Markus Heitz - Die Legenden der Albae: Gerechter Zorn

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.525 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Likimeya.

  • Klappentext:
    Die Albae sind gefährlich, grausam und scheuen keinen Krieg. Ihre Feinde fürchten sie, und ihre Sklaven folgen ihnen bedingungslos. Doch die dunklen Geschöpfe bergen ungeahnte Geheimnisse und ihre Macht ist nicht unbegrenzt. Das Reich der Albae ist bedroht, und die ungleichen Krieger Sinthoras und Caphalor erhalten den Auftrag, einen mächtigen Dämon für ihr Volk zu gewinnen. Es stellt sich aber schnell heraus, dass jeder der Albae eigene Pläne verfolgt. Der Kampf um Ehre, Leidenschaft und Macht bringt sie in höchste Gefahr - und das Schicksal ihres Volkes steht auf dem Spiel...


    Über den Autor:
    Markus Heitz, geboren 1971, lebt als freier Autor in Zweibrücken. Seine Romane um die Zwerge wurden in acht Sprachen übersetzt. "Das Schicksal der Zwerge" stand, wie alle seine Bücher, monatelang auf den Bestsellerlisten. Markus Heitz gewann sechsmal den Deutschen Phantastik Preis. Wenn er nicht schreibt, erfindet er köstliche Backrezepte.


    Meine Meinung:
    Der Plot ist insgesamt sehr stimmig und hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Die Entwicklung der Charaktere ist interessant, wobei ich die von Sinthoras leicht unglaubwürdig bzw. too much finde. Dafür waren einige Nebendarsteller sehr gelungen, besonders die Fflecx, ein Volk von Giftmischern, fand ich wirklich genial.
    Die Albae hätte ich mir insgesamt manchmal etwas finsterer und noch bösartiger gewünscht. Sicher, sie foltern genußvoll so ziemlich alles, was ihnen unter die Finger kommt und ihr Kunstgeschmack läßt sich nur mit morbide umschreiben. Aber manchmal musste ich schmunzeln, weil sie mich irgendwie an verzogene kleine Kinder erinnerten.
    Jedoch ist das nur als kleines Manko anzusehen.
    Für eine Steigerung nach oben ist für die Fortsetzungsbände also noch Platz, ich kann das Buch aber getrost empfehlen und vergebe 8 von 10 Punkten.


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links

  • Hi Manuela,


    und danke für deine Rezension.
    Ich habe mir das Buch auch auf dem SuB, doch habe ich zu spät gemerkt das es auf der Zwergenreihe von dem gleichem Autor basiert.


    Hast du denn "Die Zwerge" usw. schon gelesen und sind Vorkentnisse überhaupt nötig um das Buch zu genießen?


    Grüße


    Kajou

    Einmal editiert, zuletzt von Kajou ()

  • Hast du denn "Die Zwerge" usw. schon gelesen und sind Vorkentnisse überhaupt nötig um das Buch zu genießen?


    Man muss "Die Zwerge" nicht vorher gelesen haben. Natürlich hat man einige "ach ja, da war doch was" - Erlebnisse, wenn man sie schon kennt. Es tut dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch, wenn man "Die Albae" ohne dieses Vorwissen liest.


    Viel Spaß damit! Ich habe sie auch schon gelesen, die Rezension muss ich noch schreiben. :zwinker:

  • Wer „Die Zwerge“ von Markus Heitz gelesen hat, kennt die beiden Albae Sinthoras und Caphalor bereits. Wer sie noch nicht kennt, kann dies hier nachholen, auch ohne vorher „Die Zwerge“ gelesen haben zu müssen. „Die Legenden der Albae“ spielt zeitlich vor „Die Zwerge“ und berichtet, wie Sinthoras und Caphalor mehr oder weniger freiwillig zusammen kamen.


    Die Albae sehen auf den ersten Blick den Elben sehr ähnlich, doch im Sonnenlicht werden ihre Augen pechschwarz, werden sie wütend, durchziehen schwarze Linien ihr Antlitz. Die Kultur der Albae könnte sich kaum mehr von der der Elben entscheiden, der Tod ist in Form der Knochen und anderer Überreste ihrer Feinde überall in ihrem Reich zu finden. Ihre Bilder malen sie mit dem Blut getöteter Feinde, die Wege bestehen aus fein gemahlenen Knochen derselben. So manches Kunstwerk enthält noch viel natürliches Material.


    Sie sind mächtig und fühlen sich jedem Feind überlegen, kein Wunder, dass sie beschließen ihr Reich auszuweiten und das geborgene Land einzunehmen, ihre alten Feinde die Elben zu vernichten. Welche Rolle Sinthoras und Caphalor dabei spielen, lest ihr am besten selbst.


    Markus Heitz hat hier seiner Phantasie wieder freien Lauf gelassen und allerhand erstaunliche Kreaturen erfunden. Besonders gut gelungen sind ihm die Fflecx, die mich gleich an die nervigen kleinen Biester im dritten Akt von Diablo II erinnert haben.
    Trotz der tollen Besetzung und einer an sich guten Handlung, hat mich das Buch nicht ganz so sehr gefesselt wie vorher alle anderen Bücher aus seiner Feder. Woran es lag, kann ich nicht einmal wirklich sagen, langweilig war es nicht. Die Albae waren mir manches Mal etwas zu friedlich, ich hatte ein blutrünstigeres Bild von ihnen in Erinnerung. Vielleicht lag es einfach an mir, dass ich mich nicht wirklich auf das Buch einlassen konnte.


    Auf sein nächstes Buch, die Fortsetzung von „Mächte des Feuers“, freue ich mich auf jeden Fall schon und hoffe, es wird wieder ein Pageturner, wie all seine Bücher zuvor.


    3ratten