In unserer hiesigen Bibliothek heißt die Sommerleseaktion für Kinder dieses Jahr Power-Reader. Und sie scheint nicht zum ersten Mal stattzufinden. Die Bibliothekarinnen haben sich die Mühe gemacht, Schnüre mit Knoten zu machen, in den Fenstern aufzuhängen und jeweils mit einer Wäscheklammer zu versehen. Jedes Kind bekommt eine Schnur zugeteilt (und ein Foto des Kindes wird auf die Klammer geklebt). Für jedes gelesene Buch darf das Kind einen Knoten weiter rauf rutschen und am Ende der Aktion (Juli & August) gibt es eine Feier für alle.
Zielgruppe hier sind Kindergartenkinder und Primarschüler (wobei letzteres hier bis zur sechsten Klasse geht).
Ich hatte das zumindest in diesem Fall nicht aufgefasst als ausschließlichen Versuch, Kinder zum Lesen zu bringen, sondern einfach auch als allgemeines Ferien-Angebot.
Mich wundert es übrigens, dass die Bibliothekarin im Artikel so überrascht war über die Zahl der Kinder ohne Bibliotheksausweis. Die Tatsache, dass eine Bib da ist, macht noch keine Nutzer. Ich denke, Werbung dafür müssen die Bib, die Lehrer und die Eltern/Verwandtschaft machen.