Beiträge von mondpilz

    qantaqa


    Das Stockholm-Syndrom bezieht sich in aller Regel auf eine Geiselnahme, deshalb mein Ausdruck Entführung. Und hier haben wir keine Geiselnahmen, also auch kein Stockholm-Syndrom; außerdem würde wohl jeder in Bedrohung versuchen, das zu tun, um der Bedrohnung zu entgehen - das ist dann aber nicht gleich ein Stockholm-Syndrom... Wirklich nur ein gaaanz kleines Viertelchen davon.



    @Holden


    qantaqa


    qantaqa


    qantaqa


    zauberin




    qantaqa


    Hallöchen,


    ich würde zwar sehr gerne mitlesen, weiß aber noch nicht, wie der Prüfungsstress im Oktober ist. Weil das Buch ist doch ein ganz schöner Wälzer! Also mich bitte mit kleinem Fragezeichen dazusetzen :heybaby:


    Lg,


    mondpilz

    Holden sprach von Edward und Isabel statt Edgar und Isabella. Hab nochmal gegoogelt und sie heißen tatsächlich Edgar und Isabella im englischen Original. Wär auch sehr eigenartig, wenn sie die Personen ändern, und Namen wie Wuthering Heights lassen würden.


    @Holden: War das in deiner Ausgabe so, oder hast du dich verlesen/verschrieben?


    Ich verstehe übrigens nicht, was ihr alle an Lockwood so unmöglich und unsympathisch findet. Ich hab mir über 'den Erzähler' (und mehr ist er ja nicht) gar nicht so weit Gedanken gemacht, um ihn zu beurteilen...

    Ich denke, dass Hindley durchaus bewusst ist, dass sein Verhalten Angst erzeugt und dass er es genau aus diesem Grund auch tut.

    Spoiler bis zum erwachsenen Hindley


    Und ich habe nicht gesagt, dass du gesagt hast, man solle ihn verachten :zwinker:

    zauberin


    Dein Argument dagegen entkräftet das Buch selbst ein wenig später :smile:


    Spoiler bis Kapitel 9


    Ich bin jetzt in Kapitel 33 (das vorletzte).
    Interessante Wendung. Gefällt mir!


    Edit: Zu Hindley:
    Ich habe eher Mitleid mit ihm. Ich denke, er terrorisiert seine Umwelt aus dem gleichen Grund, aus dem es auch Heathcliff tut: Um seinen Minderwertigkeitskomplex zu kompensieren. Und wenn man seine Geschichte bedenkt: Als echter Sohn der Benachteiligte und weniger Geliebte zu sein, muss immerhin auch seine Spuren hinterlassen.
    Auch seine restliche Geschichte ist eher traurig, als dass man ihn verachten könnte, finde ich.

    qantaqa


    Ich werde es versuchen, so weit es geht, aber es fällt mir schwer, da ich mir selbst darüber nichtwirklich im Klaren bin.
    Ich hatte beim Lesen den Eindruck, dass Cathy diese Welt (bei den Lintons) sehr fasziniert und eigentlich gern ein Teil von ihr wäre, obwohl diese Verhaltensregeln etc. eigentlich nicht ihrem Charakter entsprechen. Dennoch bleibt die Liebe zu Heathcliff, die sie aber in irgendeiner Weise verbabscheut - sie liebt ihn zwar, würde aber alles in der Welt tun, um es nicht zu tun, weil eben dieses Gefühl zu eben diesem Menschen nicht in ihre 'neue' Welt passt. Sie weist ihn also zurück und wirkt dadurch sehr herzlos.
    Heathcliff liebt Cathy auch von ganzem Herzen und hat nun plötzlich keinen Zugang mehr zu ihrer Welt, was ihn natürlich sehr verletzt. Also projeziert er dieses starke Gefühl, diesen Minderwertigkeitskomplex, auf andere. Er versucht sein Selbstwertgefühl zu heben und den Kummer zu kompensieren, indem er andere erniedrigt. Das macht ihn zum Teil zumindest zu dem unzugänglichen und unsympathischen Menschen, der er nun ist.


    Wenn aber diese neue Welt niemals in ihr Leben getreten wäre, hätte sich ihre Liebe zueiander nie verändert. Auch später, als eigentlich alle Stricke gerissen waren, war sie noch da und ich bin mir fast sicher, dass, wenn die Geschichte noch weiter gegangen wäre, Cathy irgendwann mit ihm durchgebrannt wäre. Und dann hätten sie wohl miteinander in einer Hütte bis an ihr Lebensende ohne Geld und ohne Kontakt zur Außenwelt miteinander verbracht. Das meine ich mit Urzustand.


    Eigentlich sind die beiden noch immer Kinder und nur die Außenwelt hindert sie daran, das zeigen zu können.


    Ist es etwas klarer geworden? Ich glaube, ich selbst bin jetzt nur noch mehr verwirrt :spinnen:

    Spoiler bis Kapitel 22



    Glücklicherweise wird er keine zwanzig werden. Ja ja, liebe Ellen, das hoffe ich auch. *muahahaha*

    zauberin


    Lies noch Kapitel 9, da lösen sich einige deiner Probleme mit Cathy :zwinker:
    Aber trotzdem finde ich sie fürchterlich und verabscheuungswürdig!


    Dieses Verbindung zwischen Heathcliff und Cathy betrachte ich als die gerechte Strafe für beide. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube diese Idee schon mal gelesen oder in einem Film gesehen zu haben:
    Zwei Menschen, die mit ihrer Umwelt nichts anfangen können, bzw. sehr negativ auf diese wirken, und aber füreinander die perfekten Menschen sind, deren Liebe eine Art 'Urzustand' erreicht hat... Weiß jemand, was ich meine?


    Spoiler bis Kapitel 21


    lg,


    mondpilz

    Guten Morgen,


    konnte leider gestern nichts mehr schreiben, da ich fernab jeglichen Internets gelesen habe :sauer:
    Na ja, jedenfalls bin ich auf Seite 250, d.h. Ende 19. Kapitel.
    Ich konnte das Buch gestern gar nicht mehr aus der Hand legen, weil es mich so gefesselt hat. Ich liebe diese Beschreibungen von Gefühlen in der Mimik. Jedenfalls ist mir Heathcliff noch viel viel viel unsympathischer geworden!
    Und Catherine Earnshaw

    auch, ich halte sie für hinterhältig und selbstsüchtig!


    Spoiler bis Kapitel 16


    Und noch eine Sache, die ich überhaupt nicht verstehe:

    Spoiler bis Kapitel 18


    Liebe Grüße und viel Spaß beim Weiterlesen,


    mondpilz



    PS: Wieso ist hier eigentlich so wenig los, obwohl sich so viele für diese Leserunde eingetragen haben?

    Guten Morgen,


    habe jetzt die ersten drei Kapitel gelesen, bin also in meiner Ausgabe (Weltbild) auf Seite 41.
    Ich finde es bisher sehr interessant, v.a. natürlich den Albtraum Lockwoods und die Reaktion Heathcliffs darauf. Ich verstehe nur nicht ganz, wie Lockwood sichanfänglich charakerlich mit Heathcliff vergleichen konnte, dessen unsympathisches Wesen einem doch als erstes auffällt?!
    Auch ist mir die Beziehung zwischen Heathcliff und diesem Earnshaw noch nicht ganz klar.



    Habe auch schon ein paar sprachliche Leckerbissen entdeckt:


    z.B. Das Gespenst war launisch, wie Gespenster es zu sein pflegen. (S. 37)
    oder auch: ...eine Bratpfanne schwingend, in unserer Mitte und machte von diser Waffe und ihrer Zunge so ausgiebigen Gebrauch, dass der Aufruhr wie mit einem Zauberschlag sich legte und nur sie zurückblieb, hochatmend wie das Meer im Sturm. (S. 11)


    Und jetzt gespannt weitergelesen :lesen: