Beiträge von Sara


    Nachdem Fye ihn gerettet hat, versucht der König, sie weiterhin umzubringen. Ich denke, das sagt so ziemlich alles. Für seine eigene, angebliche Unsterblichkeit ist er bereit alles zu opfern - auch seinen Sohn. Denn den würde er durch Fyes Tod ja auch verlieren. Selbst Gyselle macht sich darüber wohl keine Gedanken und das, obwohl sie Vaan ja eigentlich für sich haben will. :gruebel:


    Ich glaube der König ist dem Wahnsinn schon so weit verfallen, dass der das gar nicht mehr mitkriegt und das gar nicht umreißt, dass dadurch sein Sohn auch stirbt. Und Gyselle ist ja auch etwas verrückt und nimmt Vaan's Tod in Kauf, wenn sie dafür nur endlich frei von dem Fluch ist..



    Deswegen kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Memoria-Zauber tatsächlich ausreichen könnte, um aus Gyselle das aufgeschlossene, freundliche "Mädchen" zu machen, das sie zum Schluss ja ist. Schließlich ist man ja nicht nur ein Produkt der Umstände, sondern auch der eigenen Entscheidungen. Und die von Gyselle waren mehr als mies. Ich glaube nicht, dass man den Charakter mit den Erinnerungen einfach so ausradieren und dann neu "erziehen" kann. Bei Fye hat es ja zum Glück auch nicht geklappt.


    Ich glaube da is aber der Fluch gerade etwas Gutes, weil sie diese innige Verbindung zu ihrem Seelenverwandten spürt, die ja ganz automatisch da ist und durch die Bindung kann sie die Verwandlung ja kontrollieren, dadurch ist sie ja vom Fluch befreit, das, was sie immer wollte. Und wenn sie dann auch noch verliebt ist, kann sie vielleicht ihre dunklen Gedanken hinter sich lassen, ich denke schon, dass das klappen kann.


    Nach dem sie sich auch endlich körperlich näher kommen, muss natürlich der blöde Gylbert auftauchen... zum Glück kommt Vaan ihr als Wolf zur Hilfe, wer weiß, was sonst passiert wäre!? Darüber will ich gar nicht nachdenken.


    Ja nur was mir gerade gekommen ist.. hätte Gylbert Fye nicht einfach wieder verzaubern können, dann wäre sie ja theoretisch freiwillig in seine Arme gelaufen? Oder funktioniert das wegen der Bindung sowieso nicht mehr?

    Allein ja schon die Tatsache, dass sein Sohn eine Halbelfe als Gefährtin hat, lässt ihn ja schon kochen...
    Klar ist die eigene Tochter verantwortlich... Aber ich glaube, das sieht er gar nicht :grmpf:


    Naja aber die Katze ist ja aus dem Sack (besser die Elfe aus dem Eis).. da er mit dem ganzen Halbelfenhass ja angefangen hat, obwohl es dafür ja keinen wirklichen plausiblen Grund gibt, könnte er ja auch einfach damit aufhören? :breitgrins:


    So langsam kriege ich Lust, Strichlisten zu führen, wie oft Vampire, Twitter, Facebook und Twilight erwähnt werden :rollen: Bei alledem habe ich das Gefühl, dass McDermid gar nicht so viel Ahnung hat, wie das mit Twitter funktioniert. Um Freunde halbwegs verbindlich irgendwo hin einzuladen, würde man doch eher SMS, WhatsApp oder E-Mail verwenden, statt irgendwas ins Blaue zu twittern?


    Genau das habe ich mir auch gedacht oder gibts bei Twitter auch Private Nachrichten Funktionen? So hätte ich mir das jetzt erklärt..

    Ich hatte im letzten Abschnitt schon etwas Probleme. Bei mir hat die Begeisterung für das Buch leider auch jeden Abschnitt etwas abgenommen. Allerdings war ich jetzt doch noch auf das Ende gespannt.. wurde aber wieder enttäuscht.


    Bella ist ja schon ziemlich dreist Cat anzulügen und versucht sich irgendeine Ausrede (via Mail) aus den Fingern zu saugen.. was noch interessant bei Vergleich zum Original ist, war, dass Cat Northanger verlassen muss, weil der General denkt sie wäre lesbisch. Ich finde gut, dass es nicht wegen dem niedrigen Stand/zu wenig Geld war. Henry reist ihr hinterher und gesteht ihr seine Liebe und alle Missverständnisse klären sich auf. Da ich schon vorher Probleme hatte die Liebesgeschichte richtig ernst zu nehmen, fühle ich bei dem Ende auch nicht mehr zu sehr mit. Bei Ellie wird am Ende angedeutet, dass sie eventuell wirklich lesbisch ist, oder hab das nur ich so rausgelesen?
    UND' DANN KAM DER EPILOG.. ich hatte so gehofft, dass sie nicht heiraten oder die Hochzeit irgendwann stattfindet in einer fernen Zukunft. Aber so kam es nicht. Cat ist 21 und war zumindest mit 17 noch mehr als "jung für ihr Alter", außerdem plant sie schon ein Kinderzimmer in ihrer neuen Wohnung ein. Ist das nicht das gute an der Emanzipation und der Gesellschaft, die sich seit dem 18. Jahrhundert weiterentwickelt hat, sodass Frauen nämlich nicht möglichst schnell heiraten und Kinder kriegen müssen??
    Allein Ellie hat sich von ihrem Vater losgesagt und finanziert ihr Studium selbst. Und dann kommt noch sowas von wegen die Moral der Geschichte muss jeder selber suchen?? Was ist eurer Meinung nach die Moral von der Geschichte?

    Stimmt genau. Es passiert ja überhaupt nichts Neues. Man kann eigentlich gar nicht fachsimpeln, wie war das denn im Original und wie ist es hier, denn es ist alles wie im Original. Statt Kutschen Autos, statt Briefen SMS, sonst sehe ich keinen Unterschied.


    Ja genau und was mich da auch noch richtig stört ist, dass es nicht bei SMS bleibt.. nein man muss twitter, facebook und was weiß ich alles als Nachrichtenmedium hernehmen. Hätte es da nicht auch einfach NUR die sms getan, anstatt zu tweeten etc?


    Das kenne ich nicht, aber vom gleichen Autoren habe ich mal "Abraham Lincoln, Vampirjäger" gelesen und für erstaunlich gut befunden.


    Ich hab nicht gewusst, dass es dazu auch ein Buch gibt.. ich kenne nur den Film (also Trailer) und der soll ja nicht sehr gut sein, aber dann werde ich mir vielleicht mal das Buch gönnen :)
    Zu "Stolz und Vorunrteile und Zombies" kommt jetzt dann ein Film raus und der Trailer hat mir da aber schon richtig gut gefallen.



    Cat reist nicht mit den Allens sondern mit den eigenen Eltern zum Bookfestival. Ihr Vater hat überraschend einen Bestseller basierend auf seinen Erfahrungen als Pastor (ähnlich wie der Fernsehpfarrer Fliege) im Ratgeberbereich geschrieben und muss sein Buch jetzt dementsprechend promoten. In Edinburgh stoßen James und seine neue Freundin Bella sowie ihr Bruder John dazu. Bella hält die Morlands für wohlhabend, da sie der irrigen Annahme unterliegt, ein erfolgreicher Autor müsse automatisch reich sein. Sie hält sich mehr schlecht als recht als Gelegenheitsmodell über Wasser und sieht in James ihre Chance, aus der Provinz nach London zu gelangen. James, gerade mit dem Studium fertig geworden, bräuchte allerdings eine Finanzspritze von seinen Eltern, um sich eine eigene Wohnung und den gemeinsamen Unterhalt leisten zu können.


    In Edingburgh lernen die Morlands die Tilneys kennen und schätzen. Cat erhält ihre Einladung und die entsprechende Erlaubnis dazu. Henry ist erfolgreicher Student, steht aber noch nicht im Berufsleben und ist damit natürlich vom Wohlwollen seines Vaters abhängig. Der Altersunterschied zwischen Cat und ihm ist nicht so groß und dass sich die beiden ineinander verlieben viel plausibler. An ihrem ersten Abend in Northanger Abbey experimentieren Cat und Ellie mit was weiß ich für welchen Drogen und Cat hat einen Horrortrip, in dem sie sich auf einmal von Vampiren, Werwölfen und ähnlichem Getöns umzingelt sieht. Am nächsten Tag wäscht ihr der vernünftigere Henry ordentlich den Kopf. Weil sie sich schämt und weil sie eine derart schlechte Erfahrung gemacht hat, lässt sie fortan die Finger von dem Zeug.


    Modern und gleichzeitig kann man Austens Grundgerüst noch erkennen. Was meint ihr? :breitgrins:


    Ich hab mir auch schon Gedanken zu alternativen gemacht, aber deine Version klingt wirklich super :lachen: ..von mir kriegst du also ein "Go" zum Schreiben und dann lesen wird deine Austen-Adaption wieder alle in der Runde ;)


    Also ehrlich - ich finde es zieht sich einfach. Dadurch, dass McDermid hartnäckig das Original nur kopiert und lediglich oberflächliche Dinge in die Gegenwart transferiert, verliert die Geschichte bei mir immer mehr an Glaubwürdigkeit.


    Gut dass nicht nur ich das so sehe.. am Anfang fand ich es schon interessant, aber man kann wirklich im Kopf der Reihe nach durchgehen was passiert.. und das ist ganz schön langweilig. Hat jemand von euch schon mal "Stolz und Vorurteile und Zombies" gelesen? Ich wollte das auch mal lesen und mich würde interessieren, wie diese Adaption umgesetzt ist?


    Das ist natürlich auch nah am Original dran, denn damals durfte man ja keine so deutlichen Signale senden oder gar darüber reden. Und Henry ist sehr zurückhaltend. Also eigentlich ist Cat ja noch minderjährig, da muss er sowieso etwas aufpassen, denke ich mal. Und da er merkt, wie kindlich sie noch ist, kann er glaub ich gar nicht stürmischer werden.
    Aber Du hast naütrlich recht, Sara. Knistern tut es gar nicht was ich auch schade finde.


    Ja ich weiß, dass man in der damaligen Zeit anders mit solchen Dingen umging, aber sogar bei Austens Büchern spüre ich die Romantik irgendwie mehr (ich weiß nicht wie ich es anders beschreiben soll). Und gerade weil man hier mit dem Bezug zur Gegenwart die Chance hat aus diesen altertümlichen Gepflogenheiten auszubrechen, hätte ich mir sowas gut vorstellen können.

    Also mir gefällt die Serie ganz gut bisher.. ich finde, dass Setting usw. auch gut gemacht sind :) Mich erinnert die Serie aber hauptsächlich an "Legend of the Seeker".


    Die Dreiecksgeschichte finde ich etwas ätzend und meiner Meinung nach, hätte man die auch getrost weglassen können.. allerdings kenne ich auch die Originalbücher nicht.


    Bitte??? Ohne Manu Bennett hätte ich mir die 3 Folgen sicher nicht zu Ende angeschaut. :redface: :breitgrins:


    Ich hätte mir so auch keinen Druiden vorgestellt, aber Manu Bennett ist einfach ein toller Typ, weswegen ich da mein Druidenbild hinten anstelle :rollen:


    Wisst ihr wann es da wieder weitergeht?


    Richtig, das sie Bella gefragt hat, ob sie sich nicht eine besser bezahlte Stelle suchen will, aber die Mutter möchte ja auch nicht auf eine billige Arbeitskraft verzichten.


    Ja das fand ich auch eine richtig gute Idee, aber das passt der Madame ja gar nicht in den Kragen. Wenn sie James wirklich so sehr lieben würde, dann würde ihr weder York, noch ein Arbeitswechsel etwas ausmachen.



    Also dieser John ist sowas von abartig, jetzt tut er auch noch so, als wäre er mit Cat zusammen! Und die Verlobung von Bella und James ist auch sehr, sehr merkwürdig. Es ist schon klar, dass das alles eine Adaption ist, aber dass er in den nächsten Jahren noch keinen Unterhalt für Bella aufbringen kann, das ist sehr wenig zeitgemäß und ebenso wenig nachvollziehbar, da hätte man einen anderen parallelen Ansatz fahren sollen, finde ich. Nicht immer gelingt Val McDermid die Anpassung der Geschichte an die Gegenwart, finde ich.


    Ja da muss ich dir zustimmen, mir fällt es auch zunehmend schwerer, die Umsetzung der "Modernisierung" auch wirklich realistisch anzusehen.



    Aber das Personal ist auch sehr, sehr merkwürdig. Es ist wirklich sehr gruselig, finde ich, auch wenn das bisher nur von Cat bzw. von ihren Gedanken so herbeigeführt wird.


    Mich konnte der Gruselfaktor leider bisher nicht packen. Ich finde zwar den General sehr unfreundlich und auch etwas arrogant, auch das Personal sind nicht gerade die nettesten Personen, allerding finde ich sie nicht sonderlich furchteinflösend.

    Nun es geht weiter und ich frage mich wirklich wie John das Gespräch in den falschen Kragen kriegen konnte? Für mich ist aus keiner einzigen Antwort rauszulesen, dass sie an ihm interessiert wäre.. sie war ja nicht mal sonderlich nett zu ihm?!


    Bella ist schon eine sehr seltsame Person, einerseits beteuert sie die große Liebe zu James, andererseits klammert sie sich an Freddie. Für mich gibt es da auch keine Ausrede: sie macht im mit voller Absicht schöne Augen und an Cats Stelle, sollte die das ihrem Bruder sagen.


    Ellie mag ich sehr gern. Sie und Cat kommen sich auch immer näher. Northanger Abbey hört sich wirklich interessant an, nur hätte ich an Cat's Stelle nicht die Kiste aufgearbeitet^^
    Nur etwas unrealistisch finde ich nun auch die Vampir-Anspielungen. Zu Beginn fand ich es noch ganz witzig, aber bei allem was bei Tomatensaft an Blut zu denken? Und dann auch noch die Leukämie-Krankheit der Mutter sofort darauf hinzubiegen?? Das funktioniert einfach nicht für die moderne Welt.. Die mysteriöse Bibel mit dem Einschussloch, halte ich auch nicht für einen dubiosen Gegenstand. Ich denke, dass der General sie im Krieg dabei hatte und die wird wohl mal eine Kugel abgefangen haben.


    Was mich inzwischen etwas stört ist, dass man von der Zuneigung zwischen Cat und Henry eigentlich nichts mitbekommt. Gut Cat sagt immer wieder, dass sie in ihn verliebt ist und blabla, aber bei den Gesprächen zwischen den beiden, ist da für mich kein Flirten oder Knistern in der Luft :(


    Bella verkündet, dass James ihr Verlobter sei... wie schnell ging das denn? und warum hängt ihr Glück von der Hilfe von Cats Eltern ab???


    Ja da bin ich auch schon gespannt, inwiefern die Eltern helfen sollen?


    Allerdings muss ich sagen, dass Cat einfach nicht richtig auf ihn reagiert. Solche Kerle brauchen eine eindeutige Ansage. Cat ist zu gut und zu nachgiebig.


    Also der Vollidiot würde die Ansage nicht mal kapieren, wenn man es auf ein Schild schreibt und ihm an den Kopf knallt -.-
    Aber Cat ist wirklich zu nett für diesen *beliebiges Schimpfwort einfügen*



    Dafür, dass sie den ganzen Tag über Vampire und Gruselzeugs sinniert.
    Überhaupt. Warum ständig diese Vermutung, die Tilney wären Vampire. Das finde ich einen totalen Quatsch für die Gedankenwelt einer 17-jährigen. Das ist sogar bei 12-jährigen schon seltsam.


    Gut für die moderne Welt ist es allgemein unrealistisch zu denken jemand wäre ein Vampir.. allerdings habe ich die Verfilmung von Northanger Abbey (2007) gesehen und da gibt es bereits so eine Vampiranspielung. Mir persönlich hat der Film sehr gut gefallen :)



    Ich muss ehrlich zugeben, dass ich vor dem Lesen Angst hatte, dass McDermid das Buch zu sehr verfremdet. Jetzt frage ich mich aber, ob dieses starre Festhalten am Originalgeschehen der modernen Adaption gut tut. Bei mir ist der Funke bis jetzt noch nicht übergesprungen, da geht es mir wie einigen von euch.


    Ja mir geht es ähnlich, mir gefällt es gut, allerdings dachte ich es gäbe mehr modernere Elemente oder eine größere Loslösung vom Original, zumindest hätte ich mir das gewünscht.

    Nun geht es ja auch sehr spannend weiter, gerade das hin und her mit all den Missverständnissen zwischen Cat und den Tilney sind sehr nervenaufreibend.. aber zum Glück wusste ich wie's ausgeht :breitgrins:
    Sie haben sich wieder versöhnt und das Gespräch, das die drei bei ihrer Wanderung geführt haben, fand ich sehr interessant.


    John ist bei mir inzwischen auf der schwarzen Liste, ich kann mich nicht mehr genau erinnern, ob ich ihn bei Austen's Buch auch so gehasst habe, aber als er wiedereinmal in Cats Treffen mit Ellie reinfunkt, hätte ich mich so aufregen können :grmpf:
    Zum Glück bietet Cat allen aber Kontra, was mir sehr gut gefallen hat, nur warum James so ein Idiot ist verstehe ich nicht, warum kann er nicht akzeptieren, dass seine Schwester nicht mit will und etwas anderes vorhat.. Aber das ist so typisch Mann, er hat erst auf Cat eingeredet, als sein "Liebchen" zu heulen angefangen hat und er sich gezwungen sah etwas dagegen zu unternehmen.
    Warum Bella und er Cat überhaupt dabeihaben wollen ist mir schleierhaft.. sie lassen Cat sowieso die meiste Zeit links liegen, es ginge also allein darum, dass Cat John bespaßen müsste! Aber Cat konnte sich ja durchsetzen.


    Bella und James haben sich verlobt.. das ging ja sehr schnell. Was mich dabei etwas gestört hat, war dass hier zu wenig moderne Elemente drin waren, man hätte ja schon früher etwas erwähnen können, dass beide verschwinden und zerrupft wieder auftauchen oder so.. so fand ich das doch etwas wenig modern.

    Susie und ihren Mann finde ich auch nicht so prickelnd. Und irgendwie war die Erklärung, warum Cat mit den Nachbarn verreisen soll, auch nicht sooo einleuchtend. Warum braucht sie einen Teenager zur Unterstützung? Warum kann sie nicht alleine zu den Events gehen, wenn der Mann nicht kann? Susie und Cat waren ja auch keine guten Freunde oder so etwas. Das passt einfach nicht in die heutige Zeit. Eine Anstandsdame, Unterhalterin oder was auch immer.


    Mr Allen mag ich eigentlich ganz gern. Susie ist schon etwas albern, lustig ist auch wie sich ihre "Freunde" dank ihrer regelmäßigen Posts von ihr fernhalten^^


    Ich habe erst vor kurzem Jane Austens "Die Abtei von Northanger" gelesen, weil ich in dieser Runde unbedingt McDermids Interpretation mit der literarischen Vorlage vergleichen wollte. Bis jetzt finde ich ihren Versuch, das Geschehen in die Jetztzeit zu versetzen, halbwegs zurfriedenstellend. Sie hält sich inhaltlich eng an das Original und konnte alle wichtigen Szenen glaubwürdig einbauen.


    Ja die Nähe zum Original ist mir auch aufgefallen, was ich auch ganz gut finde.



    Weniger gefällt mir der Stil. Eine moderne Fassung ist das eine - inflationäres Verwenden der Ausdrücke cool und total das andere. Wie meine geschätzte Deutschlehrerin schon vor vielen Jahren in meiner Schulzeit meinte: "Das Wort total ist gänzlich unnötig." Etwas weniger Jargon würde mein Lesevergnügen erheblich steigern, wobei ich natürlich nicht weiß, ob hier die Übersetzerin Doris Styron über das Ziel schießt oder McDermid zu sehr auf Dialoge in übertriebener Jugendsprache setzt.


    Trotzdem finde ich merkt man, dass bei den Personen auch Abstufungen gemacht werden, so benutzt Bella mehr Jargon/Jugendslang als Cat und die Erwachsenen (wie die Allens) nehmen fast schon eine etwas arg hochgestochene Sprache.


    Wirklich? Ist dir Bella nicht zu oberflächlich?


    mir kommt sie auch zu oberflächlich vor, sie ist zwar zu Bella nett, aber auch nur, weil diese James Schwester ist. Gerade wie sie immer predigt, sie wäre eine so gute Freundin und würde sich um ihre Freundinnen kümmern und sorgen. Aber sobald James auch nur etwas bittet, lässt Bella Cat alleine sitzen.



    Ich frage mich allerdings, ob man die Geschichte nicht doch mit Befangenheit liest, wenn man das Original oder doch zumindest einen Film nach dem Original kennt. Wenn man weiß oder doch zumindest ahnt, wo die Geschichte hingeht, schaut man sich die Personen doch mit ganz anderen Augen an. Da ist jemand, dem die Geschichte GANZ neu ist, doch unvoreingenommener, oder?


    Ja das habe ich mir auch schon gedacht, die Frage ist, ob es besser ist schon ein Vorwissen zu haben und vergleichen zu können oder ohne Wissen neu in die Geschichte zu starten. Auf alle Fälle geht man da sicher mit ganz anderen Augen ran. :schulterzuck:



    Der Sprachstil ist tatsächlich etwas zu sehr jugendlich gefärbt. Auch die Selfies auf dem Ball - ist das notwendig? Muss unbedingt ein Bezug zur heutigen Zeit hergestellt werden?


    Ich denke schon, dass der Bezug wichtig ist, ansonsten unterscheidet sich die Story ja nicht von Jane Austens Original?? Es ist natürlich schwierig so ein Werk in die Moderne zu integrieren, allerdings finde ich die Sprache nicht sonderlich störend, dadurch merkt man eben, dass es ein modernes Northanger ist.



    Das denke ich auch - Adaptation oder Persiflage. Man merkt es ja auch an den Formulierungen: Cat und Henry siezen sich. Würden sie doch in der Gegenwart nie tun - vor allem nicht über die ganze Zeit. Für mich eine Anlehnung an das Vorbild und vor allem ein Herausstellen dieser Beziehung als etwas Besonderes.


    Das ist doch aber sicher der Übersetzung geschuldet oder? Im Englischen kann man das Siezen ja nicht ausdrücken? Und ich hasse es, wenn Personen in der Gegenwart sich siezen, zwischen denen aber schon viiieeel mehr gelaufen ist.. wie bei der Mentalist Serie oder bei den Vampire Acedemy Büchern. Das liegt aber ebenfalls in erster Linie an der Übersetzung.

    So ich bin jetzt auch in das Buch gestartet und es liest sich auf jeden Fall sehr flott. Ich bin gut in das Buch reingekommen, kenne auch das Original allerdings ist es schon einige Zeit her.


    Ich finde es wirklich super wie hier die modernen Elemente wie Handys, Facebook usw. eingebunden werden.. Trotzdem zucke ich innerlich immer etwas zusammen, wenn eine Jane Austen Figur ein Smartphone zückt, Selfies macht und diese online postet :lachen:


    Die Figuren kann man klar in sympathisch und nicht sympathisch einteilen. Cat mag ich wirklich richtig gerne und ich kann mich auch gut mit ihr identifizieren. Henry ist natürlich Gentleman durch und durch und ich kann es kaum erwarten, mehr von ihm und Cat zu lesen.
    John finde ich einfach nur grauenvoll und unhöflich!


    Gibt es die Morag Fraser Bücher eigentlich wirklich, ich habe dazu jedenfalls nichts gefunden?! :rollen: