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Band 2 der Alex&Nadia - Trilogie, Originaltitel: El Reino del Dragon de Oro
Den ersten Band (Die Stadt der wilden Götter) dieser Jugendbuchreihe von Isabel Allende habe ich sehr gerne gelesen und, obwohl ich sonst mit Jugendbüchern nicht ganz so viel anfangen kann, genossen. Ich habe zwar keine Rezension geschrieben, kann mich aber noch daran erinnern, das gerade die Sprache für mich den Ausschlag gab, diese empfand ich als ganz untypisch für Jugendbücher, eigentlich etwas zu erwachsen, aber für mich gerade richtig.
Diesmal begleiten die beiden jugendlichen Helden Alex’ Großmutter Kate in ein nicht näher benanntes kleines Königreich im Himalaja, in welchem die Tradition noch hochgehalten wird. In diesem verbotenen Königreich gibt es die Statue eines goldenen Drachen, mit Hilfe dessen die Könige die Zukunft voraussehen können und so ihr Land weise regieren. Diesen Drachen und das Geheimnis seiner Aussagen will ein reicher „Sammler“ an sich bringen und engagiert dazu eine Reihe Bösewichte. Es kam mir reichlich lächerlich vor, die Abenteuer von Alex und Nadia im Himalaja fortzusetzen, zu sehr sind die beiden für mich mit dem südamerikanischen Dschungel verbunden. Dank einer günstigen Gelegenheit kam ich dann doch zum Buch und vorneweg gesagt, es gefiel mir besser als befürchtet.
Die Abenteuer der beiden Helden ergeben so einen richtig schönen „Indiana Jones für Kinder“ Roman, Allende hält sich an das bewährte Rezept aus Band 1, ein bisschen mystisch und übersinnlich, fast wie im Märchen, aber nicht völlig außerhalb unserer Welt. Über die beschönigende Beschreibung des Landes muss man hinwegsehen, Konflikte die sich aus den modernen Wünschen der einheimischen Jugendlichen und der althergebrachten Lebensweise ergeben, werden durch ein Machtwort des Königs gelöst, Verbrechen sind beinahe unbekannt und Strafen werden dementsprechend scheinbar nicht benötigt. Die perfekte Regierungsform, aus weisem König und ihn liebendem, gehorsamen Volk ist natürlich viel zu viel Friede- Freude-Eierkuchen für einen ernsthaften Roman, aber bei einem Jugendbuch finde ich es noch akzeptabel.
Bösewichte westlicher und östlicher Prägung, ein weiser Lehrmeister und ein einnehmender Prinz, Yetis und die wilde Schönheit des Himalajas, das Buch bietet alles für ein paar kurzweilige Schmökerstunden. Wem der erste Band gefallen hat, der wird auch diesen mögen.