Beiträge von sandrar72

    Ulrike Gerold/Wolfgang Hänel "Allee unserer Träume"


            


    Ich bewarb mich bei vorablesen.de um dieses Buch und bekam den Zuschlag. Die Leseprobe hat mich sehr neugierig auf eine starke Frau gemacht. Ich liebe und bewundere es, wenn Frauen ihre Träume leben und zu sich selber stehen und sich auch mal etwas zutrauen. Vor allem hat es mich interessiert, wie Ilse sich in einem reinen Männerjob durchschlägt und behauptet. Allerdings hatte ich dann im Buch das Gefühl, dass sie sobald es wirklich schwierig wurde, immer weg lief. Trotzdem war mir Ilse von Anfang an sympathisch und ihre Probleme waren wahrscheinlich auch der schwierigen Zeit geschuldet, so dass ihr gar nicht viel mehr übrig blieb, als ständig wieder neu anzufangen. Das hat mich dann auch endgültig für sie eingenommen: viele Neuanfänge und trotzdem verlor sie ihren Lebensmut nicht und fiel jedes Mal wieder auf die Füße. Was mich ein wenig gegen sie eingenommen hat, dass sie immer einen Mann dafür brauchte um wieder auf die Beine zu kommen. Zuerst kam Helmut, welchen sie brauchte um Fuß im Kader der Architekten zu fassen und dann war es der Koch Paule, mit dem sie ein Leben im Westteil von Berlin begann.


    Aber vielleicht erst mal ein wenig was zum Buch: das Cover finde ich sehr gut gelungen, es zeigt die Weite und Großartigkeit der „Prachtstraße“, welche Ilses Traum war und der sie einen Großteil ihres Lebens gewidmet hat. Auch die Frau auf dem Cover finde ich passend zum Buch – eine junge Frau, welche einen großen Traum hat und etwas mädchenhaft und anfänglich naiv rüber kommt, sich dann aber auf Grund von Erfahrungen und auch Rückschlägen entwickelt. Vom Klappentext auf der Rückseite des Buches war ich ein wenig enttäuscht – erst einmal Straße mit doppelt-s geschrieben und dann stimmte die Beschreibung auch nicht so wirklich mit der Geschichte im Buch überein. Aber das hindert mich nicht daran, das Buch trotzdem gut zu finden.


    Den Autoren ist es jedenfalls super gelungen, die Stimmung der damaligen Zeit an den Leser zu bringen. An vielen Stellen erinnerte ich mich auch an meine Kindheit zurück und musste schmunzeln: “Kartoffeln werden nicht mit dem Messer geschnitten“ (Zitat Seite 18) hat mein Opa auch immer gesagt. Der Roman hat mich sofort in seinen Bann gezogen und mich mit in die Vergangenheit genommen. Auch wenn ich zur Zeit des Krieges und in den Nachkriegsjahren noch nicht lebte, kam mir vieles aus Erzählungen meiner Großeltern doch bekannt vor. Gerold/Hänel haben es wirklich geschafft die Zeit bewegend und nachvollziehbar darzustellen und anhand einer Architektin die Probleme, Wünsche und Träume der Menschen aufzuzeigen.


    Für mich ein sehr gelungener, interessanter Roman, welcher sich zu lesen lohnt.

    Kristine, eine 28jährige junge Amerikanerin, recht erfolgreich im Berufsleben ist die Protagonistin dieses Romans. Leider klappt es bei ihr in der Liebe nicht. Sie findet einfach nicht den richtigen Mann für sich. Lernt immer nur Männer kennen, die nur Sex wollen oder eine unverbindliche Affäre mit ihr. Dabei sieht sie in ihrem Umfeld, dass es funktionieren kann. Ihre Großmutter und ihr Großvater sind seit 60 Jahren miteinander verheiratet. Als der Großvater stirbt, kommt Kristine wieder nach Hause zurück und kümmert sich um die verwitwete Großmutter. Sie führt viele tiefgründige Gespräche mit ihr. Dabei bekommt sie einige Antworten auf offene Fragen. Sie erfährt, was sie bisher alles verkehrt gemacht hat im Umgang mit den Männern. Und dann kommt er, Chris. Ist er der richtige Mann für sie? Das etwas unscheinbare Cover des Buches passt ganz gut zum Thema. Sehr passend fand ich die Applikationen auf dem Buchschnitt. Leider werden sie versteckt, wenn man das Buch ins Regal stellt. Der Autorin gelingt es super gut, gleichzeitig tiefsinnig aber auch unterhaltsam zu schreiben. Beim Lesen war ich schon immer sehr gespannt wie es weiter geht. Was mir wieder klar geworden ist, durch Lesen dieses Buches, das man durchaus mal den Älteren zuhören sollte, da sie doch einige nützliche Tipps geben können. Der erste Eindruck des Buches ließ mich befürchten, dass es sich wieder einmal um einen dieser schnulzigen Liebesromane handelt. Aber beim Lesen wurde ich eines besseren belehrt. Es ist der etwas andere Liebesroman. Es geht nicht darum, sich ständig zu sagen, dass man sich liebt und man muss auch nicht ständig zusammen sein. Liebe muss einfach passen, egal wie weit weg der andere ist oder wieviel Zeit man füreinander hat. Wenn die Liebe stark genug ist, kann einen nichts auseinander bringen. Es ist ein sehr unterhaltsamer und humorvoller Frauenroman.

    Wunderlich Verlag, 2013, 956 Seiten, 18,95€


    Zeitraum in welchem der Roman spielt: 1072 nach Christi Geburt


    Durch Zufall trifft der Krieger Vallon auf den Studenten Hero und seinen Meister. Hero und sein Meister sind auf einer Mission unterwegs um eine Lösegeldforderung zur Rettung von Sir Walter Olbec zu erfüllen. Der Preis für die Freiheit von Sir Walter ist hoch. Vier weiße Gerfalken, welche nur im hohen Norden, im ewigen Eis, zu finden sind. Als der Meister stirbt, bittet Hero Vallon ihn auf seiner Mission zu begleiten. Da Vallon nichts zu verlieren hat, erklärt er sich bereit Hero zu begleiten. Und in diesem Moment beginnt eine Odyssee aus dem Herzen Europas in die eisigen Weiten von Grönland, auf welcher sie neue Gefährten finden, auf Feinde treffen und viele Abenteuer auf Land und zu Wasser zu bestehen haben um dann am Ende ihrer Reise festzustellen, dass alles nicht so ist wie es aussah. Die abenteuerliche Reise dauert fast ein Jahr und Vallon und Hero müssen viele ihrer Gefährten sterben sehen.


    Autor
    Geschrieben hat das Buch der Brite Robert Lyndon welcher sich bereits als Kind mit Geschichte und Falknerei beschäftigte. Viele Szenen des Buches beruhen auf eigene Erfahrungen als Falkner, Reisender und Kletterer.


    Eigene Meinung:
    Der Roman ist flüssig und interessant geschrieben. Er beginnt bereits spannend und mit einer grausamen Szene. Einige Passagen hätten etwas weniger ausführlich sein können, da sie etwas zu detailliert erzählt wurden und dazu verleitet haben, die Stellen nur zu überfliegen.


    Fazit:
    Da mich das behandelte Thema interessiert, hat Robert Lyndon es geschafft mich auf die Abenteuerreise mitzunehmen. Ich fand das Buch sehr fesselnd. Allerdings denke ich, dass es für Personen, welche sich nicht für die Thematik interessieren, nicht das richtige Buch ist.

    Wunderlich Verlag, 2013, 956 Seiten, 18,95€


    Zeitraum in welchem der Roman spielt: 1072 nach Christi Geburt


    Durch Zufall trifft der Krieger Vallon auf den Studenten Hero und seinen Meister. Hero und sein Meister sind auf einer Mission unterwegs um eine Lösegeldforderung zur Rettung von Sir Walter Olbec zu erfüllen. Der Preis für die Freiheit von Sir Walter ist hoch. Vier weiße Gerfalken, welche nur im hohen Norden, im ewigen Eis, zu finden sind. Als der Meister stirbt, bittet Hero Vallon ihn auf seiner Mission zu begleiten. Da Vallon nichts zu verlieren hat, erklärt er sich bereit Hero zu begleiten. Und in diesem Moment beginnt eine Odyssee aus dem Herzen Europas in die eisigen Weiten von Grönland, auf welcher sie neue Gefährten finden, auf Feinde treffen und viele Abenteuer auf Land und zu Wasser zu bestehen haben um dann am Ende ihrer Reise festzustellen, dass alles nicht so ist wie es aussah. Die abenteuerliche Reise dauert fast ein Jahr und Vallon und Hero müssen viele ihrer Gefährten sterben sehen.


    Autor
    Geschrieben hat das Buch der Brite Robert Lyndon welcher sich bereits als Kind mit Geschichte und Falknerei beschäftigte. Viele Szenen des Buches beruhen auf eigene Erfahrungen als Falkner, Reisender und Kletterer.


    Eigene Meinung:
    Der Roman ist flüssig und interessant geschrieben. Er beginnt bereits spannend und mit einer grausamen Szene. Einige Passagen hätten etwas weniger ausführlich sein können, da sie etwas zu detailliert erzählt wurden und dazu verleitet haben, die Stellen nur zu überfliegen.


    Fazit:
    Da mich das behandelte Thema interessiert, hat Robert Lyndon es geschafft mich auf die Abenteuerreise mitzunehmen. Ich fand das Buch sehr fesselnd. Allerdings denke ich, dass es für Personen, welche sich nicht für die Thematik interessieren, nicht das richtige Buch ist.

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    Buchdetails:
    Originaltitel „Shame on You” aus dem Englischen von Andrea Brandl
    Piper Verlag GmbH München, 2009, 359 Seiten


    Autorin:
    Clara Salaman ist in England eine bekannte Schauspielerin. In diesem Buch verarbeitet sie ihre Erziehung in einer strengen Londoner Glaubensgemeinschaft. Sie baut den teilweise autobiographischen Roman zu einem psychologischen Drama aus.


    Inhaltsangabe:
    Sie führt ein scheinbar normales Durchschnittsleben. Lebt mit Freund Joe und dem Familienhund zusammen und arbeitet als Familientherapeutin. Aber welch Ironie, eigentlich bräuchte sie selber dringend Hilfe. Das zufällige Zusammentreffen mit einer früheren Klassenkameradin bringt ihr ganzes Leben durcheinander und die Erinnerungen an ihre Kindheit kommen wieder hoch. Alles mühsam Verdrängte wird wieder aktuell. Als Kind lebte sie in einer Sekte, deren religiöse Einstellung eine strenge Erziehung und zahlreiche seelische Grausamkeiten mit sich brachte. Eigene Gedanken gab es in dieser Gemeinschaft nicht. Doch selbst jetzt, wo ihr Leben zusammen bricht ist sie immer noch nicht bereit, die dramatischen Ereignisse ihrer Jugend aufzuarbeiten und Joe darüber zu erzählen. Und dann begegnet sie auch noch ihrer ersten großen Liebe und beginnt eine Affäre mit ihm.


    Zitate:
    „Seht sie euch genau an… denn dies ist das letzte Mal, dass ihr sie ansehen werdet. Solltet ihr es trotzdem tun oder sonst in irgendeiner Weise mit ihr in Verbindung treten, erwartet euch eine schwere Strafe. All das geschieht zu eurem eigenen Besten, Mädchen. Sie ist der leibhaftige Teufel. Seid gewarnt. Wenn ihr in ihre Nähe kommt, wird sie euch vergiften.“ Buch S. 93 Aussage einer Lehrerin über Caroline Stern
    „In unserem Haus gab es überhaupt nichts. Keinen Fernseher, kein Radio, keinen Kühlschrank, keine Waschmaschine. Der Whopper hatte nicht viel für Elektrizität übrig.“ Buch S. 173 Beschreibung Hauseinrichtung in Gemeinschaft
    „Ich trat um mich wie ein Esel, doch er überwand meinen Widerstand mühelos. Mit einer einzigen Bewegung riss er meine Tunika hoch und zog mir Strumpfhose und Höschen herunter. Augenblicke später begann er mit dem Gürtel auf mich einzudreschen, dessen Schnalle klatschend auf meiner nackten Haut landete.“ Buch S. 153/154 Behandlung durch Vater bei angeblichem Ungehorsam


    Meine Meinung
    Ich finde den Schreibstil des Buches super. Es ist ein ständiger Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Das macht das Buch für mich interessant. Wenn sie in der Vergangenheit erzählt, wie ihr Leben als Kind war, habe ich mich immer wieder gefragt, wie krank solche Sekten doch sind. So ein Leben führt doch zwangsläufig zu psychischen Schäden bei den Leuten. Ich habe beim Lesen richtig mitgefühlt, obwohl ich manche Stellen im Buch nicht so ganz nachvollziehen konnte. Eigentlich interessieren mich religiöse Themen nicht wirklich, aber dieses Buch aus der Sicht des dort aufwachsenden Mädchens fand ich richtig interessant.


    EDIT: Amazonlink eingefügt. LG, Saltanah