Beiträge von Lärche

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    Autor: Todd Burpo mit Lynn Vincent


    Titel: Den Himmel gibt`s echt - die erstaunlichen Erlebnisse eines Jungen zwischen Leben und Tod


    Sonstige Informationen: SCM Verlag, 14. Auflage 2014, Hardcover, 160 S.


    Klappentext: Colton ist vier Jahre alt, als er lebensgefährlich erkrankt und operiert werden muss. Er überlebt um Haaresbreite. Später erzählt er seinen Eltern, dem Pastorenehepaars Todd und Sonja Burpo von erstaunlichen Dingen, die er während dieser Zeit zwischen Leben und Tod gesehen hat. Er berichtet von Tatsachen, die er gar nicht wissen konnte. Coltons Fazit: "Den Himmel gibt's echt!"


    Über die Autoren: Todd Burpo ist Pastor in einem kleinen Ort in Nebraska, USA. Er ist Seelsorger bei der Freiwilligen Feuerwehr, Trainer der Ringermannschaft und führt eine Firma für Garagentore. Er ist der Vater von Colton Burpo und seinen beiden Geschwistern.
    Lynn Vincent ist Autorin bzw. Mitautorin von neun Büchern und lehrt als Dozentin für Kreatives Schreiben in New York.


    Inhalt: Im März 2003 erleidet der damals fast 4jährige Colton einen unerkannten Blinddarmdurchbruch. Diesen überlebt er nur sehr knapp. Einige Monate später fängt er an, quasi beiläufig, seinen Eltern von seinen Erfahrungen „im Himmel“ zu berichten. Da die Eltern sehr darauf bedacht sind ihm keine Worte in den Mund zu legen und keine Suggestivfragen zu stellen, erfahren sie über mehrere Monate immer mal wieder in kurzen und knappen Aussagen Details von Colton. So beschreibt er nicht nur Jesus und Gabriel, sondern auch Treffen mit der nahen, bereits verstorbenen, Verwandtschaft, die er nie kennen gelernt hat.


    Meine Meinung: Ich bezeichne mich als christlich-gläubigen Menschen und war deshalb sehr gespannt auf das Buch – aber selbst mit diesem Hintergrund hat es mir insgesamt eher nicht gefallen. Das Bild vom Himmel, das der kleine Colton beschreibt, ist mir einfach zu kindlich, bildlich, katholische-Kirchenfenster-konkret. An einigen Stellen ist es sehr schwülstig-amerikanisch. Leider werden von den Eltern gewisse Dinge nicht hinterfragt, wie z.B. Coltons Behauptung, dass er drei Minuten lang tot gewesen sei, obwohl im Arztbrief davon nichts steht. Da hätte ich mir gewünscht, dass die Eltern sich noch mal mit dem behandelnden Arzt auseinandersetzen. Die Sprache ist sehr einfach gehalten und teilweise schon arg anspruchslos.
    Das Buch ist durchaus etwas für Menschen, die argloses Interesse an der Thematik haben und nett unterhalten werden wollen. Colton ist wirklich niedlich beschrieben und einige Themen sind schon bewegend.
    Vielleicht bin ich aber auch nur zu kleingläubig für diese Art von Buch, wer weiß es schon…


    2ratten

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    Autor: Patrick Modiano


    Titel: Im Café der verlorenen Jugend


    Sonstige Angaben: dtv Verlag - 2014, 157 Seiten


    Klappentext: Paris in den 60er Jahren: Schon als Mädchen ist Louki aus der Wohnung der Mutter, einer Garderobiere im Moulin Rouge, immer wieder weggelaufen. Den Vater hat sie nie gesehen. Ihren Mann, einen reichen Immobilienmakler, verließ sie ein Jahr nach der Heirat wieder. Mit ihrem Geliebten, dem angehenden Schriftsteller Roland, der in einer zwielichtigen Buchhandlung arbeitet, streift sie tagelang durch die große Stadt. Im Café Condé, dem "Café der verlorenen Jugend", glaubt Louki Zuflucht zu finden.


    Inhalt: Im Paris der 60er Jahre lernt der Leser das Café Condé und eine seiner Gäste, Louki, durch die Augen verschiedener Personen kennen.
    Die erste Person ist ein „unauffälligen Gast“, wie er sich selbst bezeichnet, der mit seiner Studium an der Hochschule für Bergbau und Hüttenwesen scheinbar so gar nicht in die restliche Szene der Gäste passt und sich unter ihnen doch so wohl und in seinem Studium so unwohl fühlt. Louki übt einen faszinierenden Reiz auf ihn aus, auch wenn er kaum jemals ein Wort mit ihr gewechselt hat, drehen sich doch viele seiner Gedanken um sie. Die zweite Person ist eine Art Privatdetektiv, der von Loukis Ehemann beauftragt wurde diese zu finden. Auch er begibt sich ins Café Condé und gemeinsam mit ihn erfahren wir durch die Gäste mehr über Louki. Diese kommt als drittes zu Wort und beschreibt wie sich ihr Leben entwickelt hat und wie sie im Hier und Jetzt lebt. Den Abschluss bildet Loukis Liebhaber, der mit ihr scheinbar ziellos nachts durch Paris streift.


    Meine Meinung: Mein erstes Buch von Patrick Modiano habe ich anlässlich der Verleihung des Literaturnobelpreises gekauft. Ich war deshalb so interessiert, weil ich bisher nichts von ihm gehört geschweige denn gelesen hatte. Dies wird sich auf jeden Fall ändern.
    Sehr gefallen hat mir die atmosphärische Sprache mit der die Szene rund um das Café Condé beschrieben wird. Auch die Wege, die sich die jeweiligen Personen durch Paris bahnen fand ich interessant und hätte ich die Möglichkeit gehabt, wäre ich sofort in den nächsten Zug gestiegen und wäre ihnen gefolgt…was eine Enttäuschung gewesen wäre, weil die Ruhe und die detailreichen Kenntnisse sich wahrscheinlich nicht mal eben so erleben lassen. Ich muss zugeben, dass mir der Charakter von Louki etwas fremd geblieben ist, die Faszination der Männer konnte ich sehr gut nachvollziehen, da ich glaube, dass es etwas mit der Faszination dem Fremden und Schönen gegenüber zu tun hat.
    Wer Lust auf einen Spaziergang durch Paris gemeinsam mit den anderen Stammgästen seiner Lieblingskneipe hat, für den ist dieses kleine aber feine Buch sehr geeignet.
    4ratten

    Hallo, :winken:


    Ich wollte mich nur mal kurz melden - also Karl May und ich finden gerade nicht zusammen. Ich habe es abgebrochen, werde aber bestimmt irgendwann noch einmal mit ihm durch die Wüste reiten :zwinker:


    Mein zweites Buch ist fast fertig und ich hoffe, dass ich es bis Sonntag noch schaffe zu lesen und zu rezensieren...die Zeit rast aber auch so dahin mit :baby:

    So, jetzt ist es "offiziell" aktuell steht mir nicht der Sinn nach Abenteuerliteratur. Ich versuche schon seit 2 Wochen wieder das Buch zur Hand zu nehmen, aber jedesmal überfällt mich ein akuter Schub von "jetzt muss ich aber erstmal schlafen" oder "oh, Buch xy wäre jetzt aber auch schön zu lesen" - ein untrügliches Anzeichen, dass Karl May und ich gerade nicht zusammen finden :redface: :sauer:

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    Autor: Raphael Vercott


    Titel: Der Weg zu den jungfräulichen Blumen


    Sonstige Informationen: Verlag - CreateSpace Independent Publishing Platform (7. Mai 2014), im Taschenbuchformat 204 S.


    Klappentext:
    Niemand kann vergangene Entscheidungen korrigieren. Was wäre aber, wenn die Frage, welche Veränderungen in unserer Vergangenheit was für Auswirkungen gehabt hätten, eine Antwort bekäme? Was würden wir tun, wenn wir plötzlich Zeichen einer parallelen Vergangenheit entdecken würden? Wenn wir sogar die Möglichkeit hätten, hineinzublicken und zu erleben, wie sich diese parallele Vergangenheit der Gegenwart nähert. Würden wir nach weiteren Indizien suchen um zu erfahren, was wir endgültig verloren haben, und was nicht? Würde die Angst des Ungewissen uns davor zurückschrecken lassen, oder könnte bereits eine einzige, fremdartige doch irgendwie vertraute Sehnsucht uns dorthin führen?...So nahe, bis wir unsere eigene Stimme hören. Worte, die wir nie ausgesprochen haben. Bis unser eigenes, gespenstisches Abbild klare Spuren hinterlässt. Wo würden sie hinführen? Und falls wir die Möglichkeit hätten, diesen Platz einzunehmen?
    Sie sind zur Beerdigung eingetroffen. Sie kennen sich nicht persönlich, müssen aber feststellen, wegen eines Missverständnisses einen Tag zu früh angekommen zu sein. Jeder von ihnen hatte eine wichtige Rolle im Leben des Verstorbenen. Schon bald werden sie die Zusammenhänge entdecken, nicht aber die Todesursache, und schon gar nicht, wo sich eigentlich der Leichnam befindet. Einige der Gäste sind den anderen allerdings nicht weniger rätselhaft, denn die Vergangenheit einiger Anwesenden scheint mehr Fragen aufzuwerfen, als die des Verstorbenen.
    Doch der Ort entschleiert nicht nur alte, teils unerwartete Erinnerungen, sondern gleichzeitig auch solche, die offenbar keiner Vergangenheit angehören. Das im Jugendstil gemalte Porträt einer mysteriösen rothaarigen Lady findet vorerst keine Beachtung, sehr wohl aber die junge Dame unter den Gästen.
    Währenddessen tauchen Briefe auf, von denen die Verfasser behaupten, sie nie geschrieben zu haben, sowie Fotos, die offenbar nie geschehene Ereignisse darstellen. Während einige der Gäste die Vergangenheit anderer infrage stellen, beginnen diese, ihre eigenen Erinnerungen anzuzweifeln. Nebenbei scheinen einige Gemälde wandelbarer zu sein, als Gemälde es üblicherweise sind.
    Die Leser begleiten die Protagonisten auf der Suche nach einer verlorenen Zeit: ihrer eigenen. Im Nebel der Vergangenheit finden einige von ihnen unerwartete, unbekannte doch teils vertraute Wege. Manche führen zu den jungfräulichen Blumen, aus anderen treten finstere Gestalten hervor, die zuvor noch keine waren.


    Meine Meinung:
    Der ausführlichen Beschreibung des Klappentextes möchte ich auf der Inhaltsebene eigentlich nichts hinzufügen, da sowohl der Sprachstil als auch die Szenerie sehr gut dargestellt ist. Das Buch hat mich von Beginn an fasziniert, da es stilistisch eine Mixtur aus Drama und Epik ist. Die dialogischen Szenen ähneln kleinen Kammerspielen, während die epischen Teile die Handlung vorwärts führen und mehr Einblicke in diese geben. Man muss auf diese stilistischen Nuancen gefasst sein, sonst wird man dieses Buch sehr schnell aus der Hand legen.
    Sprachlich ist es ebenfalls sehr abwechslungsreich – in einigen Szenen wird Alltagssprache und Bezüge zur heutigen Zeit genutzt, während andere Szenen eine sehr philosophische Sprache haben, teilweise mit einer Begrifflichkeit, die ich, wenn ich Perfektionist wäre, hätte nachschlagen müssen. Über die Charaktere habe ich lange nachgedacht – je weiter das Buch voranschreitet, desto differenzierter werden die Charaktere, und dabei gibt es einfach welche die reflektierter und tiefsinniger sind als andere. Da es insgesamt aber nur eine handvoll Protagonisten gibt, ist man schnell geneigt die Personen als „oberflächlich“ beschrieben zu kennzeichnen, was diesem Buch aber nicht gerecht werden würde – wie ihr merkt, insgesamt schwer zu beschreiben.
    Für wen ist dieses Buch geeignet: für Leser, die Lust auf einen Stilmix haben, die die Zeit und Lust darauf haben, dass sich die Charaktere und die Geschichte entwickeln. Es ist kein Buch für Leser, die Lust auf einen mystisch-spannenden Roman habe, den man nachts unter der Bettdecke weglesen kann.
    Weil ich die verschiedenen Stile zwar gut, aber dennoch gewöhnungsbedürftig fand, gibt es 4 von 5 Ratten.


    4ratten

    Klappentext:
    London im August des Jahres 1966. Das Leben von Oscar Falter wird auf den Kopf gestellt, nachdem der Untersuchungsbeamte von Scotland Yard, eben noch gefeierter Zeuge mit brillanter Beweisführung während eines Strafprozesses vor dem Old Bailey, umgehend zum gescholtenen Beamten degradiert wird. Die routinemäßige Angelegenheit, mit der man ihn daraufhin betraut, gerät zur lebensbedrohenden Aufgabe. Welcher unbekannte Gegenspieler trachtet ihm ein ums andere Mal nach dem Leben? Und welche Absichten verfolgt die Gruppe mysteriöser Menschen, deren Existenz Oscar nie wahrgenommen hatte, die ihn aber schon sein ganzes Leben begleitet? Am Ende seiner Mission stehen zwischen der existierenden Weltordnung und dem apokalyptischen Chaos lediglich er selbst, sein Gehstock und die Sehnsucht nach einer lang verstorben Fremden.


    Inhalt:
    London, 60er Jahre des letzten Jahrhunderts, Regen, ein Agententhriller in Schwarzweiß – atmosphärisch dicht beginnt der Roman „ein dunkel Licht“. Was als Agententroman beginnt hört als Krimi mit mysteriösen Elementen auf. Und dazwischen findet sich Oscar, der einen neuen Arbeit- und Auftraggeber hat. Oscar, der sich auch gleichzeitig seiner eigenen Geschichte stellen und feststellen muss, dass wenig in seiner bisherigen Biographie so zufällig war, wie er angenommen hatte. Er trifft auf Menschen, die ihm helfen können seinen rätselhaften Auftrag zu lösen und es dennoch nicht tun und auf Menschen, die ihm nicht helfen wollen, aber zur Entwirrung beitragen. Und bei allem ist er nicht allein, er begegnet unter anderem einer Geheimorganisation mit viel Charme, einer liebenswerten Kneipenbesitzerin und deren scheinbar lolitahaften Tochter, ehrenhaften Männern und schrulligen Postbeamtinnen.


    Meine Meinung:
    Ein großartiger Roman bei dem ich das Gefühl habe, je mehr ich ihn beschreibe, desto mehr verliert er seine ihm eigene Komplexität. Die einzelnen Szenen sind so gut aufeinander abgestimmt, dass man sie erst im letzten Moment versteht und es ihrer Bedeutung oft nicht gerecht wird, wenn ich versuche sie nachzuerzählen. Es hat so unglaublich viel Freude gemacht dieses Buch zu lesen, die Entwicklung des Hauptcharakters mitzuverfolgen, herauszufinden wie eines zum anderen passt, mitzufiebern und mitzuhoffen. Solch innovative Gedankenspiele habe ich schon lange nicht mehr gelesen und mit welchem Perfektionismus die einzelnen Schauplätze recherchiert wurden, einfach nur bewundernswert. Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung, auf Spin-offs…einfach auf mehr!


    5ratten :tipp:

    Klappentext: Berlin, Juni 1923. Charlotte Berglas ist im fünften Monat schwanger, als man ihren Mann Albert tot aus dem Landwehrkanal zieht. Es muss ein Unfall gewesen sein, davon ist sie überzeugt. Niemals hätte er sie in diesen Zeiten der Not alleingelassen. Im Zuge der Inflation haben die Berglas ihr komplettes Vermögen verloren. Da Geld nichts mehr wert ist und Charlotte hochschwanger nicht arbeiten kann, beginnt die junge Frau, Zimmer ihrer Wohnung in der Winterfeldtstraße zu vermieten. Eine ungewöhnliche Gemeinschaft entsteht, die den Wirren der Zeit entschlossen und ideenreich standhält. Mittendrin kämpft Charlotte – für sich selbst und für die Zukunft ihrer kleinen Tochter Alice.


    Inhalt: Eine alleinerziehende Mutter mitten Anfang der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts mitten in Berlin – da muss man schon erfinderisch sein, um seinen Lebensunterhalt zu sichern. So lässt sich Charlotte auf das Wagnis ein ihre Zimmer unterzuvermieten – an ihren risikobereiten und etwas arbeitsscheuen Bruder, dessen schüchternen Freund, der Charlotte schnell ins Herz geschlossen hat, an Claire, eine alternde Bardame und an den mysteriösen Theo. Alle bringen ihre Sorgen und Nöte mit nach Hause – und viel zu selten das Geld für die Miete. Dabei leidet Charlotte immer noch unter dem Tod ihres Mannes und hat eigentlich keine Muße sich auch noch um die Belange der Anderen zu kümmern.


    Meine Meinung: Ein wirklich schöner historischer Roman, den Johanna Friedrich da geschrieben hat. Die beginnenden 20er Jahre des 20.Jahrhunderts sind sowohl der Hintergrund der Geschichte, als auch die Geschichte selber – denn die große Weltgeschichte scheint sich kaleidoskopartig in der bunt zusammengewürfelten WG wieder zu spiegeln. Ein origineller Einfall mit spannenden Charakteren, die nicht einfach und starr gedacht sind, sondern im Laufe der Geschichte immer wieder neue Facetten an sich offenbaren. Ich hoffe, dass wir noch etwas mehr von den Personen lesen werden und es vielleicht sogar einen zweiten Teil gibt. Wünschenswert wäre es auf jeden Fall. Ein Muss für alle Fans von historischen Büchern.


    4ratten

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    Autor und Titel:
    Manuel Charisius: Weltenlied (Saga der Zwölf 1)
    Klappentext:
    Zwei junge Gestaltwandler. Ein Ausgestoßener, unterwegs zum Horizont. Ein skrupelloser Herrschersohn. Ihr aller Schicksal erfüllt sich in dem einen Lied…
    Inhalt:
    Leùn ist ein pubertierender Jugendlicher, der mit seinem Großvater in einem kleinen, gemütlichen Tal lebt. Eines Tages muss er die Entdeckung machen, dass er ein Gestaltwandler ist – und damit ändert sich sein Leben. Gemeinsam mit dem Waldhüter des Dorfes und seinem besten Freund macht er sich auf, um mehr über diese Gabe zu lernen.
    Riyuu, ein junger Steppenläufer, muss dem neuen Chef seines Clans beweisen, dass er „den Wind reiten“ kann, bevor er wieder zurückkehren darf.
    Ein böser König schickt seinen Sohn aus, eine besondere Flöte zu finden.
    Diese drei Geschichten bilden die abwechselungsreiche Melodie in Weltenlied – dem ersten Teil der Trilogie der „Saga der Zwölf“
    Meine Meinung:
    Dieses Buch überzeugt mich auf ganzer Linie – die Charaktere sind sehr stimmig gezeichnet. Jeder einzelne von ihnen bekommt seine bzw ihre spezielle, unverwechselbare Klangfarbe. Liebesgeschichten werden romantisch-schön beschrieben ohne dabei kitschig zu werden. Die Erlebnisse der unterschiedlichen Personen sind spannend und abenteuerlich. Manchmal hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle tatsächlich eine „Verschnaufpause“ gewünscht, um die Vielfalt der Eindrücke „verarbeiten“ zu können – einer der wenigen kleinen Kritikpunkte bei einem insgesamt wirklich tollem Buch. Eine Fortsetzung ist bereits in Arbeit und ich freue mich schon darauf, die Personen weiter begleiten zu dürfen.
    4ratten


    Zur allgemeinen Information: Ich werde hier wohl nur sehr langsam mitlesen, weil ich mir das Buch für den ganzen Monat November eingeteilt habe. Für dieses Buch bzw. überhaupt die Karl Mays möchte ich mir Zeit nehmen und sie aufmerksam lesen und nicht einfach durchpreschen. Mein Vater hat diese Bücher damals verschlungen und hoffe durch die Lektüre Mays u.a. auch etwas Zugang zu meinem Vater zu finden. Ich hoffe, ihr könnt das verstehen :smile:


    Ich kann es sehr gut verstehen. Ich lese ja auch die alte Ausgabe meines Vaters und seines Bruders. Schön, dass auch du langsam liest, dann brauche ich nicht so zu hetzen und schließe mich dir an :winken:

    So, endlich bin ich auch wieder bei euch :winken:


    Ich bin gerade mit den Beiden in Kairo - der erste Teil der Reise war interessant. Ich habe etwas Zeit benötigt, um rein zu kommen, hatte aber direkt wieder richtigen Spaß.
    Ich sehe dauernd Lex Barker vor meinem inneren Auge und muss so über mich selber grinsen, weil ich als Kind / Jugendliche beim ersten Lesen gar nicht bemerkt hatte, dass der Orient-Zyklus ja nichts mit Old Shatterhand zu tun hat und ich mich die ganze Zeit gefragt habe, wo er bleibt :breitgrins:



    So, ich bin jetzt auch über den Schott und erinnere mich wieder, warum ich diese Bücher als Kind verschlungen habe: Es ging ums Abenteuer, einfach ums Erleben des Fremdartigen. Diese Salzwüste beschreibt er wirklich gut. Bin mal gespannt, was noch so kommt.


    Super ausgedrückt - genau so gehts mir auch!


    Finsbury, da stimme ich dir zu. Erst beim Weiterlesen wurde mir bewusst, dass es für die Zeit keineswegs selbstverständlich ist, dass ein christlicher Abendländer den Koran nicht nur gut genug kennt, um ihn zitieren zu können, sondern auch mit Achtung und jedenfalls ohne Herablassung Gebete und Gebetsrituale beschreibt. Vielleicht musste May im Gegenzug sein Christentum stärker als nötig betonen, um in den Augen seiner Leser nicht verdächtig zu erscheinen, als jemand, der zu sehr mit dem Fremden und Nicht-Christlichen liebäugelt?


    Saltanah, so weit bin ich noch nicht, aber was du schreibst, macht mir jedenfalls Lust aufs Weiterlesen!


    Ich bin auch sehr beeindruckt von seinen Kenntnissen, besonders weil er in meiner Familie auch immer als "der hat ja im Gefängnis gesessen und war selber nie dort" fast "Gauner"-haft abgestempelt ist (durchaus aber positiv). Aber eben nicht als jemand, der sich auch mit der Kultur beschäftigt hat.
    Wie ihr schon beschrieben habt, ich empfinde es eher als eine Werbung für Toleranz und irgendwie kann ich Kara Ben Nemsie seine Arroganz häufig sehr gut verzeihen.


    Jetzt muss ich mich aber ranhalten, ihr habt wohl schon nen guten Vorsprung :zwinker:


    Hier sind es übrigens 23 Kapitel. Das Kairo-Abenteuer beginnt im vierten Kapitel. :smile: