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Titel: Schlussblende
Autor: Val McDermid
Allgemein:
475 S.; Droemer Knaur; 2003; gebraucht ab 5 Euro bei amazon
Inhalt:
Shaz Bowmans neue Arbeitstelle hat es in sich, gemeinsam mit einigen andren ist sie Mitglied eines neuen Elite-Polizeiteams, welches unter der Leitung des bekannten Polizeipsychologen Tony Hill zu einem Profilerteam ausgebildet werden soll. Zunächst erscheint alles als Übung, doch Shaz stöst bei ihren Recherchen auf einen Serienmörder der es speziell auf Teenagermädchen abgesehen hat. Um auf Nummer sicher zu gehen stellt sie eigenhändige Nachforschungen an. Als sie ihren Verdacht, der Mörder könnte ein berühmter TV Star sein jedoch in der Gruppe äußert, wird sie nicht ernst genommen und der Fall nicht weiter verfolgt. Doch Shaz gibt nicht auf und bezahlt dafür mit ihrem Leben... Tony Hill muss erkennen das die junge Frau vielleicht doch recht gehabt haben könnte, doch er und sein Team sollen von den Ermittlungen ausgeschlossen werden. Natürlich lässt der Psychologe dies nicht auf sich sitzen...
Meine Meinung:
Im Grunde ist alles schon da gewesen. Das altbekannte Thema aus Carol Jordan und Tony Hill löst einen Mordfall der sie beide an den Rand ihrer Belastbarkeit führt. Auch das der Leser recht schnell, noch vor dem Ermittlerteam weiß, wer der Mörder ist, ist heute keine Seltenheit mehr. Ebenso auch das Zusammenspiel aus "guter Bulle" dem leider nicht geglaubt wird obwohl er die Wahrheit sagt und bösem Vorgesetzten der diesem eben einfach keinen Glauben schenkt ist nix neues.
Gewagt ist es vielleicht eine sehr sympathische Figur einzuführen und sie dann gut nach der Hälfte ermorden zu lassen, wobei das den Leser dazu bringt, zu hoffen das Tony Hill den Mörder erwischt. Eigentlich ist auch das Ende voraussehbar. Was den Roman dann aber rettet sind die Figuren, Hill und Jordan - die ich so oder so sehr mag- und McDermids guten Riecher für Spannungsaufbau. Bis zum Ende wartet man gespannt wie Hill die Schlinge immer enger Zieht und vor allem wie er den Mörder nun eigentlich erwischen will.
Ingesamt hatte ich trotz meiner Kritik einmal mehr meinen Spaß beim Lesen obwohl ich merke das ich jetzt erstmal keinen weiteren Roman der Autorin lesen sollte. Das könnte auf Dauer etwas langweilig werden.