Kapitel 68
Bjartur, von Gvendur aufgefordert, weigert sich Asta zu besuchen.
"Nein. Ich habe mit den Leuten nichts zu schaffen."
Ja, er bleibt sich gleich. Und trotzdem merkt man deutlich, wieviel Asta ihm bedeutet. In seinem Gedicht bittet er sie geradezu, doch nach Hause zurückzukehren, und das Haus hat er wohl auch nur für sie gebaut. Nur ist Asta ebenso sturköpfig wie ihr Vater: "Lebend komme ich nie zu Bjartur in Sumarhus, aber meinen Kadaver kann er von mir aus verscharren."
Dass Gvendur von sich aus versucht, zwischen den beiden zu vermitteln, hätte ich von ihm nicht erwartet.
Kap. 69 & 71:
Hier hätte Bjartur die Chance, eine wirklich fitte Ehefrau zu bekommen, die ihm in allem, auch der Willensstärke gewachsen ist. Aber etwas von jemand anderem annehmen kann er nun mal nicht, und so verbaut er sich auch diese Chance. Wahrscheinlich könnte er es aber sowieso nicht ertragen, eine ebenbürtige Frau zu haben, die ihm auch mal Kontra gibt.
Kap. 70:
Tja, da sieht man, was von all der schönen Propaganda zu halten ist. Von wegen "die Konsumgenossenschaft gehört ihren Mitgliedern und ist für deren Bestes da". Die Bauern sind der neuen Leitung ebenso ausgesetzt wie früher dem Kaufmann, und werden kein Quäntchen besser behandelt. Aus ihnen wird herausgequetscht, was nur zu holen ist, und dann müssen sie selbst sehen, wie sie ein neues Leben aufbauen.
Kap. 72
Politik. Island soll aufgebaut werden, und dabei hilft der Staat seinen Mitbürgern. Allerdings nur den sowieso schon Bessergestellten.
Es hat nämlich keinen Zweck anderen als reichen Leuten gute Bedingungen anzubieten; nur reiche Leute können gute Bedingungen annehmen. Arm zu sein ist eben dieser eigenartige Zustand des Menschen, gute Bedingungen nicht annehmen zu können.
Und Ingolfur macht weiter Karriere:
Er wird Ministerpräsident! Das hätte er nicht geschafft, wenn er sich in seiner Jugend zu Asta bekannt hätte. Ein uneheliches Kind war zu der Zeit für einen leitenden Politiker eine Unmöglichkeit, und mit Rosa als Ehefrau wäre ihm die Karriere auch nicht geglückt.
Kap. 73:
Das Ende von Sumarhus. Wenn sich Bjartur auch vieles selbst zuzuschreiben hat und er wirklich kein angenehmer Zeitgenosse ist, tut er mir leid. Nach Jahrzehnten härtester Plackerei steht er wieder mit leeren Händen da.