Katharina Hagena - Der Geschmack von Apfelkernen

Es gibt 47 Antworten in diesem Thema, welches 18.419 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Jaqui.

  • Mir persönlich hat das Buch nicht sonderlich gefallen... Dir viel Spass beim Lesen :smile:

    //Grösser ist doof//


  • Mich haben diese übernatürlichen Einsprengsel, die gelegentlich vorkamen, ziemlich gestört. Bin gespannt, wie es Dir damit geht.


    Oh, davon habe ich noch nichts gemerkt. Bin derzeit um Seite 130 herum, so weit war alles ziemlich natürlich. Normalerweise mag ich das Übersinnliche auch nicht besonders, aber es kommt ganz darauf an, wie es präsentiert wird.

  • Dank eines ausgedehnten Besuchs an unserem See bin ich heute schon mit dem Buch fertig geworden. Übersinnlich Angehauchtes habe ich nur an einer Stelle ausgemacht, alles andere klang für mch plausibel und nachvollziehbar.


    Neben Bertha, der Großmutter, deren allmählicher geistiger Verfall immer wieder thematisiert wird, steht tatsächlich der in meinem ersten Beitrag erwähnte Tod der Cousine Rosmarie. Iris Rolle in diesen Fall macht ihr immer noch zu schaffen, selbst 20 Jahre nachdem Rosmarie starb. Gleichzeitig beginnt aber während ihres Aufenthaltes in dem alten Haus ein neuer Lebensabschnitt, auch wenn das so richtig erst im Epilog ersichtlich ist.


    Die meisten wichtigen Begebenheiten im Leben dieser Familie scheinen sich im Sommer abgespielt zu haben, zumindest werden diese sommerlichen Abschnitte so lebendig geschildert, dass sie einfach besser im Gedächtnis hängen bleiben.


    Eine Rezi folgt demnächst.

  • Katharina Hagena - Der Geschmack von Apfelkernen


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    Klappentext:
    Ein Buch über die Liebe, den Tod und das Vergessen!
    Schillernd und magisch sind die Erinnerungen an die Sommerferien bei der Großmutter, geheimnisvoll die Geschichten der Tanten. Katharina Hagena erzählt von den Frauen einer Familie, mischt die Schicksale dreier Generationen. Ein Roman über das Erinnern und das Vergessen bewegend, herrlich komisch und klug.

    Meine Meinung:

    Mit sehr großer Spannung habe ich das Buch begonnen. Aufgrund der vielen verschiedenen Meinungen wollte ich unbedingt meine eigene Meinung bilden.
    Ich habe lange gebraucht bis ich rein gekommen bin, weil die Beschreibungen am Anfang von den verschiedenen Leuten haben sich schwer lesen lassen und mich ein wenig gelangweilt.
    Es wurde aber zur Mitte hin besser und zwischenzeitlich war es sogar spannend.
    Iris Großmutter ist gestorben und nun soll sie ihr Haus erben. Während Iris Aufenthalt werden viele Erinnerungen von Früher geweckt und es werden immer wieder Geschichten von damals erzählt. Es ist also ein Wechsel von Damals und Heute, was sich interessant liest. Nicht alle Erinnerungen sind positiv, vieles ist auch schmerzhaft und noch nicht vergessen.
    Trotzdem hat mich das Buch nicht überzeugt, denn es hat mich nicht dazu gebracht schnell weiter zu lesen. Ich hatte kein Problem damit es weg zu legen und war auch nicht gerade motiviert es mir wieder zu nehmen. Die teilweise zu langen Beschreibungen haben mich ermüdet und ich denke solche "alten" Geschichten entsprechen einfach nicht so meinem Buchgeschmack.


    Ich vergebe: Die Mitte: 3ratten

  • Die Bibliothekarin Iris erbt nach dem Tod ihrer Großmutter deren Haus. Um sich darüber klar zu werden, ob sie das Erbe antritt, beschließt sie, eine Woche dort zu verbringen. Sehr schnell kehren alte Erinnerungen zurück und lassen Iris ihre Vergangenheit mit anderen, erwachsenen Augen betrachten.


    Nach dem etwas zähen Anfang und einigen Problemen beim Kennen lernen der Protagonisten läuft die Handlung in leisen Tönen dahin. Durch den Einzug ins Haus werden fast vergessene Begebenheiten aus der Vergangenheit wieder wachgerufen und durch Gespräche mit Nachbarn und früheren Freunden in eine logische Abfolge gebracht. Für den Leser setzen sich einzelne Puzzleteilchen ganz allmählich zusammen, wobei die wesentlichen Ereignisse möglichst lange verschleiert werden und so für leichte Spannung sorgen. Iris trifft während ihres Aufenthaltes in dem Haus Bekannte aus Jugendzeiten und sieht manche von ihnen mit ganz anderen Augen als früher. Durch ihr intensives Wachrufen der Vergangenheit erkennt sie den Wert von Erinnerungen, aber auch den Nutzen des Vergessens.


    Die behutsam enthüllten Erinnerungen, das alte Haus und der Garten mit seinem allgegenwärtigen Geruch von Äpfeln schaffen eine angenehme Atmosphäre, in die man leichter eintaucht als in das anfängliche Personenknäuel. Eine nette Geschichte, die schön erzählt ist und ein angenehmes Gefühl hinterlässt, wobei die Einzelheiten der Handlung doch schnell wieder aus dem Kurzzeitgedächtnis verfliegen, ohne sich dauerhaft festzusetzen.


    4ratten

  • Der Geschmack von Apfelkernen


    Katharina Hagena
    Nun meine Meinung zu diesem netten Buch.
    Iris erbt das Haus ihrer verstorbene Großmutter und weiß nicht ob sie das Erbe annehmen soll. Es stecken so viele Erinnerungen in dem Haus. Gute und schlechte, denn Iris verbrachte ihre Ferien in dem Haus bis zu jener tragischen Nacht.
    Obwohl man Anfangs schwer in die Geschichte kommt, wurde sie doch irgendwann überschaulich und ganz nett.
    Es war als ob eine bekannte von ihren Kindheitserinnerungen erzählt.
    Auch das drumherum, wie der Garten und das Haus sind von Katherina Hagena sehr bildlich beschrieben.
    Als dann die tragische nacht kam und Iris sich all diese Fragen stellte,hatte ich Gänsehaut und leicht feuchte Augen.
    Hihi ich habe das Buch auf dem Flohmarkt zu ende gelesen und hatte zwischendurch überlegt ob ich es schon vorzeitig beende, aber ich wollte UNBEDINGT wissen wie sich Iris bezüglich des Hauses entscheidet, und das hat Fr. Hagena ja geschickt gemacht. Im Epilog erfährt man erst ob Iris ihre Erbe antritt. Alles in allem fand ich das Buch sehr nett und ein angenehmer Zeitvertreib

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten


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    Katharina Hagena

    Der Geschmack von Apfelkernen

    KiWi

    Autor: Katharina Hagena, geboren in Karlsruhe, lebt als freie Schriftstellerin mit ihrer Familie in Hamburg. Sie schrieb zwei Bücher über James Joyce, bevor sie 2008 ihren ersten Roman »Der Geschmack von Apfelkernen« veröffentlichte. Das Buch wurde in 26 Sprachen übersetzt und für das Kino verfilmt. (Quelle: KiWi)

    Iris ist seit langer Zeit wieder im Haus ihrer Großmutter, wo sie schon als Kind viel Zeit verbracht hat. Dieses Haus hat Iris, nach Berthas Tod als Erbe bekommen. Viele Erinnerungen, an längst vergangene Tage kommen Iris während ihrer Zeit im und am Haus in den Kopf. Da wäre zum Beispiel der Sturz von Tante Bertha aus einem Apfelbaum. Dieser Sturz hatte schwere Folgen für Berthas Gesundheit.

    Neben den vielen Erinnerungen, wäre da aber auch noch Max, der ebenfalls Einiges an Zeit mit Iris verbringt, in der die beiden einiges erleben.

    Katharina Hagenas Roman “Der Geschmack von Apfelkernen” erstreckt sich über insgesamt 12 Kapitel. Zu Beginn des Buches gibt es ein Zitat von Paul Valéry, welches besser kaum zum Buch passen könnte. Denn über weite Teile des Buches geht es um die Erinnerungen der Protagonistin. Dementsprechend erwartet einen im gesamten Buch ein Ich - Erzähler (aus der Sicht von Iris). Dabei ist das Buch nicht unbedingt die leichteste Lektüre, die es gibt. Allerdings sollte man sich einfach mal die Zeit und Motivation zum Lesen nehmen und dem Buch eine Chance geben. Ich für meinen Teil, wurde dafür mit einer wirklich tollen Handlung belohnt. Hier muss ich aber auch anmerken, dass der Klappentext nicht zwingend dazu beiträgt, das Buch interessant zu gestalten. Ebenfalls etwas Zeit benötigt die Zuordnung, der recht verwobenen Familienzugehörigkeiten über einige Generationen hinweg. Hierbei begegnen einem recht viele, verschiedene Charaktere (alle aus dem Leben von Iris), die zugeordnet werden wollen. Schnell wird man dabei merken, dass “Der Geschmack von Apfelkernen” dabei ebenfalls eine Rolle im Leben der Protagonistin spielt. Mal ganz abgesehen von dem Apfelbaum, der ebenfalls relativ häufig erwähnt wird. Mithilfe der vielen Erinnerungen, erzählt das Buch eine Geschichte längst vergangene Zeiten und über das älter werden, mit allem, was dazugehört. Mit jeder Seite, die man dabei voranschreitet, setzt sich das Erinnerungs- Puzzle mehr und mehr zusammen. Dies gelingt der Autorin so gut, dass ich selbst sehr oft in den Erzählungen verfallen bin.

    Neben den Erinnerungen spielen auch noch existierende Charaktere eine Rolle. Allen voran ist hier sicherlich Max zu nennen, da sich die Beziehung von Max und Iris im Laufe der Handlung enger wird. Die Dialoge der beiden, deuten dabei schon zu Beginn an, in welche Richtung die Beziehung gehen könnte. Am Ende des Buches hat es die Autorin geschafft, dass “Der Geschmack von Apfelkernen” bei mir eine bleibende Erinnerung hinterlassen hat.

    Cover: Das Cover von “Der Geschmack von Apfelkernen” ist in einem Cremeweiß gehalten. Auf der Vorderseite sehen wir den Ast eines Apfelbaumes, mit seinen Blüten. Schon hier nimmt das Cover also Bezug zum Titel und Inhalt des Buches. Darunter findet sich der Titel, welcher sich durch die rote Farbe, gut vom Hintergrund abhebt. Unter dem Titel findet sich ein aufgeschnittener Apfel. Also auch hier ein weiterer Bezug zum Titel des Buches. Auf der Rückseite finden sich die gleichen Elemente, wie auch schon auf der Vorderseite.

    Das Cover gefällt mir recht gut. Es ist gut gestaltet und passt sehr gut zum Titel des Buches.

    Fazit: Der Geschmack von Apfelkernen gehört sicherlich nicht zu den leichtesten Büchern, belohnt allerdings den Mut zum Lesen, mit einer wirklich tollen Handlung. Diese Handlung hat in meinem Fall sogar, eine bleibende Erinnerung verursacht, die dafür sorgt, dass ich “Der Geschmack von Apfelkernen” so schnell nicht vergessen werde. Das Buch gehört zu den etwas ruhigeren Büchern und eignet sich gut für ruhige Stunden. Von mir bekommt “Der Geschmack von Apfelkernen” 5/5 Sterne.

    Klappentext: Schillernd und magisch sind die Erinnerungen an die Sommerferien bei der Groß­mutter, geheimnisvoll die Geschichten der Tanten. Katharina Hagena erzählt von den Frauen einer Familie, mischt die Schicksale dreier Generationen. Ein Roman über das Erinnern und das Vergessen – bewegend, herrlich komisch und klug. (Quelle: KiWi)

    Autor: Katharina Hagena

    Titel: Der Geschmack von Apfelkernen

    Verlag: KiWi

    Genre: Roman

    Seiten: 254

    Preis: Taschenbuch: 9,99 // Gebunden: 16,95 //eBook: 8,99

    Erstveröffentlichung: 2008

    ISBN: 978-3462041491

  • Ich habe das Buch nun auch beendet und es hat mich gut unterhalten.

    Im Grunde geht es darum, dass Iris nach dem Tod ihrer Großmutter deren Haus erbt. Mit einem großen Garten in dem Iris jedes Jahr ihre Ferien verbracht hat Und während sie Zeit im Haus verbringt lässt sie die Geschichte ihrer Familie Revue passieren. Den Tod ihrer Cousine Rosemarie mit 16 Jahren, die Demenz ihrer Großmutter Bertha, das Verhältnis ihrer Mutter zu deren beiden Schwestern.


    Die ständigen Sprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit haben mir gut gefallen, so bekommt man nach und nach mit was alles geschehen ist.

    Alles in allem ein ganz nettes Buch, dass ich aber sicher bald wieder vergessen habe, weil es nett dahin plätschert. Mehr aber auch nicht.


    3ratten