Beiträge von Caren

    Geplatzte Träume und die katastrophalen Folgen


    Inhalt:
    Marlene Adamski begeht ohne ersichtlichen Grund einen Selbstmordversuch. Ina, eine etwas unkonventionelle Psychologin, möchte sie behandeln, stößt aber auf Widerstand. Vor allem Marlenes Mann lehnt eine Therapie ab. Im weiteren Verlauf der Geschichte entdeckt Ina, die mit dem viel jüngeren Bobby liiert ist, den Grund für Marlenes Befinden. Ein anderer Patient, Christopher, der dem ersten Anschein nach mit Adamskis nichts zu tun hat, ist plötzlich auch in die Geschichte verwickelt. Ina gerät immer weiter ins Geschehen und ist schließlich an der Auflösung beteiligt.


    Meine Meinung:
    Eric Berg ist wieder ein sehr spannender und fesselnder Krimi gelungen. Die Personen sind sehr authentisch und vielschichtig beschrieben, im Laufe der Handlung tauchen immer neue, teils unerwartete Charakterzüge auf.
    Es ist erschreckend, wozu Menschen fähig sind, wenn ihre Träume platzen und sie vermeintlich unverschuldet vor einem Abgrund stehen. Jeder einzelne der Protagonisten - alles "ganz normale" Menschen wie du und ich - hat einen anderen Hintergrund, jeder ist zu Gedanken und Taten fähig, die er vorher nicht für möglich gehalten hätte.
    Besonders gut gefallen hat mir, wie Eric Berg die Geschichte abwechselnd in zwei Handlungssträngen erzählt. Einmal in der Gegenwart, dann wieder 14 Monate zuvor, wo "es" seinen Anfang genommen hat.
    Das Ende ist überraschend, erschreckend, aber durchaus schlüssig. Ich habe irgendwann gedacht, schlimmer geht es nicht, aber es ging schlimmer.
    Die Beschreibungen der Gegend und der Landschaft hat mich sehr beeindruckt. Ich kenne die Halbinsel nicht, kann mir jetzt aber ein gutes Bild davon machen.


    Fazit:
    Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Bis zum Schluss kommt man der Lösung nicht auf die Spur. Von mir eine unbedingte Leseempfehlung!

    Dawn liebt Publicity! Und sie ist heiß drauf, Glen ans Messer zu liefern. Dieser Schuss geht zwar nach hinten los, ist aber für Glen und Jean wieder schrecklich! Ich finde es erschreckend, wie die Presse einem das Leben schwer machen kann. Das ist im realen Leben bestimmt auch nicht anders, oder?


    Kate mischt sich auch mal wieder ein, nachdem sie die Story fast vergessen hat. Endlich wird auch nach Bellas Vater gesucht. Das hätte doch schon viel früher passieren müssen! Sparkes "darf" auch wieder mitspielen. Glen ist immer noch auf dem Schirm, obwohl er freigesprochen wurde. Warum ist er auch so dumm und macht weiter mit seinem "Unsinn" ???


    Nach dem Interview im Hotel beschleicht mich das Gefühl, dass Jean mehr weiß, als sie bisher zugibt. Dass sie selber beteiligt ist, kann ich mir nicht vorstellen. Aber vielleicht weiß sie was? Sie spricht von Bella als "unser kleines Mädchen". Das hört sich für mich komisch an.


    Ich bin ja jetzt echt gespannt auf das Ende!


    Die Vermutung hatte ich auch schon. Ich habe es ihr bisher noch nicht zugetraut. Es kommt aber immer darauf an, wie sich alles entwickelt. So ausgegrenzt von der Gesellschaft, staut sich schnell einmal was an. :gruebel:


    Das wäre ja krass, aber durchaus vorstellbar. So wie Jean sich gibt, traut man es ihr nicht zu, aber meiner Meinung nach ist sie nicht so unterwürfig und naiv, wie sie sich darstellt. Ich bin echt gespannt, wie es weitergeht. Gehe jetzt aufs Sofa. :lesen:

    Stimmt! Ehrlicherweise bin ich bei so etwas immer etwas pingelig und achte auf Zeiträume, Jahreszahlen, etc. Ich meine, mich zu erinnern, dass an anderer Stelle noch einmal erwähnt wurden, dass sie 1999 geheiratet haben. Aber kann sein, dass ich mich auch täusche.


    Meiner Meinung nach täuschst du dich. Ich habe nämlich auch 1989 geheiratet (1. Versuch - missglückt), deswegen wäre es mir sicherlich aufgefallen, wenn ein anderes Datum erwähnt worden wäre. Vielleicht täusche ich mich.

    Sparkes ist regelrecht besessen von dem Fall! Allmählich gerät auch Jean ins Visier. Das Papier, das sie im Transporter gefunden hat, könnte Bella zugeordnet werden. Und Glen hat ja ihr gegenüber zugegeben, dass er zu Bella Kontakt hatte. Weiß er wirklich nicht mehr was dann passiert ist? Sehr mysteriös. Ist das das Geheimnis, auf das Jean ab und zu anspielt? Dass sie nichts über Bellas Verbleib weiß, ist jetzt auch klar.


    Die Sache mit dem Lockvogel Goldlöckchen war eine heiße Sache, hat aber leider nicht zum gewünschten Erfolg geführt. Der arme Fry tat mir leid bei der Gerichtsverhandlung!


    Das Glen die Polizei verklagt und auch noch Recht bekommt finde ich ein starkes Stück!


    Interessant finde ich, dass Sparks, als er "von außen" auf den Fall schaut, neue Perspektiven bekommt. Dass die "Neue" ihm hilft, verbotenerweise zu ermitteln, macht sie mir sympathisch. Leider muss er jetzt 2 Wochen "aussetzen, aber danach macht er bestimmt weiter.


    Kein Wunder, dass unbescholtene Menschen zu Mördern werden. :breitgrins:


    :totlach: :totlach: :totlach:


    Ich klinke mich evtl. auch aus. Wir fahren von heute bis Montag mit dem Womo in die Pampa. Keine Ahnung, ob es da Internet gibt. Lesen kann ich ja weiter :klatschen:, aber meinen Senf gebe ich vielleicht erst am Dienstag ab.

    Ich finde es auch sehr spannend geschrieben! Häppchenweise erfährt man, wie die Ehe langsam zerbröselt ist, weil Jean sich in den Kinderwunsch hineingesteigert hat und Glen von seiner Zeugungsunfähig enttäuscht war. Dass Jean sich um die Nachbarskinder kümmert, gefällt Glen auch nicht. Möchte er seine Frau für sich alleine haben? Oder steckt etwas anderes dahinter?


    Durch den Prozess geht auch die Beziehung zu beiden Elternpaaren kaputt, das belastet natürlich zusätzlich. Ein starkes Stück von Glen, dass er seiner Frau vorwirft, an seiner Pornosucht schuld zu sein!


    Als das Album zum erstenmal aufgetaucht ist, habe ich im ersten Moment gedacht, Jean wollte ihren Mann dadurch belasten. Aber das scheint ja nicht der Fall zu sein.


    Bin gespannt, wie es weitergeht. Irgendwie erhärtet sich in mir immer mehr der Verdacht, dass Jean nicht so unbedarft und unschuldig ist, wie sie sich gibt.

    Ich glaube ja, dass sich unter Journalisten viel schlimmere Kandidaten als Kate herumtreiben. Daher empfinde ich Kate ein wenig so wie auch unser Ermittler Bob Sparkes. Aber als Journalist muss man natürlich immer sehen, dass man eine gute Story bekommt.


    Das ist sicher richtig! Ich finde es auch gut, dass sie so vertraut und freundschaftlich mit Jean umgeht. Aber im Grunde genommen geht es ihr um die Story und nicht um die Person. Das ist mein persönlicher Eindruck. Vielleicht tue ich ihr auch unrecht.


    Das stimmt zwar, aber sie weiß sehr wohl, dass ihr Mann immer die Fäden gezogen hat und dass sie auch jetzt eventuell in eine solche Rolle schlüpft. Zwischendrin blitzt doch immer wieder einmal ein Moment hervor in dem man denkt, sie weiß genau was sie sagt und was sie verschweigt und warum. Daher glaube ich, dass auch sie durchaus bewusst handelt und auch bewusst Dinge verschweigt. So ganz unbeholfen ist sie somit nicht.


    Das stimmt! Einmal sagt sie ja auch: "ich bin jetzt wieder wie Jeanie...", d. h. unbeholfen und auf ihren Mann oder sonst jemanden angewiesen. Sie tut also nur so unbedarft. Ich bin wirklich gespannt, wie sie sich entwickelt!

    Hallo, ich bin die Neue! :winken:


    Das Buch gefällt mir sehr gut. Der Schreibstil mit der Sicht aus der Perspektive verschiedener Personen ist sehr gelungen. Nur die Witwe erzählt in der Ich-Form. Sie erscheint mir sehr unbeholfen und ist froh, dass Kate die Verantwortung übernimmt. Wie sie behauptet, ist sie froh, dass ihre Mann tot ist. Also scheint sie ja einiges mitgemacht zu haben. Ob das "sein Unsinn" war, oder die Sache mit der Polizei und den Medien, oder ob noch mehr dahintersteckt, ist noch (?) offen.


    Kate ist genau so, wie ich mir eine erfolgreiche Journalistin vorstelle. Ich möchte nicht von ihr "betreut" werden.


    Bob Sparkes ist mir bisher am sympathischsten. Er ist kein knallharter Cop, er zeigt Gefühle.


    Ist euch auch aufgefallen, dass ein Fehler auftaucht? Auf S. 20 lesen wir, dass Jean und Glen am 6.8.89 geheiratet haben. Auf S. 36 feiern sie 2004 ihren 5. Hochzeitstag. Ist das ein Rechenfehler oder mache ich einen Denkfehler?


    Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht. Arme Bella. Ob sie lebend wieder auftaucht?

    Kinderwunsch mit tödlichen Folgen


    Inhalt:
    Johanna wird auf dem Friedhof von einer wildfremden Frau angesprochen. Sie soll für die Unbekannte ein Kind austragen. Johanna lehnt ab. Kurz darauf wird die Fremde ermordet aufgefunden. Johannas Geschichte ist für die Polizei erst unglaubwürdig, im Laufe der Ermittlungen stellt sich jedoch heraus, dass Johanna nicht zufällig als potentielle Leihmutter ausgewählt wurde. Der Grund dafür und für den Mord liegt in der Verganganheit.


    Meine Meinung:
    Das Buch ist von der ersten Seite an fesselnd geschrieben. Das heikle Thema künstliche Befruchtung wird sehr sensibel und gut recherchiert angegangen. Die Protagonisten sind sehr überzeugend beschrieben, sympathisch oder eben nicht. Der Leser wird mit hineingenommen in Freundschaften und Familien, die fast zerbrechen am unerfüllten Kinderwunsch. Der Wunsch nach einem Kind kann eine Frau oder ein Paar bis fast in den Wahnsinn treiben.....
    Wie man das bei Petra Johann kennt, ist die Handlung sehr spannend und bringt immer wieder überraschende Wendungen. Ich habe bis zum Schluss gerätselt, wer der Mörder / die Mörderin sein könnte - und dann gibt es doch ein unerwartetes Ende. "Der Preis für kein Kind" ist so ein Buch, das man am liebsten in einem Rutsch durchlesen würde. Es lässt sich schwer aus der Hand legen.


    Fazit:
    Ein absolut lesenswertes Buch! Spannend von der ersten bis zur letzten Seite.


    Caren
    Normalerweise sind wir da ziemlich streng :zwinker:
    Stell doch heute mal noch ein paar deiner Rezensionen ein, dann kneifen wir ein Auge zu :winken:


    Ich habe gerade vier Rezensionen eingestellt, hoffentlich jeweils an der richtigen Stelle. Wenn ihr jetzt vielleicht vier Augen zudrücken könntet? :zwinker:


    Petra Johann - Schatten der Schuld
    Noa C. Walker - Du, ich und die Farben des Lebens
    Inge Löhnig - Gedenke mein
    Elisabeth Büchle - Sturm im Paradies

    Inhalt:
    Rebecca, eine Rettungssanitäterin und "immun" gegen Männer, rettet nach einem Unfall einem reichen und etwas exzentrischen Amerikaner das Leben. Er lädt sie und ihre Kollegen zu seiner Hochzeit nach Thailand ein. Nach einigem Zögern nimmt Rebecca die Einladung an und reist zu einem zweiwöchigen Urlaub nach Khao Lak. Dort trifft sie Lukas wieder, den sie schon in der Heimat auf einem Fest kennengelernt hat. Zwischen den beiden entwickelt dich eine zarte Liebesgeschichte, die jedoch durch eine furchtbare Katastrophe erschüttert wird......


    Meine Meinung:
    Elisabeth Büchle hat sich mit ihrem Roman an ein sehr schwieriges Thema gewagt. Der Tsusami an Weihnachten 2004 ist uns allen noch in Erinnerung und man hat immer noch Zeit schrecklichen Bilder vor Augen. Ihr ist es aber gelungen, einen keineswegs reißerischen, sondern sehr authentischen Bericht über die Naturkatastrophe zu schreiben. Aus verschiedenen Perspektiven erlebt der Leser den Tsunami und das darauf folgende Chaos.


    Die Protagonisten des Romans sind alle sehr sympathisch und authentisch. Besonders gut hat mir die teilweise chaotische aber herzliche Familie von Rebecca gefallen.Die Liebesgeschichte zwischen Rebecca und Lukas zieht sich als roter Faden durch das Buch.


    Beeindruckt haben mich auch die sehr interessanten Hintergrundinformationen über die Enstehung des Tsunamis.


    Das Buch hat mich von Anfang bis Ende gefesselt, der Schreibstil von Elisabeth Büchle gefällt mir sehr gut. Ich habe ja schon viele, teils grausame Krimis gelesen, aber dieses Buch hat mich durch den wahren Hintergrund der Geschichte sehr mitgenommen.


    Der christliche Aspekt ist präsent, aber nicht zu aufdringlich. Er passt in die Geschichte. Viele Betroffene sind bestimmt ins Grübeln gekommen, ob es nicht doch eine höhere Macht gibt, die über Leben und Tod bestimmt.


    Fazit:
    Sturm im Paradies ist ein absolut lesenswertes Buch!
    Beeindruckend, wie Elisabeth Büchle eine zu Herzen gehende Liebesgeschichte und eine verheerende Naturkatastrophe verwebt und dabei zeigt, wie Menschen in Krisensituationen über sich hinauswachsen können!

    Eine verzweifelte Mutter auf der Suche nach ihrem Kind


    Inhalt:
    Gina, eine sehr sympathische Kriminalkommissarin, hat sich auf sogenannte "Cold Cases" spezialisiert, das sind ungelöste Kriminalfälle, die schon vor Jahren da acta gelegt wurden. Gerade hat sie einen solchen gelöst, da wird ihr schon der nächste aufgetischt. Vor 10 Jahren ist die damals sechsjährige Marie verschwunden. Die Leiche ihres Vaters wird gefunden, anhand eines Abschiedsbriefs geht die Kripo von einem erweiterten Suizid aus. Die Ermittlungen werden äußerst dilettantisch durchgeführt und schnell abgeschlossen.
    Die Mutter des Mädchens wendet sich an Gina mit der Bitte um Wiederaufnahme der Ermittlungen. Sie hat von deren Erfolg gehört und ist sich sicher, dass Marie noch lebt.
    Gina befasst sich mit dem Fall. Mit der Zeit hat sie es mit zahlreichen Verdächtigen zu tun und es tun sich Abgründe auf!


    Meine Meinung:
    Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend und unterhaltsam geschrieben. Die Einteilung in relativ kurze Kapitel verleitet dazu, noch schnell nur noch eins zu lesen, obwohl man schon aufhören wollte.....


    Der Leser erfährt vieles über Ginas Privatleben. Sie ist Kollegin und Verlobte von Tino Dühnfort, der aus früheren Romanen von Inge Löhnig bekannt ist. Das Familienleben wird teilweise sehr humorvoll beschrieben. Es hat mir sehr gut gefallen, wie Gina mit ihren Mitmenschen umgeht! Sehr einfühlsam und wenn nötig auch knallhart.


    Inge Löhnig hat mich mehrmals aufs Glatteis geführt! Ich war mir oft sicher: der war's! Im nächsten Kapitel war das schon wieder ein anderer. Bis zur letzten Seite spannend. Und am Ende gibt's noch noch einen richtig guten Lacher!


    Fazit:
    Für mich war es das erste Buch dieser Autorin, aber gewiss nicht das letzte. Eine absolute Leseempfehlung, 5 von 5 Sternen! *****

    Inhalt
    Das Buch beginnt wie fast jeder Krimi - mit einem Mord. Eine Frau wir tot aufgefunden, erschlagen mit einer Axt. Das Ermittlerteam um Charlotte (Charly) Rumor trifft dieser Mord wie ein Schlag in den Magen. Der Axtmörder hat wieder zugeschlagen! Das letzte Mal hat er vor drei Jahren getötet, außerdem gehen noch zwei Morde auf sein Konto - falls es sich um einen Serienmörder handelt....
    Bei dem Mord vor drei Jahren ist irgendetwas passiert, was Charly heute noch beschäftigt und was dazu geführt hat, dass Mick nicht mehr im Team arbeitet.
    Die Ermittler arbeiten auf Hochtouren! Verdächtige lassen sich finden. Leider aber weder Beweise noch Motive. Das Buch endet natürlich mit der Aufklärung der Verbrechen - das Ende ist so überraschend wie erschreckend


    Meine Meinung
    Das Buch hat mich von der ersten Seite an fasziniert. Petra Johann schreibt sehr fesselnd! Die Kapitel wechseln zwischen dem aktuellen Fall und den zurückliegenden Morden, das ist aber keinesfalls verwirrend.
    Die Ermittler - Charly, Benny, Frank und Mick - sind sehr sympathisch. Dass man Einblick in ihr Privatleben bekommt, macht sie noch menschlicher. Letztlich lässt sich das Privatleben nicht von den Fällen trennen. Ich habe mitgefiebert und bis zum Schluss mitgerätselt. Am Ende des zweiten Drittels war für mich ein Höhepunkt erreicht, da dachte ich, ab jetzt plätschert es so dahin bis zum Ende. Weit gefehlt, es wurde noch spannender! Der aufmerksame Leser wird mit scheinbar unwichtigen Andeutungen konfrontiert, die später von Bedeutung sind. Wenn man das Buch ein zweites Mal liest und ja schon weiß, wie es endet, findet man bestimmt noch mehr solcher Informationen. Das Ende ist unerwartet und ein bisschen grausam, aber es passt.


    Fazit
    Ein tolles Buch, uneingeschränkt zu empfehlen. Für mich der beste Krimi, den ich seit langem gelesen habe.

    Das Leben ist nicht fair


    Janica strotzt vor Lebensfreude, obwohl - oder gerade, weil? - sie als Kind eine schwere Krebserkrankung besiegt hat. Auf Umwegen lernt sie Thomas kennen, der auch einen Schicksalsschlag zu verarbeiten hat. Er kommt nicht gut mit dem Tod seiner Eltern klar, zieht sich zurück. Er möchte keine neue Freundschaft, geschweige denn eine Liebesbeziehung anfangen. Die beiden werden ein Paar, alles ist gut. Bis das Schicksal mit aller Härte zuschlägt....


    Noa C. Walker hat mit „Du, ich und die Farben des Lebens“ einen wunderbaren, sehr berührenden Roman geschrieben. Der Leser erfährt eine emotionale Achterbahnfahrt! Von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt ist alles dabei. Und in allen Situationen fühlt man sich, als wäre man dabei. Ich habe in einem Kapitel Tränen gelacht, im nächsten geweint.
    Die Protagonisten sehr sympathisch und so authentisch beschrieben, dass man sie persönlich zu kennen meint.


    Die beiden Hauptfiguren, Janica und Thomas, sind sehr unterschiedlich. Sie machen sich gegenseitig Mut. Vor allem Thomas profitiert von Janica, die dem Leben in allen, auch den allerschlimmsten Situationen etwas Positives abgewinnen kann. Bei hrer ehrenamtlichen Arbeit im Kinderhospiz gibt sie Hoffnung und Liebe - und bekommt sie zurück.


    Besonders gut gefallen hat mir Noa C. Walkers Schreibstil: Dinge, Orte, Personen, Handlungen und Farben sind so wunderbar und einfühlsam beschrieben, man ist vom ersten Satz an mittendrin.
    Vieles ging mir beim Lesen sehr nah - es ist ratsam, immer Taschentücher griffbereit zu haben.


    Wer einen Liebesroman mit Happyend erwartet, der ist hier falsch. „Du, ich und die Farben des Lebens“ ist ein tiefgreifendes, emotionales, trauriges, aber auch Hoffnung machendes Buch. Absolute Leseempfehlung!

    Mich würde das Buch interessieren! Leider kann ich nicht mit Beiträgen hier dienen, ich habe bisher in Leserunden.de einige Runden aktiv mitgemacht. Wenn es trotzdem geht, würde ich gerne mitlesen. Selber kaufen kann ich das Buch ja nicht.