Erste Fantasy-Romane

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.822 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von sandhofer.

  • hi :)
    ich bin neu hier und hab keine ahnung ob mein threat jetz hierhin gehört aber ich hab kein besseres Bücherforum finden können und brauche ne antwort auf meine frage :)
    aalso .. ich bin total begeistert von allen möglichen fantasy-romanen, vor allem "eragon" und "die gilde der schwarzen magier" habens mir sehr angetan. mich würde mal interessieren welches die allerersten fantasy-romane waren ... hab gehört dass tolkien mit "der kleine hobbit" und "der herr der ringe" den start gemacht haben soll aber stimmt das? ich hätte gedacht, dass es schon noch ältere werke gibt.
    falls jemand ein solches buch kennt würde ich mich sehr über ne antwort freuen, wenn möglich auch wo man sich dieses buch kaufen kann.
    Und falls das thema hier nicht hingehört dann schreibt mr bitte wo ichs besser hätte hinschreiben sollen^^

  • Hi DGX!


    Willkommen im Forum!


    Dein Anliegen ist hier richtig platziert, aber ich habe trotzdem eine Bitte an dich: Könntest du bitte die Gross- und Kleinschreibung beachten? Da dies hier ein Literaturforum ist achten wir auf die Lesbarkeit der Beiträge und Kleinschreibung ist eher mühsam zu lesen :smile:


    Zu deiner Frage: Im Allgemeinen gelten Tolkiens Romane schon als erste Fantasy-Romane im heutigen Sinn.


    Was älter ist und dem Genre Fantasy vielleicht noch am nächsten kommt, ist vielleicht "Gullivers Reisen" von Jonathan Swift - wobei ich es nicht gelesen habe und da offenbar sehr viel mehr drin steckt als nur eine nette Abenteuergeschichte mit Riesen und Zwergen - siehe Artikel auf Wikipedia.


    Und sonst fallen mir halt nur noch diverse Sagen und Mythen ein, zB die Artussage - wobei das dann keine Fantasy ist, sondern eher die Basis, aus der auch heutige Fantasy-Autoren für ihre Geschichten gerne schöpfen. (Christoph Marzis Lycidas-Trilogie ist ein gutes Beispiel dafür - der Autor bedient sich frei bei alten Mythen und zimmert dann eine eigene Geschichte daraus, die zB in diesem Forum sehr vielen Leuten gefallen hat.)


    Ich finde die Frage übrigens sehr interessant und warte gespannt auf weitere Antworten :smile:


    :winken:


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Zu deiner Frage: Im Allgemeinen gelten Tolkiens Romane schon als erste Fantasy-Romane im heutigen Sinn.


    Wobei George MacDonald und Robert Howard noch vor ihm wirkten (im heutigen Sinn). Allerdings kennt man die im deutschen Sprachraum eher weniger. Bei MacDonald: leider eher weniger. Bei Howard mag man sich streiten. Immerhin aber ist Conan der Barbar m.M.n. ein heute unverzichtbarer Bestandteil der Trivialkultur.


    Und sonst fallen mir halt nur noch diverse Sagen und Mythen ein, zB die Artussage


    Homers nicht zu vergessen!


    Christoph Marzis Lycidas-Trilogie ist ein gutes Beispiel dafür - der Autor bedient sich frei bei alten Mythen und zimmert dann eine eigene Geschichte daraus, die zB in diesem Forum sehr vielen Leuten gefallen hat.


    Einigen aber überhaupt nicht ... ;)

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Hier findest du auch einiges zu der Entwicklung der Fantasy-Literatur:


    Zitat


    [...] Die Wurzeln der Fantasy-Literatur liegen, wie schon angedeutet, im Bereich der Mythen, Sagen und Märchen.
    Einige Motive und Erzählstrukturen erinnern an die Mythologie der Römer und Griechen und ihre klassischen Götter- und Heldensagen wie z.B. die Ilias von Homer (750 v. Chr.) oder auch an europäische Heldensagen wie das Nibelungenlied oder die König Arthus Sage (um 1155).


    Die Entstehung der Volksmärchen lässt sich zeitlich nicht einordnen, sie wurden über große Zeiträume ausschließlich mündlich überliefert und irgendwann aufgeschrieben. Die erstmals in Deutsch schriftlich festgehaltenen Märchen stammen aus dem 17. Jahrhundert, weltweite Bedeutung erlangten jedoch erst die von Jakob und Wilhelm Grimm verfassten Kinder- und Hausmärchen (1815). Zu den Volksmärchen gehören auch orientalische Erzählungen, wie 1001 Nacht, deren Ursprünge bis ins 9. Jahrhundert zurückreichen, aber erst im 16./17. Jahrhundert in Ägypten niedergeschrieben wurden. [...]


    Liafu: Danke für den Link! Ich komme gerade in Versuchung, die Liste(n) zu übernehmen... :elch:

    "Eine Welt ohne Magie ist unmöglich. Magie ist das, woran die Menschen glauben, und an irgendetwas werden sie immer glauben."

  • Danke für die Antworten ;) vor Allem die Liste finde ich sehr interessant. Werde mal nach einigen Büchern suchen, die draufstehen.
    Hoffe natürlich, dass noch mehr Antworten kommen, je mehr ich weiss, desto glücklicher bin ich :D


  • Schau mal hier: http://otherland-berlin.corner…ront_content.php?idart=73


    Diese "Top 100" der Fantasy sind natürlich absolut subjektiv;


    Stimmt. Weder Lewis Carroll: Alice im Wunderland noch Henry Rider Haggard: König Salomons Diamanten noch Arthur Conan Doyle: Die vergessene Welt würde ich als Fantasy bezeichnen. Ersteres ist für mich ein Kunstmärchen, die beiden andern sind Abenteuerromane. Aber die Grenzen sind halt fliessend. Hingegen habe ich (vor Tolkien) Lord Dunsany tatsächlich vergessen :redface: ... Und C. S. Lewis, einen Freund Tolkiens, der auch nicht auf der Liste figuriert, dessen Narnia aber auch irgendwo zwischen Märchen, Mythos und Fantasy angesiedelt ist.


    Ausserdem empfehle ich einen Blick auf Die Bibliothek von Babel, 30 Bände herausgegeben von Jorge Luis Borges, wo sich auch einiges findet, das als frühe Fantasy gelten kann: Beckford, Lugones, Machen, Meyrinck, Poe, Saki, Stevenson - von denen, die ich kenne.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)