Die Sachen, die ich (quer)gelesen habe sind mir nicht besonders schwierig vorgekommen. Das waren "Mythen des Alltags", "Das semiologische Abenteuer" und "Ich habe das Theater immer sehr geliebt, und dennoch gehe ich fast nie mehr hin".
Siehe z.B. folgendes Zitat aus letztgenanntem Buch, in dem es um Theaterkostüme geht: „Das Zeichen ist immer dann krank, wenn es schlecht, zu sehr oder zu wenig mit Bedeutung genährt wird. Unter den häufigsten Krankheiten erwähne ich: die Dürftigkeit des Zeichens (Wagnerheldinnen im Nachthemd), die Wörtlichkeit (Bacchantinnen, die durch Weintrauben gekennzeichnet werden), die Überladenheit (die Federn von Chanteclerc, einzeln nebeneinandergesetzt: Gesamtgewicht des Kostüms: einige hundert Kilo); die Nichtentsprechung ("historische" Kostüme, die gleicherweise für vage Epochen verwendet werden) und schließlich die Häufung und das innere Ungleichgewicht der Zeichen [...].“ (S. 287).
Es ist allerdings nicht auszuschließen, dass ich damals die schwierigen Stellen übersprungen habe.
Also, ich finde dein Zitat schwierig zu lesen. Was heißt "die Dürftigkeit des Zeichens", "das innere Ungleichgewicht der Zeichen"? Wer ist "Chanteclerc"? Mir ist das zu abstrakt und theoretisch.
Gruß, Thomas