102 Minuten von Jim Dwyer und Kevin Flynn
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Handlung:
Aus der Flut an Publikationen über den 11. September ragt die Reportage 102 Minuten der beiden New-York-Times-Reporter Jim Dwyer und Kevin Flynn hervor, die die Geschehnisse minutiös aus der Perspektive direkt Betroffener nachzeichnet, die während der 102 Minuten vom Einschlag des ersten Flugzeugs in den Nordturm um 8.46 bis zu dessen Einsturz um 10 Uhr 28 (der um 9.02 getroffene Südturm stürzte bereits um 9.58 ein) um ihr Leben kämpften. Auf der Grundlage vieler hundert Interviews mit Überlebenden und Angehörigen von Opfern haben die Autoren ein Mosaik zusammengefügt, das nicht nur ein bedrückendes Bild des Überlebenskampfes zeichnet, sondern zugleich viele der Mythen, die sich um die Geschehnisse rund um die Zwillingstürme des WTC ranken, als solche entlarvt. So klappte nicht nur die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Feuerwehr bei weitem nicht so gut, wie der damalige Bürgermeister Rudolph Giuliani immer behauptet hat (unter anderem wegen des Einsatzes ungeeigneter Funkgeräte und einer mangelhaften Kommunikation zwischen den verschiedenen Einsatzleitungen) -- die 102 Minuten haben überdies deutlich gemacht, wie schlecht es grundsätzlich um die so vorbildhafte Sicherheit in den New Yorker Hochhäusern bestellt ist, woraus sich Lehren auch für vergleichbare Bauwerke überall in der Welt ziehen lassen.
Meine Meinung:
Puh...dies ist ein Buch dass einen wirklich berührt. Es brachte mich zum Weinen und ließ mich Stunden um Stunden darüber nachdenken. Es ist ein Buch das vielleicht nicht so für labilie Menschen geeignet ist. Also für mich war es harte Kost, aber auch sicher, da ich durch den 11. September ein leichtes Trauma habe. Kam nie darüber hinweg und hab mich Jahre damit beschäftigt. Nicht nur weil ich selbst einmal auf einem der Türme stand vor vielen Jahren. Oft muste ich Lesepausen von mehrern Tagen einlegen um all das zu verarbeiten was ich da las.
Ich dachte all die Jahre immer über die Menschen in den Flugzeugen nach, die Menschen die in den Türmen starben und über all die Angehörigen, doch ich vergass völlig die Leute die noch aus den Türmen heraus kamen und furchtbars miterleben und sehen musten. Hier wird geschildert wie sie es schafften zu überleben, wie sie kämpften um aus dieser Hölle herauszukommen, wie sich sich unterstützten. Doch es wird eben auch kritisch beleuchtet was da eigtenlich alles schief lief, wie viele überfordert waren, was falsche Bauweise anrichtete etc. Also alles in allem eine gute Mischung von Bewundeurng und Kritik.
Kann es wirklich sehr empfehlen und ich denke, man darf nie vergessen was da geschah!
EDIT: Betreff angepasst. LG, Saltanah