Beiträge von mondpilz


    Findest du nicht auch, dass ohne sie das ganze Buch seltsam anachronistisch und verstaubt wirken würde?


    Hallo Bartlebooth,


    so habe ich das noch gar nicht sehen. Ich stimme dir zu, dass es wahrscheinlich wirklich nötig ist, einen Kontrapunkt zu haben; allerdings frage ich mich, ob dieser nicht ein klein wenig sympathsicher hätte sein können. Es gibt ja doch einige Bücher, in denen Kinder nicht die perfekten Musterkinder und deshalb ausschließlich brav und lieb und nett sind und man sie trotzdem ins Herz schließt. Das Gefühl hatte ich eben bei Lyra überhaupt nicht.


    lg,


    mondpilz

    Der Film zu 'Elementarteilchen' war ja auch nicht so prickelnd, mir persönlich hat das Buch aber gut gefallen, allerdings glaube ich, dass dieses Buch wirklich viel mit persönlichem Geschmack zu tun hat. Also wenn das Hörbuch so schrecklich für dich war, ist es wahrscheinlich besser, du lässt das mit dem Buch, sonst verdirbst du dir nur die schöne Assoziation mit Kampfzone :smile:


    lg,


    mondpilz


    Einigen wir uns darauf: Die Welt ist so, wie sie jeder für sich selbst empfindet - aber nicht so, wie sie der Autor zeichnet.


    Aber eigentlich sehe ich das nicht so. Meine Meinung ist eher - Die Welt ist so, wie sie der Autor zeichnet, aber nicht jeder empfindet sie so.
    Ich finde diese Welt an sich nicht lebenswert, aber da sind auch noch keine emotionalen Bindungen etc. eingeschlossen, die die Welt im Persönlichen doch lebenswert machen können. Der Hauptperson in Ausweitung der Kampfzone fehlen ja ebendiese Bindungen und deswegen kann er die Welt kalt und schonungslos beschreiben wie sie tatsächlich ist.


    Aber wahrscheinlich ist das Ansichts- und Geschmackssache, oder?


    Hast du eigentlich auch schon andere Romane von Houellebecq gelesen?


    lg,


    das mondschwammal, das die Welt doch ganz gern mag, auch wenn sie sooo böse ist :Kreuz:

    @Nimue,


    bitte bitte, der Film lohnt sich wirklich angesehen zu werden! Ich hätte nicht gedacht, dass man dieses Buch so gut rüberbringen kann!


    Und - nur weil dein Leben nicht so ist, bedeutet das doch nicht, dass die Welt nicht so ist. Natürlich ist es sehr pessimistisch dargestellt, aber ich bn der Meinung, dass das genau die Welt ist, in der wir leben. Nur können die einen halt besser und die anderen schlechter damit umgehen. Es ist nur eine Frage des Standpunkts, wie diese Welt für einen persönlich wirkt - es gibt eben auch positive Aspekte, die Houellebecq gänzlich ausblendet, weil sie für ihn nicht existieren, weil er sie vielleicht nie erleben durfte.
    Immer nach dem Motto - man ist seines eigenen Glückes Schmied! Man hat also die Möglichkeit aus diesen schlechten Bedingungen ein gutes Leben für sich zu entwickeln oder sich ganz der Depression angesichts dieser Konditionen hinzugeben.
    Weißt du, was ich meine?


    lg,


    mondpilz


    ich glaube, wenn wir wirklich in einer solchen Welt, wie sie Houllebecq schildert, leben würden, bliebe den meisten Menschen wirklich nur noch ein Ausweg: Selbstmord.


    Leben wir denn in einer anderen Welt??



    Ich habe das Buch vor ca. drei Jahren gelesen und dummerweise kurz nach Elementarteilchen. Ich hatte also wieder etwas absolut Schockierendes erwartet; diese Erwartung wurde mit Ausweitung der Kampfzone jedoch nicht erfüllt und so war ich damals etwas enttäuscht. Jetzt habe ich vor kurzem den - wie ich finde - wirklich guten Film gesehen und wahrscheinlich habe ich erst jetzt das Buch als Einzelwerk gesehen. Und ich muss sagen - ich finde es toll! Es ist deprimierend und zum Teil verstörend, aber im Endeffekt beschreibt Houellebecq doch nur die Realität.


    Hier noch der Film der Link zum Film:

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    lg,


    mondpilz


    EDIT: Link in Link-mit-Bildchen umgewandelt. LG, Saltanah

    Hallöchen,


    ich halte es für sehr weit hergeholt, zu behaupten, es bestünde überhaupt die Möglichkeit, dass man als Gläubiger sich bei Horrorromanen mehr gruselt! Immerhin sind nur wenige Gläubige hierzulande noch brave Kirchengänger und außerdem bedeutet gläubig ja nicht unbedingt, dass man alle in der Bibel aufgezählten Wunder für bare Münze nimmt. Oder was definierst du als gläubig? Eine Person, die alles was ihre Kirche ihr erzählt, wortwörtlich so als Fakt hinnimmt??


    Ich glaube, dass Horror einfach reine Geschmackssache ist. Ich z.B. glaube an Gott oder eine ähnliche Wesensheit, habe mich aber beim Lesen von Lovecraft-Geschichten nicht wirklich gefürchtet. Dennoch finde ich die Geschichten von Lovecraft gut und faszinierend. Und ich kann mir auch fast nicht vorstellen, dass das irgendjemand heutzutage noch tut (also sich fürchten). Früher war es vielleicht möglich mit dieser Art Horror Menschen zu erschrecken, aber wahrscheinlich sind wir jetzt meist einfach schon zu abgebrüht durch Fernsehen/Videospiele/etc., als dass uns die Beschreibung eines 'undefinierbaren, schrecklichen Abnormalen' noch Angst einflößen könnten. Außerdem - hey, wir waren auf dem Mond! Das galt zu Lebtagen Lovecrafts noch als fast unmöglich. Klar ist dann die Existenz von außerirdischem Leben eine viel faszinierendere These.


    'Wer glaubt, kann keine Wunder erleben. Bei Tag sieht man keine Sterne.' hat Kafka mal gesagt und würde damit deine Theorie unterstützen. Aber man darf eben auch den geschichtlichen Zusammenhang nicht aus den Augen verlieren.


    lg,


    mondpilz

    *auch mitlesen will*


    Aber im Mai schreib ich Abi, da kann ich es mir fast nicht leisten, mir so etwas vorzunehmen. Früher wär mir lieber. Bei Bedarf könnten wir die Gruppe doch auch aufspalten, oder? Also wenn es genug sind.


    lg,


    mondpilz

    Hallöchen,


    ich hab das Buch vor kurzem als Hörbuch gehört (gelesen von Dirk Bach) und fand es klasse. Nicht nur die Geschichte ist toll, auch Dirk Bach ist einfach wunderbar. Er hat ja doch eine sehr 'eigene' Stimme und anfangs war ich dem gegenüber eher skeptisch, aber jetzt bin ich hellauf begeistert.
    Der einzige Nachteil allerdings ist, dass mir das mit den Namen der Buchlinge überhaupt nicht aufgefallen ist. Es ist doch ein gewisser Unterschied, ob man etwas liest oder 'nur' hört...


    Na ja trotzdem


    5ratten


    lg,


    mondpilz

    Hallihallo,


    ich habe das Buch diese Woche erst zu Ende gelesen und ich fand es eher anstrengend. Die Idee ist super und manche Charaktere (z.B. Rhoda) haben mir wirklich gefallen, aber bei anderen hatte ich das Gefühl, sie nicht wirklich greifen zu können. Sie wirkten für mich irgendwie zu konstruiert.
    Im Nachwort habe ich gelesen, dass sich Woolf beim Schreiben auch sehr schwer tat und für mich liest sich das Buch auch so. Die Sprache ist mir persönlich schon wieder zu poetisch und fast schon überladen.


    Also


    3ratten


    für die tolle Idee.


    lg,


    mondpilz

    Hallöchen,


    ich lese gerade Schuld und Sühne, es gefällt mir bisher eigentlich sehr gut, und habe knapp die Hälfte. Es gibt meines Erachtens keinen Grund, warum eine 16jährige dieses Buch nicht verstehen sollte. Aber egal.


    Ich hab eine Frage und vielleicht kann mir ja jemand von euch weiterhelfen. Ziemlich am Anfang hat der Protagonist ein Gespräch mit einem verabschiedeten Beamten in einer Schenke; der erzählt von seiner Tochter und dass sie offenbar ihr Geld mit Freiern verdiene und deshalb einen 'gelben Schein' habe.
    Kennt jemand den Hintergund zu diesem gelben Schein?


    lg,


    mondpilz

    Hallo,


    der einzige Vorteil an meinem Materialband: Der Briefwechsel zwischen Joyce und seinem Verleger ist abgedruckt und in demselben bittet Joyce, sämtliche Zeichensetzung so zu belassen wie er es geschrieben hat, weil er nicht sehr viel von Anführungsstrichen halte.
    fairy hat recht.


    LG,


    mondpilz

    Ich glaube Nelly ist am Ende des Buches so Ende 40. Sie ist ja gleichalt wie Hindley, und der war wiederum ein paar Jahre älter als Edgar, der mit Anfang 40 gestorben ist (wenn ich mich recht erinnere).


    Ich hab jetzt nochmal eine ganz andere Frage:
    Des Öfteren ist hier schon aufgetaucht, dass der Vormund einer Frau über sie bestimmen darf. Wenn also Edgar der Vormund von Isabella war, wie konnte sie dann ohne seine Zustimmung heiraten?
    Denn wenn Isabella das kann, wieso hätte es Cathy ohne Hindleys Zustimmung nicht gekonnt?

    Guten Morgen,


    ich muss mich leider abmelden, da ich feststellen musste, dass ich den Erzählband Dubliner gar nicht besitze, sondern einen Materialband dazu. Ich habe das Buch über amazon-Marketplace erstanden und wundere mich ein bisschen, weil auf dem Umschlag davon nicht die Rede ist. Schaaaade.
    Es sind aber doch drei Geschichten drin, die habe ich auch schon gelesen, nämlich:
    Stephen Dedalus: Die Schwestern
    Heiliger Abend
    Das Motor-Derby
    She Weeps Over Rahoon
    Zumindest die erste ist auch in Dubliner (laut Ausgabe) und ich konnte nicht wirklich etwas damit anfangen. Na ja....
    Jedenfalls wünsche ich euch viel Spaß,


    lg,


    das arme kleine mondschwammal