Beiträge von Buecherlabyrinth

    Janie Jenkins wird nach zehn Jahren aus dem Gefängnis entlassen. Die Beweise, die zu ihrer Verurteilung wegen Mordes geführt haben, waren gefälscht. Frei ist sie nach dieser Freilassung allerdings nicht. Die Presse ist ihr auf den Fersen und ein paar ihrer ärgsten Feinde wünschen ihr den Tod.


    Die Geschichte wird aus der Sicht von Janie erzählt, die versucht zu beweisen, dass sie nicht die Mörderin ist. Nicht nur für die Welt will sie die Wahrheit herausfinden, sondern auch für sich selbst, denn sie kann sich an diese wichtigen Minuten ihres Lebens nicht erinnern.


    Die Geschichte ist ziemlich gradlinig aufgebaut, überraschende Wendungen bleiben aus. Positiv ist der etwas andere Erzählstil. Es ist nicht die Polizei die versucht, wie in klassischen Krimis, herauszufinden, wer der Mörder ist, sondern die angeklagte Mörderin selbst.


    Die Sprecherin Nora Tschirner trifft den zickigen, frechen Tonfall von Janie Jenkins sehr gut. Zwischendurch werden kurze Blogeinträge, Zeitungsausschnitte oder ähnliches von Oliver Siebeck vorgelesen. Ich fand diese Abwechslung sehr angenehm.


    "Mördermädchen" ist eine Mischung aus Kriminalroman und Freche Jugendliche-Roman (wenn es so etwas geben sollte), wobei der Krimi-Teil und vor allem die logischen Schlüsse, die gezogen werden, nur eine kleine Rolle spielen. Ich wurde gut unterhalten, allerdings konnte mich der Krimiteil der Geschichte nicht überzeugen. Empfehlen kann ich dieses Buch jedem, der extrem coole und zickige Hauptpersonen mag und leichte Unterhaltung sucht.


    3ratten

    Das ist ein bisschen an den Haaren herbeigezogen. Denn wenn die Mutter wirklich so vorausschauend gewesen wäre, wie sie in ihrem Brief selbst von sich behauptet, dann hätte sie irgendwie veranlasst, dass auch nach ihrem Tod dieses Schliessfach weiter bezahlt wird. So ist es nur durch Zufall und den guten Willen von ihrem Bruder nicht verfallen.

    Jared war verliebt in Tessa und hätte ihr nichts getan. Ich habe mich gefragt, welche Rolle Leo in der Geschichte spielt und gedacht, er wäre vielleicht auch verliebt in Tessa gewesen. Reine Spekulation, ich habe auch keine Ahnung, wie alt Leo ist.

    Warum ist eigentlich Noah so oft in diese Stadt gefahren, hat sich schon mit den Einwohnern angefreundet und sagt Jane nichts davon? Und warum, wenn er die Stadt selbst schon so gut kannte, ist er nicht früher auf die Idee gekommen, dass Jane dahin geflüchtet sein könnte?

    Ich habe es ungekehrt gemeint, das Hörbuch hat mir wahrscheinlich besser gefallen, als das Buch mir gefallen hätte. Weil es so leicht und ohne Nachdenken nebenbei gehört werden konnte.
    Ich habe gar nicht bedacht, dass das Hörbuch gekürzt ist. Im Hörbuch war immer noch ziemlich viel unwichtiges, das Buch hat sich zum Kürzen gut geeignet.

    Tessa hatte also nicht den Sohn, sondern den Vater als Bräutigam auserkoren. Eigentlich war die Geschichte ziemlich geradlinig, und es ist auch nicht sehr viel passiert. Die Mordursache war etwas verzwickt und auch nicht richtig nachvollziehbar. Wäre es nicht einfacherer gewesen irgendjemand als Investor zu schicken und Tessa so das Grundstück abzuluchsen. So ein Mord, und ein zweiter geplanter Mord war sehr riskant.


    Ich denke, als Buch hätte mir die Geschichte noch weniger gefallen. So habe ich es nebenbei gehört und manche Sachen, wie zum Beispiel den Geburtstag von Janie nicht nachgerechnet und einfach angenommen.


    Warum ist Noah eigentlich überhaupt noch einmal aufgetaucht? Weder er, noch Peter haben die Geschichte weitergebracht. Walt eigentlich auch nicht.

    Beeindruckt has das Buch mich bis jetzt noch nicht. Es ist ziemlich flach und es passiert so gut wie gar nichts. Deshalb werden manche Szenen wie die mit der Hundeklappe aufgebauscht, obwohl sie ziemlich unwichtig für die Geschichte sind.
    Die Szene mit dem Schlüssel fand ich unrealistisch. So fest schläft niemand, dass man ihm die Decke wegziehen kann, ihm den Kopf kraulen und den Schlüssel stehlen kann, ohne dass er aufwacht.


    Walt ist wahrscheinlich der Blogger und Vater, Noah der Mörder. Und Leo? Genauso verliebt in Tessa wie Jared?

    Klaudia wird in den Spreewald versetzt, weil sie aus gesundheitlichen Gründen Ruhe braucht. Doch sehr ruhig ist es dort nicht, als kurz nach ihrer Ankunft ein Mann aus Berlin ermordet in seinem Sommerhäuschen gefunden wird.


    Eigentlich war dieser Mord nur Nebensache, denn wer will schon in einem Krimi über Mordermittlungen lesen, wenn so viele Privatangelegenheiten geregelt und ausgiebig erzählt werden müssen? Klaudia ist gesundheitlich geschwächt und braucht nach einem Hörsturz vor allem Ruhe. Thangs Frau traut sich nicht aus dem Haus, langweilt sich und ruft ihn andauernd wegen Belanglosigkeiten an. Uwes Frau ist schwanger, was ihm nicht gefällt und zu einem heftigen Ehekrach führt. Nicht zu vergessen die pubertierende Tochter, Klaudias Ex und die Alkoholprobleme ihrer Mutter, die ihr immer noch zu schaffen machen. Da bleibt nicht mehr so viele Spielraum für den Kriminalfall, aber immerhin reicht es, um auch hier noch eine Frau mit Alkoholproblemen unterzubringen. Leider bleiben auch noch reichlich Seiten für eine Frau, die irgendwo festgehalten wird und der in regelmäßigen Abständen ganze Kapitel gewidmet werden, in denen außer Wahnvorstellungen und verwirrten Gedanken gar nichts passiert. Das ist nicht verstörend, das ist langweilig.


    Auch der Kriminalfall ist nicht fesselnd, an vielen Stellen nicht überzeugend und in der Auflösung nicht nachvollziehbar.


    Abschließend ist wohl klar, dass ich von diesem Buch nicht begeistert war. Der Schreibstil war höchstens mittelmäßig und selbst die wunderschöne Gegend des Spreewaldes konnte diesen Krimi nicht retten. Die Bilder des Spreewaldes habe ich übrigens im Internet nachgesehen, weil ich mir mit den spärlichen Beschreibungen im Buch die Gegend nicht vorstellen konnte. Von mir gibt es keine Empfehlung für "Spreewaldgrab".


    2ratten