochter von Jamie. Als Claire in die Vergangenheit verschwunden ist, hat er doch irgendwann laoghaire geheiratet, und Marsali ist deren Tochter (aber nicht leiblich von Jamie). Und die ist doch jetzt mit Fergus verheiratet.


    Lizzi ist eine hemalige Sklavin, die Brianna auf der reise nach Amerika begleitet hat und nun frei ist, aber noch bei den Frasers lebt. Die mit der Malaria.


    Dougal und Colum sind tot. Jamie hat Dougal damals umgebracht und Colum weiß ich nicht mehr.


    der sechste Band lohnt sich auf jeden Fall, er ist fast so gut wie der erste. Nachdem ich vom fünften eigentlich enttäuscht war, weil er eben nicht die gewohnte Gabaldon-Qualität hat, ist der sechste nun wieder ein echter Gabaldon.

    Also, ich habe gestern auch eindlich min Buch bekommen und konnte so gestern abend anfangen. Hätte ich nicht tun sollen, denn ich konnte kaum noch aufhören.


    Nun erst einmal zum Prolog, den ich als sehr spannend empfand. Erst einmal beschreibt Wolfram sehr realistisch, wie unterschiedlich die Menschen den aufrbuch in eine neue Welt empfunden haben: voller Freude und Entzücken oder faszination, aber auch ängstlich und besorgt.
    Zudem finde ich es interessant, dass auch die (ich glabe auch von Fromm angesprochene) Problematik thematisiert wird: Alles wird schneller, man gat es eiliger, man will Zeit sparen, mehr erleben und Reise bedeutet nicht mehr, duch den Weg zu lernen. Der weg ist nicht mehr das Ziel, sondern das Reisen nur noch Mittel zum Zweck.


    Durch den Prolog passt man sich auch gleich der Geschwindigkeit des Buches an, es ist gleich emotional und traurig, spannend, mitreißed. Und dann hört der Prolog auch noch auf, bevor man weiß, ob Magdalena ihn sehen will *gemein*


    Doch gleich das erste Kapitel lässt einen fast vergessen, dass man eigentlich schnell die letzte seite lesen wollte um zu sehen, wie die Geschichte zwischen den beiden ausgeht, denn gleich der erste Satz schockiert einen Katzenliebhaber wie mich.


    Und auch hier bekommt man sehr interessante Einblicke in das damalige Denken über Physik, Technik, Naturwissenschaften und Medizin.
    Die Unterhaltung über die Viren erinnert mich an den Spruch von Einstein:



    "Es ist schwieriger, eine vorgefasste
    Meinung zu zertrümmern als ein Atom."


    Jezt habe ich gerade den Brief von di Tassi gelesen und werde da auch gleich weitermachen..... Ich glaube, heute abend bin ich durch, wenn das so weitergeht.

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    Titel: „Kissenschlacht“


    Originaltitel: Wild at Heart
    Autor: Jane Graves
    Übersetzer: Bernhard Kempen
    Verlag: Blanvalet, Random House München
    Seitenzahl: 445
    Erscheinungsjahr: 2004
    Genre: Romantic Supsense
    Lesedauer: ca. 5 Tage (November 2005)
    Wann und Wo: Heute in Texas, USA


    Inhalt: Als die Privatdetektivin Valerie Parker eines Nachts eine untreue Ehefrau beschattet, ist das ein Routineeinsatz - bis die Frau ermordet und der Mann, der sie nach Hause begleitet hat, verhaftet wird. Valerie stutzt, als sie sieht, wer der Hauptverdächtige ist: Alex DeMarco, ihr ehemaliger Liebhaber, mit dem sie niemals mehr ein Wort sprechen wollte! Doch dann gerät auch Valerie in das Visier des Täters. Und bevor sie sich versieht, befindet sie sich auf der Flucht - Seite an Seite mit dem unwiderstehlichen Alex, der einst an einem einzigen Tag ihre Träume zerstört und ihr Herz gebrochen hat.



    Kommentar: mehr Romantic als Supsense
    Jane Graves „Kissenschlacht“ erinnert ein wenig an Romane von Nora Roberts und Jennifer Crusie. Eine hübsche, clevere Frau und ihre ehemaliger Geliebter Alex sind auf der Flucht, um Alex vor einen falschen Mordanklage zu bewahren und kommen sich dabei wieder näher – Romantik vorprogrammiert.
    Die verbalen und körperlichen Auseinandersetzungen bereiten Lesespaß, und die Handlung lässt Spannung aufkommen. Der Schreibstil ist flüssig, spannend und unterhaltsam.
    Jedoch vor allem im mittleren Teil leider nicht genug, denn es wird sehr deutlich, dass diese Handlung nur Lückenfüller ist, da es eigentlich nur um die Liebesgeschichte geht, die leider auch ein wenig unglaubwürdig ist, wenn man sich überlegt, was Alex Val eigentlich damals angetan hat. Aus diesem Grund reicht Graves auch nicht an die Romantic Supsense Romane von Roberts oder Brown heran, dessen Liebesgeschichten oft nicht Hauptteil der Handlung, sondern Nebenhandlung sind.
    Positiv ist aber, dass man sich schon nach kurzer Zeit mit den Protagonisten verbunden fühlt und diese sehr sympathisch werden. Durch die Schlagfertigkeit und Sturheit der beiden bringt Graves eine nette Portion Ironie und Witz. Richtig spannend wird es leider erst im letzten Fünftel des Buches, denn man weiß ja nie, wer der Mörder ist.
    Alles in allem ein romantischer Lesespaß ohne besondere intellektuelle Herausforderung oder detektivischen Spürsinn.


    Bewertung: 3ratten

    Zitat

    Wieso Morpheus und nicht Morphium? Ist das wirklich ein Synonym?


    Leider liegt mein Buch immer noch bei der Post (*grml*) und ich bin demnach noch nicht angefangen. Aber hier würde ich so aus dem Stehgreif vermuten, er meinte damit: Schlaf.


    Nur der Schlaf (Morpheus= Gott des Schlafes) kann irgendwas lindern. Würde das passen? Morphium ist ja eher ein sehr stark Schmerz- bzw. Betäubungsmittel.

    Ebenfalls Danke für den Kommentar.


    Ich muss sagen, es lag sehr lange auf meinem SUB, hab es dann angefangen und nach dem ersten Kapitel wieder zurückgelegt und mich sehr geärgert, weil ich ein Buch von Baldacci auf Englsich gelesen hatte und es ziemlich gut fand. Dann habe ich erst einmal etliche Bücher dazwischen geschoben um mich dann erneut zur Lektüre zu zwingen. Uns siehe da: Nicht mal der Anfang hat mich mehr gestört.


    Ich fand es sehr gut, was man daran sieht, dass ich das Buch ziemlich positiv bewerte, denn ich schreibe viel öfter Verrisse *g* auch wenn mir das Buch eigentlich gefallen hat. Beim Nachdenken über das Buch fallen mir dann nämlich meist mehr negative Sachen ein und oft hören sich Bücher viel schlechter an als sie sind.

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    Titel: „Morpheus“
    Originaltitel: „Last Witness“
    Autor: Jilliane Hoffman
    Übersetzer: Sophie Zeitz
    Verlag: Wunderlich; Rowohlt Verlag GmbH, Hamburg
    Seitenzahl: 399
    Erscheinungsjahr: 2005
    Genre: Justizthriller
    Lesedauer: ca. 5 Stunden (verteilt auf zwei Tage) im Oktober 2005


    Wann und Wo: 2002 in Miami, Florida


    Inhalt: Es scheint die schrecklichste Stunde im Leben von C. J. Larson, der stellvertretenden Staatsanwältin der Stadt Miami. Sie sitzt im Gerichtssaal 4-8, und ihr Freund, Special Agent Dominick Falconetti, wird von Rose Harris, ihrer Freundin, peinlich befragt. Ob es stimme, das sich zwischen ihm und Larson während der Arbeit an den Cupido-Morden vor drei Jahren eine Liebesbeziehung entwickelt habe? Ob es wahr sei, dass Larson Beweismaterial zurückgehalten habe, um William Rupert Bantling zum Tode verurteilt zu sehen? Mit „Ja“ muss Falconetti immer wieder antworten, bis Larson endlich aus ihrem Alptraum erwacht. Aber jetzt beginnt der Alptraum ihres Lebens.
    Es ist über drei Jahre her, dass die Cupido –Morde ganz Miami in Angst und Schrecken versetzten. Damals konnten Staatsanwältin C.J. Larson und Special Agent Dominick Falconetti vom FDLE die Mordserie gemeinsam aufklären. Durch die Arbeit an dem Fall wurde aus den beiden Protagonisten ein Liebespaar, das nun ihre Hochzeit plant. Plötzlich geschehen neue Morde – an Polizisten, die nicht nur jede Menge Dreck am Stecken haben, sondern auch alle C.J.s Geheimnis kennen... Dominick ermittelt in Richtung Drogenmilieu und kolumbianische Kartelle und Korruption. Was er nicht ahnen kann: C.J. hat nicht nur panische Angst, dass ihr Geheimnis aufgedeckt wird, Bantlings Berufung stattgegeben wird, sondern muss auch um ihr Leben fürchten, und sie muss dies alles vor ihrem Partner geheim halten...


    Die besten Sätze: /


    Kommentar: Auch die Fortsetzung von „Retribution“ (Cupido) zeichnet sich durch atemberaubende Spannung aus, wenn sich die Schlinge immer fester zuzieht und die Story auf ihren Höhepunkt zustrebt.
    Durch zahlreiche erläuternde Rückgriffe ist „Morpheus“ auch ohne das Erstlingswerk der ehemaligen Staatsanwältin zu verstehen, doch wird der Leser, der das erste Buch kennt, dadurch nicht gestört, da viele Details nicht immer gleich parat sind.
    Durch die immer neuen Morde an Polizisten, die mit der Protagonistin und ihrem Geheimnis in Verbindung stehen und neue Facetten der Verstümmelung erhöht sich die Spannung, da unausweichlich der Showdown näher kommt. Besonders emotional ist der Einstieg ins Buch, vor allem, wenn man beide Bände direkt hintereinander liest. Hier schafft Hoffman in wenigen Zeilen, auf eine schockierende Art und Weise den Leser mit den Ängsten C.J.s zu konfrontieren. Nebenbei erfährt man während der kurzweiligen Lektüre, wie auch schon im vorherigen Roman, interessante Details über die Arbeit der Polizei und der Staatsanwaltschaft in Florida, wo immer noch die Todesstrafe legal ist. Besonders durch die Protagonisten wird die psychische Belastung durch die Polizeiarbeit und die tägliche Konfrontation mit dem Tod deutlich sowie die Tatsache, dass in diesen Berufen die Arbeit immer mit nach Hause genommen wird. J. Hoffman zeigt hier sehr realistisch, dass ein Fall nie nur ein Fall und eine Verurteilung nie das Ende eines Falles ist. Sie führt den Leser gekonnt durch Gesetze und Bestimmungen, die nicht immer zum Schutze der Gesellschaft sind.
    Negativ aufgefallen ist mir, dass der zweite Roman kürzer und damit auch flacher ist, als der erste Roman, und mich lange nicht so mitgerissen hat wie „Retribution“, in dem besonders die Belastung des Opfers einer Vergewaltigung deutlich wurde, die das Leben des Täters in der Hand hat.
    Allerdings leidet „Morpheus" unter der Existenz von „Cupido". Zu ähnlich hat die Autorin, selbst ehemalige Staatsanwältin, ihren Plot aufgebaut. Die Geschichte wirkt wie eine Wiederholung sowohl in Inhalt, als in ihrem Spannungsbogen. Es gibt letztlich keine neuen „Aufreger". Freilich schafft es Jilliane Hoffman auch in ihrem neuen Roman spannend zu schreiben, falsche Fährten zu legen und bis zum Ende unklar zu lassen, wer denn nun der eigentliche Mörder ist. Doch es beschleicht einen schon das Gefühl, Bescheid zu wissen oder zu erahnen, wer aus dem Kreis der möglichen Verdächtigen wohl dann derjenige ist, welcher...
    An John Grisham reicht Hoffman (noch) nicht heran, auch wenn ihr erstes Werk diese Hoffnung schüren konnte.
    Ihr zweites Werk dagegen liest sich dann doch eher wie ein Schnellschuss nach dem Erfolg des ersten, leider. Doch auch dieses Buch hat seine Qualitäten und ist durchaus lesenswert. Auch wenn man keine dritten Band mehr lesen möchte, auch wenn dieser wohl anbahnt.


    Bewertung:
    3ratten

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    Titel: „Total Control“
    Originaltitel: „Total Control“
    Autor: David Baldacci
    Übersetzer: Michael Krug
    Verlag: Lübbe
    Seitenzahl: 635
    Erscheinungsjahr: 1997
    Genre: Thriller
    Lesedauer: 3 Tage (Oktober, November 2005)


    Wann und Wo: 1995, USA


    Inhalt: Während einer Besprechung erfährt die Anwältin Sidney Archer, daß ihr Mann bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sein soll. Noch während die junge Frau versucht, das Unfassbare zu verarbeiten, teilt ihr Jasons Chef seinen Verdacht mit, ihr Mann lebe und habe sich mit firmeninternen Informationen zur Konkurrenz abgesetzt. Sidney will die Wahrheit wissen - und findet Unterstützung bei Lee Sawyer, einem FBI-Agenten, der den Flugzeugabsturz untersucht. War die Ursache des Unglücks Sabotage? Und wenn ja, wer sollte das Opfer sein: Jason, dessen Leben ein einziges Geheimnis zu sein scheint - oder der Präsident des amerikanischen Zentralbankrates, der auch an Bord der Maschine war...


    Die besten Sätze: „Schritt für Schritt gelang es ihr, die Sinne wiederzuerlangen. Sie fühlte sich, als kämpfte sie sich aus unglaublichen Tiefen, in denen kein Mensch überleben konnte, an die Wasseroberfläche. Plötzlich sprang das Gehirn wieder an, und sie mühte sich Zentimeter und Zentimeter vom Bett hoch. Während sie gegen den überwältigenden Drang einer Ohnmacht ankämpfte, brachte sie ein Wort hervor, ein Wort, von dem sie geglaubt hatte, es auf diese Weise nie wieder aussprechen zu dürfen.“


    Kommentar: spannend, faszinierend und emotional
    Der Einstieg in diesen Thriller ist nicht leicht: durch viele technische Details treten gleich im ersten Kapitel Längen auf, und durch eigenartige, vorwegnehmende, unpersönliche Schilderung will keine Spannung aufkommen. Man ist versucht, das Buch gleich wieder aus der Hand zu legen und zu einem anderen zu greifen... doch das wäre eine sichere Fehlentscheidung, denn der Rest des Thrillers hält, was der Klappentext verspricht und entwickelt sich zu einem spannenden, actionreichen Lesevergnügen mit einem gut gelungenen Schluss. Dieser Thriller ist, trotz der obligatorischen bildhübschen, superintelligenten Klassefrau als Protagonistin, ein schlafraubendes Erlebnis. Ihren Mann lernt man leider nicht so gut kennen, was jedoch dem Ganzen keinen Abbruch tut.
    Durch gekonnte Kapitelunterteilung wird Spannung aufgebaut und überraschende Wendungen und Erkenntnisse entschädigen für einige logische Schwächen und konstruierte Zufälle. Negativ ist auch die manchmal schlampige Übersetzung, allerdings fällt dieses kaum auf, da man von der Handlung in den Bann gezogen wird.


    Bewertung: 4ratten:tipp:

    Titel: „Der Schatten des Galiläers“
    Originaltitel: s.o.
    Autor: Gerd Theißen
    Übersetzer: /
    Verlag: Gütersloher Verlagshaus
    Seitenzahl: 269
    Erscheinungsjahr: 1986
    Genre: theologische Fachliteratur
    Lesedauer: ca. 2 Tage (Oktober 2005)


    Wann und Wo: um das Jahr 30 n. Chr. in Israel


    Inhalt: Andrea, ein junger Jude, gerät unverschuldet in einen Aufstand gegen die Römer und wird verhaftet. Pilatus erpresst ihn, Material über neue religiöse Bewegungen in Palästina zu sammeln. In der Hoffnung, als „Grenzgänger“ überleben zu können und gleichzeitig sein Volk zu schützen, manipuliert Andreas das gesammelte Material um die religiösen Bewegungen zu verharmlosen. Bei seinen Recherchen stößt Andreas auch auf Jesus und seine Jünger. Andreas reist hinter ihm her und rekonstruiert aus Erzählungen über Jesus ein vielschichtiges Bild über den „Unruhestifter“. Andreas findet bei dieser Recherche nicht nur Interessantes über sein Volk sowie über die griechischen Einflüsse auf das Judentum heraus, er findet auch sich selbst. Ganz überraschend erscheint ihm Jesus doch sympathisch zu sein, nachdem er erst starke Bedenken hatte und versucht ihn zu retten...


    Kommentar: Absolut lesenswert, informativ und kontrovers
    Gerd Theißen, Professor für Neues Testament in Heidelberg, entwirft ein vielschichtiges Bild von Jesus und seiner zeit, das sowohl dem Stand der Forschung entspricht als auch für die Gegenwart verständlich ist. Er zeichnet Jesus endlich mal als das, was er wirklich gewesen ist: Ein Mensch (und kein geringfügig radikaler (was Radikalität bedeutet wird im Buch in dieser Hinsicht schön zur Diskussion gebracht).
    Durch die erzählende Form bettet er die Ergebnisse der Forschung in ihren historischen Hintergrund und in eine spannende Geschichte, die fasziniert, auch wenn der Ausgang bekannt sein dürfte. So sind seine Darstellungen auch für den theologisch interessierten Laien verständlich ohne sich in Fachliteratur einarbeiten zu müssen und mit Anmerkungen erschlagen zu werden. Durch die fiktive Rahmenhandlung stellt Theißen Jesus aus der Perspektive eines jüdischen Zeitgenossen dar und macht das Schicksal Jesu im Rahmen der religiösen und sozialen Welt des damaligen Judentums verständlich, zeigt aber auch gleichzeitig den Prozess des Forschens. Durch einen fiktiven Gesprächspartner, mit dem Theißen mittels Briefe kommuniziert, werden auch kritische Einwände gegenüber seinen Ergebnissen zur Sprache gebracht. Durch Anmerkungen und Anhang werden die Ergebnisse und Quellen Theißens noch einmal verdeutlich und der wissenschaftliche Wert dieses Werkes betont.
    Wer weiter in den Diskurs einsteigen möchte, blättert in der in den Fußnoten zum Beleg angeführten Sekundärliteratur (z.B. der Bibel), oder versucht die Auseinandersetzung nachzuvollziehen, die der Autor in fiktiven Briefen an einen erfundenen Widerpart zwischen den Kapiteln andeutet.


    Bewertung:



    5ratten

    Ich hab letztens den film "Sahara" gesehen, den fand ich ganz gut. Und dann ist mir eingefallen, dass ich schon mal ein Buch von Cussler gelesen hatte und hab mir gleich eins aus der Bib ausgeliehen. Und wie ichs fand, hast du ja gerade gelesen *g* Hoffentlich sind die anderen besser...

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    Titel: „Die Troja-Mission“
    Originaltitel: „Trojan Odyssey“
    Autor: Clive Cussler
    Übersetzer: Oswald Oms
    Verlag: Blanvalet, Random House München
    Seitenzahl: 509
    Erscheinungsjahr: 2004 (2003 Original)
    Genre: Thriller
    Lesedauer: ca. eine Woche (Oktober 2005)


    Wann und Wo: 2006, Florida, Karibik, Nicaragua


    Inhalt: Dirk Pitt und sein NUMA-Team untersuchen vor der Küste Nicaraguas toxische Verunreinigungen im Meer, als sie bei der Entnahme von Wasserproben auf etwas schier Unglaubliches stoßen: einen von Menschenhand geschaffenen Palast, der vor Jahrtausenden im Meer versunken ist. Eine Aufsehen erregende Entdeckung, die ein ganz neues Licht auf den Untergang Trojas werfen könnte … Plötzlich rast ein gigantischer Hurrikan als braune Sturmflut auf die Karibische See zu und bringt das brisante Projekt der NUMA in Gefahr. Ebenfalls von der Vernichtung bedroht ist ein schwimmendes Luxushotel, das einem geheimnisvollen Milliardär gehört. Im Wettlauf gegen die Zeit eilen Dirk Pitt, Al Giordino und der Rest des NUMA-Teams an den Ort der Katastrophe, um Menschenleben zu retten. Was Dirk und seine Crew dort jedoch entdecken, lässt die Gewalten der Natur vergleichsweise zahm aussehen. Denn die Sturmflut ist nur der erste Vorbote eines perfiden Plans, der die ganze Menschheit mit dem Untergang bedroht …


    Kommentar: Durchquälen und Vergessen!
    Ein Rätsel, weshalb sich seine Thriller so gut verkaufen, gibt zumindest das aktuelle Werk von Clive Cussler auf. Für die Lektüre des Thrillers brauchte ich länger als üblicherweise für ein 1000-Seiten-Buch, denn ich konnte mich kaum aufraffen weiterzulesen. Von Spannung keine Spur, Action (leider so unrealistisch wie nichts Gutes) jedoch jede Menge.
    Der Trojanische Krieg ist sicherlich ein guter Hintergrund für einen archäologischen Thriller, und auch die Schlussfolgerungen mögen noch im Rahmen des Machbaren und Logischen sein. Positiv sind hier auch die vielen historischen und wissenschaftlichen Fakten anzumerken, die man in diesem Roman präsentiert bekommt. Leider nur, werden diese bis zu drei – oder viermal wiederholt, so dass man sich als Leser in seiner Intelligenz beleidigt fühlt, wenn man sich nicht gerade fragt, ob Cussler vielleicht nicht mehr wusste, dass er genau diese Stelle schon einmal geschrieben hat. Dies führt zu Längen und einem spurlosen Verschwinden etwaiger Spannung, ein Effekt der ebenso durch den schlechten Stil auftritt. Cussler liebt es anscheinend seine Helden immer „irgendwie“ Wundertaten vollbringen zu lassen, sie „irgendwie“ aus einem Sturm zu retten, und „wie durch ein Wunder“ überleben zu lassen, entkommen zu lassen. Nicht nur dadurch verliert der Roman an Glaubwürdigkeit, wenn auch noch so viele (langweilige, überflüssige und enervierende) technische Daten zu jedem Gerät präsentiert werden, alle Frauen Modells sind, das Essen immer besonders lecker schmeckt, jede Katastrophe außergewöhnlich ist und die beiden alternden Hauptpersonen ständig aus riskanten (unlogischen und unrealistischen) Situationen gerettet werden... Alles in allem ein Thriller, den man besser nicht gelesen hätte...


    Bewertung:
    1ratten:flop: [/i]