Agatha Christie - Die großen Vier

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    Hercule Poirot sieht sich mit seinem vielleicht schwierigsten Fall konfrontiert. Die großen Vier, eine Gruppe mächtiger Menschen verteilt über die ganze Welt, will die Weltordnung durcheinander bringen und ihr einziger Gegner ist der belgische Detektiv unterstützt durch seinen Freund Hastings. Über Monate hinweg jagen die beiden das Verbrecherquartett, kommen einzelnen Mitgliedern mehr oder weniger nah und können trotzdem keinen Erfolg verbuchen. Schließlich greift Poirot zu einem höchst gefährlichen Plan, um die Pläne der großen Vier zu durchkreuzen.


    Über zu wenige Tote kann man in diesem Buch wahrlich nicht klagen. Permanent werden Menschen getötet, die den großen Vier gefährlich werden könnten. Auch Poirot und Hastings sehen sich nicht nur einmal mit dem Tode konfrontiert. Dennoch will keine rechte Spannung aufkommen. Immer wieder gibt es große Zeitsprünge, die Ermittlungen gehen nur schleppend voran und die Geschichte nimmt keine wirkliche Fahrt auf.


    Poirot selbst ist noch überheblicher, als es sonst der Fall ist – für mich ist das eindeutig zu viel des Guten. Hastings dagegen wird in weiten Teilen als naives Anhängsel dargestellt. Einzig die Darstellung ihrer guten Freundschaft konnte mich etwas entschädigen.


    Zugegebenermaßen überzeugt das letzte drittel des Buches doch noch einigermaßen. Es kommt Spannung auf und die Handlung wird wesentlich flüssiger. Auch das Ende ist überzeugend, so dass immerhin der letzte Eindruck des Buches ein guter ist. Trotzdem kann mich Agatha Christie erstmals nicht mit einem Hercule-Poirot-Roman überzeugen.


    Meine Wertung 2ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    :leserin: Plichota/ Wolf: Oksa Pollock - Die Unverhoffte<br /><br />SLW - Annabas: 1/10<br />SLW - Seychella: 0/10

  • Hi,


    hm, klingt irgendwie nach einem eher untypischen Roman für Agatha Christie. Normalerweise wird ja mehr im kleineren Kreis ermittelt. Oder verwechsle ich das gerade mit Miss Marple?
    Bei anderen Hercule Poirot-Romane ist mir aufgefallen, dass Hastings eher "dümmlicher" dargestellt wird.

    Was wäre mein Leben ohne Bücher? Einfach nur leer. <br /><br />Zu viele Bücher, die ich lesen möchte und zu wenig Zeit, sie alle zu lesen.

  • Hi Ciriana,


    für mich ist es auf jeden Fall ein untypischer Christie-Roman. Zumindest was Hercule Poirot angeht. Sonst war es immer so, dass ich sowohl was die Spannung als auch den Lesefluss betrifft sehr zufrieden war. Ich hoffe und denke, dass es einfach mal eine Ausnahme war. Vielleicht habe ich mich auch stressbedingt nicht so ganz auf das Buch einlassen können. Keine Ahnung. :schulterzuck:


    Hastings wird wie gesagt in diesem Buch auch ziemlich naiv und dümmlich dargestellt. Besonders dadurch, dass Poirot extrem überheblich rüberkommt, verstärkt sich der Eindruck in meinen Augen noch. Der große Meister Poirot erklärt dem kleinen dummen Hastings die Welt. :rollen:


    Liebe Grüße
    Stephi

    :leserin: Plichota/ Wolf: Oksa Pollock - Die Unverhoffte<br /><br />SLW - Annabas: 1/10<br />SLW - Seychella: 0/10


  • Da zeigt sich, das selbst eine Agatha Christie mal ihre schwachen Momente hatte.


    Ganz meine Meinung. Aber das fällt ja auf die Masse der Bücher kaum ins Gewicht. :breitgrins:

    :leserin: Plichota/ Wolf: Oksa Pollock - Die Unverhoffte<br /><br />SLW - Annabas: 1/10<br />SLW - Seychella: 0/10