Beiträge von Los_Angeles

    ---Inhaltsangabe / Klappentext---


    Er auf der Suche nach dem grossen Glück. Sie auf der Flucht davor. Sie treffen sich und reden. Sie reden für „vier Tage“. Sie reden über Freiheit, Sommer, Sonne, Wind und Surfen, über das Hier und Jetzt, ihr Leben zu Hause, über die Aussteiger um sie herum, sie reden über das Leben per se und am Ende reden sie über sich.
    Zwei Menschen und eine Geschichte auf der Suche nach dem ganz Grossen.



    ---Meine Rezension---


    In „4 Tage“ nimmt der Leser die Rolle des Hauptprotagonisten, Holger, ein und verfolgt dessen Leben und vor allem dessen Gedankengänge während vier Tage. Holger, ein Deutscher der zurzeit in Spanien einen längeren Surfurlaub macht, lernt Nina kennen, ebenfalls eine Deutsche im Urlaub. Die beiden kommen sehr schnell ins Gespräch und sprechen während den nächsten vier Tagen über diverse Themen, wie etwa dem Sommer, der Sonne oder über das Surfen. Diesen, an und für sich banalen Themen mischen sich immer wieder philosophischere Themen bei, wie etwa das Thema Freiheit oder das Hier und Jetzt. Dabei bekommt der Leser nicht nur die gesprochenen Dialoge mit über, sondern auch die Gedankengänge, die Holger während einer solchen Diskussion führt. Dazu kommt, dass die Themen von der männlichen Seite (Holger) und der weiblichen Seite (Nina) beleuchtet werden. Die unterschiedlichen Argumentationen zu den Themen sind dabei spannend zu lesen und lassen auch den Leser selbst oftmals über das Thema selber nachdenken.


    Erich Puedo hat mit seinem Debütroman „4Tage“ ein Werk geschaffen, dass den Leser nicht kalt lässt. Gerade die Diskussionen über das Leben und die Ziele im Leben, stimmen den Leser nachdenklich und so manch einer wird sich während oder nach dem Buch Gedanken über sein eigenen Leben machen und was er bisher erreicht hat, beziehungsweise was seine Ziele im Leben sind.


    Der Hauptprotagonist, Holger, versucht im Buch ein spanisches Macho-Image aufzubauen, was ihm allerdings nur halbwegs gelingt. Immer wieder kommen seine deutschen Wurzeln zum Vorschein und lassen ihn typisch deutsch handeln. Gerade deshalb, und weil das Buch in der Ich-Form geschrieben ist, kann sich der Leser relativ leicht in die Person hineinversetzen.


    Obschon das Buch nur knapp 250 Seiten hat, werden die Themen so detailliert wie möglich behandelt. Allerdings wird manchmal von Thema abgeschweift oder es dauert eine Weile (mehrere Seiten) bis wirklich über das Thema gesprochen wird. Diese Seiten sind dann meist eher trocken und spannungslos. Gerade Gedankengänge drehen sich ab und zu im Kreis.


    Im Buch kommen noch diverse weitere Personen vor, welche allerdings ganz klar eine Hintergrundfunktion einnehmen. Manchmal fragt man sich auch, ob es überhaupt all die Personen braucht, oder ob man nicht einige von ihnen weglassen könnte. Bezeichnend dafür ist, dass Holger bis fast am Schluss des Buches den Namen der Surfpartnerin von Nina nicht kennt und sie einfach „die Schwedin“ nennt.


    Insgesamt ist Erich Puedo mit seinem Erstlingswerk „4 Tage“ ein solides Werk gelungen, welches den Leser mit spannenden Themen immer wieder fesseln kann und über das eigene Leben nachdenken lässt. Obwohl das Buch kaum überraschende Wendungen nimmt, ist es unterhaltsam und birgt einige witzige Stellen. Dazu kommt ein toller Schreibstil, mit welchem das Buch gut und flüssig gelesen werden kann.
    Erich Puedo hat ein Buch geschrieben, welches wohl an keinem Leser spurlos vorbei gehen wird!



    ---Meine Bewertung---


    Ich gebe dem Buch 4 von 5 Punkten. Die zwei Hauptcharaktere sind gut ausgearbeitet und handeln stets nachvollziehbar. Dazu kommt ein erfrischender Schreistil, welcher sehr gut zu den beiden Personen passt.
    Was etwas fehlt sind die überraschenden Wendungen. Oftmals sind die Handlungen der Personen vorauszusehen, was für wenig Spannung im Buch sorgt.
    Daher gibt es 4 von 5 Punkten!



    ---Meine Rezensionslinks---


    Los Angeles' Book City -> hier


    Facebook -> hier


    Literaturschock Forum -> da bist du gerade :zwinker:


    Amazon -> hier


    lovelybooks -> hier


    Petit Café Forum -> hier

    ---Inhaltsangabe---


    Eine himmlische Rettungsaktion


    Als Dan die geplante Verlobung mit Lindsay überraschend absagt, bricht für sie eine Welt zusammen. Verletzt und resigniert verlässt sie New York und flieht nach Montana. In einer Hütte mitten in der Wildnis ohne Strom, Telefon und Internet will sie Weihnachten verbringen und nachdenken. Doch dann begegnet sie in der Einöde einem verwundeten Wolf. Bei der dramatischen Rettungsaktion kommen sich Lindsay und der Ranger Brian näher, und Dans Verrat rückt in weite Ferne. Und dann ist da noch ein geheimnisvoller Unbekannter…


    Eine charmante, magische Weihnachtsgeschichte.


    ---Meine Rezension---


    Das Buch „Der Wolf am Fenster“ erzählt die Geschichte von Lindsay Griffin, einer New Yorker Journalistin, welche kurz vor Weihnachten erfährt, dass ihr Freund eine andere hat und um deren Hand anhalten wird – am Weihnachtsabend. Völlig überstürzt reist sie in die Berge von Montana und versucht dort ihr Leben neu zu ordnen. Dabei trifft sie nicht nur auf einen geheimnisvollen Unbekannten, sondern auch auf einen Wolf in Not. Das Buch nimmt den Leser auf dieser abenteuerlichen Reise mit in eine Welt, die nur wenige kennen - die Wildnis Montanas.


    Die Autorin, Elli H. Radinger, lebt selber seit vielen Jahren im Norden der USA und betreibt dort Wolfsforschung. Dieses Wissen kommt dem Leser nun zugute. Elli H. Radinger weiss geschickt mit ihrem Wissen umzugehen und die Geschichte mit wissenswerten Fakten rund um den Wolf zu spicken ohne dass die Weihnachtsgeschichte in den Hintergrund gerät. Auch die beeindruckend beschriebenen Naturszenen zeigen, dass Elli H. Radinger eine geraume Zeit hier verbracht hat.


    Der Wolf am Fenster ist eine grossartig erzählte Weihnachtsgeschichte. Durch die detaillierte Schreibweise der Autorin, gelingt es dem Leser problemlos in die märchenhafte Erzählung einzutauchen und das traumhafte Naturparadies zu geniessen. Die knapp 160 Seiten lassen zudem keine grossen Ausschweifungen zu, sodass kein langweiliges Geplänkel enthalten ist. Aber dennoch hat man nie das Gefühl, etwas Wichtiges verpasst zu haben oder etwas zu vermissen.


    Der Wolf am Fenster ist eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte, welche nicht nur in der Vorweihnachtszeit und an Weihnachten selbst für ein paar tolle Lesestunden sorgt, sondern auch in den Wintermonaten nach Weihnachten zum Lesen empfohlen werden kann.


    ---Meine Bewertung---


    Ich gebe dem Buch 5 von 5 Punkten. Dies, weil es in meinen Augen, eine perfekt gelungene Weihnachtsgeschichte ist, welche nichts vermissen lässt. Sowohl die weihnachtliche Romantik als auch ein Weihnachtswunder ist in der Geschichte enthalten. Selbst der Santa Claus hat einen kurzen Gastauftritt – was will man mehr von einer Weihnachtsgeschichte?!



    ---Rezensionslinks---


    Literaturschock Hauptseite -> hier (wird noch freigeschaltet)


    Literaturschock Forum -> von hier liest du gerade ;)


    Leserunden.de -> hier


    Buch.ch -> hier (unter Rezensionen)


    lovelybooks -> hier


    Amazon.de -> hier

    ---Inhaltsangabe---


    Kann man zwei Männer gleichzeitig lieben? Und wenn ja - um welchen Preis?


    Schläge. Demütigung. Nackte Angst.
    Es war die Hölle auf Erden. Emma hat nur knapp überlebt. Und sie weiss: Nichts wird mehr sein wie vorher - die äusseren Wunden sind zwar verheilt, doch die Verletzungen sind geblieben. Mit Evans Liebe aber kann sie alles schaffen. Er trägt sie durch die dunklen Momente. Mit ihm wird alles gut.
    Doch dann tritt Jonathan in Emmas Leben, der junge Geliebte ihrer Mutter...



    ---Meine Meinung---


    Beim Buch „Liebe verwundet“ handelt es sich um das zweite Buch der „Liebe“-Trilogie. Dass dieses Buch eine Fortsetzung zum ersten Teil ist, ist unverkennbar. Sprich, wer den ersten Band nicht gelesen hat, wird sich kaum im zweiten Band zurecht finden. Es ist daher essentiell, dass Band 1 (Liebe verletzt) vorgängig gelesen wird.
    Das Buch setzt denn auch gleich am Ende des ersten Bandes ein und der Leser übernimmt, wie schon im ersten Band, die Rolle der Hauptprotagonistin, Emma. Der Ich-Erzähler Schreibstil zieht sich auch im zweiten Band weiter und sorgt auch hier dafür, dass die Dramatik, die Spannung und die Romantik noch intensiver beim Leser ankommen.


    „Liebe verwundet“ ist an Dramatik kaum zu toppen. Emmas Leben wird auch im zweiten Band nicht ruhiger. Wenn immer der Leser das Gefühl bekommt, Emma habe eine schwierige, traumatische oder gefährliche Situation gemeistert und könne ihr Leben nun wieder etwas mehr geniessen und entspannter ihren Weg gehen, wird aufs Neue überrascht. Denn auch im zweiten Teil der Serie läuft so gut wie gar nichts rund bei Emma und sie stösst auf immer neue Probleme. Mit dem Überleben des Mordanschlags auf ihre Person (am Ende des ersten Bands), ist Emma bei weitem noch nicht am tiefsten Punkt angelangt. Sie kann die traumatischen Erlebnisse zwar nach und nach verarbeiten, vor allem auch durch die Liebe zu Evan, ihrem Freund, doch schon bald steht sie vor neuen, schier unüberwindbaren Problemen.


    Der Autorin, Rebecca Donovan, ist auch mit dem zweiten Buch ein sehr spannendes, dramatisches und actionreiches Werk gelungen. Der Leser durchlebt die Geschichte als Emma und wird, wie die Hauptprotagonistin auch, stets aufs Neue überrascht. Allerdings hat man teilweise das Gefühl, dass die Autorin zu viel Drama einbauen wollte. Ganz nach dem Motto „Drama um jeden Preis“, überschlagen sich die Ereignisse stets. Dies fordert allerdings auch seinen Preis. Entstanden ist ämich ein fast 600-seitiges Werk, welches zwar Drama pur bietet, aber dem Leser keine Zeit für die Verarbeitung der Ereignisse gibt. Auch bleibt die Glaubwürdigkeit etwas auf der Strecke. Nicht immer ist Emmas Handeln logisch oder nachvollziehbar.



    Insgesamt kann aber gesagt werden, dass Rebecca Donovan mit „Liebe verwundet“ eine gelungene Fortsetzung geschaffen hat. Mir persönlich hat der zweite Teil auch etwas besser gefallen als der erste. Das Buch bietet gute Unterhaltung – wenn man auf Drama pur steht! Dazu wird das Thema Liebe von einer nicht alltäglichen Sicht aus behandelt.
    Aus meiner Sicht ein zusätzliches Plus ist das Ende. Denn im Vergleich zum ersten Band, hat der zweite Band schon eher ein Ende und endet nicht, wie der erste Band, mitten in einer Szene.



    ---Meine Bewertung---


    Ich gebe dem Buch 3.5 Punkte, da es ein durchwegs solides Werk ist, mit viel Unterhaltungswert. Der Leser merkt allerdings, dass die Autorin noch neu im Geschäft ist und so gibt es noch den einen oder anderen Mangelpunkt (siehe oben). Da mir dieses Buch allerdings besser gefällt als das erste, gebe ich hier einen halben Punkt mehr.
    Ich werde die 3.5 Punkte auch auf anderen Webseiten geben, sofern möglich. Sollte dies nicht möglich sein (weil nur ganze Punkte vergeben werden können), gebe ich dem Buch 3 Punkte. Denn das Buch würde definitiv mehr als drei Punkte verdienen, für vier reicht es allerdings doch nicht ganz. Da die vier Punkte nicht erreicht werden, bleibt es bei drei.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Hier gabs nochmals das volle Programm. Die Autorin spart auch am Schluss des Buchs weder mit Action noch mit Spannung und Drama.
    Das Drama am Schluss war allerdings auch mir etwas zu viel. Hier hätte man sich auf eine Szene beschränken können und hätte nicht zwei dramatische Endszenen gebraucht. Der Drogendealer, welcher Emma zusammengeschlagen hat, war eigentlich genug. Dass sich Evan und Jonathan auch noch prügeln und dass Emma dann so Knall auf Fall abreist, war dann sicher etwas viel. Aber vom ersten Buch sind wir uns ja gewöhnt, dass es bis zur letzten Seite Drama pur gibt :zwinker:


    Dass Emma und Evan das erste Mal dann doch spontan hatten, war super. Denn sind wir ehrlich, spontan ist es definitiv romantischer, als wenn man es plant. In diesem Zusammenhang auch sehr toll fand ich die „spontane“ Idee von Evan, draussen zu campen. Bin mir allerdings nicht so sicher, wie spontan dies wirklich war. Aber romantisch und schön war es auf jeden Fall. Schade, dass es die letzte Emma-Evan – Szene sein wird. Ausser, Evan oder Emma besuchen sich im dritten Teil nochmals.


    Zum Ende: Was war denn das bitte? Evan ist nun in Yale, oder? Emma in Kalifornien und Sara wissen wir nicht so genau. Sehe ich das richtig? Hatte ehrlichgesagt etwas Mühe mit dem Epilog am Schluss. Der plötzliche Blickwechsel war etwas komisch.


    Ein grosses Plus ist aber definitiv, dass dieses Buch nun ein Ende hat. Es endet nicht, wie das letzte Buch, mitten in einer Szene. Es hat einen, mehr oder weniger, sauberen Schluss.
    Aber trotzdem, das dritte Buch muss her! Ich will nun natürlich auch wissen, wie es im dritten Teil (auf der Uni) zu und her geht und was Emma da noch erlebt.


    Naja aber andererseits würde Rachel dadurch vielleicht endlich mal Vernunft annehmen! Ich meine auch Emma müsste doch mittlerweile mal bewusst sein, dass Rachel nicht erst seit kurzem so ist und auch Emmas Vater (den Em ja nun wirklich geliebt hat und dem sie vertraut hat), hat Rachel nicht getraut. Da sollte doch auch sie endlich mal ein wenig ihren Grips einschalten.


    Natürlich müsste sie das. Aber sie sieht eben in allen Menschen immer nur das Gute und hofft stets das sie sich ändern.


    Ich verstehe einfach nicht, warum sie nicht die Polizei ruft und erstens den Typen festnehmen lässt und endlich mal Ordnung in alles bringt. Nein, dann guckt sie entsetzt zu, als Jonathan austickt. Obwohl ich sie auch da nicht verstehe. Also egal wie Jonathan drauf ist, aber ich kenne einige Männer, die mindestens genauso austicken würden, wenn die Frau angegriffen wird, die ihnen wichtig ist und die haben keine schwere Kindheit oder Ähnliches hinter sich. Sogar ich wäre dann wahrscheinlich nicht mehr zurechnungsfähig, aber Emma ist entsetzt... Oh man! :rollen:


    Ich nehme mal an, Emma will ihre Mutter nicht in Schwierigkeiten bringen. Trotz allem, scheint sie noch an ihr zu hängen und will sie nicht ins Gefängnis bringen.

    So, nun hab auch ich diesen Teil noch beendet.


    Das Buch ist ein stetiges auf und ab, wobei es für Emma ja eigentlich praktisch nur immer abwärts geht. Immer wenn man das Gefühl hat, jetzt kanns nur noch besser werden, kommt wieder was Negatives. Dass sie bei ihrer Mutter nicht glücklich werden konnte, war eigentlich schon früh abzusehen. Welche Mutter will, dass ihre Tochter "Rachel" statt "Mom" zu einem sagt? Schon dort war eigentlich klar, dass Rachel mit der Situation nicht umgehen kann. Dass es am Schluss so eskaliert ist, war dann aber doch auch überraschend.


    Dass Rachel nebst Alkohol auch noch Drogen nimmt, überrascht wenig. Aber es war ja eigentlich klar dass Emma prompt wieder in eine Situation kommt, welche schlimmer nicht sein könnte. Sie trifft nicht einfach nur auf ihre Mutter und muss ein unangenehmes Gespräch führen, nein sie trifft gleich auf den Drogendealer ihrer Mutter und wird von ihm verprügelt!


    Die fast Kussszene am Schluss fand ich etwas krass. Ich dachte, Emma wollte nichts von Jonathan ausser der Freundschaft? Hat sich dies nun auch bei ihr in Liebe verwandelt? Schade! Mir gefällt Evan eindeutig besser als Jonathan. Ich hätte mir gewünscht, das Evan und Emma zusammen bleiben und dass sie auch zusammen auf die Uni gehen. Aber wenn Emma tatsächlich in Jonathan verliebt ist, wird Evan wohl auch nicht nach Standford gehen sondern nach Yale. Denn was für einen Sinn hätte es für Evan nach Standford zu gehen, wenn er und Emma ja eh nicht mehr zusammen sind?


    Bin nun gespannt, wie das Kartenhaus von Emma im letzten Teil zusammen fallen wird. Ist eigentlich klar, dass sie ab jetzt nur noch verlieren kann. Sara wird nicht nach Kalifornien mitkommen, Jonathan wird zwar nach Kalifornien mitkommen, wird sie ab auch immer an ihre Vergangenheit erinnern und Evan...ja bei Evan bin ich mir nicht so sicher was da passiert. Auf der einen Seite denke ich, die beiden machen Schluss und Evan geht nach Yale, auf der anderen Seite hoffe ich dass die beiden doch noch miteinander sprechen und zusammen nach Standford gehen. Mal schauen, was kommt.

    Rebecca Donovan - Liebe verletzt


    --- Inhaltsangabe ---


    Liebe ist langmütig.
    Liebe ist geduldig.
    Aber Liebe ist nicht blind …


    ...und sie sieht nicht ewig zu, wie Emma leidet.
    Genau das aber macht Evan so gefährlich – wenn er die Striemen auf ihrem Rücken entdeckt und die Brandwunden auf ihren Armen … wenn er herausfindet, dass ihre Stiefmutter sie brutal misshandelt, wird er sie befreien wollen aus dieser Hölle auf Erden.
    Und weil Emma das spürt, stößt sie Evan mit Nachdruck von sich. Den Menschen, dessen Liebe sie heilen könnte. Den Menschen, den sie am meisten begehrt. Weil diese Liebe sie das Leben kosten kann …



    --- Persönliche Rezension ---


    Das Buch "Liebe verletzt“ ist der erste Band der Liebe-Trilogie und gleichzeitig auch der Debüt Roman der US Autorin Rebecca Donovan. Gleich von Beginn weg scheint die Autorin aufs Ganze gehen zu wollen. Denn wer jetzt denkt, die Liebe-Trilogie sei eine schnulzige Liebesgeschichte in drei Bänden, der irrt sich gewaltig! Rebecca Donovan greift verschiedene Themen auf und behandelt diese schonungslos.
    Die Trilogie wird aus der Sicht der Hauptprotagonistin, Emily alias Emma, geschrieben. Diese Ich-Perspektive sorgt dafür, dass das Hauptthema im ersten Band, die häusliche Gewalt, noch wirksamer und einschneidender beim Leser ankommt, als was sie ohnehin wäre.


    Im ersten Band, „Liebe verletzt“, nimmt der Leser die Sicht von Emma, einem Teenager aus Pennsylvania ein. Schnell wird klar, dass Emma kein normaler High School Teenager ist, welche überdurchschnittlich gute Noten bekommt und exzellent im Basketball und Fussball ist. Die guten Noten verdankt sie der Tatsache, dass sie sich am liebsten in der Bibliothek aufhält, um nicht nach Hause zu ihrem Onkel und ihrer Tante gehen zu müssen. Dort wird sie nämlich regelmässig von ihrer Tante auf brutalste Weise geschlagen und gedemütigt. Da sie nie eine liebevolle Familie kennengelernt hat, nimmt Emma die Situation so hin und versucht das Beste daraus zu machen.


    Rebecca Donovan schont den Leser zu keinem Zeitpunkt und beschreibt die Szenen der häuslichen Gewalt sehr detailliert, was beim Leser mehr als einmal das Gefühl der Betroffenheit auslöst. Ebenfalls schwierig ist es für den Leser, mit ansehen zu müssen, wie die beste Freundin von Emma, Sara, sowie Emmas Freund, der neu ins Ort ziehende Evan, sich aus der Angelegenheit heraushalten und Emma zwar psychisch beistehen, aber physisch nichts unternehmen. Dies hat aber wohl auch mit der Hauptprotagonistin selbst und ihrem manchmal für den Leser nicht ganz nachvollziehbarem Handeln zu tun.


    Insgesamt ist es ein solides Erstlingswerk der Autorin, welches allerdings noch kleinere Mangelpunkte aufweist. So werden beispielsweise gewissen, für den Inhalt und die Handlung unwichtige Szenen sehr lange und ausführlich beschrieben, während wichtigere Szenen fast etwas zu kurz kommen. Auch ist das Handeln der Hauptprotagonistin, Emma, nicht immer ganz logisch und nachvollziehbar. Dies kann allerdings dadurch entschuldigt werden, als dass Emma noch ein Teenager ist und da gewisse Launen wohl einfach dazu gehören.
    Eine eher unschöne Überraschung erwartet den Leser am Ende des Buchs: das Buch hat nämlich kein Ende! Es schliesst buchstäblich mitten in einer sehr spannenden Szene ab und zwingt den Leser damit Band 2 (Liebe verwundet) zu lesen. Wer sich für das Lesen dieses Buchs entscheidet, muss sich daher bewusst sein, dass auch Band 2 und 3 folgen müssen, da das Buch in sich nicht abgeschlossen ist.


    Lesenswert ist die Trilogie aber allemal!



    --- Meine Bewertung ---


    Ich gebe dem ersten Band 3 von 5 Punkten, da die Geschichte und die Themen spannend und solide sind. Einzig für das fehlende Ende, die nicht immer ganz nachvollziehbaren Handlungen und die manchmal schwammig beschriebenen Szenen, gebe ich zwei Punkte Abzug.


    3ratten

    In diesem Abschnitt gab es mal wieder alles: Drama, Witziges und vor allem viel Unerwartetes.


    Witzig fand ich den Schluss des Abschnitts, wo Evan und Emma ihr erstes Mal planen. Bin ja gespannt, ob es besser funktioniert, wenn sie es planen ;) Emma wird auf jeden Fall noch viel nervöser sein, als wenn es spontan geschieht, meint ihr nicht? Ich meine, sie hat jetzt schon ein Buch über die Pubertät und Sex von Sara bekommen. Was wird wohl eine Woche vor dem ersten Mal passieren?


    Dramatisch waren ganz sicher die Ereignisse im Zusammenhang mit Emmas Mutter. Mittlerweile wissen wir aber auch, dass sie nicht (nur) wegen dem Tod von Emmas Vater trinkt, sondern dass sie schon viel früher damit begonnen hatte. Hat wohl etwas mit ihrer Familie zu tun. Einen kleinen Einblick erhalten wir ja am Ende des Abschnitts. Hoffe hier noch mehr zu erfahren. Aber ich denke, Emma wird wohl nicht mehr weiter nachfragen. Leider.
    Was ich hier nicht so ganz verstehe ist Jonathan. Warum kommt er noch immer und kümmert sich um Emmas Mutter? Klar, er ist in Emma verliebt und freut sich sie zu sehen, aber er sieht doch auch, dass Em und Evan glücklich zusammen sind und er wohl kaum eine Chance (im Moment) bei Emma hat, oder nicht? Verstehe dann auch nicht, warum er (obschon er sich von Rachel getrennt hat) immer wieder vorbei kommt.
    Was ich hingegen nachvollziehen kann, ist die Reaktion von Rachel. Es ist nie einfach, wenn man sich von jemandem getrennt hat, ihn wieder zu sehen. Aber noch schwieriger ist es wohl, wenn die eigene Tochter den Kontakt zum Ex-freund aufrecht hält. Vor allem auch dann, wenn die beiden mehr oder weniger im selben Alter sind...


    Das Unerwartete war ganz sicher, dass Emma ein so grosses Erbe antreten kann. Damit hat wohl hier niemand gerechnet. Ich finde dies irgendwie auch viel zu märchenhaft. Der Vergleich mit Aschenputtel von oben finde ich auch sehr passend. Es ist irgendwie zu schön um wahr zu sein.


    Bin nun gespannt, wie es weiter geht im Bezug mit Jonathan und Rachel, Emma und Evan (und ihrem ersten Mal ;) ) und ob Evan am Schluss doch noch nachgibt und nicht nach Stanford geht.


    Hallo ihr Lieben,
    mich gibt es auch noch, aber ich quäle mich momentan etwas durch das Buch. Irgendwie finde ich es wesentlich langweiliger als den ersten Band und kann mir momentan auch beim besten Willen nicht vorstellen, was wohl der Inhalt des dritten Bandes sein soll?


    Ich gehe mal davon aus, dass dort das Leben an der Uni noch aufgezeigt wird. Emma geht ja in etwa 5 Monaten nach Kalifornien an die Uni. Dort wird sie sicher ohne Sara und (so wie ich das sehe) auch ohne Evans sein. Dann wird sie sich neu verlieben und das Unileben geniessen (oder auch nicht ;) ).

    Ich fand diesen Abschnitt insgesamt sehr traurig. Es gab so Einiges, was mich tief getroffen hat.


    Einerseits die Alkoholexzesse ihrer Mutter, die für Emma sicherlich sehr schwierig zu ertragen sind. Es ist sicherlich nicht einfach, mit der ganzen Situation umzugehen. Vor allem auch deshalb, weil die Mutter ja nicht nur zu Hause zu viel trinkt, sondern auch auswärts. So zum Beispiel beim Basketballspiel von Evans. Für Emma ist dies sicher eine sehr harte Zeit. Vor allem auch deshalb, weil sie gehofft hatte, dass sie nach Carol und George einmal ein normaleres Leben führen kann...und dann kommt so etwas.
    Allerdings kann man der Mutter diesbezüglich keinen Vorwurf machen. Nach einem so traumatischen Erlebnis wie den Tod eines geliebten Menschen, kann eine Flucht in den Alkohol schon mal vorkommen. Schlimm finde ich, dass die Freunde von der Mutter nicht helfen, sondern selber mittrinken und die Mutter dazu animieren, noch mehr zu trinken. Was sind denn das für Freunde?


    Ein zweites krasses Ereignis war sicherlich, als die Mutter Emma für den Tod des Vaters verantwortlich machte. Emma kann nun wirklich nichts dafür. Aber die Mutter weiss dies wohl selber auch. Aber irgendjemandem muss sie ja die Schuld geben. Anders scheint sie damit nicht umgehen zu können. Daher muss Emma hinhalten.
    Nicht ganz verstehe ich, warum Emma nichts mehr aus ihrer Kindheit weiss. Die Erinnerungsfetzen kommen ja erst jetzt nach und nach wieder. Aber warum? Warum weiss Emma gar nichts mehr von ihrer Kindheit? Was ist denn da passiert?


    Völlig daneben (aber leider nicht überraschend) kam dann noch das Geständnis von Jonathan, dass er mehr von Emma möchte. Dies sagt er ihr zwar nur indirekt im Auto, und Emma nimmt es gar nicht wahr, aber er sagt es das erste Mal einmal. Da kommt also sicher noch mehr. Dies finde ich etwas doof an der Geschichte. Wir haben hier zwei, drei tolle und spannende Handlungsstränge (Emma und ihr Leben mit Evans, Emmas Mutter und ihre Alkoholsucht, Emmas Mutter und Jonathan) und nun will man diese wieder zerstören. Das verstehe ich nicht und finde es etwas schade. Vor allem auch mit dem Hintergrund, dass Jonathan in 5 Monaten an eine Uni geht und Emma an eine andere Uni in einem anderen Staat. Da kann aus den beiden ja eh nichts werden!


    Ich bin nun gespannt, wie Emmas Mutter mit der Trennung von Jonathan umgeht. Auch nimmt es mich wunder, was Evans und die neue Schülerin noch alles machen. Sie werden wohl zusammen kommen. Früher oder später wird sich Evans von Emma trennen fürchte ich. Denn, wie schon jemand hier erwähnt hat, zeigt Evans nicht mehr so viel Fürsorge wie noch vor ein paar Monaten. Ich glaube, ihm gefällt es auch (verständlicherweise) wenn jemand ihn anhimmelt undsich um ihn kümmert, als wenn nur immer er geben muss. Aber mal schauen wie es hier noch weitergeht...

    Was war denn das für ein Abschnitt? Obwohl es sehr schöne Momente (und auch witzige) gab, musste ich mich doch einige Male fragen, was denn hier los ist...


    Geht Emma ernsthaft zu Drew auf eine Party? Ok, sie weiss anfänglich nicht, dass sie bei ihm stattfinden soll, aber als sie es dann erfährt, geht sie tatsächlich ins Haus! Man muss sich das einmal vorstellen: Drew bedrängt Emma und ein paar Monate später (ohne dass davor ein Gespräch stattfand) geht Emma seelenruhig in das Haus von Drew auf eine Party. Und nicht nur das, sie spielt auch noch Basketball mit ihm! Hier habe ich mich schon etwas gefragt, was das soll?
    Man blendet doch ein Ereignis wie das von Drew und Emma nicht einfach aus und geht auf eine Party als ob nichts gewesen wäre, oder?
    Die Entschuldigung von Drew fand ich hingegen sehr schön formuliert. Sie kam, meiner Meinung nach, einfach etwas spät. Auf der andererseits scheint Emma ja längst über den Vorfall hinweg zu sein.


    Das zweite Mal Mühe hatte ich mit der Badezimmerszene. Ein normaler Mensch geht doch ins Badezimmer, sieht dass da jemand drin ist und verlässt es sofort wieder. Warum also geht Emma ins Badezimmer, merkt dass jemand drin ist und bleibt dann auch drin. Noch besser, sie wartet so lange, bis Evan ins Haus kommt. Aber auch dann verlässt sie das Bad nicht einfach und geht in ihr Zimmer, nein, sie wartet, bis auch noch die Mutter nach Hause kommt und (nachdem diese einen Schwatz mit Evan gehalten hat) nach oben kommt. Da muss Emma und Jonathan doch min. 5 Minuten im zusammen im Bad gewesen sein! Das ist doch nicht normal.


    Witzig fand ich die Szene, als Emmas Mutter Emma Aufklären wollte. Da musste ich lachen. Das wäre es natürlich gewesen, wenn die Mutter Emma aufgeklärt hätte (und Jonathan noch zugehört hätte).


    Sehr schön war auch die Szene, als die Familie mit den Wasserpistolen aufeinander los gegangen sind. Hier hatte man das Gefühl, als seien sie eine glückliche Familie. Nichts lässt darauf schliessen, dass Jonathan bald weg geht (ausser er und Emma kommen vorher noch zusammen) und dass Emmas Mutter Alkoholprobleme hat. Die Szene war echt sehr schön.


    Zwar nicht schön vom Inhalt her, aber sehr eindrücklich beschrieben finde ich die Szenen mit dem Alkoholproblem von Emmas Mutter. Die Szenen wirken sehr echt und sind sehr detailliert geschrieben.

    In diesem Abschnitt ist wieder sehr viel passiert.


    Vor allem schockiert hat mich, dass Emmas Mutter wieder einen Rückfall hatte. Dies muss für Emma sehr schwierig sein. Immerhin hat sie sich darauf gefreut (zumindest ein wenig), dass sie von Carol und George weg kommt und zu ihrer Mutter ziehen kann um dort neu anzufangen. Da die Mutter nun aber wieder einen Rückschlag hat was den Alkohol betrifft, ist das für Emma umso schwieriger. Wohl auch deshalb, weil sie sich wieder an die Kindheit erinnert fühlt.


    Dass Emma und Janathan sich immer näher kommen finde ich ehrlich gesagt auch etwas daneben. Warum kann Emma jetzt nicht einfach mit Evan zusammen sein und Jonathan mit Emmas Mutter? Müssen die beiden jetzt echt auch noch eine Affäre miteinander beginnen?
    Und vor allem: Emma soll endlich mal Sex haben! Ich finde die Bücher ja eigentlich ganz gut und mag sie lesen. Aber das ewige hin und her betreffend Sex ist etwas mühsam. Wie viele Beziehungen braucht Emma eigentlich, bis sie endlich mal ihr erstes Mal hinter sich bringt?


    Bei Sara hatte ich anfänglich auch gedacht, dass etwas schlimmes passiert ist. Dass sie "nur" eifersüchtig auf Emma ist, fand ich fast etwas schade. Kann es aber auf der andererseits auch verstehen.


    Bin ja mal gespannt, wie das nun mit Emma und Jonathan weitergeht...

    Ich habe dieses Kapitel nun auch schon seit etwa 2 Tagen gelesen. Da ich aber im Moment kaum nachkomme mit dem Korrigieren der Schülerarbeiten, dem Vorbereitungen und all den Sitzungen, komme ich leider erst jetzt zum Kommentieren.


    Ich bin ehrlichgesagt etwas enttäuscht vom Anfang. Ich dachte, die Schlussszene vom letzten Band wird hier noch fertig geschrieben. Stattdessen wird einfach neu begonnen. Ich hätte wirklich gerne gewusst, wie die Szene endete. Wie hat es Emma geschafft, lebendig herauszukommen? Kam George ins Zimmer? Die Kinder? Hat Carol von alleine aufgehört?
    Die Szene hätte definitiv mehr Potential gehabt, als was hier ausgeschöpft wurde.


    Nach der ersten Enttäuschung kam dann aber schnell auch wieder die Freude. Es war super mit ansehen zu können, wie Emma und ihre Mutter einen Neuanfang beginnen. Vor allem waren ein paar witzige Szenen darunter (u.a. jene, wo beide nicht so genau wissen, was sie nun machen sollen oder jene, wo Emmas Mutter plötzlich nicht mehr aufhört zu reden). Natürlich ist hier nicht immer alles von Erfolg gekrönt (aber ich finde das auch gut so), so zum Beispiel als Emmas Mutter wieder einen Rückschlag mit dem Alkohol erleidet. Auf der anderen Seite, erhält Emma so wieder Bilder von ihrem Vater (sie versteckt die Bilder ja anschliessend in ihrem Zimmer). Die anderen Bilder von ihrem Vater hatte Carol ja damals zerrissen.


    Weitehin nicht wirklich schlau werde ich aus Emma und Evans. Sie lieben sich, sind zusammen und alles ist toll, aber irgendwie passiert da einfach nie etwas. Wir lesen zwar seitenweise über die beiden, aber ihre Beziehung geht dennoch nie weiter.
    Auch das Geschenk war etwas komisch. Mich hat es ja nicht gestört, dass wir nicht wissen, was Emma Evans schenkt (die Phantasie darf ja auch mal benutzt werden), aber mich würde mal der Grund für die Geschenke interessieren. Weil es Neujahr war? Weil sie ein Jahr zusammen sind? Weil jemand Geburtstag hat/hatte? Oder einfach so?


    Ich bin aber dennoch gespannt, wie es weiter geht. Vor allem auch mit der Beziehung von Emma und ihrer Mutter und dem neuen, sehr jungen Freund der Mutter.