Hallo Nad, ich gebe Dir Recht. Ich habe auch das Gefühl, dass er ein "Weib" ist. Charlotte taugt mir total sie ist cool.
Nun, Leute, es reißt mich noch immer nicht um und es ist aber Jane Austen Stil. Das muss ich doch sagen. Vielleicht ein Lob an die Frau Dobbs, aber vielleicht auch Kritik an Austen. Ganz ehrlich: Mir gefallen die Bronte-Schwestern besser. Geschmacksache.
Jane Austen - Sanditon
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Es ist sicher nicht ihr stärkster Roman - aber er regt mich keinesfalls auf. Hat ja jeder vielleicht mal ne "schwache Phase". Die Bronté-Schwestern mag ich ja auch sehr gerne.
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Hallo,
ich habe jetzt das 25. Kapitel beendet. Irgendwie hat das Buch alle Zutaten eines Jane-Austen-Buchs, ist aber doch nicht Jane Austen. Manchmal habe ich das Gefühl, Marie Dobbs will auf Teufel komm raus Austens Stil nachahmen.
Mit Arthur und Miss Lambe hat sich wohl schon ein Paar "gefunden". Und Charlotte scheint trotz ihrer Vernunft (das erinnert mich ein wenig zu sehr an Elinor Dashwood) schwer in Sidney verliebt zu sein. Bei Sidney bin ich mir nicht ganz sicher, ich habe irgendwie das Gefühl, dass er falsch spielt. :sauer:
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Irgendwie hat das Buch alle Zutaten eines Jane-Austen-Buchs, ist aber doch nicht Jane Austen.Genauso sehe ich das auch. Die Ingrediensien sind alle da, aber das Ergebnis stimmt nicht.
Ich habe nach dem 20. Kapitel eine Lesepause eingelegt, werde aber heute abend weiterlesen. -
Mitte 23. Kap.:
Ein Satz von Reginald CattonZitat"His cousin's wedding? But -"
lässt meine Alarmglocken läuten: Könnte es sein, dass Sidney Parker den Sanditonern
einen Bären aufgebunden hat? Ist Brudenall nicht unglücklich in seine Cousine verliebt? Wieso ist er sonst in Sanditon?
Die Antwort liegt auf der Hand: Ich hatte mich schon während der Fahrt nach Brinshore gefragt, ob Clara wirklich ausgerechnet mit dem blöden Lord Edward durchbrennen will. Aber nein, sie kennt und liebt Brudenall natürlich von früher, und Sidney will den beiden helfen, zusammenzukommen. Was auch erklärt, wieso er auf dem Spaziergang länger mit Clara sprach (kein Grung zur Eifersucht für Charlotte also), und wieso Clara selbst gerne von ihrer Schwester in Sanditon ersetzt werden möchte.
Mit Arthur und Miss Lambe hat sich wohl schon ein Paar "gefunden".
Hihi, als am Ende des 22. Kapitels Arthur kommt, um Charlotte mit auf den Ausflug mitzuschleppen, fing ich über eine geeignete Partnerin für ihn nachzudenken und kam schnell auf Miss Lambe. Weder die Beauforts noch Miss Denham sind "gute" Partnerinnen (wobei Arthur aber auch nicht gerade ein erstrebenswerter Ehemann ist), Clara ist anderweitig liiert, Charlotte gehört zu Sidney; bleibt also nur Miss Lambe. -
Mitte 23. Kap.:
Ein Satz von Reginald Cattonlässt meine Alarmglocken läuten: Könnte es sein, dass Sidney Parker den Sanditonern
einen Bären aufgebunden hat? Ist Brudenall nicht unglücklich in seine Cousine verliebt? Wieso ist er sonst in Sanditon?
Die Antwort liegt auf der Hand: Ich hatte mich schon während der Fahrt nach Brinshore gefragt, ob Clara wirklich ausgerechnet mit dem blöden Lord Edward durchbrennen will. Aber nein, sie kennt und liebt Brudenall natürlich von früher, und Sidney will den beiden helfen, zusammenzukommen. Was auch erklärt, wieso er auf dem Spaziergang länger mit Clara sprach (kein Grung zur Eifersucht für Charlotte also), und wieso Clara selbst gerne von ihrer Schwester in Sanditon ersetzt werden möchte.
Hihi, als am Ende des 22. Kapitels Arthur kommt, um Charlotte mit auf den Ausflug mitzuschleppen, fing ich über eine geeignete Partnerin für ihn nachzudenken und kam schnell auf Miss Lambe. Weder die Beauforts noch Miss Denham sind "gute" Partnerinnen (wobei Arthur aber auch nicht gerade ein erstrebenswerter Ehemann ist), Clara ist anderweitig liiert, Charlotte gehört zu Sidney; bleibt also nur Miss Lambe.Ich bin bei Kapitel 26 angelangt
Soweit hab ich gar nicht gedacht, Arthur war für mich immer ein "Anti-Liebespaar-Mann". bin mal gespannt ob sich da noch etwas weiter entwickelt bei den beiden. Dein Verdacht mit Clara und Mr. Brudenall ist mir gestern auch gekommen, allerdings bin ich mir noch nicht so ganz sicher.
Mit gefällt es, wenn Sidney immer alle hinters Licht führt, kann mir richtig die Klatschtanten vorstellenTja und dass Charlotte sich in ihn verliebt hatte ich auch schon etwas vermutet. Die letzten 2-3 Kapitel war ja wieder etwas mehr los in Sanditon und das hat mich wieder versöhnt.
Diese schönen kleinen Jane Austen-Spitzen fehlen etwas, aber ansonsten ist der Stil von Marie Dobbs schon ähnlich. -
Ich muss auch gestehen, dass ich eine kurze Lesepause eingelegt habe. Ich finde es auch schlichtweg mühsam.
ZitatGenauso sehe ich das auch. Die Ingrediensien sind alle da, aber das Ergebnis stimmt nicht.
Aber ganz ehrlich: Wenn wir es nicht wüssten, merkten wir es dann? -
Hallo,
ich habe das Buch gestern beendet und was soll ich sagen, am Ende ist natürlich alles Friede Freude Eierkuchen. Dass
Sidney und Charlotte doch noch zusammenkommen
war ja klar.
Aber eure Spürnasen muss ich ja loben,
dass Clara eigentlich mit Henry Brudenall verlobt ist,
da wäre ich nicht unbedingt draufgekommen.
Im ganzen hat mich das Buch schon unterhalten, trotzdem fand ich es eher durchschnittlich. Ob wir es gemerkt hätten, wenn wir nicht gewusst hätten, dass da eine andere Autorin mitgearbeitet hat, gute Frage. Aufgefallen wäre es mir nicht unbedingt, aber ich hätte es wohl für eines von Austens schlechteren Werken gehalten.
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Aber ganz ehrlich: Wenn wir es nicht wüssten, merkten wir es dann?Ich wäre vermutlich nicht auf die Idee gekommen, dass jemand anderes das Buch beendet hätte, sondern hätte gesagt: "Was für'n Schrott hat sich die Austen denn hier zusammengeschrieben?" Denn zu Schrott wurde das Buch für mich immer mehr. Schon der noch von Austen geschriebene Anfang war nicht der stärkste, aber mit Übernahme von Dobbs wurde das Buch unendlich langweilig, und das sind Austens Bücher für mich nie.
Irgendwann fiel das Dobbs wohl auch selbst auf und sie ließ nach der Rückkehr der Truppe aus Brinshore mehr geschehen. Ab da war das Buch dann zwar weniger langweilig, aber auch immer weniger austensch.Dass sich mit Miss Lambs und Arthur zwei Gleichgesinnte treffen, ist zwar schön für die beiden, aber für meinen Geschmack zu weit hergeholt. Und die große Überraschung, die dieses Paar für die gesamte Sanditoner Gesellschaft darstellte, kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Da treffen sich diese beiden Tag für Tag am Strand (sicher nicht immer in Begleitung anderer, sprich Charlotte, denn wie hätten die beiden sonst ungestört ihre Zukunft planen können) und niemand sollte da eine sich anbahnende Liebschaft erschnüffelt haben? Quatsch!
Die Probleme um
Henry Brudenall und Clara
konnte ich auch nicht ganz nachvollziehen. Da hätte sich sicher eine andere Lösung finden können. Wieso hat z. B. nicht
Brudenall vor Lady Denhams Augen um Clara geworben und sie so langsam aber sicher auf den Gedanken gebracht, sie solle sich vielleicht mal eine andere Gesellschafterin suchen? Das war überflüssig dramatisch - aber okay, gewisse Leute machen sich die Dramatik selbst, wenn sie nicht von alleine kommt. Aber dass der manipulative Sidney keine bessere Lösung finden konnte...
Aber das ist alles nichts gegen das Ende. Mann, was habe ich mich geärgert! Hier greift Dobbs zu einer Dramatik, die nackenbeißertauglich ist, aber doch nicht zu Austen gehört!
Sir Edward dreht völlg durch und will erst Clara und dann statt derer Charlotte entführen???
Quatsch! Quatsch! Quatsch! Nachdem Dobbs über viele Seiten Austen getreu gefolgt ist, nur leider ohne deren Geschick, hat sie hier endgültig die Spur gewechselt, bzw. ist bei dem Versuch, das Buch interessanter zu machen, entgleist.
Mein Fazit:
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Hallo ihr Lieben,
eigentlich lese ich noch, doch leider habe ich an Weihnachten das Buch bei meinem Freund vergessen , dabei wollte ich es doch an meinen freien Tagen zu Ende lesen. Bin glaube ich so bei Kapitel 23. Werde es dieses Jahr wohl nicht mehr schaffen, da ich erst wieder am 31.12. zu meinem Freund komme. Naja, nächstes Jahr gibt es dann mein Abschlussurteil über das Buch.
LG Nad.
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PUH. Ich bin keine Austenspezialistin. Nein. Nie gewesen. Aber, das ist ja die pure Lähmung.
Mir tut es total leid, dass ich Euch damit gequält habe.ZitatDass sich mit Miss Lambs und Arthur zwei Gleichgesinnte treffen, ist zwar schön für die beiden, aber für meinen Geschmack zu weit hergeholt
So ist es. Ich fand die Figuren flach und platt. Am Anfang, gleich auf den ersten Seiten hat sich die Plattheit schon abgezeichnet. Zuerst habe ich, wie schon geschrieben, geschmunzelt, aber ich fand es von Seite zu Seite langweiliger. Gnade. Nein, ich bin enttäuscht. Schade.
Alles Liebe cori -
Sooo schlimm fand ich es dann nicht. Es war zwar nicht sehr spritzig wie sonst die Austen-Romane, aber es hatte was davon und diese Art mag ich ja sehr gern. Allerdings fehlte einfach das "Leben".
Ich würde dennoch geben. Allerdings sind die anderen die ich bisher gelesen habe bei weitem besser. -
Hallo ihr Lieben,
bin jetzt auch endlich durch. Ich fand das Buch OK, hätte auch nicht unbedingt gemerkt das nicht Jane Austen es zu ende geschrieben hat. Aber ich glaube auch wenn sie es geschafft hätte dieses Buch zu Ende zu schreiben, wäre es bestimmt nicht ihr bestes geworden. Aber so richtig kann ich das nicht sagen da ich erst zwei Bücher von ihr vorher gelesen habe.
LG Nad