Beiträge von Lovelysecrets

    Mir gefällt das Buch nicht wirklich. :/
    Der Einstieg war gerade nicht leicht. An dem Schreibstil hapert es. Auf kKurze, abgehackte Sätze komme ich nicht wirklich klar. Ich kann nicht flüssig lesen, wie ich es mir gewünscht habe.
    Mir fällt es schwer, in die Geschichte reinzukommen.


    Verena ist mir nicht sympathisch. Ich mag sie nicht wirklich. Da kann ich mich eher mit Tom anfreundn als mit ihr. Ihre Gedanken und Verhalten finde ich nicht einleuchtend.


    Was ich gut finde, dass die Handlung aus der Sicht von Verena und aus der Sicht von Tom erzählt wird. Die beiden Sichten sind auch grafisch durch unterschiedl. Schriftarten markiert. Das hilft einem echt beim Lesen :)

    Sorry, dass ich mich erst jetzt melde. Ich muss leider von der Leserunde abtreten, da ich erst letzte Woche noch mein Studienbeitrag zusammengekratzt habe und nicht die Möglichleit habe, Geld in ein neues Buch zu investieren. In der Bücherei habe ich das Buch auch nicht gefunden, da sie Neuerscheinungen selten haben :(

    Inhalt


    "Iolan ist ein Findelkind und wächst gemeinsam mit seinem Ziehbruder Marcos als Sohn eines einfachen Fischers auf. Doch als er das Mannesalter erreicht hat, wird sein Dorf von königlichen Soldaten in Schutt und Asche gelegt, die Einwohner fallen den Schwertern der Eindringlinge zum Opfer. Iolan entkommt mithilfe des geheimnisvollen Arastoth, der ihm eröffnet, dass auch seine echten Eltern durch den König ermordet wurden. Von Rachegelüsten getrieben, folgt Iolan seinem Retter in die Hauptstadt des Imperiums, nur um festzustellen, dass die Wahrheit deutlich komplizierter – und schrecklicher – ist als alles, was der alte Mann ihm erzählt hat. "


    Quelle: Egmont INK




    Meinung


    "Imperium der Drachen – Das Blut des schwarzen Löwen" ist eine Geschichte, die viel verspricht und auch einhält. Der Einstieg ist angenehm gewesen. Nach ein paar Seiten war ich schon in der Geschichte drin und konnte mich auch schnell an den Schreibstil gewöhnen.
    Obwohl direkt zu Beginn schon mehrere Charaktere auftreten, bin ich nicht durcheinander gekommen, da ich das Personenverzeichnis, welches hinten im Buch zu finden ist, benutzt habe. Außerdem hat Bernd Perplies den Inhalt so übersichtlich aufgebaut, dass man als Leser ihn richtig nachvollziehen kann.


    Mit Iolan, der eine große Bedeutung in der Geschichte einnimmt, konnte ich mich zwar anfreuden, aber ich wurde nicht ganz so warm mit ihm. Ich habe dennoch das Vergnügen gehabt, seine Entwicklung mitzuerleben. Anfang der Geschichte ist er nur der Sohn eines Fischers gewesen. Er hatte eine Familie und eine Freundin, mit der er sein Leben verbringen wollte. Doch ein besonderer Tag ändert sein Leben. Es sollte sein Tag werden, der Tag seiner Seeweihe. Doch dieser ist anders als geplant verlaufen. Dieser Schnitt in seinem Leben hat ihm vieles entrissen und gleichzeitig auch ihn dazugeleitet, einen Weg zu gehen, bei dem er am Ende sich selbst neu entdeckt. Denn Iolan ist kein normaler Mensch wie alle anderen. Etwas Mächtiges lodert in ihm, welches sich schließlich entfaltet.


    "Imperium der Drachen – Das Blut des schwarzen Löwen" hat mich häufig fesseln können. An einigen Stellen hätte man eventuell kürzer fassen können. Diese habe ich etwas zu lang empfunden und haben mich auch etwas gelangweilt. Die reichlichen Überraschungen und abenteuerlichen Szenen haben aber nochmal für eine gute Unterhaltung gesorgt.
    Schließlich bleiben natürlich einige offene Fragen am Ende. Aber das finde ich nicht so tragisch, da es schon eine Fortsetzung geben wird, worauf ich mich schon riesig freue. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass ein paar Fragen schon in diesem Band beantwortet wären.




    Fazit


    Diese Geschichte ist fantasiereich und spannungsvoll geschrieben. Allerdings gibt es ein paar Kleinigkeiten, die verbessert werden können. Trotzdem ist es ein guter Auftakt, die den Leser auf die Fortsetzung neugierig macht.

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    Titel: Von Mauern und Flammen
    Autorin: Emilia Licht


    Inhalt


    Prag, 1989. Bei Katja und Radolf ist es die Liebe auf den ersten Blick. Doch beide sind verheiratet und haben eine Familie. So kehren sie zurück zu ihren Familien nach Berlin und Potsdam. Doch als die Mauer fällt, macht sich Radolf auf den Weg, Katja zu suchen. Als er sie findet, beginnt erneut der Kampf zwischen Vernunft und Liebe. Ein letztes Mal werden die beiden durch den Brand der Bibliothek zusammengeführt. Doch haben die Beiden eine gemeinsame Zukunft?




    Meinung


    Mit "Zwischen Mauern und Flammern" habe ich ein großes, herrliches Leseerlebnis gehabt.
    Emilia Licht erzählt die Geschichte intensiv und gefühlvoll und verleiht ihr immer mehr Bedeutsamkeit und Tiefgang, was ich bemerkenswert finde. Es ist eine einzigartige Geschichte, die mich unglaublich gepackt und auf emotionaler Ebene sehr gefesselt hat.


    "Zwischen Mauern und Flammern" enthält einen geschichtlicheb Aspekt, der nicht viel Raum einnimmt, aber eine gewisse Relevanz besitzt. Durch den Mauerfall verändern sich die Lebenspläne von Katja und Radolf. Radolf geht auf die Suche nach Katja. Als er sie findet, erscheinen die Gefühle beider wieder an der Oberfläche, die zuvor von ihnen im Verborgenen geführten wurden. Und so nimmt der Verlauf ihrer Geschichte einen anderen Weg ein.


    Im Zentrum stehen Katja und Radolf und ihre fragwürdige gemeinsame Zukunft. Beide haben Familien und doch lieben sie sich, was jeglicher Vernunft nicht gerecht kommt. Die Gefühle der Beiden hat Emilia Licht sehr authentisch rübergebracht. Der Kampf zwischen Herz und Verstand verläuft über Jahre hinweg. Sehnsucht und Unentschlossenheit nehmen eine Rolle ein und begleiten die Beiden in ihr Leben.
    Katja ist ein sympathischer Charakter, den ich liebgewonnen habe und mir von Zeit zu Zeit ans Herz gewachsen ist. Das alles, was sie in ihrem Leben durchgemacht hat, hat mich sehr berührt. Ich konnte mit ihr richtig fühlen. Der Beginn ihrer Affäre hat sie moralisch und emotional aufgewühlt als Radolf. Schlechtes Gewissen hat sie geplagt, da sie verheiratet ist, doch die Liebe hat einen anderen Platz eingenommen. Im Verlauf der Geschichte entwickelt sie sich sehr schnell zu einer starken, reifen Frau und legt ihre Naivität ab. Sie gewinnt an Persönlichkeit und Selbstbewusstsein, was ich beeindruckend finde.
    Mit Radolf habe ich mich zunächst nicht sympathisieren können. Er ist ein egoistischer und oberflächlicher Mann, lebt ohne tiefsinnigen Gespür und ist nicht gewissenhaft. Das Feuer, das Katja in ihm entfacht hat, ist groß und so gibt er sich ihr hin. Seinem Ruf als "Schürzenjäger" bleibt er so treu, womit er nicht mit Sympathie punktet. Doch auch er vollzieht eine Entwicklungsphase, die aber langsamer Vorrang schreitet als bei Katja. Er wird vernünftiger und gewinnt an Reife und Charakter und geht der Liebe endlich nach.


    Das Ende hat mich zutiefst getroffen und mitgenommen. Es ist überhaupt nicht vorhersehbar und lässt einen bitteren-süßen Nachgeschmack, der unter die Haut geht. Die Geschichte hat bei mir positives, beeindruckendes Gefühl hinterlassen. Auch an der Sprache gibt es nichts zu bemängeln. Der Schreibstil ist beeindruckt. Er zieht den Leser in seinen Bann und verführt zum Lesen. Die Seiten fliegen einen einfach davon.




    Fazit


    Mit "Zwischen den Mauern und Flammen" habe ich wunderbare Lesestunden gehabt. Es ist eine tiefgründige, emotionale Geschichte, die mich gefesselt und bei mir einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen hat. Absolute Leseempfehlung!


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    Titel: Das nachtblaue Kleid
    Autorin: Karen Foxlee



    Inhalt


    Rose und ihr Vater reisen mit ihrem Wohnwagen von Stadt zu Stadt. Nie bleiben sie länger als ein paar Monaten an einem Ort. So stranden sie zuletzt an der Pazifikküste Australiens. Dort lernt Rose Pearl kennen und schnell entsteht eine innige Freundschaft. Sie lässt sich sogar von ihr überreden, an dem Ball der Zuckerrohrernte teilzunehmen. Auf diese Weise lernt die alte Edi Baker kennen, mit der sie gemeinsam das nachtblaue Kleid näht. Doch als der entscheidende Abend kommt, passiert etwas Schreckliches.




    Meinung


    "Das nachtblaube Kleid" ist eine bewegende Geschichte über Freundschaft und Liebe, Vertrauen und Verrat. Des Weiteren lernt man mit ihr den tropischen Regenwald Australiens kennen, die eine bezaubernde Kulisse darstellt. Die Geschichte hinter dieser bildlichen Schönheit macht sie zu etwas Besonderem und verleiht ihr so einen traumhaften Gewand.


    Foxlees Erzählstil ist bezaubernd. Diese lyrischen Elemente und der kraftvolle Ausdruck geben der Geschichte eine besondere Note. Die Geschichte lässt sich nicht nur flüssig lesen. Der Erzählstil packt den Leser von der ersten Seite an und reißt ihn bis zur letzten Seite mit. Er übt sozusagen eine Sogkraft aus, der man nicht entkommt.


    Pearl und Rose sind zwei verschiedene interessante Charaktere. Rose, die nicht viel von sich Preis gibt und Pearl, die gern und viel redet. Pearl verkleidet sich schön und mädchenhaft, während Rose gerne schwarze Schminke benutzt. Beide sind unterschiedlich, aber verstehen sich außerordentlich gut. Bis ein Verrat der Freundschaft einen Abbruch gibt. Doch die Stärke der Freundschaft ist größer und so überwinden die beiden die kleine Hürde der Freundschaft.


    Während man Stück für Stück Roses Geschichte kennen lernt, lernt man gleichzeitig die von Pearl auch. Das nachtblaue Kleid, das für Rose geschaffen ist, sollte für sie etwas Schönes und Einzigartiges sein. Sie sollte mit dem Kleid als das schönste Mädchen auf dem Zuckerrohrzug glänzen. Doch während das Kleid für Rose das Wunderschöne bezwecken sollte, erreicht es für Pearl das Schlimmste. Doch alles ist vorherbestimmt, alles hat seinen Grund. So ist das Schicksal.





    Fazit


    "Das nachtblaube Kleid" ist eine wunderschöne Geschichte mit einer sprachlichen Gestaltung, die sie zu einem großartigen Meisterwerk macht. Ausdrucksvoll, bilderreich und spannend.
    Eine absolute Leseempfehlung!


    Amazonlink, Autorenname und Titel ergänzt, Lg Holden

    Inhalt


    Eine streng geheime Anti-Terror-Operation findet in Gibralter statt. Sie wird von Fergus Quinn, der ein hochrangiges Regierungsmitglied ist, und Jay Crispin, der Chef einer internationalen Sicherheitsfirma, geleitet. Bei dieser geheimen Operation soll ein islamistischer Waffenkäufer entführt werden. Quinns Mitarbeiter, Toby Bell, wird schnell klar, dass die Operation nicht einwandfrei verlaufen ist. Er bereitet Nachforschungen, die ihn in eine gefährliche Lage bringen.




    Meinung


    "Empfindliche Wahrheit" ist das erste Buch von John le Carré, welches ich gelesen habe. Und leider muss ich auch hinzufügen, dass es mich nicht vom Hocker gehauen hat. Es hat mich vielmehr enttäuscht.


    Als ich die erste Hälfte des Buches schon gelesen hatte, ist das Lesen immer noch zäh und holprig für mich gewesen. Ich konnte mich nicht mit seinem Schreibstil anfreunden. Obwohl mich das politische Thema angesprochen hat, ist es unter dem Schreibstil bedauerlicherweise untergegangen. Ich musste die Geschichte konzentriert lesen, damit ich so vom Inhalt etwas mitbekomme. Daher habe ich das Lesen sehr anstrengend empfunden.
    Zwischendruch habe ich auch das Gefühl bekommen, das Buch zu zuklappen und wegzulegen. Aber da ich es in einer Leserunde las, habe ich mich doch hin und wieder durch die Seiten gequält.
    Die zweite Hälfte des Buches ist angenehmer gewesen. Ich konnte teilweise flüssig lesen und bin kaum über die ein oder andere Stelle gestolpert. Die direkte, offene Wortwahl hat mir gefallen und ist authentisch gewesen.
    Dennoch frage ich mich: Wieso hat John le Carré nicht zu Beginn an diesen Schreibstil verwendet, den er in der zweiten Hälfte des Buches benutzt? Es hätte vieles leichter gemacht.


    Zu dem erschwerten Lesen kommen noch starke Sprünge zwischen den Handlungen hinzu, die viel Konzentration verlangen. Damit habe ich auch Probleme gehabt und konnte schließlich dem Inhalt schwer folgen.


    Mit Mühe und Not habe ich das Buch doch noch zu Ende gelesen.
    Das Ende ist offen gestaltet. Ich hätte es besser empfunden, wenn es abgerundet wäre. Oder auch ein Epilog wäre angemessen gewesen. Aber so lässt die Geschichte am Ende den Leser mit viel zu offenen Fragen zurück, was zur Unzufriedenheit führt.


    Die Charaktere Kit und Toby sind zwar ganz in Ordnung, aber ich konnte mich nicht mit ihnen sympathisieren. Des Weiteren finde ich ihre Verhaltensweisen zu leichtsinnig und ihre Beweggründe sind mir nicht schlüssig gewesen. Die beiden sind mir einfach zu naiv und blauäugig. Das führt dazu, dass sie unrealistisch wirken und künstlich dargestellt sind.


    Letzten Endes bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass John le Carre nichts für mich ist. Mir hat das Buch den Eindruck verleiht, dass man entweder mit John le Carres Schreibstil zurecht kommt oder nicht. Leider gehöre ich zu der zweiten Gruppe.
    Mich konnte das Buch nicht so begeistern, wie ich es mir erhofft habe. Folglich habe ich auch bedenken, erneut auf eins von John le Carrés Buch zu greifen und lesen. In Zukunft vermeide ich wohl seine Bücher eher. Schade eigentlich, denn die Themen klingen schon interessant.





    Fazit


    Ein interessantes Buch, das durch das erschwerte Lesen und dem gewöhnungsbedürftigen Schreibstil leider untergeht. Leider konnte es mich nicht überzeugen.

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    Titel: Wilder Sommer
    Autorin: Fiona Wood


    Inhalt


    Sibylla verbringt mit ihrer Klasse neun Wochen in der australischen Wildnis. In der Zeit bekommt sie nicht nur ihren ersten Kuss von Ben Capaldi, dem gutaussehendsten Junge der Schule, sondern stürtzt sich auch noch in ein Gefühlschaos. Während sich Holly nicht gerade als Stütze erweist, findet sie mithilfe von Lou und Michael die Bedeutung der wahren Freundschaft.





    Meinung


    "Wilder Sommer" wird aus zwei Perspektiven erzählt, die aus Lou und Sibylla (Sib). So lernt man die beiden Charaktere intensiv kennen. Am meisten ist mir Lou ans Herz gewachsen, weil sie reifer wirkt und ich mich mit ihr gut identifizieren konnte als mit Sib, die hauptsächlich das Thema Jungs im Kopf hat, was gerade für junge Mädchen typisch ist.


    Sibylla ist ein naives, gutgläubiges Mädchen. Sie ist sehr vertrauensselig und lässt sich von Holly, ihrer angeblich besten Freundin, ausnutzen. Wenn Holly sich falsch verhält und ihre Hinterlistigkeit zeigt, versucht Sib Gründe für ihre Verhaltensweisen zu finden. Schließlich zeigt Sib Toleranz. Man kann lediglich sagen, dass Sib zu blind ist, Hollys wahren Charakter zu sehen. Und dies wirkt auf Sibs Leben und somit auch auf die Zeit in der australischen Wildnis. Es wird dem Leser deutlich gezeigt, wie Holly Sib manipuliert und sie so in falsche Wege führt.
    Kurz gesagt, Holly ist ein hinterhältiges, teuflisches Mädchen. Sie tut scheinheilig, obwohl sie alles andere als eine wahre Freundin ist. Sie steht gerne im Mittelpunkt und führt sich als eine Prinzessin auf. Darüber hinaus kommandiert sie alle herum, tut auf besser wisserich und gibt überall ihren Senf dazu. Doch Sib sieht sie als ihre beste Freundin an. Ihr wahres Gesicht erkennt sie erst zum Ende hin.
    Lou hingegen ist schweigsam und in sich verschlossen. Sie verhält sich erwachsener als alle anderen Mädchen. Sie freundet sich mit Michael, Sibs bester Freund, an. Aus allen anderen Schulkamaraden sieht sie Michael als Vertrauensperson und vertraut ihr so ihre Erfahrung, die sie machen musste, an.
    Nach einer tragischen Erfahrung sieht sie die Welt anders und bedeutsamer. Das zeigt sich in ihrer Wortwahl und Sprachgebrauch, die sich in ihren Tagebucheinträgen wiederspiegeln. Denn ihr Therapeut hat ihr empfohlen, über ihre Emotionen zu schreiben, was sich später hilfreich herausstellt.


    Betrachtet man die beiden Erzählperspektiven, ergeben sich einige Unterschiede. Während die Sicht aus Sib jugendlich und lebhaft wirkt, wirkt die aus Lou tiefgründig und emotional. Lou bringt mit ihrer Geschichte einen traurigen, ernsten Fad mit, während Sib mit ihrer für eine stimmungsvolle Unterhaltung sorgt. Beide stehen in einem gewissen Grad zueinander und passen sich gut an.
    "Wilder Sommer" ist zwar mit seinen ca. 460 Seiten ein dickes Buch. Aber keine Seite hat mir das Gefühl gegeben, dass sie überflüssig wäre. Es lässt sich locker und schnell lesen. Ich habe jede Seite genossen und bin zum Schluss traurig gewesen, weil die Geschichte nun zu Ende gegangen ist.




    Fazit


    "Wilder Sommer" ist eine wunderbare Jugendgeschichte – so wild, schön und emotional. Sie hat mir sommerliche Lesestunden beschert und mich herrlich unterhalten.


    Titel, Autorin und Amazonlink ergänzt, Lg Holden

    Inhalt


    Mitten in Kopenhagen bricht eine junge Frau zusammen. Sie ist mit Blut bedeckt, aber komischerweise unverletzt. Kommisar Thomas Nyland ist verzweifelt, denn die Frau schweigt über die Geschehnise. Später wird die Leiche eines Mannes in seiner Wohnung gefunden. Er ist mit einem eisernen Speer durchbohrt worden. Thomas wird klar, dass die beiden Fälle zusammenhängen. Ist es das Blut des Mannes gewesen, mit dem die Frau bedeckt war? Während Thomas tiefer und tiefer gräbt, führen seine Ermittlungen ihn zu einem wahnsinnigen Mörder.




    Meinung


    "Bis ans Ende ihrer Tage" hat mir sehr gut gefallen. Der Prolog ist gut gewählt und lässt den Leser anschließend neugierig zurück. Das Interesse des Lesers ist dadurch definitiv geweckt.


    Die Thematik der Geschichte ist originell und macht die Geschichte außergewöhnlich. Die Geschichte ist stilvoll gestaltet und wirkt geheimnisvoll und düster zugleich. Sie ist zwar nicht brutal, aber dennoch thrillermäßig.
    Besonders schön finde ich die Verknüpfung zu russischem Märchensaga bzw. Volksglauben.
    Russische Märchen bzw. Volksglauben sind vollkommen anders als die, die man aus der Kindheit kennt. Sie sind fantasiereich und haben ein dramatisches Ende.
    Die Assoziation hat mir sehr gut gefallen. Die einzelnen Volksglauben sind in einem angemessenen Rahmen erläutert worden. Demzufolge sind sie auch keineswegs langweilig gewesen. Dennoch sind sie informativ genug gewesen, um die Volksglauben ausreichend kennen zu lernen.


    Es gibt zwei Handlungsstränge. In dem einen Handlungsstrang geht es um Natalja. Sie ist eine Angestellte am Institut für Volks- und Völkerglauben der Universität Kopenhagen und hat ein ausgezeichnetes Fachwissen zu russischem Volksglauben. Sie lebt allein, ist eigenständig und in sich verschlossen. Sie hat keine Freunde und ist von der Gesellschaft isoliert. Der nahestehendste Person ist ihr Bruder. Obwohl Natalja etwas kalt erscheint, macht sie doch einen netten Eindruck. Im Laufe der Geschichte kriegt man einen kleinen, aber feinen Draht zu ihr.
    Der andere Handlungsstrang handelt über den Ermittler Thomas. Er ist alleinlebend und hat aber einen guten Draht zu seinem Umfeld sowie zu seinem Freund und seinen Arbeitskollegen. Thomas wird nicht ganz attraktiv vorgestellt, wirkt aber ziemlich nett. Seine Arbeit erledigt er fleißig und qualifziert und lässt sich von nichts abbringen.
    Es wird zwischen den beiden Handlungssträngen hin und her gewechselt. Der Wechsel erfolgt nicht rasant und hemmt dementsprechend auch nicht den Lesefluss. Im späteren Verlauf der Geschichte werden die beiden Handlungsstränge anschließend logisch zusammengeführt.


    Obwohl der Täter eher offenbart wird, hat es der Spannung keinen Abbruch getan. Østergaard weiß, wie man sie hoch hält. Das Ende finde ich anschaulich und überzeugend dargestellt. Es hat mich wirklich gepackt..


    Zum Schreibstil kann ich noch sagen, dass er unkompliziert ist. Østergaard drückt sich schriftlich gut aus. Ich konnte ganz leicht die Geschichte lesen. "Bis ans Ende ihrer Tage" ist auf jeden Fall ein lesefreundliches Buch.




    Fazit
    Dieses Debüt ist gut gelungen. Einige Stellen hätte man eventuell mehr vertiefen können, aber dennoch ist es ein gutes Buch, welches ich empfehlen würde. Es hat mich mitgerissen und durch die interessante Thematik auch ziemlich gepackt, daher hat das Buch die 5 Sterne verdient.

    Inhalt


    Em und Marina sind zwei verschiedene Personen. Doch Etwas haben sie gemeinsam: Sie sind ein und dieselbe Person. Zwischen den Beiden liegen vier Jahre. In Ems Zeit ist es möglich, in die Vergangenheit zu reisen. Es gelingt ihr, vier Jahre zurück zu springen. Ihr Ziel ist es, zu verhindern, dass Marina dieselben Erfahrungen machen muss wie sie, und ihr Zuhause und die Welt vor dem großen Schrecken zu bewahren. Dazu muss sie die Person töten, die all das ausgelöst hat und dafür verantwortlich ist. Den Jungen, den Marina über alles liebt. Doch Marina würde niemals ihn aufgeben und töten.




    Meinung


    "Zeitsplitter – Die Jägerin" hat mich keineswegs enttäuscht. Sie wird packend und einfühlsam erzählt, glänzt mit einer brillanten Idee und hervorragender Umsetzung. In dieser Geschichte stecken viele Überraschungen, mit der man gar nicht rechnet. Die spannenden Szenen bringen Dramatik hervor, die Krimielemente sorgen für Nervenkitzel und das Ende nimmt den letzten Atem.
    Mich hat die Geschichte sehr beeindruckt und gefesselt. Sie hat bei mir einen bleiben Eindruck hinterlassen. Allein das hierbei auch auf die Psyche des Menschen eingegangen wird, finde ich interessant und beachtlich. Ich finde es immer wieder unglaublich, wie leicht die Psyche eines Menschen ins Schwanken gelangt und aus den Fugen gerät. Hier wird es erneut bestätigt.


    "Zeitsplitter – Die Jägerin" ist nicht nur eine erstklassige Geschichte, hier spielt die Zeitreise die Hauptrolle. Gerade bei Zeitreisegeschichten können beim Durchblicken der einzelnen Handlungen Schwierigkeiten entstehen. Doch die Handlungen sind logisch aufgebaut und einfach zu verstehen. Verständnislücken sind hier gar nicht vorhanden.


    Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, die von Em und die von Marina. So erfährt man als Leser die Geschichte aus verschiedene Blickwinkeln. Dadurch ist sie einleuchtender und klarer. Zusätzlich erfolgt noch die bildliche Vorstellung des Geschehens leichter. Hier ist das Kopfkino garantiert und lässt sich nicht mehr stoppen.


    Die beiden Charaktere Em und Marina sind unterschiedlich und doch gleich. Sie werden gut beleuchtet, sodass sie mir nicht fremd geblieben sind. Ich konnte mich in sie hineinversetzen und mit ihnen denken und fühlen.
    Marina ist ein beliebtes, reiches Mädchen und hat den attraktiven James als besten Freund.
    Ihre Naivität und Gutmütigkeit lernt man direkt kennen. Doch schnell wird sie reifer und denkt vernünftiger als sonst, was sich später in ihren Handlungen widerspielt.
    Em hingegen ist weder beliebt noch reich. Ihre Lebensfreude ist ihr genommen worden. Jahrelang lebt sie in einer Zelle und rechnet tagtäglich mit dem Tod. Doch Stärke und Ehrgeiz halten sie noch am Leben und verändern so auch ihre Zukunft und die der ganzen Welt.





    Fazit


    "Zeitsplitter – De Jägerin" ist eine brillant geschriebene Geschichte. Christin Terrill ist ein hervorrangender Debüt gelungen. Ein Meisterstück mit 5 hochverdiente Sternen.

    Inhalt


    "Sina und Noah leben in derselben Stadt – aber in unterschiedlichen Welten. Sie sind wie Tag und Nacht und ihre Liebe darf nicht sein ... Aber nachdem sie sich einmal begegnet sind, können sie sich nicht mehr vergessen."




    Meinung


    "Ach wie gut, dass niemand weiß..." ist nicht nur eine Jugendgeschichte über Sina und Noah. Alexa thematisiert auch die Unterschiede der einzelnen sozialen Unterschiede. Ebenso greift sie die Vorurteile auf und integriert sie angemessen in die Geschichte. Zum Beispiel hängt die Oberschicht doch zu sehr an Prestige und die Unterschicht lässt sich stark mit der Kriminialität charakterisieren. Doch mit ihrer Geschichte zeigt Alexa dem Leser, dass man sich nicht an solche Voruteile klammern soll, denn jeder Mensch ist individuell.
    Besonders schön finde ich, dass die Freundschaft mit ihren guten und schlechen Seiten thematisiert wird. Hinterhalt sowie aber auch Treue sind beides vorhanden und lassen sich durch Sinas Freunde charakteristisch darstellen.


    Hauptsächlich geht es um Sina. Als Leser lernt man sie immer mehr kennen. Sie vollzieht eine starke Entwicklung. Zuvor hat sie sich mal kindlich benommen, mal reif gehandelt. Auch ihr inkonsequentes Verhalten gegenüber Jean ist deutlich bemerkbar gewesen. Doch im Laufe der Geschichte wird sie erwachsener. Das wiederspiegelt sich in ihrem Verhalten und ihren Entscheidungen.
    Wünschenswert wäre, Noah näher und intensiver kennen zu lernen. Er hätte mehr in den Vordergrund rücken, seine Umgebung und Leben hätten detailierter vorgestellt und seine Gedanken und Gefühle direkter offenbart werden können. Obwohl er ein Teil der Geschichte ist, kommt er doch etwas zu kurz vor. Das finde ich sehr schade, da er ein sehr interessanter Charakter ist.


    Wenn man zu der in die Tiefe greift, könnte es vermutlich ein paar Unklarheiten geben. Ich habe damit weder Probleme gehabt noch haben sie mich gestört. Auch der Lesefluss hat nicht darunter geleidet.
    Der Schreibstil gefällt mir. Ich konnte einfach und locker lesen. Die Seiten sind schnell davon geflogen. Auch die Schriftgröße ist angenehm. Gerade für junge Leser ist dies eine gute Wahl.


    Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass die Geschichte mitreißend und packend ist. Sie hat mir schöne Lesestunden beschert. Umso freue ich mich auf die Fortsetzung, in der Sinas Schwester, Franzi, die Hauptrolle spielen wird.



    Fazit


    "Ach wie gut, dass niemand weiß..." ist eine fesselnde Geschichte von Jugendlichen, die unterschiedliche Erfahrungen im Leben machen. Sie finden nicht immer den richtigen Weg, doch so lernen sie ihre Lektion daraus. Genau das Richtige für junge Leser.
    Das Buch erhält stolze 4 Sterne, da ich mir gewünscht habe, dass Noah besser beleuchtet wäre.

    Inhalt


    "Farina und Tami (beide 17) haben eines gemeinsam: Ihre Kindheit würden sie am liebsten aus dem Gedächtnis streichen. Als sie Freundinnen werden, hat Tami das Gefühl, sie hätten auf wundersame Weise schon immer zusammengehört, obwohl sie sich erst seit kurzer Zeit kennen. Und tatsächlich hat sich ihr Weg in der Vergangenheit schon einmal gekreuzt: Da ist etwas, was sie beide gleichermaßen betrifft. Ein Abgrund, der Farina unberechenbar macht – sogar für sich selbst. "


    Quelle: cbt




    Meinung


    "Stille Feindin" wird als Thriller angesehen. Doch für mich hat die Geschichte wenig mit einem Thriller bzw. Psychothriller gemeinsam. Mir fehlen lediglich die Thriller- und Psychoelemente. Spannungsmomente sind ab und zu vorhanden, aber wenn ich einen Spannungsbogen hätte zeigen müssen, würde er etwa mittelmäßig verlaufen. Die obere Grenze würde er nicht erreichen. Kurz gesagt, die Geschichte hat mich nicht umgehauen.


    Ich konnte zwar leicht lesen, aber dennoch ist das Lesen träge gewesen, was auf die Handlung zurückzuführen ist. Sie hat mich nicht gefesselt und ist schwach ausgeführt. Eigentlich ist die Idee ganz gut, aber sie hätte besser umgesetzt werden können.
    Des Weiteren habe ich einige Stellen als fragwürdig und unklar empfunden. Ich konnte nicht ganz erschließen, was für einen Sinn und Bedeutung sie haben.


    "Stille Feindin" ist für mich eine Jugendgeschichte über zwei Mädchen, Farina und Tami (Tamara). Beide sind 17 Jahre alt und mit ihrer Vergangenheit unzufrieden. Nachdem Tamis Familie umzieht, lernt sie Farina kennen. Schnell entsteht eine Freundschaft zwischen den Beiden. Farina hilft Tami, dass sie an der Schule als die neue Schülerin auftrifft, die von ihren Mitschülern akzeptiert und anerkannt wird. Das schätzt Tami sehr, da sie zuvor eher eine nicht beliebte Schülerin war. Eigentlich verstehen sich Farina und Tami gut und sind auf der gleichenen Ebene, doch Farina verhält sich manchmal merkwürdig. Tami kann nicht in sie durchblicken und sucht daher die Beweggründe bei sich. Und das macht sie auch fertig, wodurch die Freundschaft nicht tragfähig und standfest bleibt.
    Farinas innerliche Zerrissenheit wird durch ihr Verhalten dargelegt. Sie ist über den Vorfall, welcher sich in ihrer Vergangenheit ereignet hat, nicht hinweg und er begleitet sie bis zur Gegenwart. So geht sie auf ein gefährliches Spiel ein, bei dem das Rachegefühl die Oberhand hat.


    Zu dem Ende der Geschichte kann ich erwähnen, dass es zu schnell erzählt worden ist. Ich hätte es mir ausführlicher gewünscht. Außerdem dachte ich zunächst, dass das Ende gut gewählt worden ist, da es kein Happy End ist und dementsprechend auch besser zu der Geschichte gepasst hätte. Doch beim Weiterlesen habe ich erfahren, dass es doch nicht so sei. Ich finde es unglaubhaft, dass Farina am Ende bei so einem gravierenden Ereignis viel Glück hat. Das wirkt für mich nicht authentisch.




    Fazit


    Leider hat mich diese Geschichte nicht überzeugt. Ich habe mich nach atemberaubenden und spannenden Momenten gesehnt. Eine Empfehlung kann ich daher leider nicht geben.

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    Inhalt


    Die 16-jährige Robin, beliebt und hübsch, kommt eines Tages mit dem coolen Außenseiter Alex zusammen. Anfangs findet Robin seine Schweigsamkeit und Undurchdringlichkeit bewunderswert. Doch je länger sie zusammen sind, stört es sie, dass sie sich nicht näherkommen. Doch Robin ahnt nicht, dass er ein Geheimnis hat. Ein Geheimnis, das Jasper, Robins Exfreund, herausfindet. Er zwingt Alex zu einem Deal: eine Nacht mit Robin.




    Meinung


    Diese Jugendgeschichte thematisiert eine Dreiecksbeziehung mit all ihren schönen und traurigen Seiten. Auch die unterschiedlichen Welten der Protagonisten werden aufgegriffen und reichlich vorgestellt.
    Alex kommt aus einem ärmeren, kriminellen Umfeld, bei dem Hooligans und Gewalt den Alltag bestimmen. Er wohnt mit seiner Mutter in einer kleinen Wohnung.
    Robin hingegen wohnt in einem gehobenen, reichen Umfeld. Bei sich Zuhause hat sie noch ein Haushälterin, mit der sie sich gut versteht.
    Passend dazu, finde ich die Gestaltung des Covers, die die beiden unterschiedlichen Welten der Protagonisten darstellt, sehr schön.
    Doch die Frage ist: Kann die Liebe über alle Welten siegen?


    Alex ist ein Außenseiter. Er lässt niemanden an sich ran und ist eher schweigsam und etwas zurückhaltend. Meist wirkt er geheimnisvoll, da er sich verschließt und niemanden in sein Inneres durchdringen lässt. Auch wenn er ab und zu die Gewalt darstellt, macht es ihn umso mehr interessanter. Anfangs hat Robin seine Art gefallen, doch sie wird zum Verhängsnis zwischen den Beiden. Während Alex unzugänglicher wird, verschleiert sich die Beziehung zwischen ihm und Robin und wird so kompliziert.
    Robin ist eine beliebte, hübsche und ansehnliche Schülerin. Sie kommt aus einem wohlhabenden Elternhaus und ist daran gewöhnt, ihren Willen durchzusetzen. Mit der Stiefmutter kann sie sich gar nicht verständigen. Sie bezeichnet sie sogar als "Stiefmonster". Robin habe ich zunächst sympathisch aufgenommen. Doch ihr Verhalten an dem bestimmten Abend mit Jasper konnte ich nicht nachvollziehen. Damit ist meine Sympathie für sie etwas gesunken.
    Jasper ist ein gutaussehender, beliebter Schüler. Er ist ein richtiger Mädchenschwarm. Er begeht einen Fehler, wodurch die Beziehung zwischen ihm und Robin nicht mehr standfest bleibt und die Beiden letztlich sich trennen. Dennoch ist Jasper sehr stur und ehrgeizig, Robin wieder zurückzuerobern und tut alles in seiner Macht, sein Ziel zu erreichen. Er kommt unsympathisch rüber. Und als ich den Grund für die Trennung erfahren habe, hat er noch ein abtörnendes und widerliches Bild von sich geschaffen.


    Diese drei Charaktere lernt man als Leser intensiv kennen. Marie Lucas verwendet nämlich den Perspektivenwechsel zwischen den Dreien. Anfangs kann es etwas eigenartig vorkommen, aber man gewöhnt sich recht schnell daran. So kommt man den Charakteren immer ein Stück näher. Ich konnte in alle drei Charaktere hineinschlüpfen und ihre Gedanken und Gefühle besser verstehen.

    Den Schreibstil betrachtet, gibt es nichts zu bemängeln. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen. Der Sprachgebrauch ist leicht gehalten. Ich bin nirgendswo gestolpert und konnte problemlos lesen.


    Besonders humorvoll finde ich das Ende, bei dem nochmal das "Wortspiel" mit den Rosinenbrötchen aufgegriffen wurde. Dabei musste ich schmunzeln. :)




    Fazit


    Marie Lucas hat mich mit ihrer Geschichte begeistert. Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gepackt. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen.


    Amazonlink ergänzt. LG, Valentine

    Inhalt


    Nach dem schreckllichen Albtraum wacht Canda, eine Hohe Ghans, auf und erkennt, dass ihr der Glanz fehlt. Mit dem hat sie alle bezaubert und nun fühlt sie, wie etwas ihr verloren gegangen ist. Und Tian, der ihr versprochen ist, ist plötzlich verschwunden.
    Ihre Familie verstößt sie und lässt sie wegsperrren. Als sie entkommt, trifft sie die Megana, die die Herrscherin des Lamdes ist. Sie schägt ihr einen Handel vor: Canda soll sich mit dem geheimnisvollen Sklaven, Amad, auf die Suche nach Tian begeben. Doch der Preis dafür ist hoch.




    Meinung


    Nina Blazon hat eine andersartíge Geschichte gezaubert, die mich wiederum verzaubert hat. Die Idee der Geschichte ist ungewöhnlich und interessant. Sie wird vor allem sehr spannend und packend erzählt. Neben romantische gibt es auch etwas düstere und geheimnisvolle Stellen, die mich gefesselt und in mir das Gefühl hervorgebracht haben, am liebsten einfach weiterzulesen. Des Weiteren haben mich die immer hervorgetretenden Überraschungen sehr unterhalten. Langeweile ist ein Fremdwort hier.
    Ebenso ist die Leseflüssigkeit hier vorhanden. Ich konnte die Geschichte flott und einwandfrei lesen.


    Canda habe ich intensiv kennen gelernt und nach und nach ist sie mir ans Herz gewachsen.
    Ihre Persönlichkeitsentwicklung ist erstaunlich. Von einer verwöhnten, eingebildeten Hohen, die gewöhnliche Menschen herabwertend gesehen hat, hat sie sich zu einer tapferen, mutigen Frau entwickelt, die trotz allem für die Liebe kämpft. Sie hat Mut und Kampfgeist gezeigt, ist an ihren Aufgaben gewachsen und hat sich selbst lieben gelernt.
    Tian, der Canda die Zweisamkeit versprochen hat, ist plötzlich verschwunden. Ihn habe ich nicht intensiv kennen gelernt, doch die Begegnungen haben gereicht, um ein ausreichendes Bild von ihm zu schaffen und ihn zu verstehen oder sein Verhalten teilweise nachvollzuziehen.
    Amad ist ein Sklave und arbeitet für die Megana. Von ihm lernt Canda das wahre Leben und die Wertschätzung kennen.


    Besonders schön finde ich das Cover, welches zu der Geschichte perfekt passend gestaltet wurde. Es zeigt einmal Canda mit ihrem Glanz und einmal ohne ihn.




    Lieblingszitat


    "Aber vielleicht lieben wir immer das, was wir verlieren, am meisten."




    Fazit


    "Der dunkle Kuss der Sterne" erzählt eine mitreißende, interessande Fantasygeschichte, bei der Leidenschaft und Spannung keineswegs zu kurz kommt. Für jeden Fantasyliebhaber kann ich sie wärmstens empfehlen.




    5ratten

    Inhalt


    Der grausame Dracyrlord und seine Schattenreiter herrschen über das Land Abrastor. Als Kays Familie ermordet wird, schwört sie sich, Rache auszuüben. Unter falschem Namen schleicht sie sich auf die Burg. Sie begibt sich in ein gefährliches Spiel und lernt ihren Feind Damian, der Sohn des Lords, kennen. Und doch wartet ihr wahres Schicksal unter der Burg auf sie, wo sich der Mitternachtsdracer Gormydas befindet.





    Meinung



    "Dracyr – Das Herz der Schatten" ist eine atemberaubende Geschichte, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat. Sie hat mich gefesselt, gepackt und tief berührt.


    Susanne Gerdom öffnet mit dieser erstklassigen Geschichte eine Tür in die bezaubernde Fantasywelt, die ich nicht mehr verlassen möchte. Sie lässt mit ihrem einzigartigen Schreibstil die Geschichte so lebendig erscheinen, dass man das Gefühl kriegt, als wäre man selbst in Albrastor.
    Mit all den Überraschungen und Wendungen, die man überhaupt nicht erwartet, sorgt sie für extra Portion Spannung. Ihre wunderschönen Metaphern schmücken die Geschichte zusätzlich noch und bringen das Leserherz so richtig zum Flattern.
    Darüber hinaus lässt sich die Geschichte flüssig lesen, so dass die Seiten einfach davon fliegen.


    Die Charaktere sind originell und bewunderswert ausgewählt.
    Kay ist sehr herzlich und wirk direkt sympathisch. Kampfgeist und Mut ist bei ihr vorhanden. Sie ist sich selbst treu geblieben und verliert ihr Ziel nicht aus ihren Augen, auch als Damian in ihr Leben eingetreten ist. Ihren Gefühlen lässt sie aber auch freien Eingang.
    Damians Entwicklung ist bemerkenswert. Seine aufgesetzte Maske, die ihn künstlich wirken gelassen hat, legt er mit Hilfe von Kay ab. Ein junger Mann, der Sehnsucht nach Liebe und Zuneigung hat, tritt zum Vorschein. Er entdeckt mit Kay das wahre, wunderschöne Leben neu, welches sein Vater ihm verborgen hat. Und so lernt man als Leser Damians wahres Ich kennen.


    Dracyr haben eine bedeutende Rolle in dieser Geschichte. Sie haben eine Ähnlichkeit zu Drachen, sind aber in ihrer Art individuell und besonders. Durch die persönliche, innige Verbindung zu ihren Schattenreitern können sie mit ihnen fühlen und kommunizieren. Sie sind wesentlich mehr als nur Tiere. Susanne Gerdom hat ihnen sozusagen eine gewisse Persönlichkeit verleiht.


    Die Geschichte ist in sich geschlossen. Dennoch gibt es einige Punkte, die in Band 2 fortgesetzt werden können, worüber ich mich sehr freuen würde.


    Am Ende des Buches befindet sich ein Personenverzeichnis und ein Glossar. So kann man zwischendurch immer mal reinblättern. Die Beiden können hilfreich für das Verständnis der Geschichte sein. Gerade am Anfang können sie benötigt werden.



    Lieblingszitat


    "Wenn seine Augen sie anblickten, dann blieb die Zeit stehen und sein Lächeln vertrieb Kälte und Dunkelheit aus ihrem Leben."




    Fazit


    Eine schöne Fantasygeschichte, die auf jeden Fall eine Fortsetzung verdient hat. Absolute Leseempfehlung!




    5ratten

    Inhalt


    1871. Die junge Flora reist in die weltoffene Kurstadt, Baden-Baden. Dort will sie ihren größten Traum erfüllen. Sie will das Handwerk der Blumenbinderei erlernen. In dem Blumenladen zeigt sie große Arrangement und Leidenschaft, worüber die Kunden begeistert sind. Als Flora sich aber unsterblich verliebt, fordert das Schicksal sie heraus.




    Meinung


    "Floras Traum" ist ein historischer Roman, der spannend und packend erzählt wird. Er schafft dem Leser nicht nur eine schöne Unterhaltung, sondern auch eine angenehme, herrliche Atmosphäre.


    "Floras Traum" ist die Fortsetung von "Die Samenhändlerin". Die Kenntnis der Vorgeschichte ist nicht erforderlich. Man kann das Buch problemlos lesen. Es steht sozusagen für sich alleine und bringt keinerlei Verständnisschwierigkeiten.
    Ebenso gibt es an dem Erzählstil nichts auszusetzen. Man kann die Geschichte flüssig lesen.


    Wirklich schön finde ich, dass das Buch ein Glossar über die Blumensprache enthält. Einige Blumen sind einem bekannt, andere widerum nicht, doch ihre Bedeutungen sind faszinierend. Beispielweise gilt Hibiskus als Zeichen zarter Schönheit. Das Wunderbare daran ist, dass man immer wieder darauf zu greifen und sich über die Blumensprache erkundigen kann.


    Flora ist eine herzliche Protagonistin, die man einfach nur lieb haben kann. Sie steckt den Leser mit ihrer Liebe zu den Blumen an. Ihre große Leidenschaft führt sie nach Baden-Baden, mit der Hoffnung, die Tätigkeit einer Blumenbinderin zu erlernen. Dort findet sie auch ihr Glück mit Friedrich. Man macht mit ihr all die Erfahrungen und begleitet sie durch Höhen und Tiefen. Obwohl alles in erster Linie sehr harmonisch scheint, versteckt sich hinter der Fassade doch total Unerwartetes, wodurch die Begeisterung am Lesen steigt. Und so nimmt ihr Leben einen komplett anderen Verlauf an.
    An einigen Stellen habe ich aber Floras Verhalten fraglich empfunden. Sie hätte andere Entscheidungen treffen, sich danach verhalten und so dramatische Folgen vermeiden können.
    Friedrich macht einen netten Eindruck. Er arbeitet in einer Trinkhalle, wobei das Wort "Trinkhalle" damals eine vollkommen andere Bedeutugn hat als heute. Seine Liebe zu Flora ist wahr und aufrichtig. Besonders wird es am Ende der Geschichte deutlich.


    Das Ende der Geschichte hat mich leider nicht zufrieden stellen können. Ich finde es zu übertrieben dargestellt in dem Sinne "vergeben und vergessen". Nach so viel Dramatik ist es zu positiv geschildert.
    Friedrichs Entscheidung kann ich zwar verstehen, weil sie seinem Charakter schon entspricht, aber nachvollziehen kann ich sie nicht. In wenigen Seiten wird dem Leser vermittelt, dass sein Erträumtes in naher Zukunft in Erfüllung geht. Das finde ich utopisch und unrealistisch. Das Ende ist zu hochgegriffen. Man hätte hier langsamer angehen können.


    Letzten Endes richtet die Geschichte dem Leser eine eindeutige Botschaft aus: Man weiß etwas erst zu schätzen, wenn man es verloren hat.




    Lieblingszitat


    "Ich muss dich vergessen, auch wenn mein Herz dabei blutet."



    Fazit


    Petra Durst-Benning hat eine interessante Geschichte erzählt, die mich unterhaltet hat. Ich war so im Lesefieber, dass ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen wollte.



    4ratten

    Kurzbeschreibung:
    Elena ist mit Rico sehr glücklich. Doch durch einen schweren Autounfall liegt Rico tief im Koma. Täglich versucht Elena, Rico zu zeigen, wie wundervoll und lebenswert das Leben sein kann. Und vor allem für eins ist es lohnenswert zu kämpfen: für die Liebe.



    Meinung:
    "Was ich dich träumen lasse" ist eine schöne und zugleich auch traurige Geschichte über die Liebe, Glück und Verlust. Die Geschichte bringt den Leser zum Lächeln, zum Dahinschmelzen aber auch zum Weinen. Zwischen den Zeilen wird es deutlich, wie Moll selbst die Geschichten mit Gefühlen erzählt.


    Der Schreibstil ist außergewöhnlich. Man muss sich als Leser zunächst auf den Schreibstil gewöhnen. Daher ist der Anfang etwas holprig. In den Gesprächen zwischen Rico und Elena sind meist kurze Sätze vorhanden, die auch ab und zu Mal 1-2 Wörter enthalten. Dies erschwert anfangs den Lesefluss und ist auch etwas verwirrend. Doch mit der Zeit gewöhnt man sich als Leser daran und kann auch anschließend flüssig lesen.
    Des Weiteren habe ich mir an einigen Stellen gewünscht, dass man mehr in die Tiefe hätte gehen können. Vor allem das Ende hätte etwas länger und tiefsinniger sein können.


    Elena finde ich zwar nett, aber irgendwie konnte ich mich nicht wirklich mit ihr anfreunden. Aber ihr Glück, ihre Liebe und auch ihr Verlust habe ich gefühlt. Es hat mich zutiefst berührt.
    Rico hingegen finde ich sehr sympathisch und habe ich sofort lieb gewonnen. Er wirkt sehr lebendig und hat Freude am Leben. Vor allem ist er sehr romantisch, was ich total süß finde.


    Das Ende ist nicht vorauszusehen. Es hat mich sehr überrascht und emotional getroffen.
    Die Geschichte regt zum Nachdenken an und macht einem bewusst, wie wertvoll das Leben sein kann, wie dankbar wir sein sollen, dass wir unsere Liebenden an unserer Seite haben und das Leben mit ihnen genießen können. Das ist das größte Glück, das wir je besitzen können.



    Lieblingszitat:
    "Lächeln und Weinen liegen ebenso nah beieinander wie Liebe und Verlust."



    Fazit:
    "Was ich dich träumen lasse" ist eine rührende, herzzerreißende Geschichte mit einer sehr realitätsnahen Thematik, die den Leser zum Nachdenken bringt.



    4ratten