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Kurzbeschreibung
Die höchst erfolgreiche Reisejournalistin Kathleen de Burca zieht kurz vor ihrem fünfzigsten Geburtstag Bilanz: Ständig unterwegs in fernen Ländern, wechselnde Liebhaber, ein Leben an der Oberfläche - kann das alles gewesen sein? Kathleen beschließt, ein neues Leben zu beginnen und bricht nach Irland auf, in ihre alte Heimat, die sie als junges Mädchen so fluchtartig verlassen hatte. Hier möchte sie endlich zu sich selbst finden.
Gelesen von Marlen Diekhoff
Meine Eindrücke
Nicht gerade ein guter Start für ein Buch, wenn ich gleich zu Beginn der Hauptperson nicht ganz folgen kann: Kathleen de Burca findet ihr bisheriges Leben nicht mehr erfüllend, auch wenn sie als Reisejournalistin ausgesprochen erfolgreich ist. Als sie sich Gedanken über einen anderen Job macht, treffen sie zwei Dinge tief: Der Tod ihres besten Freundes und die Ankündigung ihres Chefs, ihr sollle ein Preis für ihr Lebenswerk verliehen werden. Sowas hört eine Frau wohl nicht gerne, die gerade 49 Jahre und sechseinhalb Monate alt ist und die gerade ihre Bilanzphase durchmacht. Ja, geht's noch? Mit fast 50 sollte man doch begriffen haben, dass man halt auch irgendwann 40 oder 50 werden muss, will man alt werden, oder?
Kathleen jedenfalls wirft alles über Bord und kümmert sich um ein Buch über eine Liebegeschichte während der großen irischen Hungersnot: Herr Talbot ließ sich von seiner Frau scheiden, weil diese angeblich eine Affäre mit einem Stallburschen hatte. Die Recherchen dazu sowie die fiktive Geschichte, die Kathleen aus den alten Berichten macht, bilden mit Kathleens Liebesnöten ein Mosaik - und das war so langweilig, dass ich das Hörbuch irgendwann abgebrochen habe. Kathleen hat mit 50 drei Lebensinhalte: Das Buch, S.e.x. haben und über S.e.x. nachdenken. Wenigstens hatte Frau Talbot nur eine Affäre, Kathleen dagegen hat nur diese und One-night-stands. Als das in der Geschichte rauskam und sich in Sachen Spannung oder Interesse auch nichts weiter tat, war nach drei von fünf CDs Schluss.
Ich weiß nicht, ob das Ende des Buches die Story noch irgendwie retten kann, ich habe es jedenfalls nicht ausgehalten, noch weiter zuzuhören.
Für abgebrochene Bücher gibt es keine Ratten.