Edgar Allan Poe - Verschiedene Erzählungen (+ ein Gedicht)

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  • Ich bin gerade erst über eure Runde gestolpert und habe mir prompt "Die schwarze Katze" auf vorleser.net angehört und war direkt gefesselt. Normalerweise bin ich nicht besonders empfindlich, aber bei den Beschreibungen der Tierquälerei hab' ich schon ein komisches Gefühl bekommen ...
    Meine Tochter hat angewidert das Wohnzimmer verlassen und es mir übelgenommen, dass ich mir sowas anhöre (wobei sie am Schluss aber wiedergekommen ist und ganz gefesselt mit mir auf der Couch saß :zwinker: )


    Das war meine erste Erzählung von Poe (an die ich mich zumindest erinnern kann, ich weiß, dass ich als Kind schon mal etwas von ihm gelesen habe, aber weiß nicht mehr, was), aber ich werde die nächsten bestimmt noch mitlesen.

  • @WitchCookie: Bei der Hörspiel Reihe sind einige Teile dabei die wirklich kaum etwas mit der Original Geschichte zu tun haben. Oder eben nur gaaanz kurz auf sie eingehen. Aber desto fesselnder finde ich die ganze Geschichte um Poe und seine Identität. Also ich mag die Reihe sehr! Sie ist toll gemacht, spannend erzählt, hat klasse Sprecher und Poe ist immer gut! :zwinker:


    @Ophelia: Die Hörspiel Reihe sollte oder besser gesagt muss man von Teil 1 an hören, weil sie eben so gemacht ist, das jeder Teil irgendwie mit dem anderen verbunden ist. Mh... wie soll ich sagen? Am besten schau mal hier:


    http://www.poe.phantastische-hoerspiele.de/


    Struppi: Schön das sich noch jemand für unsere Runde begeistern kann! :smile: Herzlich Willkommen!


    gruss


    Andreas

  • Hey,
    ich konnte mit "Die Schwarze Katze" irgendwie nicht so viel anfangen... :sauer: Aber ich befürchte, dass es auch daran liegen könnte, dass ich diesmal einfach nicht die Muße gefunden habe die Geschichte in Ruhe zu lesen und sie nun einfach nur schnell zwischendurch mal schnell gelesen habe...


    Die Ähnlichkeit zur vorherigen Geschichte (Das verräterische Herz) ist mir auch aufgefallen, wobei mir "Das verräterische Herz" wesentlich besser gefallen hat. Dabei hatte ich immer die Hoffnung, dass irgendwas den Mörder noch von seinem Plan abhalten wird. Bei dieser Geschichte wurde der Charakter des Protagonisten jedoch ganz anders dargestellt, so dass ich mir da schon gar keine Hoffnungen mehr gemacht habe.


    Ich habe eigentlich fast bis zum Schluss erwartet, dass der Erzähler in seinem Wahn dazu übergeht die zweite Katze als Hexe zu sehen. Am Anfang der Geschichte macht er eine Andeutung, dass es einen alten Volksglauben gibt, dass Hexen oft die Gestalt von Katzen annehmen. Da habe ich wohl mal wieder geirrt. :smile:


  • Na dieses mal keine Anmerkungen aus deinem Buch? :zwinker:


    Hey :winken:
    bevor du denkst, dass ich faul geworden wäre...
    Diese Geschichte steht leider nicht in meinem Buch, so dass ich wieder die Internetversion gelesen habe.
    Der einzige Nachteil meines wirklichen schönen Buches ist, dass es nur recht wenige Geschichten enthält...

    Einmal editiert, zuletzt von foenig ()

  • Wow, eine typische Schauergeschichte, aber auch für mich das Bild eines alkoholsüchtigen Mannes
    (der Poe ja wohl war). Sinnbildlich für die Zerstörung des Lebens (mit der Familie und der Liebe, symbolosiert durch die Tierliebe) duch eine Sucht, hier der Alkohol.


    Der Lieblingskater hieß Pluto. "Pluto ist der römische Name des griechisch-römischen Gottes der Totenwelt in der Erdtiefe (griechisch: Pluton, Πλούτων). Er entspricht weitgehend dem griechischen Gott Hades" (Wikipedia). Seine Widergeburt, oder zumindest was der Protagonist dafür hält, verrät die Tötung an der Frau (Mord will ich es nicht nennen) hat sie aber auch begleitet in den Tod...
    Auch symbolisiert das Einmauern der leiche für mich den Versuch die Alkoholexzesse einzustellen, die aber gescheitert sind und starben (Mit Pluto in den Hades?)

    Habent sua fata libelli

  • Na hat noch keiner "Die Sphinx" gelesen?


    Wieder eine sehr kurze Geschichte, atmosphärisch ganz gut, trotzdem nichts weltbewegendes. Meiner Meinung nach.


    gruss :winken:


  • Na hat noch keiner "Die Sphinx" gelesen?


    Wieder eine sehr kurze Geschichte, atmosphärisch ganz gut, trotzdem nichts weltbewegendes. Meiner Meinung nach.


    Ja, ich hab sie gestern gelesen, um dann feststellen zu müssen, dass ich sie schon einmal gelesen hatte. :breitgrins:


    Atmosphärisch sehr gut, da geb ich dir recht. Von der Auflösung war ich auch beim zweiten Lesen enttäuscht, dass sich das ganze nur als Insekt herausstellt. Irgendwie find ich Sphinxen faszinierend, und ich hätte gern ne richtige "Gruselgeschichte" darüber gelesen, statt dass sich das alles als optische Täuschung herausstellt.


    BTW: Gibt es solch ein Insekt wirklich? Oder ist dieses Vieh ausgedacht?


  • Wieso ist denn ein INSEKT enttäuschend? :zwinker:


    Frag nicht, aber als ich die Geschichte las, musst ick gleich an dich denken.
    Hast auch nen Totenschädel auf dem Leib? :breitgrins:

  • Die Geschichte war super! Habe mich richtig mit dem Erzähler mitgegruselt und als das Ungeheuer am Fuße des Hügels verschwand, sank ich zugleich ohnmächtig zu Boden. - da wäre es mir wohl nicht anders gegangen..
    Ich finde, das ist wieder so typisch Poe: Die ganze Zeit habe ich mich gefragt, was das wohl für ein Monster ist, und als dann zum Schluss die "Auflösung" kam, musste ich doch sehr lachen :breitgrins:

    ~ The world is quiet here ~

  • :winken: Hallo, mich gibt's auch noch, auch wenn ich es irgendwie nie gebacken bekomme, auch rechtzeitig was zu den Geschichten zu schreiben.


    Die schwarze Katze:
    Eine von Poes besten Geschichten, meiner Meinung nach! Nur war es schade, dass wir sie direkt nach dem "Herzen" gelesen haben.
    Wie der Erzähler sich so langsam um Verstand und Charakter säuft, ist für mich eigentlich noch gruseliger zu lesen, als die Auflösung der Geschichte. Ich finde, da ist Poe ein sehr gutes Porträt eines Säufers gelungen. Besonders erschreckend dabei ist, wie ihm (dem Erzähler) gleichzeitig auch bewusst ist, was er tut, dass er schlimmes tut.


    Die Sphinx:
    Auch hier wieder ein Mensch, der (fürchtet er zumindest) den Verstand verliert. Zum Glück für ihn löst sich die Geschichte dann doch noch positiv auf. Ich bin am Rätseln, ob ich die Geschichte schon mal gelesen habe, denn nach der ersten Beschreibung der Erscheinung kam mir der Verdacht, worum es sich eigentlich handeln könnte. Dadurch wirkte die Geschichte nicht so stark auf mich, wie es wohl sonst der Fall gewesen wäre. Ich reagiere üblicherweise sehr stark auf die Beschreibung, wie jemand den Kontakt zur Realität verliert. Sehr beunruhigend!
    Sphinx als Schmetterlingsgattung gibt es übrigens wirklich. Zu dem Ligusterschwärmer heißt es bei Wikipedia, er könne mit dem Totenkopfschwärmer, der keine "Sphinx" ist, verwechselt werden. Leider gibt es keinen englischen Eintrag zu "Sphinx", daher konnte ich nicht feststellen, welche Sphinx-Arten es in den USA gibt.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Die Sphinx
    Ich habe die Geschichte heute schnell gelesen (sie war ja zum Glück auch nur kurz, so dass ich sie mal eben lesen konnte...). Irgendwie habe ich das nämlich letzte Woche vergessen und ich weiss gar nicht warum...
    Die Geschichte fand ich OK, irgendwie nichts besonderes. Durch Poes sehr eindrucksvollen Schreibstil war sie interessant zu lesen, aber die Story ansich hat mich nicht gerade vom Hocker gehauen. Die Auflösung, was genau dieses Monster ist, fand ich lustig... Ich habe schon an den Wahnsinn des Erzählers geglaubt :breitgrins:

  • Ich hab gestern Abend noch "Der Rabe" gelesen und gemerkt wie lange ich den schon nicht mehr gelesen habe. Aber ich mag ihn doch sehr. :smile: Habs in Englisch gelesen und fand es sehr gut und wirklich nicht schwer.

  • Ich finde den Raben auf Englisch um Meilen besser als auf Deutsch. Deutsch never more


    ich mag Raben sowieso sehr gern. Auch die Dohlen. Wir habe hier sehr viele von diesen Tieren (Dohlen)
    die sitzen oft auf unserer Dachterrasse, da kann ich sie imemr beobachten. Wieso muß ich dabei immer an
    Poe denken...mh :breitgrins:

    Habent sua fata libelli