Sodele, jetzt habe ich meinen ersten Island-Krimi gelesen, hier ist meine Meinung dazu:
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Inhalt:
In Reykjavik wird ein älterer, alleinstehender Mann in seiner Wohnung ermordet - erschlagen mit einem Aschenbecher. Kommissar Erlendur und sein Team übernehmen die Ermittlungen und stossen bald auf die dunkle Vergangenheit des Opfers. Die Ermittler fragen sich, ob sich da jemand für vergangene Schandtaten rächen wollte.
Gleichzeitig muss sich Erlendur noch mit seiner drogensüchtigen Tochter rumschlagen, die ihn erst um Geld anpumpt und ihm dann auch noch eröffnet, dass sie schwanger ist.
Meine Meinung:
Wie man der Inhaltsangabe entnehmen kann, handelt es sich bei «Nordermoor» schon um einen fast klassischen Krimi mit den üblichen modernen Zutaten - nämlich einem kalten, regnerischen Schauplatz (Island) und einem Ermittler mit einem kaputten Privatleben.
Mit etwas über 300 Seiten ist er nicht besonders lang und die Geschichte konzentriert sich grösstenteils auf die Ermittlungen im Mordfall. Diese sind weitreichend und werden minutiös beschrieben, was für ordentlich Spannung sorgt und Gelegenheit zum Miträtseln gibt. Dabei lernt man viele Isländer und ein wenig ihre Art kennen. Daran, dass sich auf der Insel alle duzen und dass es praktisch nur Vornamen gibt, muss man sich erst mal gewöhnen. Überhaupt, die isländischen Namen: Da ist manchmal nicht auf Anhieb klar, ob es jetzt um ein Männchen oder um ein Weibchen geht. Aber das kann man dem Autoren nicht anlasten - der ist sich das ja gewohnt.
Insgesamt ein gelungener Krimi mit nachvollziehbarem Ende und nur so viel unwahrscheinlichen Zufällen, wie sie dem Leser grade noch zuzumuten sind. Sicher nicht mein letztes Buch von Arnaldur Indridason.
Alfa Romea