Irgendwie hatte ich mir eingebildet, es gebe hierzu schon einen Thread...
[Originaltitel: Vincalis the Agitator]
Klappentext:
Seit vielen Jahrhunderten erblüht das Reich der Zauberer in unermesslichem Wohlstand. Doch die Pracht gründet sich auf einer grausamen Lüge, denn die magischen Kräfte der Drachenmagier speisen sich aus dem Schmerz ermordeter Sklaven. Wraith, ein Junge aus den Sklavenvierteln, und Solander, der Sohn eines Zauberers, sind fest entschlossen, dem grausamen Treiben ein Ende zu setzen. Ihr tollkühner und beinahe aussichtsloser Plan, ist eine Rebellion gegen die herrschende Magiergilde...
Meine Meinung:
Ich bin noch längst nicht durch, aber da ich das Buch eh für den Sub-Wettbewerb rezensieren und mir dafür Notizen machen muss, kann ich meine Meinung ja auch Stückweise direkt ins Forum schreiben.
Vorweg: Das Buch ist eine Art Vorgeschichte zur Trilogie "Der Magische Spiegel", man kann es aber problemlos lesen, ohne diese zu kennen.
Ich habe jetzt die ersten 150 Seiten von gelesen und bin im Moment noch nicht ganz überzeugt. Zum einen habe ich leichte Schwierigkeiten mit dem Schreibstil - ich bin mir nicht sicher, woran es liegt, vielleicht kann ich mittlerweile einfach keine Übersetzungen englischsprachiger Bücher mehr lesen, ohne ständig zu überlegen, wie dies wohl im Original formuliert war, ob jenes vielleicht zu wörtlich übersetzt ist, etc.
Davon abgesehen befürchte ich, dass ich langsam zu alt bin für Bücher, deren Hauptcharaktere Kinder sind - wobei mich gar nicht so sehr das Alter stört, sondern dass Gefühl, dass sie... irgendwie zu sehr von den Handlungen anderer abhängig sind und nicht so sehr selbst die Initiative übernehmen, die Handlunge bestimmen... Außerdem ist mir, außer vielleicht Velyn (Cousine von Solander), noch keiner der Hauptcharaktere wirklich sympathisch. Auch dass sich zwischen Wraith und Velyn gleich Liebe auf den ersten Blick andeutet, nervt mich, ich hoffe sehr, dass sich die Beziehung der beiden doch noch in eine andere Richtung entwickelt.
Auch mit der Schilderung der Welt kann ich mich noch nicht so ganz anfreunden, vielleicht, weil es ein bisschen zu sehr in Richtung SF geht, aber auf jeden Fall finde ich die Parallelen zu zwischen den Problemen Hars Ticlarims und unserer Welt (u.a., aber nicht nur, Energiegewinnung) ein bisschen Dick aufgetragen.
Im übrigen frage ich mich, wieso Wraith eigentlich so gut sprechen und kommunizieren kann? Er ist doch zwischen lauter völlig Passiven Drogenabhängigen aufgewachsen?*
Das klingt jetzt so, als fände ich das Buch ganz furchtbar. Dem ist nicht so, es liest sich schon ganz unterhaltsam, aber ich habe auch keine Probleme, es beiseite zu legen und mich mit etwas anderem zu beschäftigen. Nunja, mal abwarten, nachdem die Charaktere jetzt ein paar Jahre älter sind, verspricht die Sache schon interessanter zu werden, Wraith und Solander wirken schon etwas sympathischer und die Story kommt langsam in die Gänge. (Jess (Eine Freundin von Wraith) dagegen nervt, aber dass sie mit ihrer Eifersucht noch Probleme machen würde, war ja klar.)
*(Wraith und Jess stammen beide aus dem Sklavenvirtel, den sogenannten Kavernen, wo die Menschen durch eine Art Droge in einer Art Schlafzustand gehalten werden, so dass sie zwar Befehle ausführen, die ihnen den ganzen Tag über über sogenannte Gebetslampen eingetrichtert werden, sonst aber völlig passiv dahinvegetieren.)
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