Miguel Angel Asturias - Die Maismenschen

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 6.233 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kirsten.

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    Inhalt
    In Die Maismenschen treffen das tradionelle Weltbild der Maya und die Welt der Mestizen und Weißen aufeinander. Maisbauern und Agrarunternehmer liefern sich einen erbitterten Kampf, bei dem es keine wirklichen Sieger gibt. Die Maya stehen auf dem Standpunkt, dass es eine Beleidigung der Götter ist wenn man mit dem Mais Geschäfte macht. Doch die Maisbauern roden den Wald um genau das zu tun. Deshalb greift ihr Anführer Gaspar zur Waffe und tötet mehrere von ihnen. Sein Sieg ist nur von kurzer Dauer, denn die Regierung schickt Truppen die ihn töten. Doch das ist nicht das Ende, denn die Geschichte fängt hier erst an...


    Meine Meinung
    Mit dem Kampf Gaspars beginnt das Buch, in dem Miguel Angel Asturias den Kampf der Maya gegen die Maisbauern beschreibt. In insgesam sechs Teilen erzählt der Autor Geschichten aus verschiedenen Generationen nach Gaspar. Mythos und Realität vermischen sich und ich war manchmal regelrecht erschlagen von der bildlhaften Sprache Asturias'.
    Ich weiß nicht, ob ich nochmal ein Buch von Miguel Angel Asturias lesen werde, denn ich habe Die Maismenschen als sehr bedrückend empfunden. Die Menschen waren grausam, auch zu denen die sie liebten. Es gab im ganzen Buch nur wenig Freude und ich hatte immer das Gefühl, dass alle Geschichten im Regen spielten obwohl dem eindeutig nicht so war. Aber das trifft den Eindruck am besten, den ich gewonnen habe.
    2ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Ich weiß nicht, ob ich nochmal ein Buch von Miguel Angel Asturias lesen werde, denn ich habe Die Maismenschen als sehr bedrückend empfunden.


    Nun, amüsante Unterhaltungslektüre ist seine Bananen-Trilogie auch nicht gerade. Aber er hat seine Themen eben so genommen, wie sie sich vor seinen Augen abspielten. Und die Benachteiligung und Unterdrückung der indianischen Bevölkerung wie auch die Ignoranz ihren Sitten und Gebräuchen gegenüber sind leider trauriger Alltag – mindestens bis weit ins 20. Jahrhundert hinein gewesen und ob sich jenseits von verfassungsmäßigen Lippenbekenntnissen wirklich Grundlegendes verändert hat, wage ich manchmal zu bezweifeln, wenn ich mir die Berichterstattung aus manchen mittel- und südamerikanischen Ländern so ansehe ...

  • Hallo!


    @Aldawen: reine Unterhaltung habe ich gar nicht erwartet. Ich wusste vorher dass die Lektuere nicht einfach werden wuerde. Wahrscheinlich waere es mir mit jedem seiner Buecher aehnlich gegangen weil er eben so klar und ungeschminkt schreibt.


    Liebe Gruesse
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich habe auch nur deswegen darauf hingewiesen, weil es sich für mich so anhörte, als wäre die eher schwache Bewertung vor allem eine Folge dessen, daß Du es als bedrückend empfunden hast. Das wäre für mich kein Kriterium zur Abwertung, wenn ich – wie in diesem Fall – wüßte, daß es dem Thema, dem regionalen und zeitlichen Kontext geschuldet ist. Ein Autor darf mich nicht langweilen, bedrückend sein darf er mit seinem Werk durchaus.


    Schönen Gruß,
    Aldawen

  • Hallo!


    Ich bewerte immer das Gesamtpaket Buch. Daher fliessen in meine Bewertung auch ein bisschen die Gefühle ein, die ich beim Lesen hatte. In diesem speziellen Fall hat es das Buch eine gefühlte Ratte gekostet.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.