John Grisham - Die Firma

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.972 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Onkel Orwell.

  • Die Firma
    John Grisham

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    Klappentext:
    Etwas ist faul an der exklusiven Kanzlei, der Mitch McDeere sich verschrieben hat. Der hochbegabte junge Anwalt wird auf Schritt und Tritt beschattet, er ist umgeben von tödlichen Geheimnissen. Als er dann noch vom FBI unter Druck gesetzt wird, erweist sich der Traumjob endgültig als Alptraum.

    Meine Meinung:

    Die Geschichte fängt recht langsam an. Zunächst fand ich es ganz gut ein paar Details über die Hauptfiguren zu erfahren, aber Grisham geht dabei nicht besonders in die Tiefe. Die Geschichte braucht nach der Einleitung, die ich noch neugierig gelesen habe, lange um in Fahrt zu kommen. Schließlich erfährt man schon dank des Klappentextes, dass mit der Firma etwas faul ist und auch Grisham gibt immer wieder neue Hinweise. Dennoch passiert lange nichts als dass Mitch arbeitet und arbeitet und arbeitet und es immer wieder Hinweise gibt, dass irgendwas nicht in Ordnung ist. Sobald aber die Katze aus dem Sack ist, geht es rasant mit viel Action und Spannung weiter bis zum Showdown. Am Ende überschlagen sich die Ereignisse, so dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.
    Grisham hat einen guten Schreibstil, der mich trotz mancher Längen gefesselt hat und somit einen unterhaltsamen Thriller geschrieben.


    Mein Fazit: Ein einfacher, aber absolut unterhaltsamer Thriller 4ratten

  • Meine Meinung
    Mitch bekommt von einer angesehenen Kanzlei ein fantastisches Angebot, das er begeistert annimmt. Ich dagegen habe mich gefragt ob er nicht sehen kann oder sehen will, dass es zu schön ist um wahr zu sein. Selbst für einen der drei Jahrgangsbesten ist es zu perfekt. Die Atmosphäre und die Organisation der Kanzlei haben mich an eher an eine Sekte erinnert als an eine Anwaltskanzlei.


    Mitch stürzt sich in die Arbeit. Er ist ehrgeizig und will natürlich alle anderen Anwälte ausstechen. Solche Begeisterung gibt sich meistens nach ein paar Wochen. Auch bei ihm flaut sie ab, aber sie wird zu einem gnadenlosen Ehrgeiz dem er alles unterordnet, auch die Beziehung zu Abby. Dass sie über seine langen Arbeitszeiten frustriert ist und sich einsam fühlt, nimmt er als gegebenes Übel hin. Spätestens ab dem Punkt wurde er für mich endgültig zum Antihelden und ich habe ihm alles gegönnt, was ihm noch zustoßen würde.


    Nachdem Mitch sich mit seiner quasi an die Firma gekettet hat, nimmt die Handlung an Fahrt auf. Bis dahin war es nur die Geschichte eines Workoholics, wie man sie allzu oft erlebt. Jetzt kommt das FBI ins Spiel. Auch wenn es deutlich interessanter wird, konnte mich das Buch nicht fesseln. Ich habe der Geschichte deutlich ihr Alter angemerkt.
    3ratten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • John Grisham verzauberte mich einst mit Der Richter. Das ist schon über 10 Jahre her, aber mir ist sehr vieles geblieben und das Ende war einfach sowas von geil und ich hätte nie mit einer solchen Auflösung gerechnet. Da ich von dem Buch so begeistert war, las ich noch Die Farm, welches auch ganz gut war, aber nicht an den Richter herankam.

  • Hätte ich das Buch vor zwanzig Jahren gelesen, hätte es mir vielleicht besser gefallen. Aber im Vergleich zu aktuellen Krimis mit diesem Thema wirkt es schwerfällig.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich denke ich verstehe was du meinst und zugegeben, ich wüsste nicht wie ich die Bücher heute bewerten würde. Allerdings sind meine Beispiele keine richtigen Krimis. Da geht es bei beiden viel mehr um Zwischenmenschliches.


    Die Farm assoziiere ich bis heute mit Baumwollfeldern. Das harte und triste Leben der amerikanischen Farmer und den Gastarbeitern.


    Der Richter hat einen verdammt geilen Plot. Der Protagonist kommt als erster in das Haus seines verstorbenen Vaters (der Richter) und findet dort eine Tasche voll mit offensichtlichem Schwarzgeld. Er will das geheimhalten bis er herausgefunden hat, was das für Geld ist. Aber er scheint nicht der einzige zu sein, der von dem Geld Bescheid weiß. Eigentlich alles ziemlich überschaubar und doch gibt es einige überraschende Wendungen. Auch die ganzen Nebenhandlungen wie z.B. die Beziehung zu seinem drogensüchtigen Bruder oder seinem Hobby, dem Fliegen, werden hervorragend herausgearbeitet. Ich denke ich werde es noch einmal lesen. Dies war mein allererster Roman den ich zu Ende gelesen hatte..