Das ägyptische Totenbuch

Es gibt 39 Antworten in diesem Thema, welches 12.095 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von insekt.

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    Inhalt laut Wikipedia:
    Das ägyptische Totenbuch ist eine Sammlung von Zaubersprüchen, Beschwörungsformeln und liturgischen Anweisungen, die dazu dienen, dem Verstorbenen zu ermöglichen, sein Leben nach dem Tod so zu gestalten, wie er es zu Lebzeiten für richtig hielt. In der 18. Dynastie entwickelte sich der Brauch, dieses Spruchgut auf Papyrusrollen zu schreiben und diese in den Sarg zu legen oder in Mumien einzuwickeln.
    Eine Zusammenstellung wurde 1842 von Karl Richard Lepsius als „Totenbuch der alten Aegypter“ nach der großen ptolemäischen Handschrift aus Turin herausgegeben. Dieser Name wurde von Edouard Naville beibehalten, der 1883 eine Sammlung dieser Bücher aus dem Neuen Reich publizierte. Eigentlich heißt das Buch „Heraustreten ins Tageslicht“, aber da sich das Buch hauptsächlich mit dem Tod beschäftigt, behielten die Ägyptologen Lepsius' Bezeichnung bei.


    Teilnehmer:
    Annabas
    Insekt
    Myriel
    Jääkaappirunous
    [hr]
    Viel Spaß!

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Hallo miteinander,


    dann fange ich heute mal an.
    Nachdem wir unterschiedliche Bücher lesen, will ich meines mal etwas genauer vorstellen:


    Albert Champdor - Das Ägyptische Totenbuch
    Untertitel: Kunst und Religion im alten Ägypten - nach den schönsten Papyri aus berühmten Grabmälern, aufgefunden in der Nekropole von Theben
    Knaur-Taschenbuch, ca. 200 Seiten


    In meinem Buch sind viele Abbildungen enthalten, sowohl farbig als auch in Schwarz-Weiß. Was ich so bisher sehe, sind die Bilder auch recht ausführlich erläutert.
    Es ist in viele, dafür relativ kurze Kapitel gegliedert - aus dem Inhaltsverzeichnis kann ich noch nicht so richtig ersehen, wie sich das Buch des Themas annimmt, da muss ich erst einmal richtig anfangen zu lesen.


    Bis später,
    Grüße von Annabas :winken:

  • Hallo, :winken:


    ich muss gestehen ich hatte heute noch keine Zeit zum lesen. :grmpf: Aber da jetzt endlich etwas Ruhe eingekehrt ist hier werde ich mir meine Fassung:


    Raymond Oliver Faulkner - The Egyptian Book of the Dead

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    doch noch zur Brust nehmen. Endlich! Wollte ja heute Mittag schon anfangen. :grmpf:


    Zu meiner Ausgabe: Sie ist einfach riesig! Im wahrsten Sinne des Wortes. 36,8 x 25,4 x 1,9 cm und das bei 174 Seiten! Viele Doppelseiten kann man nochmal auseinander klappen und sie dadurch nochmal vergrößern. Wirklich gut gemacht! Die meisten Bilder sind in Farbe und so weit ich das sagen kann, ist fast alles was aus dem Totenbuch stammt kommentiert. Manchmal schon nach einem Satz! Da ist das Kommentar länger als der Satz selber. Ich hatte da mal vor Wochen drin geblättert. :zwinker:


    Mehr gibt es sobald ich mal was gelesen habe. :winken:


    gruss

  • liest: Albert Champdor – Das Ägyptische Totenbuch


    Hallo miteinander,


    so, jetzt bin ich schon etwas weiter gekommen und kann euch berichten.


    Vorab: ich bin sehr froh, dass ich mit unserer vorherigen Leserunde mit dem Buch von Schlögl („Das alte Agypten“) schon einen guten Einblick in die ägyptische Geschichte bekommen habe. Warum? Weil Champdor diese Geschichte als Einführung in sein Buch auf etwa 10 Seiten zusammenfasst. Ohne das Vorwissen aus der Leserunde wäre ich total aufgeschmissen gewesen. :rollen:
    Aber so kam ich bei dieser Kurzfassung ganz gut mit bzw. ich konnte sie als Auffrischung betrachten, denn einige Sachen fielen mir erst beim Lesen wieder ein.


    Im ersten Kapitel stellt Champdor die wichtigsten Götter vor, die auf die Verstorbenen im Jenseits warten:


    Ptah als Schöpfer und „Bildner der Erde“


    Anubis als Beschützer der Toten und ihrer Seelen
    Sehr schön fand ich die Beschreibung:

    Zitat

    Er ist es, der vor dem Verstorbenen hergeht und ihn an der Hand vor Osiris führt, ...

    Das ist doch ein sehr tröstliches Bild.


    Osiris als Symbol all dessen, was geboren wird
    Die Ägypter glauben, dass die Toten ein zweites Mal geboren werden müssen, um an die „Ufer der himmlischen Flüsse“ zu gelangen. Deshalb ist hat Osiris auch im Jenseits seinen Platz.


    Seth als Symbol des Bösen
    Dieser Gott machte eine sehr interessante Bedeutungswandlung durch, die leider nicht genau erklärt wurde: Zuerst war er Begleiter des Gottes Horus und wurde im Lauf der Jahrhunderte „herabgestuft“ zum Gott der Finsternis. Ich muss hier mal noch im Schlögl-Buch nachlesen, ob ich da was Genaueres über diese Wandlung finde.


    Horus als einer der größten ägyptischen Götter, durch den die Toten wieder sehen können


    Im zweiten Kapitel geht Champdor auf den Jenseitsglauben der Ägypter ein. Für sie war der Tod kein Ende, sondern ein Beginn bzw. eine Weiterführung des bisherigen Lebens.

    Zitat

    Für die alten Ägypter gab es keinen Tod. Jeder Mensch konnte versichert sein, auf der anderen Seite der Erde eine neue Existenz vorzufinden, die der hieniden bekannten hinreichend ähnlich war ...


    Interessant ist in diesem Kapitel auch ein Abschnitt über die Grabbeigaben. Diese dienten nicht nur dazu, dem Toten das Leben angenehm zu machen, sie sollten auch das Gewissen der Hinterbliebenen beruhigen, denn diese mussten sich sorgen, dass die Toten, wenn diese mit den Beigaben unzufrieden waren, zurückkehrten und sie „heimsuchten“. So lagen also reichhaltige Grabbeigaben durchaus auch im Interesse der Lebenden, damit die Toten bitteschön im Jenseits blieben. :breitgrins:


    Ab dem nächsten Kapitel geht es dann um das Totenbuch – ich bin schon sehr gespannt!


    Zusätzlich habe ich schon wieder ein paar neue Lesetipps bekommen, z. B. Jan Assmann – Theologie und Weisheit im alten Ägypten – klingt auch sehr interessant.


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    Bis dann, Grüße von Annabas :winken:

  • Ich konnte gestern Abend und heute nun endlich ein paar Seiten lesen. Das Vorwort ist bei meinem Buch recht kurz, deshalb bin ich schon ein paar Kapitel im Totenbuch drin. Aber irgendwie tue ich mir heute schwer mit dem ganzen. Die Übersetzungen des Totenbuches lesen sich ja gut und machen wirklich Spaß, aber bei mir ist das so: Da steht ein Satz aus dem Totenbuch und dann kommt eine Erklärung dazu. Die ist manchmal einen Absatz lang und manchmal nur einen Satz. Also um den Zusammenhang nicht zu verlieren und trotzdem alles zu verstehen was die da so erklären les ich dann eben erst den Text und dann nochmal mit Erklärung. :spinnen:


  • Anubis als Beschützer der Toten und ihrer Seelen
    Sehr schön fand ich die Beschreibung:

    Das ist doch ein sehr tröstliches Bild.


    Das ist allerdings ein Bild, das erst sehr spät unter dem Einfluss des griechischen Hermes entstanden ist. Nach anderen Darstellungen kam Anubis die Aufgabe zu, die Herzen der Toten gegen eine Feder zu wägen. War sie schwerer, hatte das entsprechende Konsequenzen.



    Seth als Symbol des Bösen
    Dieser Gott machte eine sehr interessante Bedeutungswandlung durch, die leider nicht genau erklärt wurde: Zuerst war er Begleiter des Gottes Horus und wurde im Lauf der Jahrhunderte „herabgestuft“ zum Gott der Finsternis. Ich muss hier mal noch im Schlögl-Buch nachlesen, ob ich da was Genaueres über diese Wandlung finde.


    Das ist zu verallgemeinert. Es gab durchaus Städte, in denen Seth sogar als Hauptgott verehrt wurde, und die hätten sich wohl gegen die Anschuldigung verwahrt, einem Satanskult zu huldigen!



    Horus als einer der größten ägyptischen Götter, durch den die Toten wieder sehen können


    Und im Zusammenhang mit Seth und Osiris besonders wichtig als der Sohn des Letzteren, der den Mord an seinem Vater an ersterem rächt.



    Interessant ist in diesem Kapitel auch ein Abschnitt über die Grabbeigaben. Diese dienten nicht nur dazu, dem Toten das Leben angenehm zu machen, sie sollten auch das Gewissen der Hinterbliebenen beruhigen, denn diese mussten sich sorgen, dass die Toten, wenn diese mit den Beigaben unzufrieden waren, zurückkehrten und sie „heimsuchten“. So lagen also reichhaltige Grabbeigaben durchaus auch im Interesse der Lebenden, damit die Toten bitteschön im Jenseits blieben. :breitgrins:


    In einem Land ohne organisierte Sperrmüllabfuhr erscheint das vernünftig... :breitgrins:

    &quot;Cessent iam nunc rapaces officialium manus, cessent inquam!&quot;<br />&quot;Zurück, ihr gierigen Beamtenhände, zurück, sag ich!&quot;<br />&nbsp;&nbsp; - Konstantin der Große

  • @ Imperator T. Validior:
    Deine fachmännischen Kommentare sind sehr interessant, danke dafür!
    Aber ich lese das Buch für die Leserunde hier abschnittsweise, deshalb wäre es nett, wenn du nicht so weit vorausgreifst. Die Seelenwägung kommt z. B. in meinem Buch erst später.


    Grüße von Annabas :winken:

  • Es ging doch sowieso nur um die Einleitung, oder? :redface:

    &quot;Cessent iam nunc rapaces officialium manus, cessent inquam!&quot;<br />&quot;Zurück, ihr gierigen Beamtenhände, zurück, sag ich!&quot;<br />&nbsp;&nbsp; - Konstantin der Große

  • liest: Albert Champdor – Das Ägyptische Totenbuch


    Hallo miteinander,


    ich habe wieder ein Stück weiter gelesen (drittes Kapitel in meinem Buch):


    Hier wird ein Überblick über den Inhalt und Aufbau eines Totenbuches gegeben. Details werden dann in den folgenden Kapiteln erläutert.


    Das Totenbuch ist also eine Art Wegweiser, damit ich mich in der Unterwelt zurechtfinde, die Götter mir Wohlwollen schenken und die böswilligen Geister mich in Ruhe lassen. Einige Vorstellungen, was mich nach dem Tod erwartet, sind durchaus angsteinflößend und es wundert mich nicht, dass man dafür sozusagen eine Gebrauchsanweisung haben möchte:

    Zitat

    ... noch den Schlangen-Dämonen zu erliegen, die einem den Namen, das Gedächtnis und die Eingeweide wegfressen und ständig im Schatten der Gottheiten der Totenwelt leben.


    :entsetzt:


    In diesem Übersichtskapitel sind sehr viele Abbildungen enthalten und auch wirklich gut und ausführlich erläutert. Was mir manchmal im Text zu kurz kommt, kann ich mir hier noch verdeutlichen, das ist sehr gut gemacht.


    Im nächsten Kapitel geht es dann um die entscheidende „Seelenwägung“, ich freue mich schon aufs Weiterlesen.


    Grüße von Annabas :winken:

  • Hallo miteinander,


    ich bin heute endlich auch nach Ägypten aufgebrochen. Mein Reiseführer auf dieser Etappe ist


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    Zahi Hawass - Bilder der Unsterblichkeit


    Ähnlich wie insekts Buch ist meins auch ein echter Brocken: 32 x 27,9 x 3,3 cm (lt. Amazon - hab jetzt nicht nachgemessen ^^ ). Es sind sehr viele Bilder, allesamt in Farbe enthalten. Verhältnismäßig viele Seiten lassen sich nochmals aufklappen, teilweise auch mehrfach. Bisher bin ich auf eine Abbildung von 2 Stunden aus dem Amduat gestoßen, die sich über insgesamt 6 Seiten erstreckt! :bang:


    Nach einem einseitigen Vorwort führt Hawass den Leser erstmal in die Geschichte und Entwicklung der Königsgräbern ein. Besonders schön war schon zu Beginn dieses Zitat:

    Zitat

    Die Häuser der Lebenden, darunter auch die königlichen Paläste, waren nur dazu errichtet, ein einziges Menschenleben lang zu überdauern. [...] Tempel und Gräber jedoch waren als dauerhafte Häuser für die Götterwelt und die Verstorbenen gedacht. Die immensen Ressourcen, die man für ihre Errichtung und Dekoration aufwandte, legen Zeugnis ab über die große Bedeutung, die die Religion und das Jenseits im Leben der alten Ägypter hatten.


    Anschließend wird die Entwicklung der Gräber dargestellt, von einfachen Sandgruben über die großen Pyramiden bei Gizeh bis zu den Gräbern im Tal der Könige.


    Im ersten Kapitel wird dann der Aufbau und die Ausstattung eines klassischen Königsgrabs geschildert, wobei der Aufbau zwar meist im Grunde den gleichen Vorschriften folgte, aber individuelle Aspekte aufwies. Die Gräber der 18. Dynastie waren noch sehr klein und kaum verziert. Lediglich Szenen aus dem Amduat, dem "Buch dessen, was in der Unterwelt ist" wurden auf Steinplatten eingemeißelt und diese dann als Deko an die Wände gestellt. Am Ende der 18. Dynastie tauchte dann ein weiteres Totenbuch auf: das Pfortenbuch. Die Gräber waren bis dahin auch viel umfangreicher geworden und reicher verziert.


    Im Grab von Sethos I. (19. Dynastie) kommt neben dem Amduat und dem Pfortenbuch auch das Buch von der Himmelskuh vor. Die Inhalte der Totenbücher wurden auch nicht mehr auf Steinplatten festgehalten, sondern direkt auf die Wände gemalt und später wurden auch die Decken verziert mit goldener "Schrift" auf blauem Grund. Wenn ich mir die Bilder so ansehe, muss das live noch atemberaubender wirken. Erstaunlich, wie kräftig die Farben noch sind. Selbst auf den Mauern einiger Totentempel außerhalb des Tals der Könige sind noch Farbspuren erkennbar!


    Während der 20. Dynastie kommen weitere Totenbücher zu den bestehenden 3 hinzu: das Höhlenbuch, das Buch von der Erde und die Himmelsbücher (u.a. das Buch vom Tage und von der Nacht).


    Anschließend wird der typische Aufbau eines Königsgrabs der 20. Dynastie geschildert mit den diversen Gängen, Sälen und Kammern. Auf die Ausstattung wird hauptsächlich von den Fünden im Grab von Tutanchamun geschlossen, da sonst kaum andere Grabbeigaben gefunden wurden.


    Die vielen Bilder sind (wie schon geschrieben) echt beeindruckend und veranschaulichen den Text sehr gut. Auch hat Hawass sehr gut verständlich geschrieben und man braucht kein Vorwissen, um den Text zu verstehen. Verwendete Fremdwörter und alles andere, was sich nicht von selbst ergibt, wird kurz in einem Nebensatz erklärt. Von daher gibt es von mir für das Buch bis jetzt volle Punktzahl. :daumen:


    Allerdings bin ich erst auf Seite 71 von insgesamt 316. Im nächsten Kapitel folgen "Darstellungen des Königs mit den Göttern" und danach werden die verschiedenen Totenbücher näher vorgestellt, beginnend mit dem Amduat. Ganz zum Schluss folgt ein Ausblick auf die "Rettung des Tals der Könige". Klingt für mich jetzt erstmal sehr vielversprechend.


    LG Myriel :winken:


  • Von daher gibt es von mir für das Buch bis jetzt volle Punktzahl. :daumen:


    Also ich muss sagen ich bin von meinem Buch nicht ganz so begeistert. Ich finde es irgendwie zu anstrengend gemacht. Die Aufmachung ist toll, keine Frage. Aber die vielen Erklärungen sind einfach nicht mein Ding. Ich finde es ja schön das man alles genau erklären will, aber die Art wie es in meinem Buch gemacht ist, kann einen schon mal überfordern. Ich bin kurz dafür die Kapitel nur noch zu überfliegen und das Nachwort zu lesen. Sorry... Ich hab schon lange kein Buch mehr abgebrochen, aber ich weiß echt nicht was ich dazu schreiben soll, denn wirklicher Lesespaß tut sich nicht auf. :sauer:

  • Myriel, was du von deinem Buch schreibst, klingt toll!
    Wenn der Preis nicht wäre, würde ich es mir glatt gleich kaufen wollen.


    Ein Kapitel "Königsgräber" gibt es in meinem Buch leider nicht, aber die Farbigkeit der Abbildungen hat mich auch beeindruckt. Manche Wandmalereien sehen aus, als wären sie gerade erst gemalt worden, das ist wirklich beeindruckend.



    Ich finde es ja schön das man alles genau erklären will, aber die Art wie es in meinem Buch gemacht ist, kann einen schon mal überfordern. Ich bin kurz dafür die Kapitel nur noch zu überfliegen und das Nachwort zu lesen. Sorry... Ich hab schon lange kein Buch mehr abgebrochen, aber ich weiß echt nicht was ich dazu schreiben soll, denn wirklicher Lesespaß tut sich nicht auf. :sauer:


    Och, nicht abbrechen! Was meinst du denn mit "anstrengend"? Alles zu kompliziert erklärt?


    Grüße von Annabas :winken:


  • Myriel, was du von deinem Buch schreibst, klingt toll!
    Wenn der Preis nicht wäre, würde ich es mir glatt gleich kaufen wollen.


    Ja, der Preis hat mir auch Kopfzerbrechen bereitet, deswegen hab ich es mir gebraucht für ein Drittel des Originalpreises bestellt - und mein Exemplar war sogar noch eingeschweißt. Ein echter Glücksgriff! :klatschen:




    Ich finde es ja schön das man alles genau erklären will, aber die Art wie es in meinem Buch gemacht ist, kann einen schon mal überfordern. Ich bin kurz dafür die Kapitel nur noch zu überfliegen und das Nachwort zu lesen.


    Das ist aber schade. :trost:
    Wird etwa der Inhalt der Totenbücher "totgeredet"? Und wenn Du erstmal die Erklärungen ganz weglässt und nur die eigentlichen Inhalte der Totenbücher liest? Oder ist das nicht so einfach zu trennen? Probiers doch noch ein bisschen - uns zuliebe. :smile:


    LG Myriel

  • Mh... wie soll ich es erklären. Mal ein Beispiel. Da steht:


    "I have seen this sun-god who was born yesterday from the buttocks of the celestial cow; if he be well, then will i be well, and vice versa.
    What does it mean? It means these waters of the sky. Otherwise said: It is the image of the Eye of Re on the morning of its daily birth. As for the Celestial Cow, she is the Sacred Eye of Re."


    So. Alles klar? Der erste Satz bis zu dem Kursiven Teil ist der Abschnitt aus dem Totenbuch. Nach kursiv ist es dann die Erklärung. Die Erklärungen sind einfach zu lang, meistens länger als der zu erklärende Text. Das hier genannte Beispiel ist noch ein kurzes, aber nur weil ich keine Lust habe eines der großen abzutippeln.


    Das Problem ist einfach das es die ganze Zeit so geht. Ein Satz Totenbuch - 5 Sätze Erklärung. Das ist einfach anstrengend.

  • Das ist wirklich kein sehr angenehmer Stil. Da kann ich voll und ganz nachvollziehen, wenn Du die Geduld verlierst.


    Wie wäre es denn, wenn Du dir ein anderes passendes Buch besorgst und von Neuem in die Leserunde einsteigst? So weit sind wir ja noch nicht und es wäre schade, wenn dir von dem Fehlgriff die Neugier verdorben wird.

  • Das hier:


    Das Ägyptische Totenbuch

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    hab ich ja auch noch, nur hatte ich das vor Jahren schon mal gelesen. Dann bin ich mit meiner englischen Ausgabe zur Hälfte schon durch, ich weiß nur nicht recht was ich hier posten soll dazu, weil ich es meistens so :spinnen:, so :gruebel: oder so :vogelzeigen: zuschlage.

  • liest: Albert Champdor – Das Ägyptische Totenbuch


    Hallo miteinander,


    weiter geht’s:


    So wie die Prüfungen für die Verstorbenen beschrieben sind, hatten diese eine Hilfe bitter nötig. So viele Aufgaben zu lösen, so viele Fragen zu beantworten und dann noch das Negative Glaubensbekenntnis zu zitieren – kein Wunder, dass man auf die Idee des Totenbuches kam.


    Ich erinnere mich an eine Stelle, die wir im Schlögl-Buch gelesen haben:


    Die Beschreibung des Totenbuches und der unterschiedlichen Versionen für Fußvolk und Pharaonen zeigt auch, dass die Ägypter hier eine durchaus pragmatische Einstellung hatten. (Seite 52)
    Das Fußvolk sagt „Ich habe nicht getötet“,
    der Pharao sagt „Ich habe nicht ohne Grund getötet“.


    Finde ich immer noch gut. :breitgrins:


    Trotz des Totenbuches ist aber die Seelenwägung eine unberechenbare Sache, wenn ich das richtig verstanden habe. Oder kommt man automatisch „durch“, wenn man alles Vorhergehende richtig gemacht hat? Steht in euren Büchern da etwas Genaueres darüber? In meinem Buch kann man das so oder so interpretieren.


    Teilweise erinnern mich die altägyptischen Jenseits-Vorstellungen auch an die christliche Vorstellung vom Paradies und der Hölle.
    Was z. B. diejenigen erwartet, welche die Seelenwägung bestehen: „... das Antlitz der Götter schauen ... kann neben den Unvergänglichen Platz nehmen ... kann alle Gefilde besuchen ... wo es, so lange die Ewigkeit währt, Speise und Trank in Hülle und Fülle gibt ... alles erfahren, was die Menschen zu wissen begehren ...“ u.s.w.
    Dagegen für alle, die durchfallen: „... die Verdammten, die ohne Kopf und mit dem Hals nach unten, ihres Lebenssaftes beraubt, durch das Nichts irren ... die toten Könige, die ihre eigenen Eingeweide verschlingen ... die göttlichen Folterer, die die Wirbelsäulen der zu Unrat gewordenen Verdammten aufbrechen, um ihnen die magische Kraft auszusaugen und ihnen für immer jede Persönlichkeit nehmen ...“ u.s.w.
    Ich habe Dantes Inferno nicht gelesen, aber vermutlich gibt es da Parallelen.


    @insekt: das ist aber wirklich Pech mit deinem Buch :sauer:
    Aber ich hoffe für uns, dass du noch ein bisschen durchhältst. :smile:


    Grüße von Annabas :winken:


  • @insekt: das ist aber wirklich Pech mit deinem Buch :sauer:
    Aber ich hoffe für uns, dass du noch ein bisschen durchhältst. :smile:


    Ich probiers...

  • liest: Albert Champdor – Das Ägyptische Totenbuch


    Hallo miteinander,


    das nächste Kapitel in meinem Buch, bei dem es um die altägyptischen Begräbnisriten geht, hat mich ziemlich verwirrt. Es werden z. B. die Zeremonien „der Öffnung des Mundes und der Augen“ beschrieben, und wenn ich die richtig verstanden habe, wurden diese an einer Statuette vorgenommen – stellvertretend für den mumifizierten Toten. Mir kommen diese Riten sehr fremd vor und auch die Erklärungsversuche in meinem Buch wollen mir nicht einleuchten. Es kann natürlich sein, dass die wirkliche Bedeutung in Vergessenheit geraten ist und es eben nur Versuche sind, etwas nachvollziehen zu wollen.


    Grüße von Annabas :winken: