Natasha Mostert - Der Fluch der Schwestern

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.679 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Schokomaus.

  • Natasha Mostert


    Der Fluch der Schwestern


    (Season of the Witch)


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    Gabriel ist ein "Viewer", er kann sein inneres Auge öffnen und in die Gedanken anderer Menschen eintauchen. Als er jünger war, half er mit diesem Talent innerhalb der Organisation Eyestorm bei der Aufklärung von Verbrechen - bis er eines Tages einen folgenschweren Fehler machte. Gabriel verließ Eyestorm und arbeitet heute als Hacker und Wirtschaftsspion. Unerwartet taucht Frankie auf, seine Exfreundin aus Eyestorm-Tagen. Sie bittet ihn um Hilfe bei der Suche nach ihrem verschwundenen Stiefsohn Robbie. Nach anfänglichem Zögern geht Gabriel auf Frankies Forderung ein und stellt Nachforschungen an. Sehr schnell führt ihn die Spur zu den Monk-Schwestern Morrighan und Minnaloushe. Die beiden sind wohlhabend, gutaussehend, intelligent, begehrenswert, geheimnisvoll und höchstwahrscheinlich Hexen. Eine von beiden hat vermutlich Robbie umgebracht, und Gabriel weiß lange Zeit nicht, welche der Schwestern das Zeug zur Mörderin hat. Vorgeblich, um das herauszufinden, freundet er sich mit den beiden an. Tatsächlich ist er ihnen längst mit Haut und Haar verfallen. Werden die Schwestern dasselbe tödliche Spiel mit ihm spielen wie mit Robbie?


    Ein Mysterie-Thriller mit einer interessanten Atmosphäre und einer gewissen erotischen Spannung. Die Monk-Schwestern bleiben immer ein wenig geheimnisvoll und rätselhaft und unfassbar. Gabriel wird mit Licht- und Schattenseiten geschildert, ein Pluspunkt.


    Die mentalen Ausflüge in den Gedächtnispalast und die damit verbundenen gnostischen Theorien waren mir etwas zu abstrus, das entscheidende Duell im Portal wirkte sehr konstruiert. Ansonsten ein angenehmer, mysteriöser Schmöker.


    3ratten

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Habe den Roman so gerade eben zu Ende gelesen.


    Am Anfang fand ich ihn ein bisschen zu durchsichtig, erst ab Mitte fängt er an, interessante Wendungen zu nehmen.
    Das Ende finde ich in Ordnung, kein happy End, aber auch kein trauriges, dass Ende passt zu dem Roman...


    Gut fand ich auch, dass die Hauptifgur kein typischer Sonnyboy ist, sondern richtige Ecken und Kanten hat.


    3ratten

    Lese fast alles-fast immer

  • Ich hatte mir das Buch vor ein paar Monaten von einer Freundin ausgeliehen, abends angefangen und es fast in einem Rutsch durchgelesen. Das lag wohl an dem flüssigen Stil und der Spannung, die die Autorin hier aufbaut.


    Die beiden Monk-Schwestern sind toll dargestellt. Wäre ich Gabriel, würde auch mir Hören und Sehen vergehen, wenn ich mit den beiden zu tun hätte.
    Die Thematik des Gedächtnispalastes fand ich hier am interessantesten. Eine große, üppige Prise Mystery wurde in den Roman eingestreut, und genau das erzeugte bei mir einen unglaublichen Sog. Die Spannung gelingt auch durch Tagebucheinträge, an welche Gabriel im Lauf seiner Ermittlungen kommt, und sie sind stets nur mit einem "M." unterzeichnet... Welche der Monk-Schwestern es ist, kann Gabriel allerdings nie ausmachen, da immer nur mit dem Anfangsbuchstaben gearbeitet wird, auch wenn die Tagebuchschreiberin über ihre Schwester "M." berichtet. :zwinker:


    Als ich noch ein junger Teenie war, haben mich die dünnen Mystery-Heftchen sehr fasziniert, und der Roman hier scheint eine Großausgabe dessen zu sein. Allerdings mit weitaus mehr schriftstellerischem Talent. :breitgrins:


    4ratten

    "Verzicht bedeutet für Frauen die kurze Pause zwischen zwei Wünschen."

    ~ Mario Adorf